DE20317312U1

DE20317312U1 - Häppchenschneider

Info

Publication number: DE20317312U1
Application number: DE20317312U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Westphal Wolfgang At
Priority date: 2003-11-07
Filing date: 2003-11-07
Publication date: 2004-01-15
Anticipated expiration: 2013-11-08

Abstract

Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln enthaltend
(a) eine Aufnahme (12) für das Nahrungsmittel, wobei die Aufnahme Furchen (26, 28) umfasst und
(b) eine an der Aufnahme (12) schwenkbar befestigte Schneidvorrichtung (14), mit einem Rahmen und an dem Rahmen befestigten Schneidelementen (38, 40), wobei die Schneidvorrichtung aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung schwenkbar ist, bei welcher alle Schneidelemente in korrespondierenden Furchen (26, 28) in der Aufnahme (12) versenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass
(c) die Aufnahme (12) eine ebene Platte (20) ist, und
(d) der Rahmen (14) so ausgebildet ist, dass seine Oberseite (52) in der geschlossenen Stellung in einer Ebene (54) mit der Platte (20) oder darunter liegt.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln enthaltend eine Aufnahme für das Nahrungsmittel, wobei die Aufnahme Furchen umfasst und eine an der Aufnahme schwenkbar befestigte Schneidvorrichtung, mit einem Rahmen und an dem Rahmen befestigten Schneidelementen, wobei die Schneidvorrichtung aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung schwenkbar ist, bei welcher alle Schneidelemente in korrespondierenden Furchen in der Aufnahme versenkbar sind
Stand der Technik
Das Schneiden von Nahrungsmitteln wird üblicherweise mit Messern oder Brotmaschinen bzw. Wurstschneidemaschinen durchgeführt. Es sind auch zum erleichterten und genauerem Schneiden elektrische Messer bekannt, die vorwiegend bei schwer zu schneidendem Schneidgut wie Torten, Braten und dergleichen verwendet werden. Das Schneiden ist jedoch zeitaufwendig und die Ergebnisse ungleichmäßig. Insbesondere bei Zeitmangel, zum Beispiel bei der Zubereitung von Brothäppchen für Kinder, sind die genannten Schneidmaschinen nicht geeignet. Bei der Zubereitung von Häppchen im Catering-Bereich ist sowohl Präzision, als auch Schnelligkeit wichtig. Die Ergebnisse sind insbesondere bei mehrlagigen Sandwiches, "Fingerfood" und dergleichen im allgemeinen unbefriedigend.
Es ist daher wünschenswert, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher mundgerechte Häppchen schnell, gleichmäßig und präzise geschnitten werden können.
Bei einer als Eierschneider bekannten Vorrichtung wird ein hart gekochtes Ei in eine Aufnahme gelegt. An der Aufnahme ist ein Rahmen mit einer Mehrzahl von parallel gespannten Drähten im Abstand von wenigen Millimetern schwenkbar befestigt. Das Ei wird in Scheiben geschnitten, indem der Rahmen über die Aufnahme geschwenkt wird. Die Drähte schneiden dabei das Ei.
Bei einem solchen Eierschneider ist die Aufnahme so geformt, dass das Ei vor dem Schneiden nicht wegrollen kann, d.h. die Aufnahme bildet eine Mulde. Nach dem Schneidevorgang muss das Ei mit den Händen aus der Mulde gehoben werden. Dies ist bei Häppchen nicht ohne weiteres möglich, da diese bei Anheben mit der Hand ihre Form verlieren können. Sie sind dann nicht mehr ansehnlich und für die oben genannten Zwecke nicht mehr geeignet.
Offenbarung der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher auch empfindliche Häppchen geschnitten und schadenfrei aufgenommen werden können. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aufnahme eine ebene Platte ist, und der Rahmen so ausgebildet ist, dass seine Oberseite in der geschlossenen Stellung in einer Ebene mit der Platte oder unterhalb der Ebene der Platte liegt.
Durch die ebene Platte können Brote, Sandwiches und dergleichen schnell, präzise und gleichmäßig in Häppchen geschnitten werden. Flache Messer, Kuchenschaufeln oder dergleichen können unter die Häppchen geschoben werden. Weder der Rahmen, noch die Platte haben störende Vorsprünge. Die Häppchen können daher zerstörungsfrei hochgenommen und ordentlich auf eine Servierplatte oder einen Teller gelegt werden.
Ein Herausnehmen mit der Hand, bei welchem die Häppchen beschädigt werden ist nicht erforderlich.
Die Schneidelemente können von gespannten Drähten gebildet sein. Alternativ kann aber auch ein Blechraster oder dergleichen verwendet werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung bilden die Schneidelemente ein Muster aus einer Mehrzahl von Rechtecken. Bei vier Schneidelementen in jeder Richtung können dann 25 Häppchen gleichzeitig geschnitten werden. Zum Schneiden von Sandwiches können auch diagonal angeordnete Schneidelemente vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist der Rahmen abnehmbar ausgebildet. Das erleichtert die Reinigung. Außerdem kann der Rahmen ersetzt werden, wenn die Schneidelemente beschädigt oder abgenutzt sind. Dies kann zum Beispiel bei gerissenen Drähten der Fall sein. Es kann auch eine Lockerung der Spannung der Drähte auftreten, bei welcher der Rahmen abgenommen werden muss.
Vorzugsweise hat der Rahmen einen nach außen offenen, U-förmigen Querschnitt, welcher auf einen schwenkbar gelagerten Vorsprung am Rand der Aufnahme aufsetzbar ist. Innerhalb des "U" können dann Drahtenden, Schrauben oder sonstige Befestigungselemente angeordnet sein. Dadurch wird ein gleichmäßiges Erscheinungsbild erzeugt und eine Verschmutzung vermieden. Dabei kann der Vorsprung oder der Rahmen magnetisch ausgebildet sein, wodurch das Aufsetzen des Rahmens erleichtert wird.
