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Die
Erfindung betrifft eine Montageeinheit, die ein an einer Grundkonstruktion
zu fixierendes, wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweisendes Montageteil
und wenigstens einen Befestiger umfasst, wobei dieser einen radial
verbreiterten Kopf und einen mit einem Fixierabschnitt versehenen,
die Durchgangsöffnung
durchgreifenden Schaft aufweist (siehe z. B.
US 3,221,791 ). Als Montageteile kommen
beispielsweise Zylinderkopfhauben oder Ansaugkrümmer in Betracht, die an einen
Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors als Grundkonstruktion befestigt
werden sollen. Aus Kostengründen
und aus Gründen
der Montagevereinfachung sind die Montageteile bereits im Anlieferzustand
mit den Befestigern bestückt.
Damit sich diese während
Lagerung und Transport nicht vom Montageteil lösen und verloren gehen können, sind
sie verliersicher in der Durchgangsöffnung gehalten. Die Befestiger
sind außerdem
axial beweglich so gehalten, dass ihre Fixierabschnitte in die Durchgangsöffnungen
eintauchen bzw. in diese zurückgeschoben
werden können.
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Bei
der Montage wird das Montageteil der Grundkonstruktion angenähert, wobei
die Fixierabschnitte, etwa bei einer Montage von oben her, schwerkraftbedingt
aus den Durchgangsöffnungen nach
unten herausragen. Wenn die Zuführrichtung des
Montageteils im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse
der Befestiger erfolgt, werden diese bzw. ihre Fixierabschnitte
beim Auftreffen auf eine Montagefläche der Grundkonstruktion in
die Durchgangsöffnungen
zurückgeschoben.
In manchen Montagesituationen stören
jedoch die aus den Durchgangsöffnungen
herausra genden Fixierabschnitte, beispielsweise weil sie an Kanten
oder Vorsprüngen
der Grundkonstruktion hängen
bleiben können.
Bei einer Grundkonstruktion mit zwei zueinander geneigten Montageflächen und
einem Montageteil mit entsprechend gewinkelten Gegenflächen, werden
die Befestiger beim Auftreffen auf den Montageflächen mit einer schräg zu ihrer
Längserstreckung
verlaufenden Kraft beaufschlagt, was das Zurückschieben be- oder gar verhindert.
Weiterhin tritt dieses Problem auch auf, wenn z. B. aus Platzgründen die
Montageeinheit von der Seite an die Grundkonstruktion herangeführt werden
muss. Um derartigen Problemen vorzubeugen, ist bei einer aus
DE 10 2005 002 603
A1 bekannten Montageeinheit am Schaft des Befestigers ein
radial abstehendes, einen Axialabstand zum Kopf aufweisendes Anschlagelement
vorhanden, das mit einem radial in die Durchgangsöffnung hineinragenden
Halteelement zusammenwirkt. Das Anschlagelement weist einen Außendurchmesser
auf, der größer ist
als der Innendurchmesser des Halteelements, wodurch sich die genannten
Elemente unter Ausbildung eines Überlappungsbereiches
gegenseitig hintergreifen. Das Anschlagelement ist ein an den Schaft
angeformter Ringwulst. Das Halteelement ist von mehreren in Umfangsrichtung
verteilten Federzungen gebildet, die aus einer Hülse, deren Innenraum die Durchgangsöffnung bildet,
freigeschnitten sind. In einer Vormontageposition hintergreift das
Halteelement das Anschlagelement auf dessen dem Kopf abgewandten
Seite, wobei in dieser Position der Fixierabschnitt des Befestigers
zumindest teilweise innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Wenn bei
der Montage der Fixierabschnitt in eine Fixierbohrung, etwa eine
Gewindebohrung, der Grundkonstruktion eingeführt, bzw. darin eingeschraubt
werden soll, wird der Befestiger mit einer zum Fixierabschnitt gerichteten
