DE2028437A1 - vie Dihydrazonalkane enthaltende Pol} merkompositionen - Google Patents
vie Dihydrazonalkane enthaltende Pol} merkompositionenInfo
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Description
•000 PMAHKFURT (MAIN} „„,., . , -. . n _
fernsprecher,coin)5550« Reading, Ohio, Vereinigte Staaten von Amerika
vic-Dihydrazonalkane enthaltende Polymerkompositionen
Die Erfindung betrifft den Schutz weichgestBLlter Polyvinyl·^
halogenidformulierungen sowie anderer Kundstoffβ, farben,
Ueberzüge und Textilien gegen die schädlichen Einwirkungen
von Mikroorganismen·
Es ist bekannt, dass eine Anzahl von fungi und Bakterien
die schnelle Zerstörung von wertvollen Gebrauchsartikeln verursachen können, wenn sich die β β in einer Umgebung befinden, die für das Wachstum dieaer Mikroorganismen günstig
iat·
So iat z.B. die Anwendung von weichgestellten Polyvinyl»
chloridzuaammenaetzungen bisweilen in verschiedenen Anwendungsbereichen begrenzt, weil viele der Ingredienzien in
diesen Zuaammenaetzungen Mikroorganismen gegenüber empfind»
lieh sind.
Bakteriell· Verunreinigung iat die Ursach· für die Zerstörung vieler Kunststoff-, ?arb- und Ueberzugakompoaitionen,
und Textilien (aus Gelluloae und synthetischem Material)
sind bekanntlich einer groaaen Anzahl von Mikroorganismen gegenüber sehr empfindlich·.
Um dieae schädlichen Wirkungen zu verhindern, benutzt dia
Industrie zahlreiche organisch· und metallorganisch· Verbindungen, die - wenn sie einmal in die entsprechenden Formuli·«·
00 9 8 82/2JJU..
ORfGJNAL INSPECTED
rungen eingeführt sind - sie mehr oder weniger wirksam gegen
Bakterien und Fungi schützen· Jedoch die meisten der zur Zeit verfügbaren Produkte weisen den Nachteil auf, dass sie entweder
Menschen gegenüber toxisch oder sehr kostspielig oder beides sind·
Es wurde gefunden, dass die Dihydrazone der α-Diketone der allgemeinen
Formel: ER
H2N-N-C-G-N-WH2 ,
in der die beiden Substituenten R gleich oder verschieden
sind und die Bedeutung von Wasserstoff und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen haben,
aktive mikrobiostatische Mittel für Kunststoffe, Textilien,
Farben und Ueberzüge darstellen« Diese Dihydrazone werden weiter unten allgemein als vic-Dihydrazonalkane bezeichnet
und umfassen 1,2-Dihydrazonäthan, 2,3-Dihydrazonbutan, das
auch als Biacetyldihydrazon bekannt ist, 2,3-Dihydrazonpentan,
2,3-Dihydrazonoctan, 4,5-Dihydrazonoctan, 2,2,5,5-Tetramethyl—
3,4-dihydrazonhexan udgl«
Eine typische und besonders aktive Verbindung - Beispiel für die Erfindung - ist das Biacetyldihydrazon« Es lässt sich
leicht durch an sich dem Fachmann bekannte Synthesemethoden herstellen. Ea ist in vielen organischen Lösungsmitteln löslich,
was sein· Dispersion in dem Substrat erleichtert·
Die vic-Bihydrasonalkan· werden in bekannter Weise hergestellt»
Ein zweckaässiges Herstellungsverfahren umfasst die Reaktion
der entsprechenden vic-Alkandione mit Hydrazin im Molverhält«·
nie von etwa 2 Hol Hydrazon pro Mol vic-Alkandion. Di® Reafc»
tion wird bei einer Temperatur von etwa 5© bis etwa 1ooeG in
Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Methanol, sVabhan?! oder
Butanol durchgeführt· Ein Katalysator wird für diee© Heektiom
nicht gebraucht· Das erhaltene vic-Mhjdrasoaalkanpr^dukt wird
iweckmässig durch Filtration oder Umkristallisatiou abgstroxmt·
Beispiele für vic-Alkandiom©, die in, diesem H©rstelliiag©verfsli.*»
