DE2027600A1 - Verfahren zur Herstellung schwefelarmer öle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwefelarmer öle

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DE2027600A1
DE2027600A1 DE19702027600 DE2027600A DE2027600A1 DE 2027600 A1 DE2027600 A1 DE 2027600A1 DE 19702027600 DE19702027600 DE 19702027600 DE 2027600 A DE2027600 A DE 2027600A DE 2027600 A1 DE2027600 A1 DE 2027600A1
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Adrlaan Johannes Josephus Den Haag Van Ginneken (Niederlande)
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Shell Internationale Research Maatschapplj N.V., Pen Haae: (Niederlande)
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Description

SHELL INTERHATIONALE HESFARGH MAATSCHAPPIJ, N.V, Den Haag, Niederlande
" Verfahren »ur Herstellung eohwefelarmer öle w
Zusatz zu Patent ...... (Patentanmeldung P 19 21 917.1) Priorität! 6. Juni 1969, Orosebritannien, Kr." 28 807/69
Die Erfindung betrifft ein verbeeetrtee Verfahren sur Herstellung schweielarmer UIe aus HUckstandsültn mit hohem Schwefelgehalt. Otgonetand dee Hauptpntentee (Patentanmeldung P 19 21 917.1) iet ein entopreohendea Vtrfahren, gen*·· wtlohe» man das RUoketand·- Ol ait höht« Sohwefeljjehalt in Asphalten· und tin ton Aiphaltenen befreitta öl »uftrtnnt, dleett Ol ttintrfitlta In tint Harmfraktion und ein von Asphalttntit und Hantn befreite· öl «erlegt, wtlohte dann katmlyti«oh hydfitrtad tnt90hwtf«lt wird, worauf man das katalytieoh hydrierend tnttohwtftltt öl mit «indeoten« einem Teil dtr Yorher «tofttrtnnttn Harit iu eines schwofelernen Öl »urUckYereohneidtf·
der Brflnüunc let es, oin neues, verbesserte Vorfahren auf dc>r Orundlu{;u den vorgenannten Hauptpntenten uut Verfugung zu otollon, bül wolohnm ein höhorer An to Il des anhviKüfnlurmen öl· ii<jwonnori wlrU.
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Gegenstand der Erfindung 1st somit ein Verfahren zur Herstellung schwefelarmer öle aus Rückstandsölen mit hohen Schwefelgehalt durch Auftrennung des Rückstandsöle mit hohem Schwefelgehalt In Asphaltene und ein von Asphaltenen befreites öl, Zerlegung dieses Öls in eine Harzfraktion und ein von Asphaltenen und Harzen befreites öl, welches dann katalytisch hydrierend cntschwefelt wird, und anachliessende RUckverschneidung des hydrierend entschwefelten Öls mit mindestens einem Teil der vorher abgetrennten Harze, nach Patent (Patentanmeldung P 19 21 917.1 λ
welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dai;s man das hydrierend entschwefelte öl ausserdem ait aindentens einem Toll der vorher abgetrennten Asphaltene zurUckverschneidot.
Das Verfahren der Erfindung weist gegenüber dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren den Vorteil auf, dass ein höherer Anteil des hydrierend enteohwefelten öle erhalten wird.
Beispiele von fUr daa Verfahren der Erfindung geeigneten RUeketandeölen sind die bei der atmosphärischen Destillation von Rohöl, die bei der Vakuumdestillation «in«· Rohöle oder Rohölrüeketandes erhaltenen Rückstandsöle, schwere Rohöle·, Rückstände, die bei der Destillation von aus einem thermisohen Spaltverfahren, B.B· von Bog· "Viekositätebreohen*, stammenden Ölen anfallon, mit Sauerstoff behandelte Rücketandsole, B.B. dlo beim Binsen eines RUoketandeöle bei erhöhter Temperatur mit Luft anfüllenden öle, Teere, s.B* Teere aus GaserBeugornnlagen, Brnunkohioteere, ölsohieferteere und bltumlnlloo Kohloteere.