Axialkraft beaufschlagt. Die Folge ist, dass das Anschlagelement
am Halteelement vorbeibewegt wird, wobei letzteres gegen elastische Rückstellkräfte radial
nach außen
gebogen wird. Aus Stabilitätsgründen besteht
die Hülse
aus Metall und weist außerdem
eine relativ große
Wandstärke
auf. Dementsprechend sind die das Halteelement bildenden Federzungen
nur wenig nachgiebig, so dass eine relativ große Axialkraft erforderlich
ist, um das Anschlagelement am Halteelement vorbeizubewegen. Hinzu
kommt, dass die Herstellung einer freigeschnittene Federzungen aufweisenden
Hülse mit
einem relativ hohen Aufwand verbunden ist.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Montageeinheit
und eine dafür
geeignete Befestigereinheit vorzuschlagen, die hier Abhilfe schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Montageeinheit nach Anspruch 1 und eine
Befestigereinheit nach Anspruch 13 gelöst, nämlich dadurch, dass das Anschlagelement
ein separates, axialfest am Schaft des Befestigers angeordnetes
Teil und derart elastisch verformbar ist, dass es – ausgehend
von einer Vormontageposition, in der es vom Halteelement auf seiner
dem Kopf abgewandten Seite hintergriffen wird – bei einer Beaufschlagung
des Befestigers mit einer zum Fixierabschnitt gerichteten Axialkraft
am Halteelement vorbei bewegbar ist. Im Gegensatz zu einem aus dem
Schaft des Befestigers beispielsweise durch Walzen herausgeformten
Ringwulstes lässt
sich ein solches Anschlagelement völlig unabhängig von dem Material des Befestigers
so gestalten, dass der Befestiger während der Annäherung der
Montageeinheit an die Grundkonstruktion zuverlässig in der Vormontageposition
gehalten wird, in der sein Fixierabschnitt zumindest teilweise innerhalb
der Durchgangsöffnung
angeordnet ist. Da auf die Befestiger allenfalls die Schwerkraft
wirkt, ist zur Sicherung der Vormontageposition kein besonders stark
belastbarer Hintergriff zwischen Anschlagelement und Halteelement
erforderlich. Dementsprechend gering ist die Kraft, die auf den
Befestiger ausgeübt
werden muss, um den Hintergriff bzw. den axial wirksamen Formschluss
zu überwinden,
so dass die Fixierabschnitte in Gegenbohrungen eingeführt, beispielsweise
eingeschraubt werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung besteht zumindest der mit dem Halteelement
zusammenwirkende Bereich des Anschlagelements aus einem Elastomermaterial.
Besonders in herstellungstechnischer Sicht ist es vorteilhaft, wenn
das Anschlagelement vollständig
aus einem Elastomer besteht, das sich auf einfache Weise stoffschlüssig mit
dem Schaft verbinden lässt,
indem dieser beispielsweise damit umspritzt wird. Zusätzlich oder
als alternative Befestigung kann ein axial wirksamer Formschluss zwischen
Anschlagelement und Schaft vorgesehen sein. Das Anschlagelement
kann in Form von in Umfangsrichtung. beabstandeten Einzelvorsprüngen ausgestaltet
sein. Leichter herzustellen, und deshalb bevorzugt, ist jedoch ein
den Schaft umgreifender Ringvorsprung.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Anschlagelement
eine im Wesentlichen ringförmige,
vom Schaft des Befestigers durchgriffene Basis und an diese angeformte,
in Umfangsrichtung beabstandete, und etwa in Axialrichtung nachgiebige
Arme auf, deren Freienden von dem Halteelement hintergriffen sind.
Ein solches Anschlagelement lässt
sich etwa durch die Anzahl der Arme, die Form der Basis und der
Arme sowie durch die Materialauswahl den jeweiligen Anforderungen
anpassen. So lassen sich die Arme beispielsweise so ausgestalten,
dass sie in einer Axialrichtung nachgiebiger sind als in der anderen.
