DE426634C - Rotationsflachdruckmaschine - Google Patents
RotationsflachdruckmaschineInfo
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- DE426634C DE426634C DEW65627D DEW0065627D DE426634C DE 426634 C DE426634 C DE 426634C DE W65627 D DEW65627 D DE W65627D DE W0065627 D DEW0065627 D DE W0065627D DE 426634 C DE426634 C DE 426634C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/02—Rotary lithographic machines for offset printing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Rotationsflachdruckmaschine, und zwar bezweckt
die Erfindung die Schaffung einer verhältnismäßig einfachen und mithin sicher arbeitenden
Maschine dieser Art, deren Zylinder nach Wunsch den unmittelbaren Druck
des zu bedruckenden Bogens ermöglicht oder aber bei mittelbarem Druck den Abdruck erhält
und diesen alsdann durch einen Druck zylinder auf den zu bedruckenden Bogen überträgt.
Um dies zu erreichen, arbeitet gemäß der Erfindung ein Formzylinder mit einem Zylinder
zusammen, dessen Oberfläche in drei Teile unterteilt ist, von denen der erste durch
Anfeuchtrollen angefeuchtet, der zweite durch Farbstoffauftragrollen eingefärbt wird und der
dritte, mit einem Gummituch belegte Teil den eigentlichen Druck erhält.
beispiel der Rotationsflachdruckmaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar
stellen dar:
Abb. ι und ia Vorderansichten einer Ausführangsform
einer Druckmaschine gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt,
Abb. 3 bis 6 Schnitte durch die Auftragvorrichtung für die Farbe,
Abb. 3 bis 6 Schnitte durch die Auftragvorrichtung für die Farbe,
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungs-Abb. 7 bis 9 Schnitte durch verschiedene
Einzelheiten,
Abb. 10 und 11 Endansichten des Form-
Abb. 12 eine abgeänderte Ausführungsform der Farbstoffauftragevorrichtung,
zylinders der Abb. la und
zylinders der Abb. la und
An einer Seite des Gestelles α der Maschine
ist ein Behälter b für das aus der Maschine herauskommende bedruckte Papier vorgesehen,
während an der anderen Seite eine Konsole c für den Motors? oder eine sonstige Antriebsvorrichtung
vorgesehen ist. An der Vorderseite der Maschine können weitere Konsolen
vorgesehen werden, die eine Plattform/ für den die Maschine Bedienenden tragen. Das
Gestell trägt Lager g, in denen eine WeIIeA liegt. Auf ihr ist ein Zylinder i angeordnet,
dessen Größe sich nach der Art der Arbeit richtet, die auf der Maschine ausgeführt werden
soll. Die Welle h kann mit dem Zylinder i von Hand oder beispielsweise durch den
Motors? getrieben werden.
Der umlaufende Zylinder/ kann aus einem Stück oder, wie die Zeichnung erkennen läßt,
aus verschiedenen Teilen bestehen; seine Oberfläche k ist aus Gummisegmenten gebildet,
bzw. auf ihr sind derartige Streifen befestigt. Diese Segmente dienen als Anfeuchtfläche,
Farbstoffauftragfläche und Gummidruckfläche
oder als Druckbett für unmittelbaren Druck und sind mit den Bezugszeichen Al·, A? und Al·
in Abb. ι und la bezeichnet. Die Größe und Lage dieser Flächen wird entsprechend den
Bedingungen, unter denen die Maschine benutzt werden soll, geregelt. Im Verein mit
dem umlaufenden Zylinder/ wird ein Wasserbehälter/ benutzt, in welchem eine Rollern
frei beweglich und herausnehmbar angeordnet ίο ist. Mit der Rolle m arbeitet eine zweite
Rolle ηϋ- zusammen, die von einem drehbar
gelagerten Arm η getragen und durch einen an geeigneter Stelle untergebrachten Daumen ο
an den umlaufenden Zylinder/ heranbewegt wird, derart, daß die Anfeuchtrolle m1 im geeigneten
Augenblick mit der Rolle m in dem Wasserbehälter/ in Berührung gebracht wird,
um angefeuchtet zu werden, worauf sie mit dem Anfeuchtsegment des umlaufenden Zylinders/
in Berührung gebracht wird. Durch dieses Anfeuchtsegment wird der Formzylinder ρ '(Abb., ia und 8) gründlich angefeuchtet,
bevor durch die Farbstoffauftragevorrichtung Farbe auf das dem Anfeuchtsegment folgende
Segment des umlaufenden Zylinders / aufgetragen wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das den Farbstoff aufnehmende Segment
A? des Zylinders i mit Farbstoff von dem Farbzylinder q durch die Leckwalze r versehen,
die an dem drehbar gelagerten Arm s vorgesehen ist und von dem Daumen t in dem
geeigneten Augenblick während der Umdrehung des umlaufenden Zylinders i bewegt wird.
