DE2028163A1 - Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit Faujasit-Struktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit Faujasit-Struktur

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DE2028163A1
DE2028163A1 DE19702028163 DE2028163A DE2028163A1 DE 2028163 A1 DE2028163 A1 DE 2028163A1 DE 19702028163 DE19702028163 DE 19702028163 DE 2028163 A DE2028163 A DE 2028163A DE 2028163 A1 DE2028163 A1 DE 2028163A1
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Friedrich Dr.; Weber Horst Dr.; 5090 Leverkusen; Heinze Gerhard Dr. 5072 Schildgen Schwochow
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    • C01B33/2807Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
    • C01B33/2838Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of faujasite type, or type X or Y (UNION CARBIDE trade names; correspond to GRACE's types Z-14 and Z-14HS, respectively)
    • C01B33/2846Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of faujasite type, or type X or Y (UNION CARBIDE trade names; correspond to GRACE's types Z-14 and Z-14HS, respectively) of type X

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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKU S EN-Beyetwerfc GB/GW Patent-AbteUuDf 8, =■'!:;! Ό70
Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit ffaujasit-Struktur ______
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die technische Herstellung von Molekularsiebzeolithen mit der Struktur des Minerals Paujasit und einem besonders niedrigen SiOg-Gehalt.
Unter dem allgemeinen Begriff "Zeolith" faßt man eine Gruppe von kristallinen, hydratisierten Aluminosilicaten ein- oder mehrwertiger Basen zusammen, die ihr Wasser ohne Änderung der Kristallstruktur abgeben und anstelle des Wassers andere Verbindungen aufnehmen können, und die weiterhin zum Basenaustausch fähig sind (M.H, Hey, Trans. Ceram. Soc. 3_> (1937), 84-97). Die chemische Zusammensetzung der Zeolithe läßt sich durch die Formel
R2/n°*A12°3# X Si02 # y H
beschreiben, wobei R ein Metall der Wertigkeit η bedeutet; χ kann einen Wert von etwa 1,8 bis etwa 10 und y einen Wert von 0 bis etwa 8 annehmen.
Die Charakterisierung eines bestimmten Zeolithe lediglich durch Angabe seiner chemischen Zusammensetzung ist unzureichend, da sehr viele natürliche und auch synthetische Zeolithe bekannt sind, die sich nicht oder nur unwesentlich in Ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden, deren Kristallgitter
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2 O 2 ° 1 S 3
aber völlig anders aufgebaut ist. Zur eindeutigen Kennzeichnung eines Zeolith-Typs werden daher die BeugungsSpektren von Röntgenstrahlen herangezogen, wobei für die Identifizierung wichtig ist, daß der Wassergehalt, der sich bei allen Zeolithen in Abhängigkeit von Temperatur und Wasserdampfpartialdruck auf einen bestimmten Gleichgewichtswert einstellt, keine prinzipiellen Änderungen in.ihren Röntgendiagrammen bewirkt.
Die Unterschiede im strukturellen Aufbau der Zeolithe sind gerade im Hinblick auf ihre Anwendung in der Technik von entscheidender Bedeutung. Das Kristallgitter der Zeolithe wird nämlich aus SiO,- und AlO.-Tetraedern gebildet, wobei diese Tetraeder durch gemeinsame Sauerstoffatome zu einem dreij) dimensionalen Netzwerk verknüpft sind. Dabei entstehen Hohlräume konstanter Abmessungen, die durch regelmäßig angeordnete Kanäle oder Porensysteme miteinander verbunden sind. In Abhängigkeit von der jeweils vorliegenden Anordnung der Tetraederbaugruppen, also in Abhängigkeit vom Gittertyp des Zeoliths, liegen die Durchmesser der Zeolith-Poren im Bereich zwischen 3 und 10 Angström-Einheiten /&7, wobei Zeolithe mit Porendurchmessern von 3, 4 und 5 A* als "engporige", solche mit 8, 9 10 S. als "weitporige" Molekularsiebe bezeichnet werden.