ren verwendet werden können, sind 2,3-Butandi©a5) 293«-P©mt©fip«
dion, 2,3-Octandion, 4,5-Octandion, 2,2,5,5«Tetraiiethyl»3,4^
009882/21OA
hexandion, Glyoxal udgl· Glyoxal, ein Diaidehyd, eignet sich
für die Herstellung von 1,2-DIhydrazonäthan·
Die zweckmässigen Mengen zur Anwendung für den Schutz von
flexiblem PVC, wie von Farben und Textilien, kann zwischen etwa 0,01 und etwa 10 %% vorzugsweise zwischen etwa 0,02 und
etwa 1 %, besogen auf das Gewicht der Polymerkomposition oder
dem Substrat, variieren« Höhere Mengen sind möglich, obgleich nicht anzunehmen ist, dass dadurch eine angemessene Zunahme
in der Schutzwirkung erzielt wird*
Die schädlichen Wirkungen der mikrobiologischen Zerstörung sind der Einwirkung von Mikroorganismen, wie Bakterien und
Fungi, auf die polymeren Zusammensetzungen zuzuschreiben, und zwar insbesondere auf di· verschiedenen Modifizierungsmittelt
die gewöhnlich den Polymerkompositionen zugesetzt werden, wie
den organischen Glyeölen, z.B· Aethylenglycol, Propylenglycol,
Polyoxyäthylenglycolen, Polyoxypropylenglycolen, Polyoxyäthylen»
oxypropylenglycolen udgl«, Monohydrocarbyl- und Dihydrocarbyl—
äthern von Polyalkylenglycolen, z.B« den Monoäthyl-, Monobutyl—*
Monophenyl-, Diäthyl-, Dlfwnyl-, Di-Isobutyläthern des PoIyäthylenglycols udgl·, den organischen Estern, z.B« Dioctylphthalat, Diäthylsebacat, Octyldecyladipat udgl·, den epoxydierten Sojabohnenölen, Cellulosederivaten, z.B· der Carboxy»
methyloellulose, Hydroxyäthy!cellulose, Methylcellulose, der
lydroxyäthylierten Stärk·, Aethy!cellulose udgl« und allgemein
den Weichmaohern, die auf Seiten 18 bis 45 aufgeführt sind,
sowie den anderen Kunst st off additiven, die in "Modern Plastics
Encyclopedia" 1964, New York, N.Y.«, beschrieben sind«. Diese
Additive liefern ideale nahrungsmittel für Mikroorganismen·
Untersuchungen, haben gezeigt t dass die vic-Dihydrazonalkane
derartigen Mikroorganismen gegenüber wirksam sind, und zwar unabhängig vom Typ der Polymerkomposition oder den darin enthaltenen Ingredienzien. So lässt sich die vorliegende Erfindung auf alle Polymerkompositionen anwenden, die von Mikroorganismen angegriffen werden und den vic-Dihydrazonalkanezi
C09882/21OA
gegenüber inert sind« Einige Beispiele für Polymerzusammen—
setzungen, bei denen die Erfindung angewendet werden kann,
sind Poly-(vinylhalogenid)-harze, wie weichgesteilte Polyvinylchlorid )-hOmopolymere,, Copolymere von Vinylchlorid mit
anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen, wie Vinylacetat, Polyolefine, wie Polyäthylen, Polystyrol, ABS-Copolymere, Polyester, Epoxyharze, Nitrocelluloseharze, Vinylacetat-alkylacrylat-copolymere, Vinylacetat-acrylsäure-copolymere, ^utadien-styrol-copolymere, Butadien-acrylnitri!-copolymere, Cellulosefasern einschlieBslich 1oo%igen Baumwollfasern,
synthetische Fasern, wie Polyester-, Polyacrylnitril·· und/
oder Acetat-rayon-fasern, Cellulosefasern in Form von Mischungen von Baumwollfasern und synthetischen Fasern, wie die weiter oben angegebenen, Papierfasern (paper making fibers) udgl»
Die angegebenen Fasern können in allen Spezialformen, wie Textilgarmen, gewebtem oder gestricltem Textilgewebe, Papier
oder deren Rohmaterialformen (raw stock forms) vorhanden sein»
Sie Einverleibung der vic-Dihydrazonalkane in die Polymerkomposition kann in irgendeiner zweckmässigen Art und Weise durchgeführt werden· Bei thermoplastischen Polymeren hat es sich
