DE2031446A1 - Schutzuberzug fur dünne ferromagneti sehe Schichten - Google Patents
Schutzuberzug fur dünne ferromagneti sehe SchichtenInfo
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Description
Schutzüberzug für dünne ferromagnetische Schichten
Die Erfindung betrifft Schutzüberzüge für dünne ferromagnetische Schichten.
Die Möglichkeit der Verwendung dünner ferromagnetischer Schichten
zur Herstellung von "schnellen" Speichern, die eine geringe Abmessung und eine'große Speicherkapazität aufweisen, hat seinen
Grund darin, daß diese Schichten in der Lage sind, verschiedene stabile magnetische Zustände anzunehmen und bei
einer Ummagnetisierung innerhalb einer sehr kurzen Zeit von einem Zustand in den anderen zu gelangen, wobei diese Zeit
in der Größenordnung von einigen Nanosekunden liegt. Diese Schichten werden im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man
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auf einem Träger auf elektrolytische Weise oder durch Vakuumverdampfen
ein ferromagnetisches Material niederschlägt, wobei der Niederschlag in Anwesenheit eines magnetischen Orientierungsfeldes
erfolgt, um eine einachsige Anisotropie der Magnetisierung zu schaffen, d.h. eine Richtung, welche als
"leichte" Achse bezeichnet wird, längs der sich die Magnetisierung der Schicht vorzugsweise orientiert, wenn das Orientierungsfeld
nicht mehr anliegt. Die ferr©magnetischen Materialien,
welche am häufigsten zur Herstellung dieser Schichten verwendet werden, bestehen im allgemeinen aus einer Zweik'omponentenlegierung
aus Eisen und Nickel oder aus Nickel und Kobalt oder aus einer Dreikomponentenlegierung aus Eisen,
Nickel und Kobalt, wobei diese Legierungen außerdem andere Bestandteile aufweisen können, wie beispielsweise Aluminium,
Silizium, Magnesium, Titan etc.
Wenn das ferromagnetische Material auf seinem Träger niedergeschlagen
wurde, muß es natürlich geschützt werden, damit es seine magnetischen Eigenschaften beibehält. Dabei soll
der Schutz nicht nur gegenüber der oxydierenden Wirkung der Luft, sondern auch gegenüber der korrodierenden Wirkung der
Feuchtigkeit und verschiedener Säuren wirksam sein, die in sehr geringen Mengen in der Atmosphäre enthalten sind. Um
diesen Schutz zu gewährleisten, hat man zuerst daran gedacht, das ferromagnetische Material mit einer Schutzschicht aus
einem Isoliermaterial zu bedecken. Zu diesem Zwecke wurden
verschiedene Isoliermaterialien verwendet, unter denen man das Terephthalat von Polyäthylen, Firniss© und Kunstharze anführen
kann. Diese Materialien weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie thermisch nicht stabil sind. Aus diesem Gfcund besteht
die Gefahr, daß ein wirksamer Schutz des ferromagnetischen
Materials nicht mehr gesichert ist, sobald es infolge einer gelegentlichen Erhitzung einer plastisefaen Deformation unterworfen
wird oder mehr oder weniger schnell verdampft. Weiterhin bilden diese Isoliermateriaiien nur ©inen relativ geringen
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mechanischen Widerstand. Sie weisen weiterhin den Nachteil
auf, daß sie innerhalb eines mehr oder minder längeren Zeitraums die magnetischen Eigenschaften der ferromagnetisehen
Schicht verschlechtern, auf welcher sie angeordnet sind, infolge chemischer Beeinflussungen, die sich zwischen diesen
Materialien und der Schicht ergeben. Um zu verhindern, daß
nach einer bestimmten Zeit die ferromagnetische Schicht we-' gen einer fortschreitenden Verschlechterung des Schutzüber-*
zuges infolge Erwärmung, die relativ gering ist, sich jedoch
bei der normalen Arbeitsweise eines Speichers immer ergibt, ungenügend geschützt ist, hat man gefunden, daß für einen
wirksamen Schutz der Schicht bestimmte Metalle verwendet werden können. Diese Metalle weisen eine relativ hohe
Schmelztemperatur auf und reagieren praktisch nicht mit den Bestandteilen der Atmosphäre. Es handelt sich hierbei
um Chrom, Gold, Platin und Rhodium« Diese Metalle sind jedoch
besonders teuer und mit Ausnahme des Rhodiums weisen sie nicht die gewünschte Härte auf, sondern sie besitzen
außerdem noch den schwerwiegenden Nachteil, daß sie in das Innere des Materials aus dem die Magnetschicht besteht, hineindiffundieren.