Aus diesem strukturellen Aufbau der Zeolithe erklärt sich die Tatsache, daß in den letzten 10 Jahren Zeolithe als selektive ψ Adsorptionsmittel in großem Umfang Eingang in die chemische Technik gefunden haben und ihre Bedeutung als Molekularsiebe noch ständig im Steigen begriffen ist. Naturgemäß können nur solche Moleküle vom Zeolith adsorbiert, d.h. in sein Hohlraumsystem aufgenommen werden, deren Abmessungen kleiner als die öffnungen bzw. Poren zu diesem Hohlraumsystem sind. Auf Grund dieser geometrischen bzw. sterischen Verhältnisse sind sehr spezifische Molekültrennungen, z.B. die Trennung
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von η- und i-Paraffinen, an Zeolithen möglich. Aber auch als Katalysatoren - speziell auf petrochemischem Gebiet - finden die Zeolithe zunehmend Verwendung. Im allgemeinen werden Zeolithe mit hohen SiOg-Gehalten wegen ihrer guten Beständigkeit bei hydrothermaler Beanspruchung als Katalysatoren bzw. als Katalysatorträger eingesetzt; im Gegensatz dazu werden Zeolithe mit niedrigen SiOg-Gehalten wegen der größeren Anzahl polarer Zentren in der Struktureinheit besonders für Anwendungen in der Adsorptionstechnik herangezogen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zeolithe gehören zur Gruppe der weitporigen Molekularsiebe und besitzen die Struktur des in der Natur relativ seltenen Minerals Faujasit.
Die chemische Zusammensetzung dieses Minerals wurde erstmals schon 1842 von A. Damour (Ann. Mines 1 (1842), 395 und 14 (1848), 67) an Proben der Fundstelle Sasbach (Kaiserstuhl) ermittelt. Nach diesen älteren, sicherlich nicht allzu exakten Analysen liegt das molare SiOg/AlgO^-Verhältnis des Kaiserstuhler Faujasite zwischen ca. 4f6 und ca. 510. Neuere Untersuchungen des Minerals haben aber ergeben, daß der natürliche Faujasit eine weitaus größere Phasenbreite besitzt (K. Fischer, Naturwiss. 4JS (1956), 348; A. Weiß, unveröffentlicht).
Seiner Natur als Kationenaustauscher entsprechend können im Faujasit verschiedene Metallionen in unterschiedlichen Mengen vorhanden sein, wobei allerdings im natürlichen Mineral seiner Entstehung gemäß praktisch nur Na, Ca und auch Mg in wechselnden Mengen vorliegen? diese Kationen sind jedoch ohne weiteres gegen andere austauschbar.
Eine genaue Struktur-Bestimmung findet sich bei Bergerhoff et al. (Min. Monatsk. (1958), S. 193). Das kubische Faujasit-
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Gitter (Fd 3 m) erlaubt"eine breite Variation im Verhältnis SiOg/AlgO,, die sich naturgemäß auf den Absolutwert der Gitterkonstante a auswirkte Sin Anstieg des SiOp/AlpO5-Verhältnisses in den bisher gefundenen Grenzen von 2 bis 6 bewirkt eine Erniedrigung der Gitterkonstante a von ca. 25,0 S auf ca» 24,6 JL Auch die Art und die Menge der austauschbaren Kationen beeinflussen den Wert für die Gitterkonstante - allerdings in relativ engen Grenzen. Durch Austausch der Kationen wird aber selbstverständlich der Struktur-Typ nicht verändert» Diese Zusammenhänge 9 die weitgehend auch quantitativ bekannt sind, muß der Analytiker bei der Aus-Wertung der Röntgendiagramme zwar beachten5 es bereitet jedoch im allgemeinen keine Schwierigkeiten, beispielsweise an Hand von Dbye-Scherrer-Aufnahmen das Vorliegen des Faujasit-Gittertyps nachzuweisen/
Dex' steigende Bedarf gerade an weitporigen Zeolithen hat dazu geführt, daß in jüngster Zeit eine Reihe von Faujasit-Syntheseverfahren entwickelt wurden, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen synthetischen Typen und zu den natürlichen Faujasiten hauptsächlich im SiC^/AlgO^-Verhältnis des Anionengerüstes, aber auch in der Art der Kationenbesetssung zu suchen sind. In der Literatur werden synthetische Faujasite mit verschiedenen Namen belegt, die diesen Unterschieden Rechnung tragen sollen (z.B. Z 14 Na9 Z H HS, Zeolith X, Zeolith Y, Zeolith 13 X, Zeolith 10 X u.a.).