Als Material für
das Anschlagelement eigenen sich neben Kunststoffen insbesondere
Metalle, beispielsweise Federstahl. Für den Fall, dass das Halteelement
von mehreren Einzelvorsprüngen
ausgestaltet ist, weisen diese in dem mit den Armen des Anschlagelements
gebildeten Überlappungsbereich
eine Breite auf, die größer ist als
der Abstand der Arme im Überlappungsbereich. Dadurch
ist gewährleistet,
dass stets zumindest ein Arm mit einem Vorsprung zusammenwirkt.
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Wie
weiter oben erwähnt,
sind die Befestiger verliersicher in der Durchgangsöffnung gehalten. Dies
wird erfindungsgemäß durch
zwei verschiedene Ausführungsvarianten
bewerkstelligt. Bei der einen Ausführungsvariante ist am Schaft
des Befestigers ein radial aus dessen Umfangsfläche vorstehendes Sicherungselement
vorhanden, das auf der dem Fixierabschnitt zugewandten Seite des
Anschlagelements am Schaft positioniert und auf seiner dem Kopf zugewandten
Seite von dem Halteelement hintergriffen ist, wobei sein Außendurchmesser
größer ist
als der Innendurchmesser des Halteelements. Im Vergleich zum Anschlagelement
weist das Sicherungselement eine geringere oder im Wesentlichen
keine elastische Verformbarkeit auf. Der Hintergriff zwischen dem
Sicherungselement und dem Halteelement lässt sich dabei so auslegen,
dass er den bei Lagerung oder Transport normalerweise auftretenden
Belastungen standhält.
Dies gelingt dann zuverlässigsten,
wenn das Sicherungselement einstückig mit
dem Schaft verbunden, beispielsweise durch einen Walzvorgang aus
diesem herausgeformt ist. Darüber
hinaus kann aber auch der Fixierabschnitt bzw. dessen über die
Umfangsfläche
des Schaftes hinausstehendes Außengewinde
als Sicherungselement dienen.
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Bei
der anderen Ausführungsvariante
ist ein mit Axialabstand zum Halteelement angeordnetes Sicherungselement
vorhanden, das radial in die Durchgangsöffnung hinein ragt, und einen
Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Anschlagelements, wobei der Axialabstand zwischen dem Halteelement
und dem Sicherungselement so bemessen ist, dass diese das Anschlagelement
in der Vormontageposition zwischen sich aufnehmen können. Die
Belastbarkeit des die Verliersicherung gewährleistenden Hintergriffs zwischen
dem Anschlagelement und dem Sicherungselement wird gegenüber dem
die Fixierung des Befestigers in der Vormontageposition bewirkenden
Hintergriff zwischen dem Anschlagelement und dem Halteelement dadurch
erhöht,
dass der Innendurchmesser des Sicherungselements kleiner ist als
der Innendurchmesser des Halteelements.
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In
Fällen,
in denen ein an eine Grundkonstruktion zu montierendes Montageteil
beispielsweise aus Festigkeitsgründen,
etwa bei Kunststoffteilen, nicht unmittelbar von Befestigern beaufschlagt
werden soll, wird die Durchgangsöffnung
von dem Innenraum einer Hülse
gebildet, welche eine Bohrung des Montageteils durchsetzt.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt einer Montageeinheit in Schnittdarstellung, wobei diese
ein Montageteil mit mehreren Durchgangsöffnungen umfasst, die jeweils von
einem Befestiger durchgriffen sind, der sich in einer Vormontageposition
befindet,
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2 eine
Montageeinheit in einer 1 entsprechenden Darstellung,
bei dem die Durchgangsöffnungen
jeweils von dem Innenraum einer Hülse gebildet sind, die in ei ner
Bohrung des Montageteils einliegt, wobei sich der Befestiger in
einer Montageposition befindet,
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3A bis 3F diverse
Ausgestaltungen eines Befestigers in Seitenansicht,
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4 eine
Hülse in
Längsschnittdarstellung,
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5 eine
gegenüber 4 abgewandelte Hülse in Längsschnittdarstellung,
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6 eine
aus Befestiger und Hülse
gebildete Befestigereinheit, bei der sich der Befestiger in einer
Vormontageposition befindet,
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7 eine
aus Befestiger und Hülse
gebildete Befestigereinheit, bei der sich der Befestiger in einer
Montageposition befindet,
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8 eine
alternative gestaltete Befestigereinheit in einer 6 entsprechenden
Darstellung,
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9 den
vergrößerten Ausschnitt
IX aus 8,
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10 den
Befestiger von 8 in einer 9 entsprechenden
Darstellung, wobei sich jedoch der Befestiger in einer gegenüber 8 veränderten
Axialposition befindet,
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11 einen
Querschnitt entsprechend Linie XI-XI in 8, wobei
jedoch der Querschnitt nur zur Hälfte
dargestellt ist,
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12 eine
alternativ gestaltete Befestigereinheit in einer 11 entsprechenden
Darstellung,
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13 eine
an einer Grundkonstruktion fixierte Montageeinheit.
