DE20315709U1 - Deckel einer Schachtabdeckung sowie Schachtabdeckung - Google Patents
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Abstract
Deckel einer Schachtabdeckung mit einem Deckelkörper (12) und mindestens einem am Deckelkörper (12) angeordneten Verriegelungsmittel (20), das einen Federabschnitt (21 bis 24) und einen daran angeordneten und mit einem Teil (36) eines Rahmens (30) in Eingriff bringbaren Eingriffsabschnitt (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt (21 bis 24) jeweils mit seinen beiden Enden am Deckelkörper (12) befestigt und im Übrigen vom Deckelkörper (12) getrennt ist und der Eingriffsabschnitt (26) zwischen den beiden Enden des Federabschnittes (21 bis 24) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Deckel einer Schachtabdeckung mit einem Deckelkörper und mindestens einem am Deckelkörper angeordneten Verriegelungsmittel, dass einen Federabschnitt und einen daran angeordneten und mit einem Teil eines Rahmens in Eingriff bringbaren Eingriffsabschnitt aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Schachtabdeckung mit einem solchen Deckel und einem diesen aufnehmenden Rahmen.
- Schachtabdeckungen mit einer derartigen Verriegelung, deren Eingriff gewöhnlich nach Art einer Arretierung oder Rastung stattfindet, sind bekannt und befinden sich vielfältig im Einsatz. Beispielsweise wird hierzu auf die WO 86/04624 verwiesen, die einen selbstverriegelnden Mannloch-Deckel offenbart, bei dem das Verriegelungsmittel einen federnden Arm aufweist, der mit seinem einen Ende an der Unterseite des Deckelkörpers an einer Versteifungsrippe angeformt ist und sich mit seinem freien anderen Ende im Wesentlichen zu einem Teil des Umfanges des Deckels parallel an diesem erstreckt. Als Eingriffsabschnitt ist eine Rastnase vorgesehen, die quer zur Längserstreckung des federnden Armes an dessen freiem Ende sitzt. Zum Einrasten bzw. Lösen der Rastnase in eine bzw. von einer entsprechenden Aussparung im Rahmen ist der federnde Arm quer zu seiner Längserstreckung federnd beweglich, wobei die Rastnase durch den federnden Arm in Richtung auf den Rahmen entsprechend vorgespannt ist.
- Die vorliegende Erfindung schlägt nun vor, den Federabschnitt jeweils mit seinen beiden Enden am Deckelkörper zu befestigen und im Übrigen vom Deckelkörper getrennt zu halten und den Eingriffsabschnitt zwischen den beiden Enden des Federarmes anzuordnen.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion funktioniert der Federabschnitt nach Art einer an ihren beiden Enden eingespannten Blattfeder. Dabei hat sich herausgestellt, dass mit der erfindungsgemäßen Konstruktion eine Verriegelung realisiert werden kann, die besonders effektiv funktioniert und zugleich besonders einfach zu handhaben ist.
- Vorzugsweise erstreckt sich der Federabschnitt etwa parallel zum Deckelkörper.
- Eine besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Federabschnitt als Ringkörper ausgebildet ist, der mit einem die beiden Enden des Federabschnittes im Wesentlichen vereinenden Halteabschnitt am Deckelkörper befestigt ist. Dadurch, dass bei dieser Ausführung der Federabschnitt mit seinen beiden Enden im Wesentlichen zu einem Ringkörper geschlossen ist, erhält er die Funktion einer Doppel-Blattfeder-Anordnung mit zwei parallel angeordneten Blattfedern, wobei die eine Ringkörperhälfte, zwischen deren Enden der Eingriffsabschnitt sitzt, die Funktion der ersten Blattfeder und die zweite Ringkörperhälfte, zwischen deren Enden der Halteabschnitt liegt, die Funktion der zweiten Blattfeder. Mit einer solchen Konstruktion lässt sich die Effizienz der Federwirkung noch weiter erhöhen.
- Grundsätzlich kann der Ringkörper jede Form aufweisen, sofern der Federabschnitt so gekrümmt ist, dass seine beiden Enden sich treffen oder zumindest bzw. benachbart zueinander angeordnet sind.