Besonders hat sich eine Aufteilung der synthetischen Faujasite in zwei Hauptgruppen - je nach ihrem SiOp-Gehalt eingebürgert: So werden synthetische Faujasite mit einem molaren SiOp/AlgO^-Verhältnis unter 3* also relativ SiO2-arme Faujasite, häufig als Zeolith X, solche mit einem Verhältnis größer als 3 als Zeolith Y bezeichnet. Zur genaueren
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90 ;
und stufenlosen Charakterisierung der synthetischen Faujasite wird nachfolgend der molare SiO2-ßehalt, bezogen auf jeweils 1 Mol AIpO5, gewählt? demnach wird ein Faujasit mit Si = 3 als Faufasit-3 bezeichnet.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten synthetischen Faujasite besitzen ein SiOg/AlgO^ unter 3, gehören also zu den SiO9-ärmsten Faujasit-Zeolithen.
C.
Das Grundprinzip für die Herstellung von synthetischen Zeolithen ist an sich seit längerer Zeit bekannt (vergl» z.B. JCurnakow, Nachr. d. Akad. d. Wiss. d. UdSSR, 1937, S. 1381). Es besteht in einer sog. hydrothermalen Kristallisation amorpher, zuvor aus Lösung gefällter Natriumaluminosilicate t wobei die Reaktionspartner - vorzugsweise in Form ihrer wäßrigalkalischen Lösungen - zur Oelfällung in bestimmten Mengenverhältnissen vorgegeben werden.
Der Deutschen Patentschrift 1 038 016 zur Herstellung von Na-Zeolith X (= Na-Faujasit-(2 bis3)) entnimmt man, daß man bei der Wahl der SiO2-Quelle für diese Synthese einen breiten Spielraum besitzt, vorzugsweise werden jedoch wasserlösliche Reaktionsteilnehmer eingesetzt. Dagegen ist die Zusammensetzung der Reaktionsmischung nach der genannten Patentschrift für die Synthese des Zeolith X kritisch. Im wesentlichen frei von verunreinigenden Stoffen erhält man Zeolith X bei 1000G nur aus Reaktionsmischungen, deren Zusammensetzung in folgenden Grenzen liegt:
22O3 = 3 bis 5 Na2O/SiO2 = 1,2 bis 1,5 H2O/Na2Q =35 bis 60
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ζ (J .ι:-.- ! ο i
Es ist zwar möglich, auch in einem weitaus größeren Konzentrationsbereich Zeolith X zu erhalten, die Reindarstellung von Zeolith X bleibt jedoch auf den oben angegebenen, engen Konzentrationsbereich beschränkt. Aber auch innerhalb der Grenzen dieses bevorzugten Synthesegebietes erhält man nach Aussage der jüngeren Deutschen Patentschrift 1 138 383 nur im Laboratoriumsmaßstab gute Ausbeuten an reinem Zeolith X9 während die Synthese größerer Ansätze durch weniger günstige Wärmeübergangsverhältnisse kompliziert wird. Zumal wenn zur Steigerung der Erhitaungsgeschwindigfcelt gerührt wird» entstehen unerwünschte Arten von kristallinen Zeolithen,
Das bedeutet aber, daß das Verfahren nach der Deutschen Patentschrift 1 038 016 für die technische Herstellung größerer Mengen synthetischer Faujasite ungeeignet ist, da eine Synthese im technischen Maßstab ohne ausreichende Bewegung der ReaktionsmiBchungen wegen ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit kaum durchgeführt werden kann»
Die Rühranfälligkeit der Reaktionsansätze kann nach den Angaben der Deutschen Patentschrift 1 138 383 dadurch vermindert werden, daß man die Synthese in mehreren Stufen durchführt. Dazu werden die bei 6 bis 700G, insbesondere bei 13 bis 380C hergestellten Reaktionsmischungen vor der hydrothermalen Behandlung mindestens 2 Stunden und bis zu etwa 9 Tagen bei dieser Temperatur stehen gelassen und erst anschließend auf die Umwandlungstemperatur erhitzt (Anspruch 1). Aus den Beispielen und der ausführlichen Beschreibung des Verfahrens kann man entnehmen, daß die erwünschte Wirkung des Vorbehandlungsschrittes im allgemeinen erst nach mehr als 12 Stunden erreicht wird.
