DE2027597A1 - Kontinuierliche Rollenbeschichtungsvorrichtung - Google Patents
Kontinuierliche RollenbeschichtungsvorrichtungInfo
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- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
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Description
Hsb/My
Kontinuierliche Rollenbeschichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft beispielsweise eine Gravierrollen-BeschichtungsVorrichtung,
mit der erstmalig die Möglichkeit geschaffen wird, kontinuierlich zu arbeiten. Bei dieser Maschine
werden Stillsetzungen vermieden, wie sie gebräuchlicherweise erforderlich sind, um die Stützrollen bei verschiedenen Bahnbreiten auszuwechseln oder die Gravierrollen auszutauschen,
wenn mit anderen Beschichtungsgewichten oder mit anderen Beschiehtungsmedien gearbeitet werden soll. Polglich
besteht die Möglichkeit zum kontinuierlichen Betreiben von
Maschinen, die mit freispleißenden Abwickel- und Aufwickelvorrichtungen
(flying splice unwinds and rewinds) versehen sind. Kleine Aufträge mit relativ kurzen Maschinenlaufzeiten sind
daher genauso reationell wie große Aufträge.
Auf der beillegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Ib zeigern
Pig» 1 eine Stirnanaicht der im wesentlichen schematisch dargestellten
Beschichtungsvorrichtung;
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Pig. 2 eine abgebrochene Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1; ...
Fig. 3 bis 6 Ansichten des mittleren Abschnitts nach Pig.2,
wobei die einzelnen Elemente in unterschiedlichen Betriebsstellungen stehen.
Die Beschichtungs- und Bahnbehandlungsrollen werden von vertikalen
Gehäusen 10 und 11 getragen, die über nicht gezeigte Schienen miteinander in Verbindung stehen* Die Eahmen enthalten
sämtliche mechanischen, elektrischen und hydraulischen Konstruktionselemente. Bei Verwendung eines Beschichtungssystems
mit quellenlosen Gravierwalzen (fountain-less gravure roll coating system) weist die Beschickungsvorrichtung eine
sehr kompakte Konstruktion auf. Das Einfädeln und Durchführen der Bahn in und durch die Beschiohtungseinheit erfolgt in einfacher
Weise, und die Beschichtungsvorriehtung ist von beiden Seiten aus zugänglich. Als Antrieb (innerhalb des Gehäuses
12) dient eine längslaufende Welle mit zwisehengeschaltetea PIV-Zahnrädern oder Getrieben zur Feineinstellung. Der Antrieb
kann sowohl für den oberen als auch für den unteren Teil der Beschichtungsvorriehtung verwendet werden, und es besteht die
Möglichkeit, ihn während des Betriebs überzuschalten. Abweichend davon kann die Maschine jedoch auch über mehrere getrennte
Motoren angetrieben werden· Unter diesen Umständen dient als Antrieb der Beschichtungseinheit ein Gleichstrommotor.
Dieser Motor kann dazu verwendet werden, entweder den
oberen oder den unteren Teil der Beschiehtungs einheit anzutreiben,
und es besteht die Möglichkeit, ihn während des Betriebs elektrisch überzuschalten. Während der Zeit, während
der die Beschichtungseinheit umgeschaltet oder gereinigt wirds
bzw. während der die Maschine stillsteht, treiben gesonderte Ölmotoren die Beschichtungswalzen mit geringer Geschwindigkeit
an.
- 3 009852/1537
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, bearbeitet die Maschine eine Bahn W,
die im linken unteren Teil eintritt und im linken oberen (Teil
durch einen Trockner 13 austritt· Während ihres nach oben gerichteten Weges trifft die Bahn W zuerst auf leerlaufende
•Walzen 14 und 15 und läuft dann zwischen Zugwalzen 16 und 16' hindurch, die zur Durchführung des Einfördervorgangs dienen.
Der erste Gravierbeschichter trägt insgesamt die Bezugsziffer 17 und umfaßt eine Beschichtungswalze 18, die mit einer geeigneten Abstreifvorrichtung zusammenwirkt. Die Walze 18 ist
in geeigneter Weise innerhalb der Rahmen 10 und 11 gelagert.