- Der Ringkörper kann beispielsweise etwa die Form eines Kreises haben, wobei zweckmäßigerweise der Eingriffsabschnitt an einer im Wesentlichen diametral dem Halteabschnitt gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist.
- Alternativ kann der Ringkörper beispielsweise aber auch die Form eines Ovals mit zwei, vorzugsweise halbkreisförmig, gebogenen Sektionen und zwei diese gebogenen Sektionen miteinander verbindenden, im Wesentlichen länglichen Sektionen haben. Denn die Form eines solchen länglichen Ovals eignet sich insbesondere zur Erhöhung der Federwirkung. Der Halteabschnitt sollte vorzugsweise an der einen länglichen Sektion und der Eingriffsabschnitt an der anderen länglichen Sektion angeordnet sein. Vorzugsweise kann die den Eingriffsabschnitt tragende längliche Sektion gegenüber den durch diese längliche Sektion miteinander verbundenen Enden der gebogenen Sektionen zurückspringen, wodurch sich der Ringkörper sowohl hinsichtlich der gewünschten Federwirkung als auch hinsichtlich des Raumbedarfes an die konstruktiven Gegebenheiten besonders gut anpassen lässt.
- Zweckmäßigerweise weist der Eingriffsabschnitt einen keilförmigen Rastabschnitt auf, wodurch der Eingriff als Rastung stattfindet. Demnach ist der Rastabschnitt mit mindestens einer in Eingriffsrichtung geneigten Fläche versehen. Zusätzlich ist es aber auch denkbar, zum leichteren Lösen eine in entgegengesetzter Richtung ebenfalls geneigte Fläche am Rastabschnitt auszubilden. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch denkbar, die entsprechenden Eingriffsflächen am Rahmenteil keilförmig bzw. geneigt als Schrägflächen auszubilden.
- Gewöhnlich ist das Verriegelungsmittel an der Unterseite des Deckelkörpers angeordnet.
- Sofern der Deckel mit Versteifungsrippen versehen ist, sollte das Verriegelungsmittel beabstandet von den Versteifungsrippen am Deckelkörper angeordnet sein, wodurch sich eine besonders platzsparende Anordnung des Verriegelungsmittels ergibt.
- Schließlich sei noch der Vollständigkeit halber erwähnt, dass gewöhnlich mindestens zwei Verriegelungsmittel am Deckel vorgesehen sein sollten, die voneinander beabstandet angeordnet sind und gewöhnlich einander gegenüberliegen und bei kreisförmigem Deckel einander radial gegenüberliegen.
- Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Unteransicht auf einen Deckel einer Schachtabdeckung; -
2 eine perspektivische Unteransicht auf eine Anordnung des Deckels von1 auf einem Rahmen; -
2a eine vergrößerte ausschnittsweise Detailansicht von2 ; -
3 einen Querschnitt durch die in2 gezeigte Anordnung von Deckel und Rahmen; und -
3a eine vergrößerte abschnittsweise Detailansicht von3 . - In
1 ist in perspektivischer Unteransicht ein scheibenförmiger Deckel10 dargestellt, der zusammen mit einem dazu passenden ringförmigen Rahmen, der noch an späterer Stelle näher beschrieben wird, eine Schachtabdeckung bildet. - Der Deckel
10 , von dem in1 die Unterseite erkennbar dargestellt ist, weist einen scheibenförmigen Deckelkörper12 auf, dessen Umfang an seiner Unterseite von einem nach unten vorspringenden umlaufenden Steg14 begrenzt wird. Dieser umlaufende Steg14 dient als Auflager beim Einsatz des Deckels10 in einem Rahmen, wie an späterer Stelle noch beschrieben wird. Ferner ist der Deckelkörper12 an seiner Unterseite mit sich radial erstreckenden Versteifungsrippen16 versehen. - An zwei radial gegenüberliegenden Stellen ist zwischen jeweils zwei benachbarten Rippen
16 und dem umlaufenden Steg12 an der Unterseite des Deckelkörpers12 jeweils ein Verriegelungsmittel20 angeordnet, das an ihrer dem umlaufenden Steg14 gegenüberliegenden Außenseite mit einer radial nach außen gerichteten Rastnase26 versehen ist. - In den
