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Die
Erfindung betrifft eine Faltverpackung, die im gefalteten Zustand
aus einer Grundfläche,
vier Seitenflächen
und einer Deckfläche
besteht.
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Bei
Faltverpackungen bekannter Art werden an einer Grundfläche Seitenflächen befestigt,
die mit einer vorgeprägten
Faltkante versehen sind, so daß sie
nach der Befestigung an der Grundfläche nach oben gefaltet werden
können,
um so die Seitenflächen
der Faltverpackung bilden zu können.
Zumindest eines der so an der Grundfläche befestigten Materialstücke weist
eine weitere Faltkante auf, die nach Hochfalten der Seitenflächen noch
einmal gefaltet werden kann, um die Deckfläche zu bilden. Die Seitenflächen werden
ggf. an den von der Grundfläche senkrecht
nach oben weisenden Ecken miteinander verklebt oder aneinander befestigt.
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Bei
derartigen bekannten Lösungen,
wie sie in DE-U-298 08 138 oder
EP 0 603 113 B1 beschrieben sind, sind zumindest
zwei gegenüberliegende Seitenflächen durch
eine Klebung mit der Grundfläche
verbunden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Faltverpackung anzugeben,
die einfach und kostengünstig
herstellbar und einfach zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Faltverpackung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Die Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet.
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Die
erfindungsgemäße Faltverpackung
ist aus einem einzelnen Stück
gestanzt, das die Grundfläche,
an zwei gegenüberliegenden
ersten Seitenkanten der Grundfläche
sich anschließende
erste Seitenklappen und an zwei gegenüberliegenden zweiten Seitenkanten
der Grundfläche
sich anschließende
zweite Seitenklappen umfaßt.
An den Übergangsstellen
zwischen Grundfläche
und den jeweiligen Seitenklappen ist eine Klappkante vorgeprägt, die
derart ausgestaltet ist, daß sich
nach Faltung die Seitenklappen senkrecht von der Grundfläche nach oben
erstrecken.
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Die
Klappkanten werden dabei durch die Seitenkanten der Grundfläche gebildet.
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Die
erfindungsgemäße Stanzung
aus einem Stück
gewährleistet
eine einfache und kostengünstige
Herstellung. Es ist nicht notwendig, die Seitenflächen an
der Grundfläche
zu befestigen. Auf diese Weise werden Druckstellen an dem zu verpackenden Gut,
die durch doppelte Materialschichten entstehen könnten, vermieden. Aus dem einzelnen
Stück kann durch
einfaches Hochklappen die Faltverpackung gebildet und verschlossen
werden.
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Die
erfindungsgemäße Faltverpackung
eignet sich besonders für
die Verpackung rechteckiger Verpackungsgüter, wie z. B. Drucksachen,
Schallplatten, CDs und ähnliche
Artikel, die im wesentlichen rechteckige oder quadratische Grundrisse
aufweisen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltverpackung sind
parallel zu den Klappkanten in den Seitenklappen weitere vorgeprägte Faltkanten
derart vorgesehen, daß sich
durch Faltung an unterschiedlichen dieser Faltkanten eine unterschiedliche
Höhe der Faltverpackung
einstellen läßt. Je nach
der Höhe
des zu verpackenden Gegenstandes werden die Seitenklappen an unterschiedlichen
der zusätzlichen
Faltkanten weitergefaltet, so daß unterschiedlich hohe Seitenflächen der
Faltverpackung eingestellt werden können. So kann ein und dieselbe
Faltverpackung für Gegenstände unterschiedlicher
Höhe eingesetzt werden,
ohne den Produktionsprozeß anpassen
zu müssen.