Dies führt zu einer beträchtlichen Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften dieser Schicht.
Selbst die Verwendung von Rhodium ist hier nicht befriedigend. Dieses Metall i£ ein relativ guter elektrischer Lei*
ter und bewirkt das Entstehen von FoucaultstrÖmen, wenn unter der Wirkung von Magnetfeldern, welche in Steuerleitern erzeugt
werden, die mit dieser Schicht gekoppelt sind und die durch Stromimpulse erregt werden, sich die Magnetisierung
der Schicht dreht, um sich in Richtung des angelegten resultierenden Magnetfeldes auszurichten, oder wenn beim Abschalten
dieses angelegten Feldes die Magnetisierung der Schicht
zurückkehrt, um sich in Richtung der leichten Achse auszurichten. Diese Wirkung, die mit der Dicke der leitenden
Schutzschicht wächst, ist umso bemerkenswerter, da es notwendig ist, die magnetische Schicht mit einem Rhodiumüberzug zu
bedecken, dessen Dicke relativ groß ist, in der Größenordnung
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von einigen Mikron, um einen Wirksamen Schutz der Schicht zu sichern. Somit ergibt sich, daß nicht nur die durch die Drehung der Magnetisierung der Schicht induzierten Äblesesignale
deformiert werden, sondern auch, daß die Größe dieser
Signale stark vermindert wird, so daß kostspielige Verstärker verwendet werden müssen, um' die Verbindungskreise wirksam
ansteuern zu können, an denen sie anliegen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und hat einen Schutzüberzug für Magnetfilme zum Gegenstand, der widerstandsfähig
ist gegenüber der Wirkung von Erwärmungen und den korrodierenden Bestandteilen der Atmosphäre, der
weiterhin eine große Härte aufweist, unmagnetisch ist, bei dem keine Foucaultströme entstehen und der nicht die magnetischen
Eigenschaften der Schicht verändert, auf der er angeordnet ist.
Ein Merkmal der Erfindung betrifft ein Speicherelement, das
aus einer Schicht eines ferromagnetischen Materials besteht,
welches auf einem metallischen oder metallisierten Träger niedergeschlagen ist. Diese Schicht ist außerdem mit einer
Schutzschicht bedeckt, wobei das Speicherelement dadurch gekennzeichnet
ist, daß das die Schützschicht bildende Material aus einer Nickel-Zinn-Legierung besteht, wobei der Nickelanteil
im wesentlichen zwischen 29 % und 37 % liegt.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung verdeutlicht, die sich auf ein Ausführungsbeispiel bezieht. Die beigefügte Figur zeigt
Kurven, die die Veränderung des Nickelanteiles der Nickel-Zinn-Legierung in Abhängigkeit von der Stromdichte und der
Temperatur des Elektrolytbades darstellt, das zur Erzeugung
dieser Legierung mit einem· Elektrolyt geeigneter, bekannter Zusammensetzung verwendet wird. '
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In dem beschriebenen Beispiel wird die Schicht aus einer
Nickel-Zinn-Legierung, welche gemäß der Erfindung verwendet wird, um eine Magnetschicht zu schützen, auf einer Schicht
benutzt, deren Träger durch einen zylindrischen, leitenden Draht mit geringem Durchmesser gebildet wird. Es sei jedoch
vermerkt, daß diese Nickel-Zinn-Legierung auch für Magnetschichten
verwendet werden kann, die auf einem anders geformten Träger niedergeschlagen sind, beispielsweise auf einem
ebenen Träger. Der Niederschlag der Nickel-Zinn-Legierung
auf dieser Magnetschicht wird auf elektrolytische Weise herbeigeführt, die einen Schutzüberzug ermöglicht, der auf der
Oberfläche der Magnetschicht gleichmäßig verteilt ist.