Aephaltene Bind in n-Pentan unlöslich. Inch dem Trooknen Bind sie η In braunen odor eohwarieu Pulver. Sie eind stark ari
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BAD ORIGINAL
und enthalten kondensierte Ringe.
Die Harze besitzen eine ähnliche Struktur wie Asphaltene, jedoch ein niedrigeres Molekulargewicht. Ihr Molekulargewicht ist etwas höher als das des von Asphaltenen und Harzen befreiten Öls. Die Harze haben die Eigenschaft,· dass sie adsorbiert werden, wenn man ein von Asphaltenen befreites Ol durch Bleicherde, aktiviertes Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid perkoliert. Sie können aus dem Adsorptionsmittel durch Extrahieren mit Benzol und Verdampfen des Benzols aus dem Extrakt wiedergewonnen werden. Die Harze sind amorphe Feststoffe mit rötlicher bis dunkelbrauner Färbung und sind in n-Pentan von Raumtemperatur löslich.
Auf den ersten Blick könnte man en für vorteilhaft halten, die Rückstandsöle mit hohem Schwefelgehalt nur in zwei Teilfraktionen aufzutrennen, nämlich'eine Fraktion, die sowohl die Asphaltene als auch die Harze enthält, und eine zweite, die aus von Asphaltenen und Harzen befreitem Öl besteht. Den kombinierten, aus Asphaltenen und Harzen bestehenden Strom könnte man dann wieder mit dem hydrierend entschwefelten Öl vermischen, so dass auch die Asphaltene zur Ausbeute an dem durch das Rückmischen erhaltenen schwefelarmen Öl beitragen. Das verbesserte Verfahren der Erfindung weist jedoch den Vorteil auf, dass es beim Verschneiden eine grössere Flexibilität gewährleistet, da bei der kombinierten Abtrennung der Asphaltene und der Harze ledig- · lieh zwei Heizöl-Mischkomponenten erhalten werden, während eine Methode, bei der zuerst die Asphaltene vom Öl mit hohem Schwefelgehalt abgetrennt und anachliessend die Harze von diesem, von den Asphaltenen befreiten Öl abgetrennt werden, drei Heizöl-Mischkomponenten liefert. "
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Die beim erfindungsgemässen Verfahren abgetrennten Harze und Asphaltene können ganz oder teilweise zum Rückverschneiden mit dem hydrierend entschwefelten Öl verwendet werden. Welchen Anteil der abgetrennten Harze und Asphaltene man zum Hückver-' schneiden verwendet, hängt von der gewünschten Qualität des schwefelarmen Öls ab. Der Rest der Harze und Asphaltene kann für beliebige andere geeignete Zwecke verwendet werden,, z.B. als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Bitumen oder Synthesegas.
Falls das als Ausgangsmaterial verwendete Ruckstandsöl mit hohem Sehwefelgehalt Bestandteile enthält, die abdestilliert werden können, wird es vorzugsweise durch Destillation bei unteratmosphärischem Druck in ein zweites Rückatandsöl mit hohem Sehwefelgehalt und ein oder mehrere Destillatfraktionen aufgetrennt. Das dabei erhaltene Rückstandsöl wird dann nachdem erfindungsgemässen Verfahren wejter aufgearbeitet. Eine oder mehrere der bei dieser Ausführungsform der Erfindung durch Vakuumdectillation erhaltenen DestilJatfraktion (en) känn'-'dknn '"katalytisch hydrierend entschwefelt werden, wobei man' ein oder mehrere hydrierend entschwefelte Destillatfraktionen erhält, die man dein erfindun^sgemäss hergestellten, von Asphaltenen und Harzen befreiten schwefelarmen Öl zumischt. Die Destillatfraktion(en) kann bzw. können getrennt oder im Gemisch mit dem von Asphaltenen und Harzen befreiten Öl katalytisch hydrierend entschwefelt werden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Rückstandsöl mit hohem Sehwefelgehalt kann nach beliebigen geeigneten Verfahren in Asphaltene und von Asphaltenen befreites Öl aufgetrennt weruen. Die Asphnltene können mit Hilfe eines" PUllunßHinittels ausgefällt und an-