Diese relativ zeitraubende Gelalterung hat man dadurch zu vermeiden versuoht, daß man für die Fällung der Gele als
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Quelle ganz bestimmte, "besonders reaktionsfreudige Silicate, wie z.B. Na20*Si02« 5 H2O, einsetzt (Deutsche Patentschrift 1 269 111). Die Auswahl geeigneter, insbesondere leicht zugänglicher Silicate ist aber hierbei sehr beschränkt, da auch dem beanspruchten Natriummetasilicatpentanydrat ganz ähnliche Substanzen, wie beispielsweise das wasserfreie Natriummetasilicat oder daB Natritimmetasilicat-9-hydrat, ohne Gelreifung erstaunlicherweise auch keine zufriedenstellenden Reaktionsprodukte ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren überwindet die Nachteile der geschilderten bekannten Verfahren und erlaubt eine technisch und wirtschaftlich besonders vorteilhafte Herstellung von Faujasiten mit niedrigem SiOg/AlgO^-Verhältnis in einem Reaktionsschritt bei kurzen Kristallisationszeiten und sehr guten Volumenausbeuten.
Es betrifft somit eine verbesserte, technische Herstellung synthetischer Zeolithe mit der Kristallstruktur des Minerals Eaujasit und einer Zusammensetzung der allgemeinen Formel ·
O5. (2 bis' 3)-SiO2* η H2O (η = 0 bis 8)
durch hydrothermale Kristallisation Na2O-, Al2O5-, SiO2- und
H2O-haltiger Reaktiönsmischlingen bei Temperaturen von 20° bis 1200C; es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Reaktionsmi schlingen, ausgedrückt als Molverhältnisse der Oxide, in den Grenzen
SiO2Al2O5 = 4 bis 7 Na2O/SiO2 = 0,7 bis 2,0 H20/Na20 = 30 bis 50
liegt, und daß weiterhin als SiOg-Quelle in diesen Reaktions-
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ι R 3
2 Π ° . η ■>
mischungen aktive Kieselsäureprodukte mit spezifischen Öberflächen der SiOg-Teilchen zwischen 150 und 250 m /g (nach BET) und als Al2O,-Quelle Natriumaluminat verwendet werden.
Das vorliegende Verfahren beruht auf der überraschenden Beobachtung, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen insbesondere bei Verwendung der oben charakterisierten SiO0-Quellen (mit BET-Werten zwischen 150 und 250 ra /g) die technische Kristallisation von ]?aajasit~(2 bis 3) unter · ständigem Rühren möglich ist, ohne daß die Reaktionsmischungen zuvor einem zeitraubenden Alterungsschritt unterworfen werden müssen.
Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei Umgebungstemperatur, d.h. bei Temperaturen von etwa 15 bis 350G aus Kieselsäurehydrosolen und/oder aus Kieselsäurefüllstoffen, Aluminatlösung und gegebenenfalls Natronlauge und Wasser Reaktionsmischlingen hergestellt, wobei die Konzentrationsverhältnisse der Reaktionspartner in den oben angegebenen Grenzen liegen.
Pur das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich Kieselsäuresole deren SiOp-Teilchen nach Trocknung eine spezifische Oberfläche von etwa 150 bis 250 m2/g nach BET aufweisen. Solche Sole werden vorzugsweise durch Ionenaustauschbehandlung von verdünnten Wasserglaslösungen und nachfolgende alkalische Stabilisierung hergestellt. Verfahren zu ihrer Herstellung werden z.B. in den US-Patentschriften 2 244 325 und 2 631 sowie in der Deutschen Patentschrift 1 026 735 beschrieben.
Unter Kieselsäurefüllstoffen werden synthetische, durch Ausfällen auB einer Alkalisilicatlösung gewonnene, großoberflächige, amorphe Kieselsäuren verstanden, die im Gegensatz zu den Kieselsäuregelen eine flockenartige Struktur besitzen.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich Kieselsäurefüllstoffe mit spezifischen Oberflächen der SiCX5-Teilchen
zwischen 150 und 250 m /g. Verfahren zur Herstellung solcher SiO2-Füllstoffe werden z.B. in der Deutschen Patentschrift 1 023 022 beschrieben.
Die Bestimmung der spezifischen Oberfläche der 2 in diesen erfindungsgemäß verwendeten aktiven Kieselsäureprodukten erfolgt nach der Metüode von Brunauer, Emmet und Teller (BET) (J, Am. Chera, Soc. 6,0, 309, 1938) durch Messung der Stickstoffadsorption (sog. ΒΕΪ'-Methode)'. Während bei dieser Bestimmung feste Kieselsäurefüllstoffe direkt zur Messung eingesetzt werden können, müssen die Kieselsäurehydrosole zunächst - nach Zugabe von Säure bis zum pH-Wert von etwa 5 - bei 1050G zur Trockne gebracht werden.