2 und3 ist zusätzlich der zugehörige ringförmige Rahmen30 dargestellt, auf dem der Deckel10 aufliegt und der gemeinsam mit dem Deckel10 die Schachtabdeckung bildet. Wie insbesondere3a erkennen lässt, weist der Rahmen30 im dargestellten Ausführungsbeispiel an seiner Innenseite eine nach innen vorspringende, umlaufende Auflagefläche32 auf, die in einer Ebene liegt, die sich im eingebauten Zustand des Rahmens30 im Wesentlichen horizontal erstreckt. Bei im Rahmen30 eingesetztem Deckel10 liegt der Deckel10 mit seinem umlaufenden, nach unten vorspringenden Steg14 auf dieser ringförmigen Auflagefläche32 des Rahmens30 auf, so dass die Auflagefläche32 als Lager für den Deckel 10 am Rahmen30 dient. - Bei Einsatz im Rahmen
30 wird der Deckel10 am Rahmen30 verriegelt. Hierzu sind die bereits zuvor erwähnten, an der Unterseite des Deckelkörpers12 angebrachten Verriegelungsmittel20 vorgesehen. - Der genaue Aufbau der Verriegelungsmittel
20 ist insbesondere in2a erkennbar. Jedes Verriegelungsmittel20 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen geschlossenen Ringkörper auf, der in einer Ebene liegt, die sich im Wesentlichen parallel zum scheibenförmigen Deckelkörper12 erstreckt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Ringkörper von einem geschlossenen streifenförmigen Element gebildet, das sich im Wesentlichen rechtwinklig zum scheibenförmigen Deckelkörper12 erstreckt. Wie insbesondere2a ferner erkennen lässt, besteht der Ringkörper aus zwei etwa U-förmig gebogenen Sektionen21 und22 sowie zwei im Wesentlichen länglichen Sektionen23 und24 . Die beiden länglichen Sektionen23 und24 verbinden die gebogenen Sektionen21 und22 miteinander, wodurch der so gebildete Ringkörper eine etwa ovale Form erhält. - An der zur Mitte des Deckelkörpers
12 gerichteten länglichen Sektion24 ist das ringförmige Verbindungsmittel20 über einen Halteabschnitt25 an der Unterseite des Deckelkörpers12 angeformt, während der übrige Abschnitt des ringförmigen Verriegelungsmittels20 von der Unterseite des Deckelkörpers12 getrennt und beabstandet angeordnet ist. - An der dem Rand des Deckels
10 gegenüberliegenden länglichen Sektion23 sitzt die Rastnase26 in radial nach außen gerichteter Anordnung. Dabei ist die Rastnase26 am Ringkörper des Verriegelungsmittels20 an einer im Wesentlichen radial dem Halteabschnitt25 gegenüberliegenden Stelle angeordnet. Wie insbesondere2a ferner erkennen lässt, weist das Verriegelungsmittel20 eine spiegelsymmetrische Form auf, deren (nicht dargestellte) Symmetrieachse etwa radial verläuft. Auf dieser gedachten Symmetrieachse liegen auch der Halteabschnitt25 und die Rastnase26 . - Ferner lässt insbesondere
2a erkennen, dass die die Rastnase26 tragende längliche Sektion23 gegenüber den durch diese längliche Sektion23 miteinander verbundenen Enden der gebogenen Sektionen21 ,22 ein wenig zurückspringt. Deshalb kann im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form des Verriegelungsmittels20 auch zumindest ein wenig an die Form eines Schmetterlings erinnern. - Der gegenüber dem Deckelkörper
12 frei liegende Abschnitt des ovalen Verriegelungsmittels20 , welcher von den beiden gebogenen Sektionen21 ,22 , der länglichen Sektion23 und den äußeren Randabschnitten der länglichen Sektion24 gebildet wird, entfaltet eine Federwirkung nach Art einer aus zwei parallelen Blattfedern gebildeten Anordnung in radialer Richtung in Bezug auf den stationären Halteabschnitt25 . Auf diese Weise wird die Rastnase26 in radialer Richtung federnd vorgespannt. - Da im dargestellten Ausführungsbeispiel das ringförmige Verriegelungsmittel
20 mit Hilfe des Halteabschnittes25 am Deckelkörper12 einstückig angeformt ist, besteht das Verriegelungsmittel20 aus demselben Material wie der Deckelkörper12 . Hierbei handelt es sich gewöhnlich um Gussmaterial, mit dem sich aufgrund der zuvor beschriebenen Konstruktion die gewünschte Federwirkung des Verriegelungsmittels20 ohne weiteres erzielen lässt. - Wie insbesondere