Die Aufnahme kann eine größere und eine kleinere Platte umfassen, wobei die kleinere Platte die Furchen aufweist und so auf der größeren Platte befestigt ist, dass der Rahmen in der geschlossenen Stellung mit den Seitenrändern bündig auf der größeren Platte aufliegt und die kleinere Platte einrahmt. Der Außendurchmesser des Rahmens entspricht also dem Außendurchmesser der größeren Platte. Der Rahmen wird durch die kleinere Platte so geführt, dass die Schneidelemente genau in die Furchen gelangen. Der Rahmen kann auch nicht weit geschwenkt werden, da er in der geschlossenen Stellung auf der unteren Platte aufliegt.
Vorzugsweise besteht die Aufnahme aus spülmaschinenfestem, lebensmittelechtem Kunststoff, insbesondere Polyacryl. Der Rahmen besteht aus Aluminium oder Edelstahl. Dadurch wird eine dauerhafte und leichte Anordnung geschaffen, die leicht zu reinigen ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme auf der Ober- oder Unterseite mit einer farbigen oder graphisch gestalteten Dekorschicht versehen. Diese Dekorschicht ist insbesondere eine etwa 1 mm starke Polyacrylplatte, die entweder farbig ist, oder in welcher sich – auch dreidimensionale – graphische Elemente befinden. Bei Verwendung von farblosem Polyacryl als Aufnahme schimmert die gesamte Aufnahme in der Farbe der Dekorschicht. Eine graphisch gestaltete Dekorschicht ermöglicht den Einsatz der Anordnung als Merchandise-Objekt. Durch den Einsatz einer separaten Platte können unterschiedliche Motive und Gestaltungen verwendet werden, ohne dass die Basisanordnung verändert werden muss. Dadurch wird eine hohe Flexibilität erreicht und die Herstellungskosten gesenkt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Häppchenschneiders
2 ist ein Schnitt durch den Häppchenschneider aus 1 mit abgenommenem Rahmen
3 ist eine Draufsicht auf den Häppchenschneider aus 1
4 ist eine Draufsicht auf einen Häppchenschneider mit eingespanntem Motiv-Schneidelement.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Häppchenschneider für Sandwiches dargestellt. Der Häppchenschneider 10 besteht aus einer festen Aufnahme 12 und einem beweglichen Rahmen 14. Der Rahmen 14 ist um eine Achse 16 schwenkbar an der Aufnahme 12 befestigt. Dies ist in 2 nochmals dargestellt.
Die Aufnahme 12 besteht aus zwei quadratischen Polyacryl-Platten 18 und 20. Die untere Platte 18 ist etwas größer als die obere Platte 20. Dadurch bildet sich ein Rand 22 von etwa 1 cm Breite aus. Die obere Platte 18 ist etwas so groß wie ein übliches Sandwichbrot. Die hier zu Zwecken der Verdeutlichung der Erfindungen angegebenen Maße und Formen sind beispielhaft und können je nach Anwendungszweck selbstverständlich verändert werden ohne den Erfindungsgedanken zu ändern. Auf der oberen Platte 20 ist eine farbige Dekoplatte 24 aus Polyacryl von etwa 1 mm Dicke und gleicher Größe wie die obere Platte 20 aufgebracht. Dadurch verändert sich die Farbe der gesamten Aufnahme.
Die Oberseite der Aufnahme 12 ist mit einem Furchenraster aus längs und quer verlaufenden Furchen 26 und 28 versehen. Bei dem vorliegenden Beispiel eines Häppchenschneiders für Sandwiches sind jeweils vier Furchen in jeder Richtung vorgesehen. Dadurch ergeben sich mit einem Schneidevorgang fünfundzwanzig quadratische, mundgerechte Häppchen. Das Furchenraster ist in 3 nochmals dargestellt.
Der Rahmen 14 besteht aus vier zu einem Quadrat zusammengesetzten Aluminiumprofilen mit U-förmigem Querschnitt. Dabei erstrecken sich die Schenkel 30, 32 (2) des "U" nach außen. Innerhalb des von den Schenkeln 30, 32 umschlossenen Innenraums 34 befinden sich die Befestigungselemente 36 zur Befestigung der Schneidelemente. Im vorliegenden Fall sind die Schneidelemente als gespannte Drähte 38; 40 ausgebildet. Die Drähte sind rasterförmig in dem Rahmen gespannt. Dabei korrespondiert das Drahtraster zu dem Furchenraster. Zur Spannung der Drähte 38 und 40 sind als Befestigungselemente 36 Schrauben oder Knoten vorgesehen. Im vorliegenden Fall ist das Drahtraster aus einem einzigen, vollständig durchgefädelten Draht gebildet, der an den Enden verknotet bzw. mit einer Schraube verspannt ist.
Der Rahmen 14 wird auf einen schwenkbar befestigten Vorsprung 42 aufgesetzt, der sich über die ganze Länge der Aufnahme 12 erstreckt (3). Der Vorsprung ist in einem Lager 44 um die Achse 16 schwenkbar gelagert. Dies ist durch einen Pfeil 46 dargestellt. Das Lager 44 ist mit der unteren Platte 18 verbunden. Im vorliegenden Fall weist das Lager 44 einen Stift 48 auf, der in eine Bohrung in der unteren Platte eingesteckt wird.
Der aufgesteckte Rahmen 14 kann nun in Richtung des Pfeils geschwenkt werden. Zum Schneiden von Häppchen wird ein Sandwich auf die Aufnahme 12 gelegt und der aufgesteckte Rahmen mit den Drähten in Richtung des Pfeils 50 nach unten bewegt. Die Drähte 38, 40 durchteilen das Sandwich. Der Rahmen 14 liegt in der geschlossenen Position auf dem Rand 22 auf. In dieser Stellung sind die Drähte 38, 40 in den zugehörigen Furchen 26 und 28 versenkt. Die Oberseite 52 des Rahmens 14 liegt in der Ebene 54 der Oberseite der Aufnahme 12. Die geschnittenen, mundgerechten Häppchen können nun mit einer geeigneten Kuchenschaufel, einem Hebeblech oder dergleichen aufgenommen werden.
In 4 ist dargestellt, wie ein Ausstechmotiv 60 innerhalb des Rahmens 62 mit Schrauben 64 verspannt ist.

