DE2030825C3 - Ziehapparat zum seitlichen Ausrichten von Bogen aus Papier, Pappe o.dgl., insbesondere in Falzmaschinen - Google Patents
Ziehapparat zum seitlichen Ausrichten von Bogen aus Papier, Pappe o.dgl., insbesondere in FalzmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ziehapparat zum seitlichen Ausrichten von Bogen aus Papier, Pappe
od. dgl., insbesondere in Falzmaschineen mit einer horizontal beweglichen, mit Federkraft beaufschlagten
Bogenzange.
Es sind Ziehapparate bekannt, bei denen zwei sich gegenüberstehende Rollen, von denen die eine um einen
bestimmten Radius schwenkbar ist und die andere kontinuierlich angetrieben wird, den jeweiligen Bogen
beiderseits in Linienberührung erfassen und an einen festen Anschlag fördern, so daß er im seitlich
ausgerichteten Zustand gefalzt werden kann. Diese genannte Einrichtung hat den wesentlichen Nachteil,
daß die Falzbogen, bedingt durch die Linienberührung der Rollen und die damit verbundene geringe
Haftreibung zunächst langsam beschleunigt werden, so daß zwischen Antriebsrolle und Falzbogen ein gewisser
Schlupf entsteht, der qualitätsmindernde Markierungen auf dem jeweiligen Bogen hinterläßt. Außerdem wird
der Bogen aufgrund der maschinenbedingten hohen Taktzahl nur sehr kurzzeitig erfaßt und beschleunigt, so
daß er bei Erhöhung der Taktzahl nicht die ausreichende Bewegungsenergie erhält, um den Anschlag zu
erreichen.
Der ständige durch die Trägheit der sich frei drehenden Rolle und des ruhenden Bogens hervorgerufene
Schlupf hat außerdem zur Folge, daß sich die Rolle schnell abnutzt
Durch den funktionsbedingten taktmäßigen Verschleiß bilden sich nach relativ kurzer Zeit auf den
Gummirollen Ecken, die diese unbrauchbar machen.
Zum anderen wird durch die Verwendung von Rollen
am Ziehort viel Platz verschenkt
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung wird der Falzbogen zwischen einer um einen Radius schwenkbaren
Rolle und einer oszillierenden Schiene beschleunigt und dabei gegen den Ausrichteanschlag gefördert.
Bei dieser Einrichtung ist zwar durch die Verwendung einer Schiene eine bessere Bogenförderung gewährleistet,
da der Bogen beim Stillstand der Maschine erfaßt und erst dann beschleunigt wird, jedoch ist durch
Verwendung einer Rolle auf einer Seite eine Linienberührung vorhanden, so daß eine genaue Bogenführung
nicht gewährleistet ist.
Außerdem ist der Platzbedarf gegenüber der vorher ίο beschriebenen Einrichtung immer noch erheblich.
Ein weiterer bekannter Ziehapparat besteht aus einer oszillierenden Bogenzange, die an ihrer Vorderseite mit
zwei parallelen Flächen versehen ist, so daß gegenüber den vorher beschriebenen Einrichtungen eine Flächenberührung
zustande kommt.
Der eine Zangenschenkel wird waagerecht geführt, während der andere über eine Feder mit diesem
zusammengehalten wird.
Über eine feste durch den Ziehweg bedingte steile Kurve und eine am oberen Zangenschenkel drehbar
befestigte Rolle wird die Federkraft beim Vorgehen der Zange aufgehoben, so daß sich diese öffnet. Erst beim
Rückgang der Zange wird sie in der gleichen Stellung wieder geschlossen.
Eine derartige Funktionsweise bedingt, daß die Zange bereits im geöffneten Zustand in der Bogenebene sein
muß, wenn der Bogen ankommt, da er andernfalls durch das Vorgehen der noch geschlossenen Zange zerknittert
würde. Aus diesem Grund sind von Bogen zu Bogen
bestimmte Abstände notwendig, die die maximale Taktzahl pro Zeiteinheit begrenzen.
Da sich das öffnen und Schließen der Bogenzange aufgrund der festen Kurve nur während der Horizontalbewegung
vollzieht, entsteht beim Erfassen ebenfalls ein gewisser Schlupf der qualitätsmindernde Markierungen
hinterläßt. Außerdem wird durch diese Funktionsweise ein besonders langer Ziehweg benötigt, da der Bogen
nicht unmittelbar in der vorderen Stellung der Zange, sondern erst während des Rückganges, nämlich wenn
die Rolle die Kurve verläßt, erfaßt wird.
Diese Tatsache, erfordert, daß die Kurve zur Verkürzung des Ziehweges möglichst steil gehalten
wird, so daß beim Auftreffen der Rolle auf die Kurve bestimmte Schläge, die ihre Ursache in der Umlenkung
der Horizontalbewegung in einer Vertikalbewegung zum öffnen der Zange haben, auftreten. Diese Schläge
werden mit der Erhöhung der Taktzahl stärker, so daß ein erhöhter Verschleiß eintritt und die Zerstörung des
Mechanismus nahe liegt.