I1Ur die Stützrollen (die sich nach Fig. 3 im Einsatz befinden)
weist die Maschine einen schematisch dargestellten Drehturm auf. Er trägt zwei Stützrollen 21 und 22. Nach Fig. 2 ist der
untere Beschichter 17 nicht im Einsatz. Als nächstes trifft die Bahn wie auf einen TJmI enkro 11 enme chani smus 23, der Rollen
25 und 24- aufweist.
Hierauf führt der Weg zum oberen Beschichter, der insgesamt die
Bezugsziffer 26 trägt und eine Gravierwalze 27 mit einer
gebräuchlichen Abstreifvorrichtung 28 aufweist. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel liegt die Gravierwalze unter Druck
an einer Stützrolle 29 an. Die Stützrolle 29 sowie eine Ersatz
stützrolle 30 sind Teile eines ebenfalls nur schematisch
dargestellten oberen Drehturms 31.
Die Darstellung nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der
nach Fig. 6, Die abweichende Anordnung geht aus Fig. 3 hervor,
nach der sich der untere Beschichter 17 im Einsatz befindet,
um die Bahn W zu beschichten. Um aus der Stellung nach Fig. 3 in die nach Fig. 6 zu gelangen, führt zuerst der Drehturm
20 eine Translationsbewegung, d.h. eine seitliche Bewegung aus der Stellung nach Fig. 3 in die nach Fig. 4, aus.
Anschließend wird der Umlenkrollenmechanismus aus der Lage nach Fig. 4 in die nach Fig. 5 verbracht. Schließlich läßt
man den oberen Drehturm 31 eine Translationsbewegung aus der
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Stellung gemäß Pig. 5 in die gemäß Pig. 6 durchführen.
Beim Betrieb einer Beschichtungsvorrichtung sind viele derartige
Wechsel erforderlich, da sich die Breite der Bahn ¥ ändert.
Um ein Verschmutzen der gummibeschichteten Stützwalzen zu vermeiden, sind diese gebräuchlicherweise etwa 8 mm (1/4
Zoll) schmaler als die Bahn. Unter Verwendung der hier vorgesehenen Drehturmanordnung läßt sich dieser Wechsel sehr
schnell durchführen im Gegensatz zur bisherigen Praxis, nach der er mehrere Stunden in Anspruch nehmen konnte. Pur eine
einfache Umstellung zur Verwendung einer neuen Stützrolle ist es lediglich erforderlich, je nachdem entweder den oberen oder
den unteren Beschichter 26 bzw. 17 eine Translationsbewegung durchführen zu lassen und den Drehturm um 180° zu drehen, so
daß die neu ausgewählte Stützrolle eingestellt wird. Anschließend
verschiebt man den Drehturm in seine Betriebsstellung zurück. Während dieser Zeit wird die Vorrichtung in ihrer
Arbeitsgeschwindigkeit vermindert, jedooh ist kein Stillsetzen
erforderlich. Sogar dann, wenn die Produktion weiterläuft, kann die nun nicht verwendete Stützrolle des entsprechenden
Drehturms entfernt und gegen eine Stützrolle ausgewechselt
werden, die für den nächsten Lauf geeignet ist.
Soll jedoch das Beschiehtungsgsiriieht bzw« das Beachiehtungsmedium
verändert werden* so wird in gleicher Weise der ander©
Beschichter eingesetzt.
Gemäß Pig, 3 befindet sich die untere Besehichtungseinheit 17
im Einsatz. Bevor auf ein neues Besehiehtungs.gewieht mit dem
gleichen oder einem neuen Beechichtungsmediiam umgestellt wird,
muß die obere Beschiohtungseinheit 26 vorbereitet werden. Sofern
erforderlich, ersetzt man die eingebaut© Gravierwaise gegen eine andere. Unter Verwendung der 18Q°-Drehung wird ein©
neue Stützrolle 29 für die erforderliche JEtehnbreite eingebaut
und eingestellt. Dies erfolgt, während sich d@r untere Teil
des Beschichters im Betrieb befindet. Kurz vor dem Einsatz
der oberen BescMchtungselnlieit 26 wird das zur Einheit 12 gehörende Lackpumpensystem eingeschaltet, und man treibt die
Gravierwalze 27 über einen Servomotor an, der ebenfalls zur
Einheit 12 gehört. Der obere Beschichter 26 ist dann für
seinen Einsatz bereit.
Bevor man vom unteren Beschichter 17 auf den oberen Beschichter 26 übergeht, wird die Maschinengeschwindigkeit vermindert.