Wenn man eine Magnetschicht mit einer Schicht eines Schutzmaterials
bedeckt, ist es üblicherweise erforderlich, daß diese Schicht eine Dicke aufweist, die für einen guten
Schutz der Schicht ausreicht. Für den Fall, daß das die Schutzschicht bildende Material aus einem Metall oder einer
Legierung besteht, welche den Strom gut leitet, ist diese Bedingung umso schwieriger zu verwirklichen, als von einer
bestimmten Schichtdicke ab, die bei der Drehung der Magnetisierung der Magnetschicht in lästiger Weise auftretenden
Foucaultströme eine Erwärmung hervorrufen, durch die die magnetischen Eigenschaften der Magnetschicht verschlechtert
werden und die Größe der Ablesesignale bemerkenswert abgeschwächt
wird. Man weiß weiterhin, daß der Energieverlust infolge der Foucaultströme quadratisch zur Dicke der Schutzschicht
verläuft und umgekehrt proportional zum spezifischen elektrischen Widerstand des Materials ist, aus dem sie besteht.
. Wenn dagegen für die Bedeckung einer Magnetschicht eine
Niekel-Zinn-Legierung verwendet wird, die einen Nickelanteil von ungefähr 29 % bis 37 % aufweist, treten diese Nachteile
praktisch nicht auf, dabei dieser Legierung der spe-
'.zifische elektrische Widerstand relativ groß ist, d.h. er
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ist 10 bis 100 mal so groß wie derjenige von Kupfer. Die Foucaultströme können sich selbst dann nicht ausbilden, wenn
die Dicke der Schutzschicht einen relativ großen Wert in der Größenordnung von einigen Mikron aufweist. Nun wurde
gefunden, daß für eine Dicke von gleich oder größer als 5000 Sngström die Magnetschicht wirksam geschützt ist. Man
sieht also, daß bei der Verwendung der oben erwähnten Nickel-Zinn-Legierung zum Bedecken der Magnetschicht eine Schichtdicke
zwischen 5000 Angstrom und einigen Mikron ausreichend
ist, um die Magnetschicht vollkommen zu schützen, wobei die Poucaultströme praktisch eliminiert sind.
Andererseits weist diese Zinn-Nickel-Legierung, welche 29 %
bis 37 % Nickel enthält, den Vorteil auf, daß ihr physikalischer Zustand selbst bei sehr hohen Temperaturen der Größenordnung
von IJOO0C bestehen bleibt. Aufgrund dieser großen
thermischen Stabilität bleibt die Magnetschicht, welche mit einer Schicht aus dieser Legierung bedeckt ist, wirksam geschützt,
selbst wenn im Verlauf der normalen Arbeitsweise eine zufällige beträchtliche Erhitzung auftritt.
Es sei weiterhin vermerkt, daß die Schweiß- bzw. Lötbarkeit dieser Legierungen bemerkenswert ist, was zu dem Vorteil
führt, daß die Leiter miteinander verschweißt werden können, die zum Ansteuern des Speichers und zur Abnahme der Ablesesignale
dienen. .