Claims

Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln enthaltend (a) eine Aufnahme (12) für das Nahrungsmittel, wobei die Aufnahme Furchen (26, 28) umfasst und (b) eine an der Aufnahme (12) schwenkbar befestigte Schneidvorrichtung (14), mit einem Rahmen und an dem Rahmen befestigten Schneidelementen (38, 40), wobei die Schneidvorrichtung aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung schwenkbar ist, bei welcher alle Schneidelemente in korrespondierenden Furchen (26, 28) in der Aufnahme (12) versenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass (c) die Aufnahme (12) eine ebene Platte (20) ist, und (d) der Rahmen (14) so ausgebildet ist, dass seine Oberseite (52) in der geschlossenen Stellung in einer Ebene (54) mit der Platte (20) oder darunter liegt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidelemente von gespannten Drähten (38, 40) gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidelemente (38, 40) ein Muster aus einer Mehrzahl von Rechtecken bilden.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) abnehmbar ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) einen nach außen offenen, U-förmigen Querschnitt hat, welcher auf einen schwenkbar gelagerten Vorsprung (42) am Rand (22) der Aufnahme (12) aufsetzbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung oder der Rahmen magnetisch ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) eine größere (18) und eine kleinere (20) Platte umfasst, wobei die kleinere Platte (20) die Furchen (26, 28) aufweist und so auf der größeren Platte (18) befestigt ist, dass der Rahmen (14) in der geschlossenen Stellung mit den Seitenrändern bündig auf der größeren (18) Platte aufliegt und die kleinere Platte (20) einrahmt.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) aus lebensmittelechtem Kunststoff, insbesondere Polyacryl besteht.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) aus Aluminium oder Edelstahl besteht.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) auf der Ober- oder Unterseite mit einer farbigen oder graphisch gestalteten Dekorschicht (24) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Verbinden mehrerer Aufnahmen und der zugehörigen Rahmen miteinander.