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schliessend vom asphaltenfreien bzw, -armen Öl abgetrennt werden. Als Pällungamittel kann man beispielsweise Diäthyläther oder ein Gemisch aus Benzol und Äthanol verwenden. Das Rückstandsöl mit hohem Schwefelgehalt wird vorzugsweise durch Ausfällen der Asphaltene mit Hilfe eines oder mehrerer aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül und Abtrennen der ausgefällten Asphaltene aufgetrennt. Geeignete Fällungsmittel sind beispielsweise technische Gemische, wie aromatenarmes Sehwerbenzin aus Erdöl mit einem Siedebereich von IO bis J 150 C. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das als Ausgangsmaterial dienende Rückstandsöl mit hohem Schwefelgehalt aufgebrennt durch Ausfällen der Asphaltene mit Hilfe von n-Pentan oder einem n-Pentan enthaltenden Gemisch und Abtrennen der ausgefällten Asphaltene vom asphaltenfreien bzw. -armen Öl. ■
Die Asphultene werden gewöhnlich mit 2 bis 10, beispielsweise 4 bis 6 Volumente ilen Fällungsmittel/Volumenteil Rückstandsöl mit hohem Schwefelgehalt ausgefällt. Die im Einzelfall anzuwendende | Fällungsmittelmenge hängt von der Asphaltenmenge ab, die gefällt werden soll.
Nach der Ausfällung erhält man ein Gemisch fester Asphaltene und eineo aophaltenarmen Öls, duo das Fällungsmittel enthält. Die AsphaLtene können auy diesem Gemisch auf beliebige geeignete Weise abgetrennt werden. Ea ist zwar grundsätzlich möglich zu filtrieren, jedoch kann dabei vorzeitige Filterverstopfung auftreten. Die Aephalfcene werden deshalb vorzugsweise mit Hilfe eines oder mehrerer Hydrozyklonu oder Multizyklone von dem aephalten-ÜL abßetrennt. Dabei wird auo den überlauföffnungen ein
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im wesentlichen asphaltenfreies Öl abge2ogent während man aus den unteren Auslauföffnungen der Zyklone eine ölhaltige Asphaltensuspension abzieht. Das in dieser Suspension enthaltene Öl kann durch Verdünnen der. Suspension mit weiterem Fällungsmittel, Filtrieren der verdünnten Suspension und Abdampfen des " Fällungsmittels aus dem dabei erhaltenen Filtrat wiedergewonnen werden. · · ■
Die' Abmessungen der Hydrozyklone können so gewählt werden, dass bei einem Druckabfall über das Zyklon von beispielsweise höchstens 10 kp/cm , eine gute und scharfe Abtrennung der Asphaltene erzielt wird, so dass beispielsweise der Asphaltengehalt des von Asphaltenen befreiten Öls nach dem Entfernen des Fällungsmittels höchstens 1 Gew,-$ beträgt. Zu diesem Zweck werden die Asphaltene vorzugsweise mit Hilfe eines oder' mehrerer Hydrozyklone vom von Asphaltenen befreiten Öl abgetrennt;, deren grösster Innendurchmesser 1 bis 20 cm beträgt und deren Einlassöffnung, Überlauföffnungen und untere Ausflussöffnungen Durchmesser in einem Verhältnis von 1,5:3:1 bis 2,5:3;2 besitzen.
Grosse Mengen können in einer Vielzahl parallel angeordneter Hydrozyklone aufgetrennt werden. Diese Trennung kann zweckmässig mit Hilfe sogenannter Multizyklon erfolgen, das sind Einheiten, die aus einer grosaen Anzahl von HydroZyklonen bestehen und gewohnlich nur eine gemeinsame Zufuhr™ und swei gemeinsame Entnahmeleitungen besitzen.