als zweckmässig erwiesen, das Polymexjzu erhitzen ader zu
schmelzen und das vic-Dihydrazonalkan einzumahlen» Bei thermohärtenden Polymeren hat es sich als sehr zweckmässig erwiesen,
das vic-Dihydrazonalkan in die polymerbildenden Monomere vor der Härtung in thermohärtendem Zustand einzumischen· Bei
Fasern, Garnen, Geweben oder Papier ist es zweckmäseig, das
Substrat mit einer Lösung des vic-Dihydrazonalkane in Lösungsmitteln, wie Methyläthylketon, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran udgl«, su imprägnieren und dann das imprägnierte Sub»
strat zur Entfernung des Lösungsmittels zu trocknen«.
Tp
näher erläutert, hierauf jedoch nicht beschränkt werden··!diesen Beispielen handelt es sich bei allen Teil- und Prozent»
angaben um Gewichtsteile und Gewichtsprozente und bei Molen
um Gramm-mole»
009882/2 1 CU
In eine flexible Polyvinylchlorid-formulierung aua 1oo g eines Allzweck-polyvinylchlorid-euspensionsharzes (Ge on 1o1 EP der
B.FοGoodrich Co·), 25 g Dioctylphthalat-weichmacher, 25 g
epoxydiertem Sojabohnenöl-weichmaoher, o,5 g Stearinsäure und
2to g Baxium-cadmium-stabilisator wurden 0,05 » 0,1 , 0,25 ,
0,5 bzw· 1,0 g Biaoetyldihydrazon eingeführt· Sie Mischung
wurde dann in einer 2-Walzen-Mühle 5 Minuten bei 16o°C weiter
aufgearbeitet, 31,75 am -Proben geschnitten und nach der
Federal Test Method Standard No* 4o6, Method 6o91 (5«Oktober
1961) getestet· Bei dieser Methode wurden die Proben auf ein Nährsalzagar gesetzt· Die überflächen des Agars und die Proben
wurden dann mit einer zusammengesetzten Sporensuspension aus Aspergillus Niger, Aspergillus Flavus, Penicillium Funiculosua
und Trichoderma sp· beimpft· Danach wurden die xroben 21 Tage
bei 3o°0 der Inkubation unterworfen und auf Versagen mit einer
nichtgeschützten Probe verglichen, di· weder Dihydrazon noch
andere Biostatica enthielt»
Nkch der weiter oben angegebenen Federal Specification wird
ein Biostaticum in dem weiter oben angegebenen Test als zufriedenstellend angesehen, wenn kein Funguswachstum auf den
Proben nach 21 Tagen Inkubation zu beobachten war· Bei Funguswachstum nach 16 Tagen liegt kein adäquater Schutz der Proben
vor»
Das Biacetyldihydrazon durchlief den 21-Tage-Test mit den
Mengen 0,25 »0,5 und 1,0 %, während die Kontrollprobe innerhalb von wenigen Tagen (weniger als 4 Tage) versagte«
Mit 1 ecm einer 1 bis 2 Tage alten Kulturmischung von Enterobacter
Aerogenes, Pseudomonas Aeroginosa, Bacillus flubtilis
und Escherichia GoIi wurden 5o g von 3 Testüberzügen, die weiter·
unten näher beschrieben sind, beimpft, alle 3 Ueberzüge einhielten
o,o3 , o,o6, o,o8, o,1, o,2 , o,3 bav* o,4 % (auf das
Gewicht des Ueberzugs bezogen) Biacetyldihydrazon·
009882/2 104
Kleine aliquote Teile der Ueberzüge wurden auf feste Agarplatten gebracht, zu deren Herstellung eine Mischung von 1ooo
ecm destilliertem Wasser, 23 g Nähragar, 8 g Nährmedium und
einer Spur Natriumchlorid geformt und dehydratieiert worden
war. Die Platten wurden mit den Ueberztigen kreuzweise schraffiert, danach bei 3o°0 der Inkubation unterworfen, bis sie entweder starkes Wachstum zeigten oder bis 2 Wochen verstrichen
waren, Je nachdem, was zuerst der Pail war. Die Platten wurden
auf Wachstum in Zeitabständen von 1,4,24 und 48 Stunden geprüft und nach jeder Inspektion mit dem jeweiligen Ueberzug
kreuzweise schraffiert.