Die Natriumaluminatlösung wird z.B. durch Aufschließen von Aluminiumoxid-Trihydrat (HydrargiJLlit) in etwa 45 bis 50 $iger Natronlauge hergestellt und durch anschließendes Verdünnen auf die für die Reaktionsmischung notwendige Konzentration gebracht. Es kann jedoch genausogut handelsübliches, festes, kristallines Natriumaluminat, beispielsweise der Zusammensetzung 1,25 Na2O.AIgO.,, direkt in Wasser bzw. in verdünnter Natronlauge aufgelöst werden.
Die Reaktionsmischungen werden nacheiner nur einige Minuten beanspruchenden Homogenisierung bei Umgebungstemperatur unter Rühren auf die optimale Kristallisationstemperatur von 75 bis 1000O, bevorzugt 85 bis 950C, aufgeheizt und bei dieser Temperatur in 1 bis 16 Stunden, bevorzugt in 4 bis 6 Stunden, zur Kristallisation gebracht. Niedrigere Kristallisationstemperaturen sind zwar möglich, aber wegen der dabei ansteigenden Kristallisationszeit unwirtschaftlich.
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Nach beendeter Kristallisation wird der Kristallbrei abfiltriert, mit destilliertem Wasser bis zum pH-Wert 9-10 des ablaufenden Wassers ausgewaschen und anschließend entwässert (zunächst bei ca. 1050C, 'anschließend bei ca. 300 bis 5000O).
Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man im Reaktionsprodukt praktisch jeden gewünschten Wert für das Si02/Al20,-Verhältnis zwischen 2 und 3 erhalten kann.
In Tabelle 1 ist der Einfluß des SiOg/AlgO,- bzw. des 2/ SiOjp-Verhältnisses im Syntheseansatz auf das Si02/Al20,-Verhältnis im entstehenden faujasit dargestellt.
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202"
Tabelle 1; Abhängigkeit des Si02/Al203-Verhältnisses im laujasit-Gitter vom SiO2/Al2O5- bzw. Na20/S102-Verhältnis im Syntheseansats
(Bedingungen: SiO2-Quelle: Kieselsäurefüllstoff, BET-Wert: 180 m2/g;H20/Fa20 =40 Rührdauer bei 10O0O 6 Stunden)
Konzentrationsverhältnisse in erhaltener Faujasit-Zeolith der Reaktionsmischung (molar)
SiO,
Na2O
Gitterkonstante aQ SiO2 im Gitter
Al2O3 SiO2 W Al2O3
4,0
4,0
0,7
1,0
24,864
24,920
2,95
2,58
5,0
5,0
1,0
2,0
24,907
24,968
2,65
2,30
6,25
6,25
1,2
2,0
24,876
24,923
2,87
2,55
+' berechnet aus den abwerten der vorletzten Spalte
Für die angegebenen Versuche wurden - wie in den Ausführutigsbeispielen noch näher beschrieben - Suspension aus Kieselsäurefüllstoff in Natriumaluminatlösung, Natronlauge und Wasser mit den angeführten Konzentrationsverhältnissen unter gleichen Bedingungen (jeweils 6 Stunden bei 1000C) gerührt. In allen Fällen wurden röntgenographisch reine Faujasit-Präparate erhalten, deren SiO2/Al2O3-Verhältnis in den Grenzen zwischen 2 und 3 lag.
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.<- 11 -
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? η "· ■:■ -i
Man erkennt, aus den Versuchen der Tabelle 1, daß der SiO2-Gehalt in den synthetischen Paujasiten mit Erhöhung des Si02/Al20.,-Verhältnissesin der Reaktionsmischung ansteigt. Eine Steigerung des SiOp-Gehaltes in den Präparaten läßt sich umgekehrt aber auch bei gleichem SiO^j/AlgO^-Verhältnis in der Reaktionsmischung durch Senken des vorgegebenen Na20/Si02-Wertes bewirken.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich, praktisch jeden gewünschten SiO2/Al2O2-Wert im Kristallgitter einzustellen, also die polaren Eigenschaften und - damit verknüpft - das Adsorptionsverhalten der Faujasite stufenlos zu regeln. .