Weiterhin sei vermerkt, daß diese Nickel-Zinn-Legierung eine sehr große Härte aufweist, so daß sie widerstandsfähig gegen
Beschädigungen und Reibungen ist. Die Härte, die hier als Vickershärte angegeben ist, wird gemessen durch das fortschreitende
Eindringen einer Diamantspitze in Form einer Rechteckpyramide mit quadratischer Basis in das Material
unter einer Last.P, gemessen in kg. Der Wert H dieser Härte ist gegeben durch die Beziehung:
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_ 7 —
H= 1,
d ist hierbei die Länge, ausgedrückt in mm, der Diagonale der
eingedrückten Pyramide. Im Fall der hier betrachteten Nickel-Zinn-Legierung
findet man, daß diese Vickershärte sich mit dem Mickelanteil in der Legierung verändert und zwischen MOO
und 700 liegt.
In dem beschriebenen Beispiel besteht der Träger der Magnetschicht
aus einem zylindrischen Kupfer-Berrylium-Draht, der
mit einer Kupferschicht von einigen Mikron Dicke bedeckt ist. Dieser Draht mit einem Durehmesser von 130 Mikron ist sehr
lang und durchwandert aufeinanderfolgend einen Elektrolysebehälter,
der ein Bad enthält, das geeignet ist, auf ihm einen dünnen überzugjeines ferromagnetischen Materials niederzuschlagen.
Dieses Bad besteht beispielsweise aus einer wäßrigen Lösung von Eisen- und Uickelsalzen, die es ermöglicht,
auf dem Draht eine Eisen-Nickel-Legierung niederzuschlagen, welche ungefähr 18 % Eisen enthält. Das Hindurchziehen
des Drahtes durch den Behälter wird von einer Antriebsvorrichtung bewirkt, die es ermöglicht, den Draht mit konstanter
Geschwindigkeit zu ziehen. In dem beschriebenen Beispiel beträgt die Geschwindigkeit etwa 10 m/h.
Nach dem Durchlauf durch diesen Behälter wird der mit einem
magnetischen überzug bedeckte Draht gereinigt und gelangt sodann in einen anderen Elektrolysebehälter, dessen Zusammensetzung
weiter unten beschrieben wird. Dieses Bad dient dazu, auf dem Draht eine Schutzschicht aus einer Nickel-Zinn-Legierung
mit einem Anteil von 29 % bis 37 % Nickel zu bilden. Während seines Hindurchwanderns durch diesen Behälter
ist der Draht vollständig in das Bad eingetaucht. Um
den Niederschlag der Nickel-Zinn-Schutzschicht auf dem Draht zu ermöglichen, dient dieser Draht als Kathode und ist von
einer Anode aus Nickel geeigneter Form umgeben, die eine
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praktisch konstante Stromdichte längs der gesamten eingetauchten Länge des Drahtes sicherstellt. Die elektrolytische Lösung,
die verwendet wird, um diese Schutzschicht zu bilden, hat folgende Zusammensetzung:
Zinnchlorid (SnClP, 2H?O) . 50 g/l
entsprechend Sn 25 g/l
Nickelchlorid (NiGl2, 6 H2O) 250 g/l
entsprechend Ni-Metall 60 g/l
Ammoniumbifluorid (NH11F, HF) kO g/l
Ammoniumhydroxyd (wäßrige Lösung mit 35 % NH,) 35 ml/1
pH-Wert ungefähr 2,5
Der pH-Wert wird durch Hinzufügen von Ammoniak oder Salzsäure
in die Elektrolytlösung eingestellt. Diese Lösung wird verwendet bei einer konstanten Temperatur zwischen etwa 55 C
und 700C. Der elektrolytisch Niederschlag dieser Nickel-Zinn-Legierung
auf dem Draht wird bei einer konstanten Stromdichte geschaffen, deren Wert weiter unten angegeben wird.
Es sei vermerkt, daß sich der Nickelanteil der niedergeschlagenen Legierung mit der Temperatur des Elektrolytbades und
der Kathodenstromdichte verändert. Auf der beigefügten Figur stellt die Kurve 1 die Veränderung des Nickelanteiles (Ordinate)
der niedergeschlagenen Nickel-Zinn-Legierung in Abhängigkeit von der Stromdichte i (Abszisse in mA/cm ) für den
vorerwähnten Elektrolyt dar, wenn die Badtemperatur 500C beträgt.