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1 zeigt
eine Montageeinheit 1, die ein Montageteil 2 mit
mehreren Durchgangsöffnungen 3 und
einer deren Anzahl entsprechende Zahl von Befestigern 4 umfasst.
Die Montageeinheit 1 ist beispielsweise eine Zylinderkopfhaube,
die an einer Grund konstruktion 5 (13), einem
Zylinderkopf eines Motors, befestigt werden soll. Der Befestiger 4 – im Folgenden
wird exemplarisch nur auf einen Befestiger Bezug genommen – umfasst
einen Schaft 6 und einen gegenüber diesem radial verbreiterten
Kopf 7. An einem dem Kopf abgewandten Endabschnitt des Schaftes 6 ist
ein Fixierabschnitt 8 vorhanden, der ein Außengewinde 9 trägt. An dessen
dem Kopf 7 abgewandten Seite schließt sich ein gegenüber dem
Außengewinde 9 radial
verengter gewindefreier Abschnitt 10 an. Ebenfalls gewindefrei
ist der sich zwischen dem Kopf 7 und dem Außengewinde 9 erstreckende
Abschnitt 12. Der Schaft 6 durchgreift die Durchgangsöffnung 3.
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Um
den Befestiger in einer Vormontageposition (1) in der
Durchgangsöffnung 3 zu
halten, ist an dessen Schaft 6 ein radial über dessen
Umfangsfläche
hinaus stehendes Anschlagelement 14 vorhanden. Das Anschlagelement 14 besteht
aus einem Elastomermaterial, beispielsweise aus einem Plastisol,
und ist stoffschlüssig
mit dem Schaft 6 verbunden. Auf der dem Kopf 7 abgewandten
Seite des Anschlagelements 14 und mit Axialabstand 15 zu
diesem ist ein der Verliersicherung dienendes Sicherungselement 17 vorhanden,
das ebenfalls radial über
die Umfangsfläche
des Schafts 6 hinaussteht. Das Sicherungselement 17 ist
ein durch einen Walzvorgang hergestellter Ringwulst. Dieser ist,
bedingt durch den Walzvorgang, von zwei Einschnürungen 18 flankiert.
An dem dem Kopf 7 zugewandten Ende der Durchgangsöffnung 3 ist
an deren Wand 11 ein radial in die Durchgangsöffnung 3 vorstehendes
Halteelement 19 angeformt. Dieses kann als geschlossener
Ringwulst 20 oder in Form von in Umfangsrichtung beabstandeten
Einzelvorsprüngen 22 ausgebildet
sein, was in 4 bzw. 5 am Beispiel
einer Hülse 23,
die weiter unten noch erläutert
wird, gezeigt ist.
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Das
Anschlagelement 14, das, wie gesagt, aus einem Elastomermaterial
besteht, weist im unkomprimierten Zustand (1, 2)
einen Außendurchmesser 24 auf,
der kleiner oder gleich ist dem Innendurchmesser 25 der
Durchgangsöffnung 3 und der
größer ist
als der Innendurchmesser 26 des Halteelements 19.