3a erkennen lässt, findet eine Verrastung des Deckels10 am Rahmen30 mit Hilfe der Verriegelungsmittel20 dadurch statt, dass die Rastnase26 einen an der Innenseite des Rahmens30 angeordneten und nach innen vorspringenden Steg34 untergreift, indem eine an der Außenseite der Rastnase26 ausgebildete Schrägfläche28 in Anlage an eine an der Unterseite des Steges34 ausgebildete und entsprechend geneigte Gegenfläche gelangt. Beim Einsetzen des Deckels10 in den Rahmen30 wird dabei die Rastnase26 einer Zwangsbewegung in Richtung auf die Mitte des Deckels10 entgegen der vom ovalen Verriegelungsmittel20 ausgeübten radialen Vorspannung unterworfen. Dabei knickt das ovale Verriegelungsmittel20 in Richtung des Halteabschnittes25 ein wenig ein, indem der Abstand zwischen den beiden länglichen Sektionen23 und24 entsprechend verkürzt wird. Die gleiche temporäre Formveränderung des ovalen Verriegelungsmittels20 , welche durch die zuvor beschriebene Konstruktion begünstigt wird, entsteht auch dann, wenn der Deckel10 aus dem Rahmen30 wieder herausgezogen und dadurch die Rastnase26 außer Eingriff von der Gegenfläche36 am Rahmen30 gebracht wird.
Claims (12)
- Deckel einer Schachtabdeckung mit einem Deckelkörper (
12 ) und mindestens einem am Deckelkörper (12 ) angeordneten Verriegelungsmittel (20 ), das einen Federabschnitt (21 bis24 ) und einen daran angeordneten und mit einem Teil (36 ) eines Rahmens (30 ) in Eingriff bringbaren Eingriffsabschnitt (26 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt (21 bis24 ) jeweils mit seinen beiden Enden am Deckelkörper (12 ) befestigt und im Übrigen vom Deckelkörper (12 ) getrennt ist und der Eingriffsabschnitt (26 ) zwischen den beiden Enden des Federabschnittes (21 bis24 ) angeordnet ist. - Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Federabschnitt (
21 bis24 ) etwa parallel zum Deckelkörper (12 ) erstreckt. - Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt als Ringkörper (
21 bis24 ) ausgebildet ist, der mit einem die beiden Enden des Federabschnittes im Wesentlichen vereinenden Halteabschnitt (25 ) am Deckelkörper (12 ) befestigt ist. - Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper etwa die Form eines Kreises hat.
- Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt an einer im Wesentlichen diametral dem Halteabschnitt gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist.
- Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (
21 bis24 ) etwa die Form eines Ovals mit zwei, vorzugsweise halbkreisförmig, gebogenen Sektionen (21 ,22 ) und zwei diese gebogenen Sektionen (21 ,22 ) miteinander verbindenden, im Wesentlichen länglichen Sektionen (23 ,24 ) hat. - Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (
25 ) an der einen länglichen Sektion (24 ) und der Eingriffsabschnitt (26 ) an der anderen länglichen Sektion (23 ) angeordnet ist. - Deckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Eingriffsabschnitt (
26 ) tragende längliche Sektion (23 ) gegenüber den durch diese längliche Sektion (23 ) miteinander verbundenen Enden der gebogenen Sektionen (21 ,22 ) zurückspringt. - Deckel nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (
26 ) einen keilförmigen Rastabschnitt aufweist. - Deckel nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (
20 ) an der Unterseite des Deckelkörpers (12 ) angeordnet ist. - Deckel nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Deckel (
10 ) mit Verstreifungsrippen (16 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (20 ) beabstandet von den Versteifungsrippen (16 ) am Deckelkörper (12 ) angeordnet ist. - Schachtabdeckung mit einem Deckel (
10 ) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche sowie mit einem Rahmen (30 ) zur Aufnahme des Deckels (10 ).
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