In gleicher Weise stellen die Kurven 2, 3 und H die Ver: änderung des Nickelanteils der niedergeschlagenen Nickel-Zinn-Legierung
dar in Abhängigkeit von der Stromdichte i für den vorerwähnten Elektrolyten, wobei die Badtemperatur
55°C, 60°C und 70°C beträgt. Es sei bemerkt, daß die vier Kurven Punkt für Punkt experimentell bestimmt wurden. Sie
geben ein Beispiel für die Relationen der Beeinflussung durch die Temperatur und durch die Stromdichte beim Niederschlag
einer Nickel-Zinn-Legierung gegebener Zusammensetzung.
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Anhand dieser Kurven kann man die Werte der zu verwendenden
Stromdichte und die Badtemperatur bestimmen, um eine Nickel-Zinn-Legierung
zu erhalten, die die gewünschten Eigenschaften aufweist, d.h. eine Nickel-Zinn-Legierung, deren Nickelanteil
zwischen 29 £ und 37 ^ liegt. Arbeitet man beispielsweise mit einer Temperatur von 6O°C, erhält man diese Legierung,
wenn die Stromdichte größer ist als 10 mA/cm . Arbeitet man mit einer Temperatur von 70 C, beträgt die Stromdichte
2
mehr als 34 mA/cm , um diese Legierung zu erhalten.
mehr als 34 mA/cm , um diese Legierung zu erhalten.
Wie schon vorstehend erwähnt wurde, muß die Schichtdicke der
auf elektrolytische Weise niedergeschlagenen Schutzschicht
aus einer Nickel-Zinn-Legierung 5000 Sngström bis einige Mikron betragen, damit der Schutz der Magnetschicht wirksam
gesichert ist und damit die Erscheinungen infolge der Foucaultströme nicht auftreten. Um eine diesen Bedingungen
genügende Legierungsschichtdicke zu erhalten, ist es notwendig, daß der elektrolytische Niederschlag dieser Legierung
auf der Magnetschicht während einer genau bestimmten Zeitdauer herbeigeführt wird, die umso kürzer ist, je höher
die verwendete Stromdichte zum Erhalt dieses Niederschlags ist. Beispielsweise kann man zu diesem Zweck unter Verwendung
des vorgenannten Elektrolyten versuchsweise eine Magnetschicht von einigen Hundert 8ngström Dicke, welche auf
einem Kupferdraht von 130 Mikron Durchmesser niedergeschlagen
wurde, mit dieser Legierung bedecken, um zu bestimmen, welche Ladungsmenge notwendig ist, um eine Schutzschicht zu
erhalten, deren Dicke den vorgenannten Bedingungen genügt.
Man hat gefunden, daß diese Schichtdicke bei einer Ladung erhalten wird, die im wesentlichen zwischen 0,05 und 0,1
Coulomb pro cm Drahtlänge liegt. In dem betrachteten Beispiel
ist die relative Veränderung dee Drahtdurchmessers infolge des Niederschlags der Schutzschicht vernachlässigbar.
Dies bedeutet folglich, daß das sich durch Multipli-■
kation der Stromdichte, ausgedrückt in mA/cm2, mit der Elektrolysezeit,
ausgedrückt in see, ergebende Produkt im wesent-
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- ίο -
lichen zwischen 1250 und 2500 mCoulomb/cm liegt. Kennt man
die Werte der Stromdichte, die zum Erhalt einer Nickel-Zinn-Legierung
mit den gewünschten Eigenschaften erforderlich ist, ist es folglich leicht, die Zeit zu bestimmen, in der
der elektrolytische Niederschlag herbeigeführt werden muß.