Wenn hier und im Folgenden bei einem Halteelement, einem Anschlagelement
oder einem Sicherungselement von Außen- bzw. Innendurchmesser
gesprochen wird, so ist im Falle eines aus Einzelvorsprüngen gebildeten
Elements damit die lichte Weite zwischen den Vorsprüngen gemeint. Das
Anschlagelement 14 ist mit einem Axialabstand 27 zum
Kopf 7 am Schaft 6 angeordnet und ist in der Vormontageposition
auf seiner dem Kopf 7 abgewandten Seite von dem Halteelement 19 unter
Ausbildung eines Überlappungsbereiches 28 (2) hintergriffen.
Auf diese Weise ist ein in Richtung der Mittellängsachse 29 des Befestigers 4 bzw.
in Richtung der Mittellängsachse 30 der
Durchgangsöffnung 3 wirksamer
Formschluss zwischen Befestiger 4 und Montageteil 2 geschaffen.
Aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Anschlagelements 14 kann
dieser überwunden
werden, wenn der Befestiger 4 mit einer zu seinem Fixierabschnitt 8 gerichteten
Kraft F1 axial beaufschlagt wird. Das Anschlagelement 14 wird
dabei unter elastischer Verformung im Wesentlichen radial verengt
und passiert das Halteelement 19.
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Das
Halteelement 19 wirkt mit dem Sicherungselement 17 im
Sinne einer Verliersicherung zusammen. Sein Innendurchmesser 26 ist
kleiner als der Außendurchmesser 31 des
Sicherungselements 17, so dass die genannten Elemente sich
gegenseitig hintergreifen. Da sowohl das Montageteil 2 als
auch der Befestiger 4 aus festen Materialien, in der Regel aus
Metall bestehen, wird durch den genannten Hintergriff ein axial
wirksamer Formschluss gebildet, der nur durch eine relativ große Axialkraft
F2 und unter plastischer Verformung von Sicherungselement 17 und
Halteelement 19 aufgehoben werden kann. Derart massive
Einwirkungen auf den Befestiger treten aber während Lagerung und Transport
kaum auf, so dass das Sicherungselement 17 und das Halteelement 19 eine äußerst zuverlässige Verliersicherung bieten.
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In 3D ist der Befestiger von 1 nochmals
separat dargestellt. Erwähnenswert
ist hier noch, dass das Anschlagelement 14 so am Schaft 6 positioniert
ist, dass es mit einem kopffernen Längsabschnitt in die kopfseitige
Einschnürung 18' hineinragt.
Auf diese Weise kommt zu der stoffschlüssigen Verbindung zwischen
dem Anschlagelement 14 und dem Schaft 6 noch ein
in Axialrichtung wirksamer Formschluss hinzu. Bei dem in 3E gezeigten Befestiger ist das Anschlagelement 14 an
einer 3D entsprechenden Position am
Schaft 6 angeordnet, wobei jedoch in dem vom Anschlagelement 14 umfassten
Schaftbereich Ringvorsprünge 32 vorhanden sind,
die den oben genannten axialwirksamen Formschluss noch verstärken.
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In
der Vormontageposition ist das Halteelement 19 zwischen
dem Anschlagelement 14 und dem Sicherungselement 17 angeordnet.
Der Axialabstand 27 zwischen dem Anschlagelement 14 und
dem Kopf 7 ist so bemessen, dass bei gegebener Länge des
Fixierabschnitts 8 dieser im Wesentlichen vollständig in der
Durchgangsöffnung 3 angeordnet
ist. Das vom Abschnitt 10 gebildete Ende des Befestigers 4 ragt somit
nicht oder nur unwesentlich über
die Montagefläche 33 des
Montageteils 2 bzw. über
die Stirnseite 36 der Hülse 23 hinaus,
wobei diese im Montagezustand (13) an
einer Montagefläche 34 der Grundkonstruktion 5 anliegt.
Im Montagezustand ist der Fixierabschnitt 8 mit seinem
Außengewinde 9 in eine
Gewindebohrung 21 der Grundkonstruktion 5 eingeschraubt.
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Die
in 2 gezeigte Montageeinheit 1a unterscheidet
sich von jener gemäß 1 im
Wesentlichen nur dadurch, dass die Durchgangsbohrung 3 von
dem Innenraum der weiter oben schon erwähnten Hülse 23 gebildet wird.
