DE20311413U1

DE20311413U1 - Etikettenbuch

Info

Publication number: DE20311413U1
Application number: DE20311413U
Authority: DE
Original assignee: Rako Etiketten & Co KG GmbH
Current assignee: Rako Etiketten & Co KG GmbH
Priority date: 2003-07-24
Filing date: 2003-07-24
Publication date: 2003-11-27
Anticipated expiration: 2013-07-25

Abstract

Etikettenbuch mit einer Unterlage (1) in Form eines Materialzuschnitts, der zumindest auf seiner Oberseite mit einer Beschichtung versehen ist, die ein leichtes, ablösbares und wieder Haftung vermittelndes Haften einer Folienbahn gestattet, wobei entlang eines Seitenrandes (2) ein von Beschichtung freier Streifen (3) als Stopper vorgesehen ist, auf dem eine erste Lage (4) von im wesentlichen gleicher Größe und gleichem Umriß haftet und auf der wiederum mindestens eine weitere, zweite Lage (6) haftet.

Description

Die Erfindung betrifft ein selbstklebendes Etikettenbuch aus Kubststoff-Folie zur platzsparenden Aufnahme von Etiketteninformationen auf der Produktverpackung.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Etikettenbuchs, auch RAKO-Booklabel genannt, ist die Wiederverschließbarkeit. Alle Druckseiten sind zueinander mit einem Haftkleber auf der Unterseite und einem Trennlack auf der Oberseite versehen und sind nach Bedarf wieder zu verschließen. Durch den klebenden Zusammenhalt entfallen die sonst bei den üblichen Booklets auftretenden Lufteinschlüsse, die eine Verspendung auf das Produkt erschweren. Da nur Kunststoff-Folien zum Einsatz kommen, sind auch runde Behälter zu etikettieren. Aus dem Gesichtspunkt des Recyclings sollte dieses Etikettenbuch dem Kunststoff des Packmittels (PP, PE, PET) identisch sein.
Es ist bekannt, zahlreiche Artikel und Behälter mit Etiketten zu versehen, auf denen Information über den Inhalt des Behälters oder der Verpackung in verschiedenen Sprachen aufgedruckt ist. Je weitere Verbreitung die Gegenstände oder Behälter erfahren, um so mehr Sprachen sind zur Erläuterung des Inhalts erforderlich, was zur Folge hat, daß die Etiketten immer größer werden oder der Druck so klein wird, daß er kaum noch entziffert werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Etikett zu schaffen, auf dem mehr Information als bisher auf geringerem Raum unterbringbar ist, ohne daß die Wiedergabe der Information hinsichtlich ihrer Erkennbarkeit Einbußen hinnehmen muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Etikettenbuch mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dadurch wird erreicht, daß die Größe des Etiketts um ein Mehrfaches reduziert werden kann, da man sowohl die Vorderseiten, als auch die Rückseiten aller Lagen mit Information bedrucken kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die unterste Lage nur auf der Vorderseite bedruckt werden soll, da die Rückseite am Behältnis klebt. Im Gebrauch wird dann das Etikettenbuch mit seiner Unterlage auf einen Behälter oder eine Verpackung geklebt und auf diese Weise verschickt. Um die gewünschte Information zu lesen zieht der Benutzer die obere oder oberen Lagen von den darunterliegenden unteren Lagen ab, bis er die gewünschte Information visuell erfassen kann. Wenn die einzelnen Lagen mit einer Perforationslinie versehen sind, kann der Benutzer auch die nicht benötigten Lagen von der Unterlage abtrennen.
Zweckmäßigerweise sind an den Rändern der einzelnen Lagen Fahnen vorgesehen, die das leichtere Erfassen der einzelnen Lagen und Ablösen von den darunterliegenden Lagen gestatten.
Die Erfindung wird nun an Hand einer Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
1 eine Unterlage für das erfindungsgemäße Etikettenbuch;
2 eine Mittellage für das erfindungsgemäße Etikettenbuch;
3 eine Oberlage für das erfindungsgemäße Etikettenbuch.
1 zeigt eine Unterlage 1 für das erfindungsgemäße Etikettenbuch in Form einer formgestanzten Folie, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht und dem Kunststoff des Packmittels angepaßt ist. Die Unterlage 1 ist rechteckförmig und hat abgerundete Ecken. Sie ist an der Vorderseite bis auf einen Streifen 3 als Stopper mit Siliconlack beschichtet, wobei die Vorderseite die Zeichenoberfläche darstellt. Der Streifen 3 erstreckt sich parallel zum Seitenrand 2 der Unterlage 1. In einer Ausführungsform ist die Vorderseite der Unterlage 1 farbig bedruckt, während die Rückseite nicht bedruckt ist. Der Streifen 3 hat eine geeignete Breite.
2 zeigt eine weitere oder Mittellage 4, die in einer Ausführungsform ebenfalls aus Kunststoff-Folie besteht und deren Vorderseite sowie Rückseite mit Siliconlack beschichtet sind. Außerdem sind sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite der Mittellage mehrfarbig bedruckt, beispielsweise 5-farbig mit UV-Farben für die Vorderseite und 2-farbig mit Spezial-Farben für die Rückseite. Die Mittellage 4 hat im wesentlichen die gleiche Form wie die Unterlage 1, ist jedoch etwas breiter als die letztere, so daß der rechte Rand im Gebrauch geringfügig über den rechten Rand der Unterlage 1 vorsteht, beispielsweise 0,5–2mm, vorzugsweise 1mm. Am linken Seitenrand ist wiederum ein beschichtungsfreier Streifen 3' vorgesehen, und zwar sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite der Mittellage 4.
Am Übergang von dem beschichtungsfreien Streifen 3' zum beschichteten Teil der Mittellage 4 verläuft eine Perforationslinie 5, mit der die Mittellage 4 gegebenenfalls von der Unter lage 1 abgetrennt werden kann. Im übrigen ist der beschichtungsfreie Streifen 3' der Mittellage 4 im wesentlichen deckungsgleich mit dem unbeschichteten Streifen 3 der Unterlage 1.
Außerdem ist am rechten Rand der Mittellage 4 eine Fahne 7 angeformt, die so angeordnet ist, daß sie nicht von einer ähnlichen Fahne 7' der Oberlage 6 abgedeckt wird, wenn die Oberlage 6 auf der Mittellage 4 und damit auch auf der Unterlage 1 haftet.
3 zeigt die Oberlage 6, die im wesentlichen die gleiche Form wie die Mittellage 4 hat, wobei sich allerdings die Fahne 7' an anderer Stelle als die Fahne 7 der Mittellage 4 befindet. Ein weiterer Unterschied zur Mittellage 4 besteht darin, daß der beschichtungsfreie Streifen 3' nur an der Rückseite der Oberlage 6 vorgesehen ist, während die Vorderseite der Oberlage 6 vollständig mit Siliconlack beschichtet ist.
Zweckmäßigerweise läßt sich auch hier die Vorderseite mehrfarbig bedrucken, beispielsweise 5-farbig mit UV-Farben, während die Rückseite ebenfalls bedruckt sein kann, vorzugsweise 2-farbig mit Spezial-Farben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Etikettenbuch im Gebrauch tatsächlich eine Art Buch darstellt, bei dem die einzelnen Lagen 1, 4 und 6 einander überdecken und wobei dann die Fahnen 7 und 7' wie bei einem Register sichtbar sind.