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Gerade
bei der erfindungsgemäßen Stanzung
der Faltverpackung aus einem Stück
z. B. aus Wellpappe ermöglicht
die Bereitstellung von Faltkanten an den Seitenklappen ein problemloses
Einfalten, unabhängig
von der Laufrichtung der Wellen der Wellpappe. Bei Lösungen des
Standes der Technik ist eine einfache Faltung aller Seitenklappen
nur dadurch zu erreichen, daß die
einzelnen Seitenklappen eine unterschiedliche Laufrichtung der Wellen
der Wellpappe aufweisen. Bei der beschriebenen besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Faltverpackung
mit weiteren vorgeprägten Faltkanten
muß die
Laufrichtung der Welle der Wellpappe nicht beachtet werden. Auch
der Einsatz von Wellpappmaterialien mit Mehrfachwellen bzw. verschränkten Mehrfachwellen
mit unterschiedlichen Laufrichtungen der einzelnen Wellen zur Erhöhung der
Stabilität
ist bei der erfindungsgemäßen Faltverpackung
dieser Ausführungsform
problemlos möglich.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Faltverpackung
schließen
sich an die Grundfläche
an zwei gegenüberliegenden
ersten Seitenkanten erste Seitenklappen an, deren Längenausdehnung
senkrecht zu den Seitenkanten der Grundflächen, an die sie sich anschließen, derart
gewählt
ist, daß die
entsprechenden Längenausdehnungen
der beiden ersten Seitenklappen zusammengenommen etwa der Längenausdehnung
der Grundfläche
senkrecht zu diesen Seitenkanten zuzüglich der Abstände der
jeweiligen ersten Faltkante von der jeweiligen Seitenkante entsprechen.
Der Abstand der ersten Faltkante der Seitenklappe von der benachbarten
Seitenkante der Grundfläche
definiert die minimale Höhe
der Faltverpackung. Durch Falten der Seitenklappen an der ersten
Faltkante wird diese Höhe
definiert. Die Länge
der ersten Seitenklappen abzüglich
des Abstandes zwischen der Seitenkante und der ersten Faltkante
entspricht insofern dem maximalen Bereich der Seitenklappe, der
sich im fertig gefalteten Zustand der Faltverpackung entlang der Deckfläche erstreckt.
Durch die beanspruchte Auswahl der Längendi mension der ersten Seitenklappen ist
gewährleistet,
daß zumindest
bei Faltung zur minimalen Höhe
optimale Stabilität
garantiert ist und das Verpackungsgut bereits nach Einfaltung der
ersten Seitenklappe gut fixiert ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltverpackung weist an
zwei gegenüberliegenden
zweiten Seitenkanten zweite Seitenklappen auf, deren Längenausdehnung
senkrecht zu den zweiten Seitenkanten, an denen sie anschließen, derart
gewählt
ist, daß sie
etwa der Längenausdehnung
der Grundfläche
senkrecht zu den zweiten Seitenkanten zuzüglich des jeweiligen Abstandes
der jeweiligen ersten Faltkante von der benachbarten zweiten Seitenkante
entspricht. Bei dieser Ausgestaltung ist gewährleistet, daß bei einer
Faltung zu einer Faltverpackung der minimalen möglichen Höhe die gesamte Deckfläche von
beiden zweiten Seitenklappen abgedeckt ist, um so eine maximale
Stabilität
zu gewährleisten.
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Die
Faltverpackung kann auf verschiedene Weisen verschlossen werden,
z. B. kann sie mit Hilfe von Schnüren zusammengehalten werden
oder nach Faltung zusammengetackert werden. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn sich entlang der zweiten Seitenklappen vorzugsweise
im äußeren Bereich Klebestellen
befinden, die die Verpackung im gefalteten Zustand zusammenhalten.
Besonders stabil erweisen sich dabei Ausführungen mit Klebestreifen, die
parallel zu den zweiten Seitenkanten der Grundfläche auf den entsprechenden
Seitenklappen vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft ist es dabei,
wenn die Klebestellen derart angeordnet sind, daß unabhängig von der gewählten Höhe der Faltverpackung die
Klebestreifen nicht mit dem Verpackungsgut, sondern nur mit anderen
Seitenklappen in Kontakt kommen. Dazu ist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform
ein Klebestreifen auf einer der zweiten Seitenklappen vorgesehen,
der derart unterbrochen ist, daß er
im gefalteten Zustand der Faltverpackung nur mit den ersten Seitenklappen
in Verbindung ist. Bereits nach Einklappen und Fixieren der ersten
drei Seitenklappen bildet sich eine das Verpackungsgut aufnehmende
stabile taschenartige Form.
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Um
ein leichtes Öffnen
der verschlossenen Faltverpackung zu ermöglichen, kann vorteilhafterweise
ein Aufreißstreifen
vorgesehen sein, der sich an derjenigen Seitenklappe befindet, die
im gefalteten Zustand außen
zu liegen kommt. Zweckmäßigerweise
ist dieser Aufreißstreifen
benachbart zu dem Klebestreifen angeordnet, der diese Seitenklappe
im gefalteten Zustand der Faltverpackung verschlossen hält. Dazu
ist der Aufreißstreifen
zwischen dem Klebestreifen und den Faltkanten der entsprechenden Seitenklappe
angeordnet.