Die nächste Stufe des erfindungsgemäsaen Verfahrene besteht im Auftrennen dee von Aophaltenen befreiten ÖLs in Harze und von Abphaltönen und Harzen befreiten öl. Die mn· Verfahrensachritt,
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der zur Verlängerung der Lebensdauer des Katalysators erforderlich ist, braucht nicht so durchgeführt zu werden, dass, sämtliche im von Asphaltenen befreiten Öl enthaltenen Harzanteile vollständig abgetrennt werden. Man kann auch eine .annehmbare Katalysatorlebensdauer erzielen, wenn das von Asphaltenen und Harzen befreite Öl noch eine gewisse Restmenge an Harzen enthält«
Die Abtrennung der Harze kann auf beliebige geeignete Weise
durchgeführt werden. Die Harze können beispielsweise an feste
Adsorptionsmittel, wie Bleicherde oder aktiviertes Aluminium- 4| oder Siliciumoxid, adsorbiert und durch Auswaschen des beladenen Adsorptionsmittels mit einem Lösungsmittel, wie Benzol,
wiedergewonnen werden. Die Harze können aus dem von Asphaltenen befreiten Öl auch mit einem mit Wasser gemischten phenolischen Lösungsmittel extrahiert und aus dem so erhaltenen Extrakt durch Vakuumdestillation v/iedergewonnen werden. Einfacher ist es jedoch, die Harze aus dem von Asphaltenen befreiten Öl durch Behandeln mit einem Harzfällungsmittel und Abtrennen der ausgefällten Harze von dem von Asphaltenen und Harzen befreiten Öl -Λ
. W
zu entfernen β Die Harze können in flüssigem Zustand ausgefällt werden und lassen sich ohne weiteres von dem von Asphaltenen und Harzen befreiten Öl abtrennen, z.B. mit Hilfe einer Absetzvorrichtung oder einer Zentrifuge.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das von Asphaltenen
.. · einem
befreite 01 aufgetrennt, indem man es mit oder mehreren
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen im Molekül behandelt und die ausgefällten Harze dann von dem von Asphaltenen und Harzen befreiten Öl abtrennt. Das von
Asphaltenen befreite öl kann natürlich von dem darin enthalte-
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nen Asphaltenfällungsraittel befreit werden, bevor man es mit dem Harzfällungsmittel behandelt. Dies ist jedoch nicht notwendig, und man kann z.B. ein pentanhaltiges, von Asphaltenen befreites Öl zur Ausfällung der Harze mit Propan verdünnen. Beispiele geeigneter Harzfällungsmittel sind η-Butan, Isobutan, Propan, Äthan und Methan sowie Gemische dieser Verbindungen mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül. Die Auftrennung des von Asphaltenen befreiten Öls in An-Wesenheit eines oder mehrerer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül durch Behandeln des Öls mit Äthan oder einem äthanhaltigen Gemisch und Abtrennen der ausgefällten Harze hat den Vorteil, dass der Vanadiumgehalt des von Asphaltenen und Harzen befreiten Öls sehr niedrig ist, und dass,zur Ausfällung des Harzes nur verhältnismässjg wenig Äthan benötigt wird.
Die pro Raumteil des von Asphaltenen befreiten Öls zu verwendende Harzfällungsmittelmenge hängt von dem Prozentsatz der Harsanteile ab, der ausgefällt werden soll. Gewöhnlich werden die Harze durch Behandeln eines Raumteils des von Asphaltenen befreiten Öls mit 2 bis 10 Räumten lon Harzfällungsmittel ausgefällte
Das in dem von Asphaltenen befreiten Öl vorhandene Asphaltenfällungsmittel kann auch als solches zum Ausfällen der Harze verwendet werden. Dabei werden die Harze dadurch ausgefällt, dass man das von Asphaltenen befreite Öl in Anwesenheit eines oder mehrerer aliphatiäeher Kohlenwaüaeratoffe mit 5 bis IO Kohlenstoffatomen im MolHüii erhitzt. Das Öl kann beispielsweise bis höchstens 180 C erhitzt werden. Durch das Erhitzen werden die Harze im Asphal teni. ] 1 un,j,smi tte.l unJ üiO.i eh, so daots dicker, dann
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als Harzfällungsmittel wirkt. Das Erhitzen kann auch nach Zugabe eines oder mehrerer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen im Molekül zum von Asphaltenen befreiten und mit Asphaltenfällungsmittel verdünnten Öl durchgeführt werden.
