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Solche Absperrschranken werden beispielsweise
als Absturzsicherung an Baugruben, aufgestellt. Herkömmliche
Absperrschranken weisen einen Rahmen auf, der durch zwei Rohre gebildete
vertikale Stützen
aufweist, die beispielsweise mit ihren unteren Enden in Fußplatten
eingesteckt werden können.
Zwischen den Stützen
sind oben ein Schrankenblatt und weiter unten eine etwas schmalere
Tastleiste angeordnet, die beispielsweise durch gekantete Bleche
gebildet werden und jeweils auf einer Seite eine rote/weiße Markierung
aufweisen. Der Zwischenraum zwischen dem Schrankenblatt und der Tastleiste
ist durch ein Metallgitter ausgefüllt. An der Oberseite der Absperrschranke
ragen die vertikalen Stützen
zumeist mit ihren oberen Enden über
das Schrankenblatt hinaus.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
202 12 301.4 ist eine Absperrschranke bekannt, die durch einen Blaskörper aus
Kunststoff gebildet wird. Diese Absperrschranke kann an der Oberseite
des Schrankenblattes zapfenartige Vorsprünge aufweisen, die das Aufstecken
und die Befestigung von Warnleuchten ermöglichen. Die Absperrschranke
hat unter anderem die Vorteile, daß sie sich einfach herstellen läßt, ein
geringes Gewicht sowie eine hohe Haltbarkeit aufweist und eine hohe
Verletzungssicherheit bietet. Hierzu trägt auch der Umstand bei, daß der Blaskörper keine
scharfen Kanten, sondern eine leicht gerundete Außenkontur
aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Absperrschranke zu schaffen, die Personen Halt und eine höhere Verletzungssicherheit
beim Aufprall bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß oberhalb
des Schrankenblattes ein parallel zum Schrankenblatt verlaufender
Handlauf angeordnet ist.
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Der Handlauf bietet zum einen eine
höhere Verletzungssicherheit
beim Aufprall von Personen, indem er etwaige Kanten oder zur Befestigung
von Warnleuchten geeignete Zapfen an der Oberseite der Absperrschranke
abdeckt. Zum anderen kann der Handlauf Personen Halt bieten, indem
er als Geländer
dient.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bevorzugt wird der Handlauf durch
ein Metallrohr oder einen Blaskörper
aus Kunststoff gebildet. Ein Blaskörper aus Kunststoff hat den
Vorteil, daß er
bei einem Aufprall elastisch nachgeben kann, was sowohl zur Verringerung
der Verletzungsgefahr als auch zur Steigerung der Haltbarkeit beiträgt. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß sich
ein aus Kunststoff gebildeter Handlauf aufgrund seiner geringen Wärmeleitfähigkeit
auch bei kälteren
Außentemperaturen
angenehm anfaßt.
Der Blaskörper
läßt sich
problemlos in unterschiedlichen Farben herstellen.
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Der Handlauf hat bevorzugt die Form
eines an beiden Enden nach unten gekrümmten Rohres. Durch die Vermeidung
von Kanten ergibt sich eine erhöhte
Verletzungssicherheit.
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Der Handlauf weist bevorzugt an seinen
Enden Fortsätze
auf, die mit den oberen Enden der vertikalen Stützen der Absperrschranke Steckverbindungen
bilden. Dies ermöglicht
es, die Absperrschranke je nach Bedarf auch ohne den angesteckten
Handlauf zu verwenden. Alternativ kann der Handlauf in einem Stück mit den
vertikalen Stützen ausgebildet
sein.
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Bevorzugt sind auf der Oberseite
des Schrankenblattes vorspringende Zapfen ausgebildet, die mindestens
im Falle eines ansteckbaren und nicht angesteckten Handlaufs für die Befestigung
von Warnleuchten geeignet sind. Der Handlauf kann so ausgebildet
sein, daß er
auf dem Zapfen aufliegt, oder er kann einen Abstand von den Zapfen
aufweisen. Es ist ferner denkbar, daß der Handlauf in seinem mittleren
Abschnitt gegenüber
der Ebene des Schrankenblattes seitlich versetzt verläuft. Dies
ermöglicht
die Verwendung von Warnleuchten, welche direkt oberhalb der Zapfen
aufragen, an denen sie befestigt sind.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Absperrschranke;
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1,
der von links etwas bis zur Linie A-A reicht;
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3 eine
Teilansicht der Absperrschranke aus 1 mit
abgezogenem Handlauf; und
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4 eine
Ansicht einer weiteren Absperrschranke.
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Die in 1 gezeigte
Absperrschranke weist wie üblich
zwei rohrförmige
vertikale Stützen 10 auf, zwischen
denen ein Schrankenblatt 12, eine Tastleiste 14 und
ein den Raum zwischen dem Schrankenblatt und der Tastleiste ausfüllendes
Absperrgitter 16 angeordnet sind. Das Absperrgitter 16 weist
schräg von
oben links nach unten rechts verlaufende Gitterstäbe 18 auf,
durch die sich zusammen mit Gitteröffnungen 20 des Absperrgitters 16 für den Straßenverkehr
eine nach rechts weisende Wirkung ergibt.
