DE2027913A1 - Bogenvereinzler, insbesondere fur Bogenzusammentragmaschinen - Google Patents

Description

VEB Polygraph Leipzig

Kombinat für polygraphische Maschinen und Ausrüstungen

705 Leipzig, Zweinaundorfer Str. 59

.Bogenvereinzler, insbesondere für Bogenzusammentragraaschinen . ·

Die Erfindung betrifft einen Bogenvereinzler, insbesondere für Bogenzusammentragmaschinen mit einem rotierenden, den Bogenstapel tragenden Walzenstuhl und mehreren in diesem angeordneten, zum Walzenstuhl entgegengesetzt umlaufenden, mit Greifern ausgerüsteten Planetenrädern·

Es sind Bogenvereinzler bekannt, die aus einem den Bogenstapel tragenden, umlaufenden Walzenstuhl bestehen.· Innerhalb dieses Walzenstuhles sind drei sich entgegengesetzt drehende Planetenräder gelagert, die mit'Saugern und Greifern zum Vereinzeln des jeweils untersten Bogens ausgerüstet sind. Die Sauger kippen hierbei die Kante des jeweils untersten Bogens vom Bogenstapel ab, während die Greifer den Bogen dann an den Planetenrädern festhalten. Durch den Umlauf der Planetenräder wird -so Bogen um Bogen von der Unterseite des Boftenstapels reikungsfrei ab-

gewäzt· .

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Pur das Vereinzeln von Palzbogen für Padenbuchheftmaschinen, wo je Maschine nur ein solcher Anleger zum Einsatz kommt, sind derartige Bogenvereinzeler sehr geeignet.'Anders verhält es sich demgegenüber an Bogenzusamnientragmascbinen· Derartige Maschinen bestehen aus 16 bis 32 Anlegestationen· Durch diese große Anzahl von Anlegestationen ist jedoch der Saugluftbedarf sehr hoch· Dies begründet sich insbesondere dadurch, daß der Ansaugvorgang, infolge der vom Sauger beschriebenen Hypozykloidenbabn, nur kurzzeitig erfolgen kann und.die Anlage des Saugers am unteren Bogen des Bogenstapels nicht in jedem Pail gewährleistet ist. Außerdem müssen die Bogen während des gesamten Abwälzvor_oauges durch Saugluft gehalten werden· Aus diesen Gründen sind derartige Bogenvereinzeler für Bogenzusammentragmaschinen unwirtschaftlich·

Zweck der Erfindung, ist es, das reibungsfreie Abwälzen der Bogen auch für Bogenzusammentragmaschinen nutzbar zu machen·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus einem Walzenstuhl mit Planetenrädern bestehenden Bogenvereinzeler so zu gestalten, daß mit einem wirtschaftlich vertretbaren Saugluftbedarf sich der Einsatz für Bogenzusammentragmaschinen ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außerhalb des Walzenstuhles vor der Kante des Bogenstapels, in den Bereich des Walzenstuhles unter die Kante des Bogenstapels eingreifende Kippsauger gelagert sind.

Durch diese Erfindung wird der erforderliche Saugluftbedarf erheblich reduziert, so daß Bogenvereinzeler mit einem rotierenden, den Bogenstapel tragenden Walzenstuhl, auch für Bogenzusammentragmaschinen anwendbar sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt· Sie zeigt den Walzenstuhl in Seitenansicht·

Auf einem rotierenden Walzenstuhl 1 ist ein Bogenstapel 2 gegen vordere Anlageleisten 3 gelagert« Zur Sicherung des Stapelstandes ruht die Hinterkante auf einer Stapelstütze 4. Dicht am untersten Bogen 2* des Stapels 2 liegen, in Buhestellung über den Umfang des Walzenstuhles hinaustretende Kippsauger 5 an.» wobei erst zu diesem Zeitpunkt die Saugwirkung einsetzt· Nach Vorbeilauf einer als Kantenwelle dienenden Stützwalze 6, bewegt sich der durch bekannte und in der Zeichnung nicht ersichtliche Mittel gesteuerte Kippsauger 5 nach unten und hebt die Bogenvorderkante vom darüberliegendeη Bogenstapel 2 ab· In den

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entstandenen Zwischenraum schwendet ein Stapelheber 7 ein, der das liachfallen der darüberliegenden Bogen verhindert und die Kante des Bogenstapels 2 über den Umfang des Walzenstuhles 1 hinau3 anhebt. Der abgekippte und vom übrigen Bogenstapel 2 bereits sicher getrennte unterste Bogen 2' wird danach durch einen Greifer 8 erfaßt, dej? an einem scheibenförmig ausgebildeten, innerhalb des Walzenstuhles 1 umlaufenden Planetenrad

9 angeordnet ist. Die durch die Kraft einer Zugfeder

10 geschlossenen Greifer 8 werden vor Erreichen der Bogenkante durch eine außerhalb des Walzenstuhles 1 liegende feste Steuerkurve 11 geöffnet. Nach Passieren der Bogenkante beginnt durch die Bewegung einer am Greiferarm 8¹ angeordnete Steuerrolle 12 auf einer Hypozykloidenbahn in Verbindung mit der Form der Steuerkurve

11 der Schließvorgang des Greifers 8, wobei dieser über dem abgekippten untersten Bogen 2' in den freien Zwischenraum einschwenkt. Infolge der Bewegung des Planetenrades 9 wird der unterste Bogen 2¹ während des weiteren Ablaufes ZWaHgSIaUf"¹' τ zwischen den Greifer 8 und das als Gegenlager dienende Planetenrad 9 geführt und schließlich unter dem Einfluß der Kraft der Zugfeder vom Greifer 8 festgeklemmt. Nach dem Erfassen des untersten Bögens 2¹ durch den Greifer 8 schwenkt der Kippsauger 5 nach außen und gibt damit den für den Abwälzvorgang benötigten Raum frei, um anschließend sofort wieder unter den Bogenstapel 2 zum sicheren Ansaugen des nachfolgenden Bogens geführt zu werden.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bogenvereinzeler, insbesondere für Bogenzusammentragmaschinen, mit einem rotierenden, den Bogenstapel tragenden Walzenstuhl und mehreren in diesem angeordnete^ zum Walzenstuhl entgegengesetzt umlaufenden, mit Greifern ausgerüsteten Planetenrädern, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Walzenstuhles (1) vor der Kante des Bogenstapels (2), in den Bereich des Walzenstuhles, unter die Kante des Bogenstapels eingreifende Kippsauger (5) gelagert sind·¹ .

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