Die Hülse 23 durchsetzt eine
Bohrung 35 des Montageteils 2a. Im Fall des Ausführungsbeispiels
von 2 wird die im Montagezustand von dem Befestiger 4 ausgeübte Vorspannkraft über die
Hülse 23 in
die Grundkonstruktion 5 geleitet (13), wobei
sich die Hülse 23 mit
ihrer kopffernen Stirnseite 36 auf der Montagefläche 34 der
Grundkonstruktion 5 abstützt. Die dem Fixierabschnitt 8 zugewandte
Seite 37 des Montageteils 2a stützt sich
nicht direkt, sondern nur mittelbar über eine Dichtlippe 38 auf
der Montagefläche 34 ab.
Im Falle einer Montageeinheit 1a gemäß 2 ist die Vormontageposition
des Befestigers so gewählt, dass
dessen Abschnitt 10 nicht über die von der Dichtlippe 38 aufgespannte
Ebene 41 oder über
die Stirnseite 36 der Hülse 23 hinausragt.
Die in der Montageeinheit 1a verwendete Hülse 23 ist
in 4 und 5 gezeigt. Wie bereits weiter
oben erwähnt
wurde, kann das Sicherungselement 19 als umlaufender Ringwulst 20 oder
in Form von Einzelvorsprüngen 22 ausgebildet
sein, wobei sowohl der Ringwulst 20 als auch die Einzelvorsprünge 22 einstückig mit
der Hülse 23 verbunden
sind.
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Die
Fixierung des Befestigers 4 in seiner Vormontageposition
und die Verliersicherung zwischen Befestiger 4 und Montageteil 2 bzw.
Hülse 23 wird
bei den in 6 bis 12 gezeigten
Ausführungsbeispielen
auf eine alternative Art und Weise bewerkstelligt. Im Gegensatz
zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist am Schaft 6 nur ein Anschlagelement 14a, nicht
jedoch ein Sicherungselement vorhanden. Das Anschlagelement 14a ist
bei der in 6 und 7 gezeigten
Befestigereinheit 39 ausgestaltet wie das weiter oben beschriebene Anschlagelement 14,
ist also durch ein Elastomermaterial gebildet, das stoffschlüssig mit
dem Schaft 6 verbunden ist. Ein zusätzlicher axial wirksamer Formschluss
zwischen dem Anschlagelement 14a und dem Schaft 6 wird,
wie auch 3A, B zu entnehmen ist, dadurch
erreicht, dass das Anschlagelement 14a an das Außengewinde 9 oder
zumindest an dessen kopfseitigen Gewindeauslauf 40 angeformt
ist. Eine ausschließlich
stoff- oder auch
reibschlüssige Fixierung
des Anschlagelements 14a ist in 3C gezeigt.
Hier ist zwischen dem Außengewinde 9 und dem
Anschlagelement 14a ein Axialabstand 42 vorhanden.
Bei dem in 3F gezeigten Befestiger 4 ist das
Anschlagelement 14 ein O-Ring 43, der in einer Umfangsnut 44 des
Schaftes einliegt. Die in 3A bis F
gezeigten Ausführungsbeispiele
von Anschlagelementen 14 bzw. 14a lassen sich
generell für
Befestiger 4 verwenden.
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Bei
den in 6 bis 12 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist das Halteelement 19a mit Axialabstand zum kopfnahen
Ende der Durchgangsöffnung 3 bzw.
der Hülse 23 angeordnet.
Zur Gewährleistung
der Verliersicherung ist ein Sicherungselement 45 vorhanden,
das radial in die Durchgangsöffnung
hineinragt und das einen Innendurchmesser 48 hat, der kleiner
ist als der Außendurchmesser 24 des Anschlagelements 14a.
Das Sicherungselement 45 ist an das kopfnahe Ende der Durchgangsöffnung 3 bzw.
der Hülse 23 angeformt.