Nach einer weiteren Methode können die Harze aus dem von Asphaltenen befreiten Öl mit Hilfe eines Gemisches aus einem Alkohol und einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül ausgefällt v/erden. Diese Trennmethode wird zweckmäsaig so durchgeführt, dass man dem von Asphaltenen befreiten Öl, aus dem das Asphaltenfällungsmittel nicht entfernt wurde, einen Alkohol zusetzt. Hierfür eignen sich aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Gemäss einer bevorzugten Auaführungsform des Verfahrens der Erfindung wird das Ruckstandsb'l mit hohem Schwefelgehalt zunächst unter vermindertem Druck destilliert, der dabei erhaltene Destillationsrückstand mit n-Pentan oder einem n-Pentan enthaltenden Gemisch behandelt, die ausgefällten Asphaltene von dem von AsphfiLtenen befrei ten Öl mit Hilfe eines oder mehrerer Hydrozyklone oder MuI tizykLone abgetrennt, das von Asphaltenen befrei to öl, dann in Anwenenhei t dos verwendeten Harzfällungsmittela mit !than odor oinem äthanhaltigen Gemisch behandelt, die dabei, ausgefällten Harze vom von Asphaltenen und Harzen befreiten ÖL abgetrennt, dau» dann mit dem bzw, den DeatiHat(en), das bzw, rlh; in der or»ten Verfahrtmaafcufü gewonnen wurde(η), vermifäoht v/ird, worauf iitatt (Uia un orhaJ tejriej fromiach .kataly tisch hydvl'n'i'tul en tiichv/ufüi t und da« dabiji. ürhal tß-tio'hydrl ur3nd ont-Bohw.j'fol to öl 'iiuhli'.iii-.illiih mit mindou tenn uinum ToLl der abgu-
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trennten Harze und mindestens einem Teil der abgetrennten Asphaltene rückverschnitten wird«
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens anhand der Zeichnung und des Beispiels erläuterto Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage zur Durchführung des im Beispiel beschriebenen Versuchs.
Ein durch atmosphärische Destillation eines stark schwefelhaltigen Rohöls erhaltener Rückstand wird über eine Leitung 1 in eine Vakuumdestillationsvorrichtung 2 eingespeist. Aus der Vakuumdestillationsvorrichtung 2 werden über Leitung 3 ein Vakuumdestillat und über Leitung 4 ein Vakuumdestillationsrückstand abgezogen. Der Vakuumdestillationsrückstand wird in eine Asphaltenabtrennungsvorrichtung 5 eingespeist, in der das Öl bei 360C mit n-Pentan gemischt wird. In der Asphaltenabtrennungsvorrichtung 5 wird das Öl in Asphaltene t die durch Leitung 6 abgezogen werden, und ein von Asphaltenen befreites Öl, das über Leitung 7 abgezogen wird, aufgetrennt. Das pentanhaltige, von Asphaltenen befreite Öl wird über Leitung 7 einer Harzabtrennungsvorrichtung B zugeführt, in die bei 30 G Äthan eingeleitet wird» Die durch Einleiten von Äthan ausgefällten Harze werden in einem Absetzgefätjn von dem von Asphaltenen und Harnen befreiten öl abgetrennt, da« aus der üarzabtrennvorrichfcung O über Leitung 9 abgezogen und zur Entfernung von Pen tan und Äfch'an destilliert wird. Data iJumpi'pivdukt aus dieser Destillation wird mit dom über die Leitung 3 zügefUhrten Vakuumdest11lat gemischt. Dian»» Gemisch wird durch Leitung 10 einer hydrierenden Untschwefoliingavorrichtung 11 zugefdhrt, in der en üb-:r einem ivubul. tmulybdatkatulysato r
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bei 39O0C "mit einer Raumgeschwindigkeit von 1,0 kg Öl/Liter Katalysator „ h unter einem Gesarntdruck von 150 kg/cm (V/asser-
2 '
stoffpartialdruck = 100 kg/cm ) hydrierend entschwefelt wird. Die leichten Produkte werden aus dem hydrierend entschwefelten Gemisch abdestilliert, während das hydrierend entschwefelte Öl aus der Entschwefelungsvorrichtung 11 über Leitung 12 abgezogen und einer Mischvorrichtung 13 zugeführt wird, in der es mit den ausgefällten Harzen, die aus der Harzab.trennungsvorrichtung 8 über Leitung 14 der Vorrichtung 13 zugeführt werden, und den aus der Asphaltenabtrennungsvorrichtung 5 über Leitung 6 der Vorrichtung " 13 zugeführten Asphaltenen gemischt wird. Aus der Mischvorrichtung 13 wird schliesslich über Leitung 15 ein schwefelarmes; Öl abgezogen.