Die Ermittlung des SiO2/Al2O,-Verhältnisses in den kristallinen Paujasiten erfolgte nicht durch die übliche quantitative naßchemische Analyse, sondern über die Bestimmung der Gitterkonstante a , da diese Methode einfacher und schneller durch*- führbar ist und auch die genaueren Werte liefert. Nach D.W. Breck und E.M. Planigen (Synthesis and Properties of Union Carbide Zeolites L, X and Y; Paper read at the Conference on Molecular Sieves, London 4th-6th April, 1967) steht der aQ-Wert mit dem SiO2/Al2O,-Verhältnis in folgendem Zusammenhang
192 b t> = 0,00868
ναι
Den steuernden Einfluß des SiO2-Ausgangsmaterials auf den Verlauf der Zeolith-Synthese verdeutlichen die Versuche der Tabelle 2. Unter sonst konstanten Bedingungen wurde in dieser Versuchsreihe auch die Gel-Digerierung bei Umgebungstemperatur gemäß dem Verfahren der Deutschen Patentschrift 1 138 mit untersucht.
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■ ■■? η -■ ■··'■■'■! 13
Tabelle 2: Einfluß der SiOg-Quelle und der Vorbehandlung der Reaktionsmiaehtrag auf die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte
(konstante Bedingungen: molare Konzentrationsverhältnisse im
Ansatz
2Q,/=- 5
-1,2
22
H20/Na20 =40
Rührdauer bei 10O0G: 6 Stunden)
Reaktionsansatz Reaktionsprodukt
.eingesetzte Digerierung HgO-Adsorpt, Zusammensetzung
der Reaktions- /_/100 „) nacn Röntgenanamischung bei ifi 25°'flO lyse
Umgebungstemp. p '"
Natriumsilicat "
(Na2O/SiO2= 0,3) keine 12,70 100 % Phillipsit
Natriumsilicat 92 % Phillipsit
= 0,3) 24 Stunden 17,00 Q $ Paujaait
SiO2-FuIlStOff keine 31,40 100 % Faujasit
(180 m2/g)
SiO2-FuIlStoff 24 Stunden 28,90 100 % Faujasit
(180 m2/g)
Bei Einsatz von Natriumsilioatlösung erhält man bei direkt nach der Fällung erfolgender Kristallisation unter Rühren auch im optimalen Konzentrationsbereich überhaupt keinen Faujasit. Es entsteht vielmehr ausschließlich der engporige Phillipsit.
Wird die Gelfällung aus Natriumsilicat- und Natriumaluminat-
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AL INSPECTED
IH
lösung nach den Angaben der Deutschen Patentschrift 1 138 vor dem Aufheizen auf die Kristalliaationstemperatur zunächst bei Umgebungstemperatur vorbehandelt, so werden im Reaktionsprodukt zwar geringe Mengen des gewünschten Faujasits gefunden, der überwiegende Anteil (92 $) besteht aber immer noch auö fhillipaifc„ Dagegen erhält man bei Einsatz der er~- i'indungsgemäß zu verwendenden Kieselsäurefüllstoffe röntgenographisch reinen Faujaait, wobei es keine Rolle spielt, ob man nach Herstellung der Reaktionsmischung sofort mit der Kristallisation beginnt, oder zunächst eine Vorbehandlung bei tieferer Temperatur durchführt.
Für die Auswahl geeigneter SiOp-Quellen im Sinne der vorliegenden Erfindung, hat sich am besten die Bestimmung der speziflachen Oberfläche der SiOg-ü'eilchen bewährt. Die .Bestimmung nach der oben zitierten BBT-Methode ist schnell durchführbar und liefert relativ genaue, zuverlässige Daten.
Den Zusammenhang .zwischen BET-Wert des SiC^-Ausgangsmaterials und der Zusammensetzung der Reaktionsprodukte zeigt Tabelle 3, Aus ihr geht hervor, daß durchaus nicht alle festen, amorphen, feinteiligen Kieselsäuren für das erfindungsgemäße Verfahren von vornherein geeignet sindj beispielsweise wird mit an eich sehr reaktionsfreudiger, ungeglühtei* Kieselgur kein Faujasit, sondern nur Phillipsit erhalten. Die Gegenüberstellung der BEI-Werte in Tabelle 3 zeigt, daß sich für das erfindungsgemäße Verfahren ohne Vorreaktion speziell nur solche SiO2-Quellen eignen, deren spezifischen Oberflächen der SiO9-Teilchen nach BET im Bereich zwischen 150 und' 250 m /g liegen, wobei es gleichgültig ist, ob diese SiOg-Partikel in fester pulvriger Form - wie bei den Füllstoffen - oder kolloidal gelöst - wie bei den Hydrosolen - vorliegen.