Die Stützwalze 22 des unteren Beschichters 17 wird abgehoben (siehe Mg. 4)» und die zum oberen Beschichter 26 gehörende
Gravierwalze 28 wird vom Servoantrieb auf den Hauptantrieb übergeschaltet. Nunmehr wird der untere Beschichter 17 von einem
anderen, ebenfalls zur Einheit 12 gehörenden Servomotor angetrieben. Bei dieser Stellung dreht sich die Umlenkrollenanordnung
23 um 130° gegen den Uhrzeigersinn, bis zu einem festen Anschlag, um die Anordnung nach Pig. 5 entstehen zu
lassen. Die Umlenkrolleneinheit 23 ändert den Umschlingungsgrad
in dem oberen Beschichter 26, sorgt für eine bessere Stützung der Bahn und verhindert !Faltenbildungen, indem sie
eine Einförderanordnung mit einem Walzenspalt bildet.
Nachdem die Bahn über die Stützrolle 29 geführt worden ist,
bringt man diese in ihre Arbeitsstellung zur Anlage an der
Bahn und an der Gravierwalze 27. Anschließend wird die Maschinengeschwindigkeit
wieder aufgenommen. Während der obere Beschichter 26 arbeitet, kann der untere Beschichter 17 gereinigt werden. Nach dem Reinigungsvorgang wird der Servomotor
ausgeschaltet, und anschließend läßt sich der untere Beschichter 17 für spätere Betriebswechsel vorbereiten. Sofern es der
nächste Bearbeitungsvorgang erforderlich macht, kann das Umschalten in gleicher Weise umgekehrt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Anordnung
für eine Vielzahl von Vorrichtungen und Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist. Hierzu gehören WalzenbeBohichter, Gravierwalzen*
Drucker usw. 009862/1 837
Zusammenfassend sei also gesagte daß nach der Erfindung ein
Walzenbeschichter geschaffen wird, und zwar eine derartige Torrichtung, die über eine Gravur zugehörige Flüssigkeit aufbringt,
bei dem ein Drehturm mit Stützrollen vorgesehen ist, um die Maschinenstillsetzungen zu vermeiden, die gebräuchlicherweise
bei normalem Betrieb erforderlich sind.
Patentansprüche\
- 6
009852/1537
Claims (3)
- PatentansprücheVorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Mediums auf "bewegte Bahn mit einem lahmen, mit mindestens einer Auftragwalze für das flüssige Medium, die in dem Rahmen gelagert ist, mit am Rahmen angeordneten Einrichtungen zum Antreiben der Auftragwalze und mit einer Vorrichtung zum Bewegen der Bahn im Kontakt mit der Auftragwalze, dadurch gekennzei chn e t , daß an dem Rahmen (10,11) mindestens ein Drehturm (20 oder 31) vorgesehen ist, der sich wahlweise um eine parallel zur Achse der Auftragwalze (18 oder 27) verlaufende Achse drehen kann, daß der Drehturm (20 oder 31) ein Paar von drehbaren Stützrollen (21,22 oder 29,30) trägt, deren Achsen parallel zur Achse der Auftragwalze (18 oder 27) liegen und die vom Drehtuim wahlweise eingestellt werden können, um zwischen sich und der Auftragwalze (18 oder 27) die Bahn einzuschließen, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, um Drehturm (20 oder 31) und Auftragwalze (18 oder 27) relativ zueinander zu bewegen. ·
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Rahmen eine Einrichtung trägt, um die Bahn (W) durch eine erste Station zum Auftragen eines flüssigen Mediums und anschließend durch eine zweite Station zum Auftragen eines flüssigen Mediums zu bewegen, wobei jede der Stationen eine Auftragwalze (18 oder 27) und einen mit zwei Stützrollen (21,22 oder 29,30) versehenen Drehturm (20 oder31) aufweist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um wahlweise die eine oder die andere Station zu betreiben.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g β k e η η -ζ e i ο h η e t , daß der Rahmen einen Drehturm (23) aufweist, der im Weg der Bahn (W) zwischen den beiden Stationen liegt und ein Paar freilaufender Rollen (24,25) trägt, die so angeordnet sind, daß sie die Richtung des Bahnweges zwischen den beiden Stationen verändern können.009852/1537
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