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Ein
entsprechender Aufreißstreifen
kann auch an der anderen Seitenklappe vorgesehen sein.
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Um
die Faltverpackung im gefalteten Zustand möglichst unempfindlich gegen
Stöße zu machen,
weisen die zweiten Seitenklappen, die beim Zusammenfalten nach den
ersten Seitenklappen eingefaltet werden, eine Breite auf, die größer ist
als die Seitenkante der Grundfläche,
an die sich diese Seitenklappen anschließen. Nach dem Zusammenfalten entsteht
auf diese Weise ein Überstand,
der die gefaltete Verpackung unempfindlich gegen Stöße macht.
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Die
erfindungsgemäße Faltverpackung
läßt sich
besonders einfach und vorteilhaft aus Pappe, insbesondere Wellpappe
stanzen. Dieses Material garantiert zudem im gefalteten Zustand
eine stabile Verpackung.
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Im
folgenden wird eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Faltverpackungen
anhand der beiliegenden Figuren im Detail erläutert. Dabei zeigt:
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1: die Faltverpackung vor
der Faltung,
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2: die Faltverpackung bei
einem Zwischenschritt beim Zusammenfalten,
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3: eine Draufsicht von unten
auf die Faltverpackung im geschlossenen Zustand,
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4: eine Draufsicht von oben
auf die geschlossene Faltverpackung,
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5: einen der 2 entsprechenden Zwischenschritt
bei der Faltung für
ein Verpackungsgut größerer Höhe, und
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6: eine Draufsicht auf die
geschlossene Faltverpackung von oben für ein Verpackungsgut größerer Höhe.
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1 zeigt eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Faltverpackung
im ungefalteten Zustand. Gezeigt ist das aus einem Stück gestanzte Kartonstück 10,
das zu einer Faltschachtel gefaltet werden kann. Für eine besonders
stabile Faltverpackung kann z. B. eine Wellpappe bestehend aus einer
FE-Doppelwelle verwendet werden. Die einzelnen Wellen dieser Doppelwelle
können
z. B. senkrecht zueinander verlaufen. Die Grundfläche 1 weist erste
Seitenkanten 11 auf, an die sich erste Seitenklappen 3 und 5 anschließen. An
zweiten Seitenkanten 13 der Grundfläche 1 schließen sich
zweite Seitenklappen 7 und 9 an. Die Seitenkanten 11 und 13 sind
dabei derart vorgeprägt,
daß sie
als Klappkanten dienen, entlang derer sich die jeweiligen Seitenklappen
nach oben falten lassen. Parallel zu den Seitenkanten 11, 13 der
Grundfläche 1 sind
in allen Seitenklappen 3, 5, 7, 9 Faltkanten 21 vorgeprägt, die
sich z . B. in einem Abstand von wenigen Millimetern parallel zueinander
erstrecken. Die jeweiligen ersten Faltkanten 15, 17 sind
dabei benachbart zu den Seitenkanten der Grundfläche 1 angeordnet.
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Die
Abstände 33 bzw. 35 der
so gebildeten ersten Faltkanten 15 an den ersten Seitenklappen 3 und 5 entsprechen
der minimalen Höhe
des zu verpackenden Verpackungsgutes und sind bei dieser Ausführungsform
gleich dimensioniert. Die Abstände 37 bzw. 39 der
jeweiligen ersten Faltkanten 17 der zweiten Seitenklappen 7 bzw. 9 sind
bei dieser Ausführungsform
unterschiedlich und wie folgt gewählt. Der Abstand 39 der
ersten Faltkante 17 von der benachbarten Seitenkante 13 der
Grundfläche 1 entspricht
dem Abstand 33 bzw. 35 der ersten Faltkante 15 der
ersten Seitenklappen 3 von der dazu jeweils benachbarten
Seitenkante 1 der Grundfläche 1 zuzüglich der
Materialdicke des Kartonstückes 10.
Werden über
das Verpackungsgut zunächst
die Seitenklappen 3 und 5 gefaltet und dann die
Seitenklappe 9, so ist auf diese Weise sichergestellt,
daß eine
glatte Faltung entlang der Faltkante 17 möglich ist.
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Der
Abstand 37 der ersten Faltkante 17 der zweiten
Seitenklappe 7 von der benachbarten Seitenkante 13 der
Grundfläche 1 entspricht
dem Abstand 33 bzw. 35 der ersten Faltkante 15 der
ersten Seitenklappen 3, 5 zuzüglich der doppelten Materialstärke des
Kartonstückes 10.
Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß beim
abschließenden
Falten der Seitenklappe 7 nach Faltung der Seitenklappen 3, 5 und 9 eine
glatte Faltung möglich
ist. Bei einer Materialstärke
von z. B. 1 mm und der Höhe
eines zu verpackenden Gutes von 1 cm ergeben sich folgende Größen. Die
Abstände 33 bzw. 35 entsprechen
vorteilhafterweise der Höhe
des zu verpackenden Gutes, also ca. 1 cm. Der Abstand 39 derjenigen
Seitenklappe 9, die als drittes gefaltet wird, beträgt etwa
1,1 cm und der Abstand 37 derjenigen Seitenklappe 7, die
als letztes gefaltet wird, beträgt
ca. 1,2 cm.
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Die
Längenausdehnungen
der ersten Seitenklappen 3 und 5 sind mit 23 bezeichnet.
Bei der gezeigten Ausführungsform
entspricht die Länge 23 etwa
der Hälfte
der Längenausdehnung
der Seitenkanten 13 der Grundfläche 1 zuzüglich der
Abstände 33 oder 35.
Bei Faltung mit minimaler Höhe,
also an den ersten Faltkanten 15, ist auf diese Weise sichergestellt,
daß die
Seitenklappen 3 und 5 nicht überlappen, aber andererseits
den größtmöglichen
Bereich abdecken.
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Die
Längenausdehnung
der zweiten Seitenklappen 7 und 9 ist mit 25 bezeichnet.
Bei der gezeigten Ausführungsform
entspricht die Länge 25 etwa der
Länge der
ersten Seitenkanten 11 der Grundfläche 1 zuzüglich des
Abstandes der ersten Faltkante 37 bzw. 39 von
der jeweils benachbarten Seitenkante 13 der Grundfläche 1.
Im gefalteten Zustand bei minimaler Höhe ist auf diese Weise gewährleistet,
daß die
komplette Deckfläche
des gefalteten Kartons von jeder der zweiten Seitenklappen 7, 9 abgedeckt
ist.
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Im
Außenbereich
der zweiten Seitenklappe 9, die nach der Faltung der ersten
Seitenklappen 3, 5 gefaltet wird, befinden sich
zwei Klebstoffbereiche 29, die einen Abstand 34 voneinander
aufweisen. Dieser Abstand ist so gewählt, daß auch bei maximaler Höhe des Verpackungsgutes
die Klebestreifen 29 nur auf die bereits eingefalteten
ersten Seitenklappen 3, 5 treffen.
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An
der anderen zweiten Seitenklappe 7 befindet sich im Außenbereich
ein Klebestreifen 27, der im gefalteten Zustand auf der
zweiten Seitenfläche 9 zu
liegen kommt. Zwischen diesem Klebestreifen 27 und den
vorgeprägten
Faltkanten 21 befindet sich auf der Seitenfläche 7 ein
vorgestanzter Aufreißstreifen 19.
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In 1 nicht gezeigt sind Schutzabdeckungen
der Klebestreifen 27, 29, die vor dem Verschluß der Faltverpackung
abgezogen werden.
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Die
zweiten Seitenklappen 7, 9 weisen eine Breite
parallel zu den zweiten Seitenkanten 13 der Grundfläche 1 auf,
die um den Überstand 31 größer ist
als die Länge
der entsprechenden Seitenkanten 13. Wie in 1 erkennbar, sind die Ecken der zweiten
Seitenklappen 7 und 9 angeschrägt.
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2 zeigt einen Zwischenzustand
bei der Faltung. Das Verpackungsgut ist bereits eingelegt und die
Seitenklappen 3 und 5 sind bereits darübergeklappt.
Gezeigt ist eine Anwendung, bei der das Verpackungsgut nicht höher als
der Abstand der ersten Faltkanten 15 von den benachbarten
Seitenkanten 11 ist.
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3 zeigt den Endzustand einer
so gefalteten Faltverpackung von unten, nachdem auch die zweiten
Seitenklappen 7, 9 eingefaltet wurden. Erkennbar
ist die Grundfläche 1 von
unten. Seitlich ragt der Überstand
der Breite 31 der Seitenklappe 9 heraus, von dem
noch die Enden der vorgestanzten Faltkanten 21 sichtbar
sind.
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4 zeigt den geschlossenen
Zustand für die
minimale Höhe
von oben. Erkennbar ist hier die Aufreißkante 19 von außen.