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4 BAD ORIGINAL
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is
Tabelle 3: Einfluß der spezifischen Oberfläche der SiO2-Teilchen im Ausgangsmaterial auf die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes. (Versuchsbedingungen: G-esamtkonzentration im ReaktionsansatziSiOp/AlpO^ =
Na2O/SiÖ2- = 1,2 H2OjJHa2O =40
Rührdauer bei 1000C: 6 Stunden)
Eingesetzte SiO2-QUeIIe ' Reaktionsprodukt Bezeichnung spez. Ober- H?0-Adsorption Röntgenanalyse
flächeonach 25°, 10 Torr BET (m2/g) (g/100 g)
Si02-Hydrosol
(30 % SiO2)
200 30,3 reiner Paujasit
Si02-Püllstoff 180 31,5 reiner Faujaßit
SiO2-Hydrosöl
(15^SiO2)
100 17,0 50 % Paujasit
'50 $ Phillipsit
ungeglühte Kiesel- 29 12,0 reiner Phillipsit
Handelsbezeichnung: Standard 4 S ,
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert:
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In allen folgenden Versuchen diente als Al2O,-Quelle eine Natriumaluminatlösung der Dichte 1,36 mit 3,4 Mol Na20/Ltr. und 2,0 Mol Al2O,/Ltr. Das SiO2 wurde entweder als Kieselsäurefüllstoff (BET-Wert: 180 m2/g; 91,5 $ SiO0) oder als Kieselsäurehydrosol (BET-Wert: 200 m /g; 30 $ SiO2) eingesetzt. Zur Einstellung des Na2O~Gehaltes diente 45 bis 50 #ige NaOH, die entsprechend verdünnt wurde.
Beispiel 1:
a.) 100 ml der Aluminatgrundlösung wurden mit 75 ml 45 %iger Natronlauge (Dichte 1,48) versetzt und anschließend mit 525 ml Wasser verdünnt. In diese Lösung wurden bei Umgebungstemperatur 53 g Kieselsäurefüllstoff allmählich eingetragen. Die entstandene Suspension mit den Molverhältnissen Si02/Alp0, =4,0; Na20/Si02 =1,2 und H20/Na2O = 40 wurde innerhalb von 30 Minuten auf 1000C gebracht und bei dieser Temperatur zur Kristallisation 6 Stunden gerührt. Danach wurde der Kristallbrei durch Filtration von der Mutterlauge getrennt, mit destilliertem Wasser bis zum pH-Wert = 9 bis 10 des ablaufenden Wassers ausgewaschen und anschließend bei 1050C vorgetrocknet und danach bei 5000C völlig entwässert. Das entstandene Produkt bestand aus röntgenographisch reinem Zeolith mit Faujasit-Struktur und besaß ein H2O-AdSorptionsvermögen von 31,5 g H20/100 g Substanz (bei 25°C und 10 Torr).
b.) Der Versuch wurde mit denselben Mengen wie in Versuch 1 a, jedoch bei größerer Verdünnung durchgeführt. Dazu wurde die mit Natronlauge versetzte Aluminatlösung mit 700 ml Wasser verdünnt. Es ergibt sich dann im Reaktionsansatz ein H20/Na20-Verhältnis von 50. Nach 6-stündiger Rührdauer bei 1000C adsorbierte das Reaktonsprodukt 28,5 g HgO/lOO g Substanz, war also in seiner Kapazität etwas schlechter als das bei H20/Na20 = 40 (Versuch la) synthetisierte Präparat.
Le A 13 067 - 16 -
1 0 9 8 5 1 / H 9 0 OFOGiNAL INSPECTED
Beispiel 2:
1 Ltr. Aluminatgrundlösung wurden mit 1 Ltr. 45 #iger Natronlauge (Dichte 1,48) und 6,65 Ltr. Wasser versetzt. In diese Vorlage wurden bei Umgebungstemperatur 0,65 kg des Kieselsäurefüllstoffs eingerührt. Die molaren KonzentrationsVerhältnisse in der entstandenen Suspension betrugen dann SiO2/ Al2O5 =5? Na2O/SiO2 = 1,2 und Hp0/Na?0 = 41. Der Reaktionsansatz wurde innerhalb von 30 Minuten auf 100uG gebracht und 6 Stunden bei 1000O gerührt. Das Abtennen, Auswaschen und Entwässern des Präparates erfolgte wie in Beispiel 1. Das erhaltene Reaktionsprodukt bestand ausrö'ni#enDgraphisch reinem Faujasit und besaß ein HgO-Adsorptionsvermögen von 31,4 g H20/100 g Substanz (bei 10 Torr und 250O).