Zwischen dem Halteelement 19a und dem Sicherungselement 45 ist
ein Axialabstand 47 vorhanden. Dieser ist so bemessen, dass
die genannten Elemente das Anschlagelement 14a in der Vormontageposition
des Befestigers 4 zwischen sich aufnehmen können. Der
Innendurchmesser 48 des Sicherungselements 45 ist
kleiner als der Innendurchmesser 26a des Halteelements 19a. Durch
diese Abmessungsrelation ist gewährleistet, dass
der axiale Formschluss zwischen Sicherungselement 45 und
Anschlagelement 14a axial belastbarer ist als der axiale
Formschluss zwischen Halteelement 19a und Anschlagelement.
Mit anderen Worten: Damit ein Befestiger 4 aus der Durchgangsöffnung 3 herausrutschen
und verloren geht, muss er mit einer Kraft F2 beaufschlagt werden,
die größer ist
als die Kraft F1, die anfänglich
aufzuwenden ist, um den Befestiger 4 aus der Vormontageposition
(6) in die Montageposition (7) zu bewegen.
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Bei
den in 8 bis 12 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist die Durchgangsöffnung 3 bzw. die
Hülse 23 ausgebildet
wie bei dem Ausführungsbeispiel
von 6 und 7. Es ist jedoch ein anders
gestaltetes Anschlagelement 14b vorhanden. Dieses ist ein
im Wesentlichen scheibenförmiges
Gebilde und umfasst eine ringförmige
Basis 49, deren Außendurchmesser 50 kleiner
ist als der Innendurchmesser 26a des Halteelements 19b und
gegebenenfalls als der Innendurchmesser 48 des Sicherungselements 45.
Das Anschlagelement 14b ist mit einem axial wirksamen Formschluss
(siehe 8, 9, 10) am
Schaft 6 fixiert. An den Außenrand der Basis 49 sind
in Umfangsrichtung beabstandete Arme 52 angeformt, die
in Axialrichtung nachgiebig bzw. flexibel sind. Die Arme 52 sind
in Radialrichtung so bemessen, dass sie von dem Halteelement 19b auf
ihrer dem Kopf 7 abgewandten Seite unter Ausbildung eines Überlappungsbereiches 53 hintergriffen
sind. Im Falle des in 10, 11 gezeigten Ausführungsbeispiels
sind das Sicherungselement 45 und das Haltelement 19b als
umlaufende Ringvorsprünge
ausgebildet. Die Flexibilität
bzw. Nachgiebigkeit und damit die Belastbarkeit des axial wirksamen
Formschlusses zwischen dem Anschlagele ment 14b und dem
Halteelement 19b lässt
sich durch die Gestalt der Arme, etwa durch deren Breite in Umfangsrichtung
und durch deren Dicke in Axialrichtung sowie durch die Anzahl der
Arme bestimmen. Wie in 10 angedeutet ist, werden bei
einer Beaufschlagung des Befestigers 4 mit einer Kraft
F1 im Wesentlichen nur die Arme 52 beim Passieren des Haltelements 19b elastisch
verbogen, wogegen die Basis 49 im Wesentlichen davon unbeeinflusst
bleibt und sich im Wesentlichen in einer Radialebene erstreckt.
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Bei
dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist Halteelement 19a in Form von insgesamt vier gleichmäßig über den
Umfang der Durchgangsöffnung 3 verteilten
Einzelvorsprüngen 54 ausgebildet.
Damit unabhängig
von der jeweiligen Drehstellung des Anschlagelements 14b stets
zumindest ein Arm 52a mit einem Einzelvorsprung 54 zusammenwirkt,
ist eine größere Anzahl
von Armen vorhanden, als bei dem in 11 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
Außerdem
weisen die Einzelvorsprünge 54 – in Umfangsrichtung
gesehen – eine
Breite 55 auf, die größer ist
als der Abstand 56 zwischen zwei benachbarten Armen 52a im Überlappungsbereich 53.
Bei dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird dies dadurch erreicht, dass die sich im Überlappungsbereich 53 befindenden
Freienden 57 der Arme 52a radial verbreitert sind.