Das Beispiel erläutert die Erfindung. .
Beispiel ~
Unter Verwendung der in der Zeichnung dargestellten Anlage wird ein schwefelarrces Öl mit einem Schwefelgehalt von 1,0 fo hergestellt. Dieser Schwefelgehalt wird durch Ausfällen von λ 9,8 Gew.-$ Asphaltenen und 14,0 Gewo-5& Harzen, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten, aus einer atmosphärischen Destillation stammenden Rückstandsöls erzielt« Zur Ausfällung der Asphaltene wird der Vakuuindestillationsrückstand mit 4 Volumenteilen n-Pentan gemischt. Die Harze werden durch Einleiten von soviel gasförmigem Äthan in das von Asphaltenen befreite, pentanhaltige Öl ausgefällt, dass das Volumen dieses Öls verdoppelt wird.
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In der Tabelle sind die Schwefelgehalte des Ausgangsmaterials, der Zwischenprodukte und des als Produkt gewonnenen schwefelarmen Öls aufgeführt, sowie die Ausbeuten an schwefelarmern Öl und Zwischenprodukten, bezogen auf eingesetztes Ausgangsmaterial. Die Zahlen in der rechten Spalte der Tabelle entsprechen dem Bezugszeichen der Leitungen in der Zeichnung.
Tabelle
Analysiertes Material Ausbeute,
Gewo-'/o -
Schwefel,
Gew.-^
Bezugszeichen
in der Zeichnung
Durch atmosphärische
Destillation erhaltener
Rückstand
100 2,10 1
Vakuumrückstand 50,0 2,71 4
Asphaltene 6,5 3,72 6
Von Asphaltenen befreites
Öl
43,5 2,56 7
Harze 10,9 3,42 14
Von Asphaltenen und Har
zen befreites Öl
' 32,6 2,27 9
Vakuumdestillat 50,0 1,50 3
Beschickung für die kata-
lytische Entschwefelung
82,6 1,81 10
Katalytisch entschwefel-
tes Öl
80,6 0,3 12
schwefelarmes Öl 98,0 0,88 15
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Claims (1)

  1. Patentans ρ r u c h e
    Verfahren zur Herstellung schwefelarmer Öle aus Rückstandsölen mit hohem Schwefelgehalt durch Auftrennung- des Rückstandsöls mit hohem Schwefelgehalt in Asphaltene und ein'von Asphaltenen befreites Öl, Zerlegung dieses Öls in eine Harzfraktion und ein. von Asphaltenen und Harzen befreites Öl, welches dann katalytisch hydrierend entschwefelt wird, und anschliessende Rückverschneidung des hydrierend entschwefelten Öls mit mindestens einem Teil der vorher abgetrennten Harze, nach Patent .......... (Patentanmeldung P 19 21 917.1), dadurch ge ke η η ζ e ichn e t, dass man das hydrierend entschwefelte Öl ausserdem mit mindestens einem Teil der vorher abgetrennten Asphaltene zurückverschneidet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
    ζ e i c h-n.e t, dasB das als Ausgangsmaterial verwendete Rückstandsöl mit hohem Schwefelgehalt vor der Abtrennung der Asphaltene durch Destillieren unter vermindertem Druck in ein" zweites Rückstandsöl mit hohem Schwefelgehalt und ein oder men- " rere Destillatfraktionen aufgetrennt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere der bei der Vakuumdestillation gewonnenen Destillatfraktionen katalytisch hydrierend entschwefelt und die dabei erhaltene(n) hydrierend ent-8chwefelte(n) Destillatfraktion(en) ebenfalls mit dem aus dem Rüokijtandööl mit hohem Schwefelgehalt hergestellten schwefelarmen Öl verschnitten, wird (werden).