Zweck der Erfindung ist es, die Taktzahl und damit die Leistung gegenüber bisher bekannten Ziehapparaten
wesentlich zu erhöhen, ohne daß eine Beschädigung der Bogen oder ein erhöhter Verschleiß bzw. eine
Zerstörung des Ziehapparates eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ziehapparat zu schaffen, der den Bogen mit zwei parallelen Flächen im
Stillstand und mit voller Klemmkraft erfaßt und auf kürzestem Wege unter Verringerung der Klemmkraft
dem Ausrichtanschlag zuführt und dort abstreift.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dies
geschieht dadurch, daß an einem mit einer horizontal beweglichen, mit Federkraft beaufschlagten Bogenzange
cnsgeriisteten Ziehapparat diese Bogenzange zwei
umlaufenden Steuerkurven zugeordnet ist. Von diesen bestimmt die eine die jeweilige horizontale Stellung und
die andere den Öffnungsgrad der Bogenzange. Hierzu läuft auf der einen Steuerkurve eine Rolle ab, die im
Gelenkpunkt der beiden Zangenschenkel angeordnet ist. Von diesen trägt der eine eine Rolle, die auf dem
einen Hebel einer doppelhebelartigen Schiene läuft, die an ihrem einen Ende um einen festen Punkt schwenkbar
gelagert ist und an ihrem amieren Ende mit einer ebenfalls an einem festen Punkt angebrachten Feder
verbunden ist. Der andere Hebel der doppelartigen Schiene weist eine Rolle auf. welche auf der Steuerkurve
abläuft.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung kann hierbei so gestaltet sein, daß die Steuerkurven zueinander
beliebig verstellbar sind.
Außerdem ist es möglich, daß sich die Zangenkraft der Bogenzange aus der Differenz der am Zangenschenkel
befestigten Feder und der an der doppelhebelartigen Schiene befestigten Feder ergibt.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 Prinzipskizze des Ziehapparates in geöffnetem Zustand,
F i g. 2 Prinzipskizze des Ziehapparates in geschlossenem Zustand.
Die Bogenzange, deren Zangenschenkel 1 und 2 mit der Kraft einer Feder 3 beaufschlagt, an der Vorderseite
mit Greiferflächen versehen sind und an der Hinterseite in einem Gelenkpunkt 4 zusammenlaufen, der mit einer
Rolle 5 versehen ist, wird in ihrer horizontalen Lage über die Rolle 5 und eine Feder 6 von einer umlaufenden
Steuerkurve 7 bestimmt. Am Zangenschenkel 2 ist eine Rolle 8 drehbar befestigt. Die Rolle 8 läuft auf einer
doppelhebelartigen Schiene 9, die einerseits im Schwenkpunkt 10 gelagert und auf der anderen Seite
mit einer Feder ί 1 beaufschlagt ist.
Eine an der doppelhebelaitigen Schiene 9 drehbar befestigte Rolle 12 läuft auf einer weiteren umlaufenden
Steuerkurve 13. Die Bogenzange wird mittels der umlaufenden Steuerkurve 7 und der Feder 6 nach vorn
bewegt und fährt dabei mit den Greiferflächen in die Bogenebene.
Beim Erreichen eines bestimmten Punktes wird die Bogenzange über die an dem Zangenschenkel 2
angebrachte Rolle 8, die doppelhebelartige Schiene 9 und die daran drehbar befestigte Rolle 12, geschlossen.
Dabei wird die Kraft der Feder 3 überwunden, so daß die Kraftdifferenz zwischen Feder 3 und 11 auf die
Greiferflächen wirkt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine anfangs starke und später abnehmende Flächenpressung zu erreichen,
so daß der Bogen schlupflos beschleunigt und beschädigungslos abgestreift wird.
Durch die unabhängige Steuerung der Schließbewegung der Bogenzange von ihrer Horizontalbewegung
ist ein sehr kurzer Ziehweg und damit eine hohe Taktzahl möglich.
Außerdem ist es möglich, durch Verstellen beider Steuerkurven 7/13 zueinander, den öffnungs- und
Schließzeitpunkt beliebig zu verändern. Durch die voneinander unabhängige Steuerung der Zangenbewegung
und der Öffnungsbewegungen der Zange besteht gegenüber bisher bekannten Einrichtungen die
Möglichkeit, im geöffneten Zustand in die Bogenebene einzufahren und diese im geschlossenen Zustand zu
verlassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ziehapparat zum seitlichen Ausrichten von Bogen aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere in
Falzmaschinen, mit einer horizontal be lichen, mit Federkraft beaufschlagten Bogenza ge, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogenzange zwei umlaufenden Steuerkurven (7, 13) zugeordnet
ist, von denen die eine (7) die jeweilige horizontale Stellung und die andere (13) den Öffnungsgrad der
Bogenzange bestimmt, wobei auf der Steuerkurve (7) eine Rolle (5) abläuft, welche im Gelenkpunkt der
beiden Zangenschenkel (1, 2) angeordnet ist, von denen der eine eine Rolle (8) trägt, die auf dem einen
Hebel einer doppelhebelartig^n Schiene (9) läuft, die an ihrem einen Ende um einen festen Punkt (10)
schwenkbar gelagert ist und an ihrem anderen Ende mit einer ebenfalls an einem festen Punkt angebrachten
Feder (11) verbunden ist, wobei der andere Hebel der doppelhebelartigen Schiene (9) eine Rolle
(12) aufweist, welche auf der Steuerkurve (13) abläuft.
2. Ziehapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (7, 13) zueinander
beliebig verstellbar sind.
3. Ziehapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zangenkraft aus der
Differenz der Feder (3) und der Feder (11) ergibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD14095669 | 1969-07-03 | ||
DD14095669 | 1969-07-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030825A1 DE2030825A1 (de) | 1971-01-14 |
DE2030825B2 DE2030825B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2030825C3 true DE2030825C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
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