Der Farbzylinder u erhält den Farbstoff durch eine Verteilerwalze ti (Abb. iatinds),
die durch eine Kette u1 von einer Welle K3
gedreht wird. Die Welle u2 liegt in Lagern «3,
die an dem Maschinengestell α befestigt sind. Die Welle Φ läuft im umgekehrten Sinne wie
der umlaufende Zylinder Z um und wird durch ein Schneckengetriebe #4 von dem Motor d
gedreht.
Es ist weiter ein einstellbarer Farbstoffkasten 1 (Abb. la und 3) vorgesehen, von welchem
die an dem drehbar gelagerten Arm 3 angeordnete Leckwalze 2 (Abb. la und 6) die
erforderliche Farbmenge nach der Verteilertrommel q überträgt. Die Leckwalze 2 wird
in geeigneten Zeitzwischenräumen in Berührung· mit der Farbkastenwalze 33 (Abb. 3)
durch einen Daumen 4 bewegt, der zwangläufig durch geeignete Antriebsmittel von der
Welle Φ in Umdrehung versetzt wird. Am Umfang der Verteilertrommel u und in
Berührung mit dieser sind zwei kleine Walzen 5 (Abb. ia und 5) vorgesehen, die durch
einen Daumen 6 (Abb. 5) in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden und eine
gleichmäßige Verteilung der Farbe auf der Verteilertrommel it bewirken.
Die Farbkastenwalze ^2>
kann auch schrittweise ,'durch ein Sperrklinkengetriebe 7
(Abb. ia und 3) gedreht werden, wobei die Klinke an dem drehbaren, durch den Daumen 4
bewegten Arm 3 befestigt ist.
Die Einfärbevorrichtung kann auch anders ausgebildet sein. Wie aus Abb. 12 ersichtlich
ist, können z. B. zwei kleine schwingende Rollen 5a so gelagert sein, daß sie in gewissen
Zeitzwischenräumen mit dem umlaufenden Zylinder/ in Berührung kommen, wobei die Bewegungen der Rollen 5a durch Daumen 8
gesteuert werden. Das Auftragen des Farbstoffes auf das Segment A? (Abb. iaj des
Zylinders/ erfolgt bei dieser Einfärbevorrichtung durch eine Reihe von Rollen 91, 92 und
93 (Abb. 12) von dem Farbstoffbehälter ia
aus. Die Farbstoffübertragungswalzen 91,92 und 93 haben dabei verschiedenen Durchmesser,
um den Farbstoff gründlich zu verreiben, bevor er auf das Segment Ä2 des
Zylinders / aufgetragen wird. Der Farbstoff wird von der in dem Farbkasten ia liegenden
Farbkastenwalze durch die Leckwalze 92 in bestimmten Zeitzwischenräumen auf die Walze
32 aufgetragen; diese Zeitzwischenräume werden durch die Wirkung eines Daumens bestimmt,
wie dies bereits oben beschrieben worden ist. Die Rolle 92 verteilt alsdann die Farbe auf die Rolle 93, und von dieser Rolle
erhält das Segment A? des umlaufenden Zylinders / im geeigneten Augenblick seinen
' Farbstoff unter der Wirkung eines Daumens X. Die Bewegung der Rolle 93 durch den Daumen
X erfolgt um den Punkt Y als Mittelpunkt, so daß keine Unterbrechung in den
Berührungsflächen der Rollen 92 und 93 stattfindet.
Der Formzylinder /_; (Abb. la und 8j ist
in der üblichen Weise ausgebildet, jedoch mit einer Feineinstellung 10 (Abh. 8) versehen.
Der Formzylinder ρ wird mit einer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, die genau
gleich der Umdrehungsgeschwindigkeit des umlaufenden Zylinders i ist, und zwar
durch einen zwangläufigen Reibungsantrieb 11 (Abb. 8) oder durch irgendeine andere geeignete
Vorrichtung von dem umlaufenden Zylinder /. Um eine genaue Einstellung zu erhalten,
sind an dem Formzylinder ρ Zähne 12 (Abb. 10 und 11) vorgesehen, die bei jeder
Umdrehung in Blöcke 13 (Abb. 10 und 11)
eingreifen, die seitlich an dem umlaufenden Zylinder / angebracht und dort einstellbar
sind.
Wird die Maschine für Gummidruck benutzt, so kann der Formzylinder ρ auf das
Segment Al· (Abb. 1 und ia) der Oberfläche des umlaufenden Zylinders i drücken, das alsdann
mit einem Druckzylinder 14 (Abb. 1 und 9) mit Feineinstellung 1S (Abb. 9) zu-
samrneiiarbeitet. Der Druckzylinder 14 wird
durch Berührung mit dem Umfang A? des umlaufenden Zylinders i in bestimmten Zeitzwischenräumen
gedreht und durch den Daumen 16 (Abb. 9) hierbei entsprechend gesteuert,
der seinerseits von der Welle h (Abb. 2) getrieben wird. Zwischen den Druckzylinder
14 und den umlaufenden Zylinder / (Abb. ι und 2) wird der zu bedruckende Bogen
durch Vorschubwalzen 17 (Abb. 1 und 7) geleitet.