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Im
folgenden werden mögliche
Maße einer Ausführungsform
beispielhaft angegeben, ohne daß die
Erfindung auf diese speziellen Maße eingeschränkt sein
soll. Die Grundfläche 1 kann
z. B. 22 cm × 30
cm sein. Die Abstände 33 bzw. 35 können zu 1
cm gewählt
werden, während
der Abstand 39 zu ca. 1,1 mm und der Abstand 37 zu
ca. 1,2 mm gewählt wird,
wenn die Materialstärke
des Kartons 10 etwa 1 mm beträgt. Die Abstände der
Faltkanten 21 betragen z. B. 0,5 cm. Auf diese Weise lassen
sich Verpackungsgüter
einer Höhe
von etwa 1 cm bis etwa 5,5 cm verpacken. Bei den gewählten Dimensionen
der Grundfläche
bzw. der Abstände 33, 35, 37, 39 betragen
die Dimensionen 23 jeweils die Hälfte der Länge der Grundfläche 1 plus
die Abstände 35 bzw. 33,
also ca. 16 cm. Die Länge 25 der
Seitenklappe 9 beträgt ca.
23,1 cm und die Länge
25 der Seitenklappe 7 ca. 23,2 cm. Der Abstand 34 beträgt bei dieser
Ausführungsform
z. B. 18 cm. Die angegebenen Maße
stellen Idealmaße
dar, von denen Abweichungen möglich
sind, ohne daß die
erfindungsgemäße Funktion wesentlich
beeinträchtigt
werden würde.
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Die
Faltverpackung wird wie folgt eingesetzt. Zunächst wird auf die Grundfläche 1 der
zu verpackende Gegenstand gelegt. Dann werden die Seitenklappen 3, 5 entlang
der Seitenkanten 11 nach oben geklappt. Je nach Höhe des zu
verpackenden Gegenstandes wird entlang einer der Faltkanten 21 der Seitenklappen 3, 5 eine
weitere Faltung vorgenommen. Ist der zu verpackende Gegenstand niedriger als
der Abstand 33 bzw. 35, stoßen die äußeren Kanten der Seitenklappen 3 und 5 oberhalb
des Verpackungsgutes zusammen. Es entsteht ein Zustand, wie er in 2 gezeigt ist und in dem
das Verpackungsgut bereits vorfixiert ist. Dann wird die Seitenklappe 9 entlang
der Seitenkante 13 nach oben geklappt und je nach Höhe des Verpackungsgutes
entlang einer weiteren Faltkante 21 auf die Seitenklappen 3, 5 gefaltet.
Nach Abzug der Schutzfolie von den Klebestreifen 29 werden
diese mit den Seitenklappen 3 und 5 verbunden.
Auf diese Weise ist bereits eine feste Schachtel entstanden, die
bereits vorverschlossen ist. Schließlich wird entlang der Seitenkante 13 der
Seitenklappe 7 die Seitenklappe 7 nach oben gefaltet
und je nach Höhe
des Verpackungsgutes entlang einer weiteren Faltkante 21 auf
die Seitenklappe 9 gefaltet. Nach Abzug des Schutzstreifens
von dem Klebestreifen 27 wird die Seitenklappe 7 mit
Hilfe dieses Klebestreifens 27 fest an der Außenseite
der Seitenklappe 9 befestigt. Es entsteht der Zustand,
der in den 3 und 4 gezeigt ist. Durch den Überstand
der Breite 31 der Seitenklappen 7, 9 ist
gewährleistet,
daß Stöße von diesen
Seiten dem Verpackungsgut nicht schaden.
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Zum Öffnen der
erfindungsgemäßen Faltverpackung
aus dem geschlossenen Zustand der 3 bzw. 4 heraus wird der Aufreißstreifen 19 aufgerissen.
Der Klebestreifen 27 verbleibt dabei an der Seitenklappe 9 und
die Seitenklappe 7 ist frei aufklappbar. Nun kann die Seitenklappe 9 angehoben
werden und die Faltverpackung öffnet
sich.
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Um
das Anheben der Seitenklappe 9 zu erleichtern, kann in
analoger Weise ein weiterer Aufreißstreifen in der Seitenklappe 9 vorgesehen
sein, der dem Aufreißstreifen 19 entspricht.
Diese Ausführungsform
ist in den Figuren nicht dargestellt. Auch ohne einen solchen zusätzlichen
Aufreißstreifen
ist die Seitenklappe 9 jedoch durch seitlichen Eingriff
im Bereich 34 zwischen den Klebestreifen 29 leicht
zu öffnen.