Claims

Etikettenbuch mit einer Unterlage (1) in Form eines Materialzuschnitts, der zumindest auf seiner Oberseite mit einer Beschichtung versehen ist, die ein leichtes, ablösbares und wieder Haftung vermittelndes Haften einer Folienbahn gestattet, wobei entlang eines Seitenrandes (2) ein von Beschichtung freier Streifen (3) als Stopper vorgesehen ist, auf dem eine erste Lage (4) von im wesentlichen gleicher Größe und gleichem Umriß haftet und auf der wiederum mindestens eine weitere, zweite Lage (6) haftet.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei die erste und zweite, sowie gegebenenfalls jede weitere Lage (4, 6) ebenfalls mit einer Beschichtung versehen sind, die ein leichtes, ablösbares und wieder Haftung vermittelndes Haften einer Folienbahn gestattet, wobei jede Lage (4) auf der Rückseite einen von Beschichtung freien Streifen (3', 3") aufweist.
Etikettenbuch nach Anspruch 2, wobei eine Perforationslinie die beschichtungsfreien Streifen (3', 3") vom beschichteten Teil der Lagen (4, 6) trennt .
Etikettenbuch nach Anspruch 2, wobei jede mittlere Lage (4) auf der Vorderseite und auf der Rückseite einen beschichtungsfreien Streifen (3') aufweist, während die äußerste Lage (6) nur an der Rückseite mit einem beschichtungsfreien Streifen (3") versehen ist.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei die Unterlage (1) und die weiteren Lagen (4, 6) aus Kunststoff-Folie hergestellt sind.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei die Unterlage (1) und die weiteren Lagen (4, 6) aus Polyethylen hergestellt sind.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei die Unterlage (1) und die weiteren Lagen (4, 6) aus Papier hergestellt sind.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei die Beschichtung der Unterlage (1) und der weiteren Lagen (4, 6) Siliconlack ist.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei jede über der Unterlage (1) liegende Lage (4, 6) etwas größer als die jeweils darunter liegende Lage ist, vorzugsweise um 1–3mm, insbesondere um 1mm.
Etikettenbuch nach Anspruch 1, wobei jede Lage (4, 6) mit einer Fahne (7, 7') versehen ist.
Etikettenbuch nach Anspruch 10, wobei die Fahnen (7, 7') jeder Lage (4, 4') in Bezug auf einander versetzt angeordnet sind, so dass sie einander nicht abdecken.