    4. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Vakuumdestillation erhaltenen Destillatfraktionen zusammen mit dem von Asphaltenon und Harzen befreiten Öl katalytisch hydrierend entschwefelt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausgangsmaterial dienende Ruckstandsöl mit hohem Schwefelgehalt aufgetrennt wird durch-Ausfällen der Asphaltene mit Hilfe eines oder mehrerer Koh-leriwauöer-Stoffe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen im. Molekül und Abtrennen der ausgefällten Asphaltene vom von Asphaltenen befreiten Öl.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Asphaltene aus dem Rückstandsö'l mit hohem Schwefelgeiialt mit Pentan oder einem pentanhaltigen Fällungsmittelgemisch ausgefällt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgefällten Asphaltene von dem von Asphaltenen befreiten Öl mit Hilfe eines oder mehrerer Hydrozyklone oder Multizyklone abgetrennt werden.
    8„ Verfahren nach Anspruch 7d dadurch gekennzeichnet, dass zur Abtrennung der Asphaltene ein oder mehrere Hydrozyklone verwendet werden, deren grösster Innendurchmesser 1 bis 20 cm beträgt und deren Einlass-=,, Überlauf-" und untere Auafluasöffnungen. Durchmesser mit einem Verhältnis von l,5sJ5il bis 2j5i3§2 besitaeno
    η ο a a R ο /1 e ο ι
    - JO "■ . ■ ■
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g erkenn zeichnet, dass das von Asphaltenen befreite Öl weiter aufgetrennt wird durch Behandeln mit einem Harzfällungsmittel und Abtrennen der ausgefällten Harze von dem von Asphaltenen und Harzen befreiten Öl. .
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurc hg e kennzeich η e t, dass die Harze durch Behandeln des von Asphaltenen befreiten Öls mite nemoder mehreren aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen im Mole- -id kül ausgefällt werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, dass das von Asphaltenen befreite öl in Anwesenheit -eines oder mehrerer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül zur Ausfällung der Harze mit Äthan oder einem äthanhaltigen Harzfällungsmittelgemisch versetzt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11," dadurch g e -
    k ennz e ichne t, dass die Harze durch Behandeln eines Raumteils des von Asphaltenen befreiten Öls mit 2 bis 10 Raumteilen Harzfällungsmittel ausgefällt werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 9 bis 12, d a d u r c h g e k e η η ζ e ic h η et, dass die Harze ausgefällt werden, indem man das von Asphaltenen befreite öl in Anwesenheit eines · oder mehrerer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit 5 bis ln Cohlenstoffatomen im Molekül erhitzt.
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    14". Verfahren nach Anspruch 9, dadurchgek ennze i ehne t, dass die Harze mit Hilfe eines aus einem Alkohol und einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit -mindestens 3 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehenden Harzfällungsmittelgemisches ausgefällt werden.
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DE19702027600 1969-06-06 1970-06-04 Verfahren zur Herstellung schwefelarmer Heizöle aus Rückstandsheizölen mit hohem Schwefelgehalt Expired DE2027600C2 (de)

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