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Die 5 und 6 zeigen die Verwendung für Verpackungsgüter, die
eine größere Höhe als die
minimale Höhe
haben. Die zweite Faltung der jeweiligen Seitenklappen 3, 5, 7, 9 passiert
dementsprechend nicht an den jeweiligen ersten Faltkanten 15, 17,
sondern an entsprechend ausgewählten
anderen Faltkanten 21. In diesem Falle verbleibt nach Faltung der
ersten Seitenklappen 3 und 5 über das Verpackungsgut zwischen
den Seitenklappen 3 und 5 ein Spalt, durch den
das Verpackungsgut 2 sichtbar ist. Nach der Faltung der
zweiten Seitenklappen 7, 9 ragt die Seitenklappe 7 nicht
vollständig über die
Seitenklappe 9, wie es in 6 in
der Draufsicht erkennbar ist. Bei der Verpackung eines Verpackungsgutes
mit größerer Höhe werden
aus den vorgestanzten Faltkanten 21 dabei diejenigen ausgewählt, die
der Höhe des
Verpackungsgutes 2 am besten entsprechen.
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Die
geschilderte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Faltverpackung
eignet sich für
die Verpackung von Gegenständen,
die in der Höhe
unterschiedlich sein können.
Bei der beschriebenen Ausführungsform
kann diese Höhe
z. B. zwischen 1 cm und 5,5 cm variieren.
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Bei
anderen Ausführungsformen
bzw. Verwendungen werden z. B. die Abstände 33 bzw. 35 zu 0
gewählt.
Eine derartige Verpackung eignet sich bei minimaler Höheneinstellung
z. B. zum Versenden von Dokumenten oder einzelnen Blättern.
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Durch
die Faltung der Seitenklappen 3, 5 ist bereits
eine erste Fixierung des Verpackungsgutes gewährleistet. Durch das Umlegen
und Festkleben der Seitenklappe 9 entsteht bereits eine
stabile das Verpackungsgut haltende taschenförmige Form. Das endgültige Verschließen durch
Umlegen der Seitenklappe 7 bildet eine dem Verpackungsgut
optimal angepaßte
Schachtel. Durch die Vorprägung
der Faltkanten in den Seitenklappen ist unabhängig von der Laufrichtung der
Wellen in der als Grundmaterial verwendeten Wellpappe eine Anpassung
an die Höhe des
Verpackungsgutes leicht möglich
und geschieht bei der Faltung automatisch. Auf diese Weise ist die Auswahl
eines möglichst
stabilen Grundmaterials, z. B. einer Wellpappe mit einer Doppelwelle,
die ggf. Wellen mit unterschiedlicher Laufrichtung aufweist, möglich, obwohl
die Faltverpackung aus einem Stück gestanzt
ist. Die Klebestreifen sind bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel
derart angeordnet, daß das
Verpackungsgut von den Leimspuren nicht getroffen wird. Durch die
breitere Ausgestaltung der Seitenklappen 7 und 9 ist
eine optimale Stoßsicherheit
gewährleistet.
Durch die Aufreißhilfe
kann der Empfänger
ohne Werkzeug das Verpackungsgut entnehmen. Die erfindungsgemäße Faltverpackung
ist stabil, einfach herzustellen und einfach zu handhaben.
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- 1
- Grundfläche
- 3,5
- erste
Seitenklappen
- 7,9
- zweite
Seitenklappen
- 10
- Kartonstück
- 11
- erste
Seitenkanten bzw. Klappkanten
- 13
- zweite
Seitenkanten bzw. Klappkanten
- 15
- erste
Faltkante der ersten Seitenklappen
- 17
- erste
Faltkante der zweiten Seitenklappen
- 19
- Aufreißstreifen
- 21
- Faltkanten
- 23
- Längenausdehnung
der ersten Seitenklappen
- 25
- Längenausdehnung
der zweiten Seitenklappen
- 27,
29
- Klebestreifen
- 31
- Überstand
der zweiten Seitenklappen
- 34
- Abstand
der Klebestreifen 29 zueinander
- 33,
35
- Abstand
der ersten Faltkante der ersten Seitenklappen von den
-
- ersten
Seitenkanten der Grundfläche
- 37,
39
- Abstand
der ersten Faltkante der zweiten Seitenklappen von den
-
- zweiten
Seitenkanten der Grundfläche