Arbeitet man bei einer Temperatur von 600C, weiß man, daß
für eine Nickel-Zinn-Legierung, welche 29 % bis 37 % Nickel
enthält, mit einer Stromdichte oberhalb von 10 mA/cm arbeiten muß. Wählt man für diese Temperatur beispielsweise
ρ
eine Stromdichte von 20 mA/cm , ist es notwendig, daß die Zeit, während der die Legierung niedergeschlagen wird, zwischen ungefähr 62 see und 125Jsec liegt. Die beigefügte Figur zeigt, daß, wenn man bei 60°C und mit einer Stromdichte von
eine Stromdichte von 20 mA/cm , ist es notwendig, daß die Zeit, während der die Legierung niedergeschlagen wird, zwischen ungefähr 62 see und 125Jsec liegt. Die beigefügte Figur zeigt, daß, wenn man bei 60°C und mit einer Stromdichte von
20 mA/cm arbeitet, die auf der Magnetschicht niedergeschlagene
Nickel-Zinn-Legierung ungefähr 3^,5 % Nickel enthält.
In dem beschriebenen Beispiel, wo die Magnetschicht auf einem Kupferdraht sehr großer Länge und mit einem Durchmesser
von 130 Mikron niedergeschlagen ist, wird die vorerwähnte elektrolytische Lösung, die man zur Bildung des
Schutzüberzuges verwendet, auf einer Temperatur von 650C
gehalten. Wie erinnerlich, wird der Draht durch den Behälter, der diesen Elektrolyt enthält, mit einer Geschwindigkeit
von 10 m/h hindurchgeführt. Die Stromdichte, die es bei einer Badtemperatur von 650C ermöglicht, eine Nickel-Zinn'-
Legierung mit der gesuchten Zusammensetzung zu erhal-
' 2
ten, sollte über 20 mA/cm liegen. In dem beschriebenen
Beispiel wird vorzugsweise eine Stromdichte von 26 mA/cm gewählt, so daß die Zeit, während der jeder Punkt des Drahtes
in das Bad eingetaucht ist, ungefähr zwischen 48 see und 96 see liegt. In dem betrachteten Beispiel wurde diese
Zeit auf ungefähr 1 min festgelegt, so daß sich unter Berücksichtigung
der Bewegungsgeschwindigkeit des Drahtes ein Behälter ergibt, der eine eingetauchte Drahtlänge von ungefähr
15 cm ermöglicht. Wird unter diesen Arbeitsbedingungen gearbeitet, d.h. bei einer Temperatur von 650C und einer Strom-
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- li -■■■■'
dichte von 26 mA/cm , erhält man auf diesem Draht eine
Schutzschicht aus einer Nickel-Zinn-Legierung, die 36 %
Nickel enthält und deren Dicke geeignet ist, einen wirksamen
Schutz der Magnetschicht sicherzustellen und bei der
keine Foucaultströme auftreten.
Bei dem beschriebenen Beispiel kann man auch unter Beibehaltung des gleichen Behälters und bei einer Badtemperatur
von 650C Über die Stromdichte die Dicke der Schutzschicht
verändern. Diese sollte jedoch über 20 mA/cm liegen, damit
man einen Niederschlag der Nickel-Zinn-Legierung geeigneter Zusammensetzung erhält. Falls es unter diesen Bedingungen
gewährleistet iet, daß jeder Punkt des Drahtes 1 min in
das Bad eingetaucht ist, sollte die auf einem konstanten Wert gehaltene Stromdichte zwischen einem Minimalwert von
1250/60 = 20 mA/cm2 und einem Maximalwert von 25OO/6O =
HO mA/cm liegen.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß das elektrolytische Verfahren, das zur Herstellung eines Niederschlags einer
Nickel-Zinn-Legierung verwendet wird, einen überzug ergibt,
der gleichmäßig die gesamte Oberfläche der Magnetschicht
bedeckt. Infolge des relativ hohen Widerstandes der Nickel-Zinn-Legierung
weisen die Punkte der Magnetschicht, die bereits mit eitlem Überzug der Nickel-Zinn-Legierung bedeckt
sind, gegenüber dem Elektrolysestrom einen weitaus größeren Widerstand auf als diejenigen Punkte der Magnetschicht, die
noch nicht mit dieser Legierung bedeckt sind/Hierdurch stellt sich die Schichtdicke von selbst an jedem Punkt
gleichmäßig ein.