Die Vorschubwalze 17 wird durch einen geeigneten zwangläufigen Antrieb 18 (Abb. ι
und la) von der Welle a2 oder in sonstiger
geeigneter Weise gedreht. Die Vorschubwalze 17 wird durch einen Daumen 19 (Abb. 7), der
in geeigneter Weise von der Welle h gedreht wird, in vorher bestimmten Zeitzwischenräumen
mit dem vorzubewegenden Papierbogen in Berührung gebracht. An der Vorschubwalze 17 ist weiter, wie Abb. 1 und 7 zeigen, ein
Finger 20 angebracht, der durch das von dem Daumen 19 bewirkte Auf- und Niederbewegen
der Vorschubwalze 17 auch eine auf und ab gehende Bewegung erhält und das Papieranlegebrett
21 {Abb. 1) im gegebenen Augenblick
mit Bezug auf den Vorschub des Papiers o. dgl. niederdrückt. Gewünschtenfalls
kann irgendeine geeignete Ausführungsform einer Papiervorschubvorrichtung an Stelle der
veranschaulichten Verwendung finden.
Bei unmittelbarem Druck wird der Druckzylinder 14 durch den Formzylinder ρ ersetzt,·
die beiden Zylinder sind gegeneinander austauschbar. Im Falle des unmittelbaren
Druckes wirkt das Segment A? am Umfang des umlaufenden Zylinders i als Druckbett,
wobei zwischen diesem und dem Formzylinder das zu bedruckende Papier o. dgl. in der
oben beschriebenen Weise hindurchgeleitet wird.
Gewünschtenfalls kann in Verbindung mit dem umlaufenden Zylinder i sowohl ein unmittelbar
wirkender Formzylinder als auch ein Druckzylinder Verwendung finden, so daß beide Seiten des Papieres oder Blattes gleichzeitig
bedruckt werden können. Jeder der Zylinder kann durch einen Exzenter oder eine andere Vorrichtung so gesteuert werden, daß
der im Augenblick nicht benötigte Zylinder abgestellt werden kann.
Die Erfindung besteht in erster Linie in der Schaffung eines einzigen Elementes,
nämlich des Zylinders /, zum Anfeuchten und Auftragen des Farbstoffes auf den Formzylinder
ρ sowie darin, daß eine Maschine hergestellt wird, die zum unmittelbaren Druck
sowohl als auch zum Gummidruck benutzt werden kann. Aus diesem Grunde soll die
Erfindung nicht auf irgendwelche besonderen Baulichkeiten oder aber auf bestimmte Anordnungen
der verschiedenen Teile beschränkt werden, da selbstverständlich Abänderungen getroffen werden können, ohne von dem Wesen
der Erfindung abzuweichen. So können beispielsweise andere Vorrichtungen zum Auftragen
von Feuchtigkeit und Farbstoff auf die betreffenden Teile Verwendung finden; die
Vorrichtungen zum Vorschalten und Einstellen der zu bedruckenden Bogen können ebenfalls
abgeändert werden, um sich der Art des Druckes anzupassen, der auf der Maschine vorgenommen werden soll.
Claims (4)
1. Rotationsflachdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formzylinder (p)
mit einem Zylinder (i) zusammenarbeitet, dessen Oberfläche in drei Teile unterteilt
ist, von denen der erste durch Anfeuchtrollen angefeuchtet, der zweite durch Farbstoffauftragrollen
eingefärbt wird und der dritte, mit einem Gummituch belegte Teil bei unmittelbarem Druck den zu bedrukkenden
Bogen gegen den angefeuchteten und eingefärbten Formzylinder (p) preßt oder bei mittelbarem Druck den Abdruck
erhält und diesen durch einen Druckzylinder (14) auf den zu bedruckenden
Bogen überträgt.
2. Rotationsflachdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formzylinder ip) gegen einen Druckzylinder (14) auswechselbar ist, je nachdem
die Maschine für unmittelbaren Druck verwendet werden soll.
3. Rotationsflachdruckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formzylinder (p) mit Zähnen (12) versehen ist, die mit Zähnen (13)
zusammenarbeiten, welche an dem die Anfeucht-, Anfärb- und Druckfläche tragenden
Zylinder (/) einstellbar angeordnet sind.
4. Rotationsflachdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anfeucht- und Einfärbvorrichtungen durch Kurvenstücke (0 bzw. t) gesteuert
werden, die auf dem umlaufenden Zylinder (/) derart angeordnet sind, daß das
Anfeuchten und Einfärben der einzelnen Teile der Oberfläche des Zylinders (i)
in der richtigen Reihenfolge gewährleistet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65627D DE426634C (de) | 1924-03-01 | 1924-03-01 | Rotationsflachdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65627D DE426634C (de) | 1924-03-01 | 1924-03-01 | Rotationsflachdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE426634C true DE426634C (de) | 1926-03-15 |
Family
ID=7607417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW65627D Expired DE426634C (de) | 1924-03-01 | 1924-03-01 | Rotationsflachdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE426634C (de) |
-
1924
- 1924-03-01 DE DEW65627D patent/DE426634C/de not_active Expired
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