Tritt bei den Intervallen von 1 und 4 Stunden kein Wachstum
auf, wird die Brauchbarkeit als ausgezeichnet angesehen. Tritt nur bei den Intervallen von 1 und 4 Stunden Wachstum auf, und
wird zwischen 4 und 24 Stunden kein weiteres Wachstum beobachtet, wird die Brauchbarkeit als gut angesehen. Tritt noch bei
der 24—Stunden-Inspektion weiteres Wachstum auf, ist die Brauchbarkeit unbefriedigend. Das Intervall, in dem kein weiteres
Wachstum beobachtet wird, wird mit "Bückkehr zur S-terilität"
bezeichnet. In Tabelle I ist die Brauchbarkeit von Diacetylhydrazon in
1) einem Poly-(vinylacetat)-polymer (Polymer von 4 Gewichtsteilen Vinylacetat und 1 Gewichtsteil Dibutylphthalat und Maleat,
wie flex-rbond 800 der Airco Corp.),
2) einem Polyacrylat (Polymer von Λ Gewichteteil Methylmethacrylat und 2 Gewichtsteilen Aethyl- oder Hexylacrylat, wie
Rho pi ex AG 34 der Rohm & Haas Co.) und
3) einem Styrol-Butadien-Copolymer (60 bis 80 Gew.% Styrol und
2o bis 4o Gew.% Butadien, wie Latex 3o7 W von Dow Chemical)
angegeben.
(Gew.%) Platten zur Sterilität zu- lung rückkehrten _____ '
1 0,08 und mehr 24 gut
1 o,o3 bis o,1 24 gut
2 o,2 bis o,4 4 ausgezeichnet
3 0,03 bis o,2 24 gut
3 o,3 bis o,4 4 ausgezeichnet
009882/210 4
Zum Vergleich: Eine ungeschützte Probe zeigte nach allen Intervallen einschliesslich des 48-Stunden-Intervalls weiteres Wachstum·
Zusammens»tellung der in den Polymeren 1, 2 und 3 enthaltenen
Ingredienzien:
Ueberzug 1
Asbest 3X
325-Maschen-ulimmer
Wasser
JEEL | - |
o,41 | 13,6 |
- | - |
o,o5 | - |
o,75 | - |
o,23 | - |
0,14 | - |
o,54 | 43,6 |
- | 8,17 4 |
- | |
UeberzuK 2 | o,44 | mm | ,2 |
Wasser | — | 8 | ,2 |
Triton CF-Io (oberflächenaktives Mittel) | - | 27 | |
Tamol 731 (oberflächenaktives Mittel) | o,48 | - | |
Titandioxyd | 1,o2 | - | |
Calciumcarbonat (Atomit·) | - | 3 | rl |
Ammoniumhydroxyd 28 % | jo,§2 | - | |
Aethylenglycol ( | o,28 | - | |
Methylcellulose 2 % (4ooo cps) | o,97 | - | |
Rhoplex AC-54 | |||
Ueberzug 3 | o,43 | - | ,7 |
Wasser | — | 12 | |
Tamol 731 (oberflächenaktives Mittel) | - | 9 | |
Polyglycol P-12oo | o,73 | - | |
Titandioxyd | o,24 | - | |
Ton | o,48 | - | |
Calciumcarbonat | o,o5 | - | |
Diäthylenglycol . | o,64 | ||
Methylcellulose 4ooo cps« (2 %) | |||
009882/2104
Advawet No·. 33 (oberflächenaktives Mittel) - 37,8 .