Es sei weiterhin bemerkt, daß außer den bereits genannten Vorteilen
ein weiterer Vorteil dieses Schutzüberzuges darin besteht, daß seine Kosten sehr gering sind. Ferner werden nicht
nur die magnetischen Eigenschaften der Schicht, auf der er niedergeschlagen ist, nicht verändert, sondern außerdem wird
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BAD ORIGINAL
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der Aufbau dieser Magnetschicht nicht gestört, sobald diese Magnetschicht, nachdem sie mit einer Schutzschicht bedeckt
ist, in einen Ofen gebracht wird, um zur Stabilisierung der magnetischen Eigenschaften in bekannter Weise geglüht zu
werden. Man hat festgestellt, daß diese Nickel-Zinn-Legierung, die 29 % bis 37 % Nickel enthält, praktisch nicht angegriffen
wird, wenn sie der Wirkung von Luft, Sauerstoff, Wasser, starken Basen, wie beispielsweise Soda oder Pottasche
, oder starken Säuren, wie Schwefelsäure oder Salpetersäure, ausgesetzt wird. Weiterhin ist diese Legierung widerstandsfähig,
insbesondere gegenüber der Wirkung von Quecksilber, so daß die Möglichkeit gegeben ist, Quecksilberkontakte
zu verwenden, um einen Stromdurchgang sicherzustellen. Dabei wird durch den als Träger dienenden Draht ein Strom
geschickt, um nach Verlassen des Glühofens die magnetischen Eigenschaften der Schicht messen zu können. Hierzu wird der
Draht in eine Meßvorrichtung eingeführt. Hierzu kann man vorzugsweise eine Meßvorrichtung verwenden, wie sie in der
deutschen Patentanmeldung P 20 03 895.3 beschrieben ist. In Fig. 3 dieser Anmeldung ist eine Experimentiereinrichtung
beschrieben, die zur Peststellung der magnetischen Eigenschaften dünner magnetischer Schichten, die auf einem aus
einem zylindrischen Draht bestehenden Draht niedergeschlagen sind, bestimmt ist. Die dort gezeigten Kontakte 14, 15,
22 und 23 können vorteilhafterweise ersetzt werden durch Quecksilberkontakte, so daß praktisch keinerlei Reibung
auf dem Draht entsteht und der überzug der Magnetschicht mit einer Nickel-Zinn-Legierung intakt bleibt. Es ist weiterhin
anzumerken, daß dieser überzug trotz seines hohen elektrischen Widerstandes gegenüber dem Stromdurchgang infolge
der sehr geringen Dicke der Schicht nur einen vernachlässigbaren Widerstand darstellt.
ε·; 3/1526
Claims (3)
1. Speicherelement mit einer auf einem metallischen oder
metallisierten Träger niedergeschlagenen Schicht aus ferromagnetisehern Material,Vdie mit einer Schutzschicht
bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das die Schutzschicht bildende Material
aus einer Nickel-Zinn-Legierung besteht, deren Nickelanteil zwischen 29 % und 37 % liegt.
2. Speicherelement nach Anspruch 1, dadurch
gekenn ζ e i cn net , daß die Dicke der
Schutzschicht zwischen 5000 Sngström und einigen Mikron liegt.
3. Speicherelement nach Anspruch 1 und/oder 2, d a durch
gekennzeichnet , daß der
Träger aus einem stromleitfähigen Material besteht
und die Schutzschicht auf elektrolytischem Wege auf
dem als Kathode dienenden Träger bei konstanter Stromdichte und konstanter Temperatur unter Verwendung eines
geeigneten Elektrolyten niedergeschlagen ist.
0098 83/1526
Leerseite
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