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Auf dem oberen Rand des Schrankenblattes 12 sind
zapfenartige Vorsprünge 22 vorgesehen,
die das Aufstecken und die Befestigung von Warnleuchten ermöglichen.
Diese Vorsprünge
haben einen viereckigen Querschnitt und ermöglichen so eine verdrehsichere
Befestigung der Leuchten. Die Vorsprünge 22 sind in einem
gleichmäßigen Raster,
beispielsweise in Abständen
von 22cm, über
die gesamte Breite der Absperrschranke verteilt, so daß je nach Anwendungsfall
beispielsweise drei Leuchten (für eine
Teilsperrung einer Straße)
oder fünf
Leuchten (für
eine Vollsperrung) mit geeigneten Abständen angebracht werden können.
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Oberhalb der Vorsprünge 22 verläuft ein Handlauf 24,
der die Form eines an beiden Enden nach unten gekrümmten Rohres
hat. An seinen Enden weist er Fortsätze 26 (3) auf, die rohrförmig sind
und in die vertikalen Stützen 10 eingesteckt
sind, die an ihren oberen Enden die Form von offenen Rohren haben.
Die Fortsätze 26 weisen
einen gegenüber
dem rohrförmigen
Handlauf 24 verjüngten
Außendurchmesser
auf, so daß der
Handlauf 24 in der gezeigten angesteckten Position auf
den vertikalen Stützen 10 aufliegt.
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Im gezeigten Beispiel sind das Schrankenblatt 12,
die Tastleiste 14, das Abspengitter 16 und die
vertikalen Stützen 10 sowie
die Vorsprünge 22 in einem
Stück als
hohler Blaskörper 28 aus
Kunststoff ausgebildet. Die Abspenschranke kann somit einfach und
rationell im Blasformverfahren aus Kunststoff hergestellt werden
und zeichnet sich somit insgesamt durch ein geringes Gewicht, eine
hohe Witterungs- und Konosionsbeständigkeit sowie durch eine hohe
Bruchfestigkeit aus. Das Schrankenblatt 12, die Tastleiste 14 und
das Abspengitter 16 sind durch horizontale Profilierungen 30 an
ihren oberen und unteren Rändern
versteift. Das Abspengitter 16 ist außerdem durch die die Gitteröffnungen 20 begrenzende, wulstförmige Profilierungen 32 versteift.
Die Stützen 10 sind
als zylindrische Rohre aus Kunststoff ausgebildet, die an den unteren
Enden offen sind, so daß Metallrohre 34 eingesteckt
werden können,
die die Stützen
versteifen und zugleich das Einstecken der Abspenschranke in nicht
gezeigte Fußplatten
ermöglichen.
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Mit jeweils einem einzigen Blasformwerkzeug,
das herausnehmbare Zwischenstücke
aufweist, lassen sich Abspenschranken und Handläufe in verschiedenen Rastermaßen herstellen,
z.B. mit Breiten von etwa 1,60m, 2,00m und 2,40m, die Absperrschranken
jeweils mit einem gleichmäßigen Raster
der Vorsprünge 22.
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Der in 2 dargestellte
Schnitt durch die Linie II-II aus 1 zeigt
die linke der beiden Stützen 10 und
zwei hohle Gitterstäbe 18 mit
den Profilierungen 32.
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3 verdeutlicht
die Form des Handlaufes 24 mit den Fortsätzen 26,
die in die oberen Enden der vertikalen Stützen 10 eingesteckt
werden können. Selbstverständlich können die
vertikalen Stützen 10 auch
so weit nach oben ragen, daß sich
mit eingestecktem Handlauf 24 ein größerer Abstand zwischen dem
Handlauf 24 und den Vorsprüngen 22 des Schrankenblattes 12 ergibt,
als dies in 1 der Fall ist.
In einer modifizierten Ausführungsform
kann der Handlauf 24 an eingezeichneten Stellen B so abgewinkelt
sein, daß der
Handlauf 24 in dem Abschnitt zwischen den beiden Stellen
B außerhalb
der Zeichenebene und parallel zu dieser verläuft. Auf diese Weise bleibt
der Platz oberhalb der Vorsprünge 22 nach oben
hin frei, so daß die
Vorsprünge 22 beispielsweise
auch zur Befestigung von solchen Warnleuchten geeignet sind, die
einen Freiraum oberhalb eines Vorsprunges 22 benötigen.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Absperrschranke, die anstelle eines Absperrgitters eine Absperrwand 36 aufweist.
Die Absperrwand 36 unterscheidet sich von dem Absperrgitter 16 aus 1 dadurch, daß die wulstförmigen Profilierungen 32 Markierungsflächen 38 umschließen, die
mit Folien 40 beklebt sind. Die Folien 40 sind
gegenüber
der Absperrwand 36 durch eine Kontrastfarbe hervorgehoben,
so daß die
Form der Markierungsflächen 38 besonders
betont wird. Außerdem
weist die Absperrschranke durch die geschlossene Absperrwand 36 eine
höhere
Schutzwirkung vor umherfliegendem Material, beispielsweise von Kraftfahrzeugen
aufgewirbeltem Sand auf. Bei der in 4 dargestellten Absperrschranke
liegt der Handlauf 24 auf den Vorsprüngen 22 des Schrankenblattes 12 auf.