Ammoniumhydroxyd 28 % - 7
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch 2,3-Dihydrazonpentan als
Schutzmittel benutzte Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 2 mit Biacetyldihydrazon erzielt»
Wird 1,2-Dihydrazonäthan, 2,3-Dihydrasonoctan, 4,5-Dihydrazonoctan sowie 2,2,5,5-Tetramethyl-3i^-dihydrazonhexan in derselben Gewichtsmenge anstelle von Biacetylhydrazon in den
Verfahren der Beispiele 1 und 2 ersetzt, erzielt man praktisch die gleiche Mikroorganismenhemmwirkung wie in den Beispielen
1 und 2· Desgleichen arraielt man mit allen diesen vic-Di«
hydrazonalkanen und Biacetylhydrazon und 2,3-Dihydrazonpentan, wendet man sie in Tetrahydrofuranlösung auf Cellulosegewebe an,
das man dann trocknet, ausgezeichnete Hemmwirkungen gegenüber den in Beispiel 1 und 2 angegebenen Mikroorganismen·
Zur Herstellung von -Uiacetyldihydrazon werden 1 Mol Bi acetyl-,
2 Mol Hydrazinhydrat und looo g Aethanol als Lösungsmittel miteinander vermischt und die Reaktion zwischen Biacetyl und
Hydrazon durch Erhitzen der Reaktionsmischung unter Rückflüsse
für 2 Stunden herbeigeführt. Anschliesaend wird filtriert«
Beim Abkühlen kristallisiert Biacetylhydrazon aus« Smp« 158*0«
2,3-Pentandion, 2 Mol Hydrazin und 1ooo g Isopropanol als
2 Stunden unter Rückfluss, dampft das Lösungsmittel im Vakuum
ab und kristallisiert das erhaltene 2,3-Dihydrazonpentan aus
heissem Aethanol um·
009882/21
Es wird wie in Beispiel 5 verfahren und anstelle von Biacetyl
Glyoxal ,33~Octandion, 4,5-Octandion bzw· 2,2,5,5-Tetramethyl-3,4-h.exandion auf läol-für-Mol-Basis eingesetzt9 wobei man 1,2-Dihydrazonäthan, 2,3-Binydrazonoctan, 4t5^)ihydrazonoctan bzw«
-3»^dihydrazonhexan Ä
009882/2104
Claims (3)
1) PolymerkompoeitioiSLmit Ingredienzien, die dem Angriff von
Mikroorganismen gegenüber empfindlich sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Schutzmittel gegen die Einwirkung von
Mikroorganismen etwa o,o1 bis 1o Gew.%, auf das Gewicht der
Polymerkomposition bezogen, vic- Dihydrazonalkan der allgemeinen Formel: HR
H2N-N-C—C-N-NH2 ,
in der die beiden Substituenten R gleich oder verschieden sind und die Bedeutung von Wasserstoff und/oder Alkylgruppen
mit 1 bis 8 C-Atomen haben, enthalten·
2) Polymerkompositioxmgemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ei· als vic-Dihydrazonalkan Biacetyldihydrazon*
1,2-Dihydrazonäthan, 2,3-Dihydrazonpentan, 2,3-Dihydrazonoctan,
4,5-Dihydrazonoctan oder 2,2,5,5-Tetramethyl~3»i*~dihydrazonhexan enthalten·
3) Polymerkompositionen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Polymerkomposition ein· synthetische Polymerkomposition, wie eine weichgestellte Polyvinyl··
chlorid-komposition, ein· ßtyrol-butadien-copolymerkomposition
od«r eine Vinylacetat-acrylsäure-copelymer-komposition enthal-
009882/21OA
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