Beispiel 3:
Im vorliegenden Beispiel wurde anstelle von SiO2-FUllstoff Kieselsäuresol verwendet.
Zur Herstellung eines Reaktionsansatzes mit den Molverhältnissen SiO2ZAl2O5 -·= 4fl» Na2OZSiO2 = 1,2 und H2OZNa2 = 39 wurden zunächst 100 ml der Aluminatlösung mit 75 ml Natronlauge (45 und 400 ml Wasser versetzt, In diese Lösung wurden bei Raumtemperatur 135 ml Kieselsäuresol eingerührt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren auf 1000C aufgeheizt und bei dieser Temperatur unter fortgesetztem Rühren in 6 Stunden zur Kristallisation gebracht. Die weitere Aufarbeitung erfolgte völlig analog zu Beispiel 1. Die Adsorptionskapazität des erhaltenen Präparates lag bei 30,3 g H2OZlOO g Substanz (10 Torr und 250O).
Beispiel 4: .
Der vorliegende Versuch gibt ein Beispiel für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im technischen Maßstab.
Le A 13 067 Vl-
10985 1/1490
ORIGIMAL INSPECTED
In einem mit Dampfmantel beheizbaren 2 m -Rührkessel wurde eine Lösung aus 350 Ltr, Natriumaluminat, 139 Ltr. Natronlauge (50 #ig, Dichte 1,525) und 1344 Ltr. Wasser vorgelegt. Unter starkem Rühren wurden in diese Lösung 187 kg Kieselsäurefüllstoff allmählich eingetragen. Die entstandene Suspension wurde anschließend sofort auf Kristall.isatienetemperatur gebracht. (Dauer des Aufheizens 1 Stunde), Die Kristallisation erfolgte in 6 Stunden bei 1000O unter fortwährendem Rühren. Nach beendeter Kristallisation wurde mehrmals mit Wasser dekantiert, der Kristallbrei über eine Filterpresse von der Mutterlauge abgetrennt und ausgewaschen. Das Produkt wurde noch in der Presse mit Preßluft trockengeblasen und anschließend zunächst bei ca. 1000G, dann bei ca. 5000O völlig entwässert. Es resultierte rontgenographiach reiner Faujasit-2,28 mit einer Wasseradsorptionskapazität von 30,6 g HpO/100 g Substanz.
ORfGIMAL INSPECTED Le \ D 067 - 18 -
10 9 8 5 17 1 Λ 90

Claims (6)

'■-Ζ- ■■■'.'■ 2Π">01 ς? 49 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung synthetischer Faujasite mit niedrigem SiO2-Gehalt, einer Zusammensetzung entsprechend der Formel
Na2O.Al2O3.(2-3) SiO2. η H2O (η =0 bis 8)
durch hydrothermale Kristallisation Na9O-, Al9O-,-, SiOp- und H2O-haltiger Reaktionsmischungen bei Temperaturen von 20 bei 120 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Reaktionsmischungen, ausgedrückt als Molverhältnisse der Oxide, in den Grenzen
SiO2Al2O3 = 4 bis 7 Na20/Si02 = 0,7 bis 2,0 H20/Na20 = 30 bis 50
liegt, und daß weiterhin als Si.O2-Quelle in diesen Reaktionsmischungen aktive Kieselsäureprodukte mit spezifischen Ober-
flächen der SiO2~Teilchen zwischen 150 und 250 m /g (nach BET) und als Al2O3-QUeIIe Natriumaluminat verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SiOp-Quellen wäßrige' Kieselsäuresole eingesetzt werden, die nach Trocknung eine spezifische Oberfläche der Si0o-Teilchen von 150 bis 25O m /g (nach BET) aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SiOp-Quellen gefällte Kieselsäurefüllstoffe mit einer spezifischen Oberfläche der SiO2-Teilchen von 150 bis 250 m/g (nach BET) eingesetzt werden.
Le A 13 067 - 19 - \
\ 109851/1490
■ORIGINAL INSPECTED
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrothermale Umsetzung bei Temperaturen zwischen 750O bis 10O0O, bevorzugt zwischen 85 und 950C, während
1 bis 16 Stunden, bevorzugt 4 bis 6 Stunden, durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischungen während des Aufheizens auf die erforderliche Kristallisationstemperatur gerührt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischungen während des Aufheizens und
während der Kristallisation gerührt werden.
ORIGINAL INSPECTED
Le A 13 067 - 20 -
10 9851/1490
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