DE2026709A1

DE2026709A1 - Felge für Kraf'fa^rzeugrader und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE2026709A1
Application number: DE19702026709
Authority: DE
Inventors: Carl Detroit Mich Nasson (VStA)
Original assignee: Ford Werke AG, 5000 Köln Deutz
Priority date: 1969-07-03
Filing date: 1970-06-01
Publication date: 1971-01-14
Also published as: CA987705A; US3859704A; GB1287490A

Description

Unsera Zeichen

Z. DR-2 Ri uk

Pat entanmeldung

Felge für Kraftfahrzeugräder und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung betrifft eine Felge für Kraftfahrzeugräder, bestehend aus einer Radschüssel aus leichtem Metall und einem Radkranz aus Stahlblech, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Es ist bekannt, Kraftfahrzeugräder so herzustellen, dass eine Radschüssel aus Stahlblech mit einem Radkranz aus Stahlblech durch geeignete Mittel, etwa durch Nieten oder durch Vornahme von Eindrückungen verbunden werden. Es ist selbstverständlich, dass eine solche Verbindung absolut sicher sein muss. Sie muss auch, insbesondere nach Einführung der schlauchlosen Reifen, absolut luftdicht sein.

Eine luftdichte Verbindung kann dadurch hergestellt werden, dass die Teile durch Punktschweissen oder Verformen mit gleichzeitigem Verschweissen miteinander verbunden werden. Dieses Verfahren kann jedoch dann nicht angewendet werden, wenn die Radschüssel aus Leichtmetall und der Radkranz aus Stahlblech gefertigt sind. Eine solche Ausbildung des Rades ist Jedoch vorteilhaft, da hierdurch für den Reifen eine sichere und einfach herzustellende Auflage geschaffen wird, während die Radschüssel bei einer Fertigung aus Leichtmetall durch Glessen oder ähnliche Verfahren eine ästhetisch ansprechende Form erhalten kann.

US-21 / 15. Mai 1970

0008 837 1438

Ausserdem wird insgesamt das Gewicht des Rades verringert, wodurch eine Reduzierung der ungefederten Massen Jn gewünschter Weise erreicht wird.

Leichtmetalle, z. 3. Magnesium oder Aluminium, besitzen jedoch den Nachteil, dass sie nicht mit Stahlblech verschweissbar sind. Bei bekannten Rädern ist man daher zwecks Verbindung der beiden Teile miteinander zu dem alten Verfahren der Verbindung durch Nieten zurückgekehrt, v.as Jedoch die oben beschriebenen Nachteile besitzt.

Es ist Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und ein verbesser- ^ tes Rad vorzuschlagen.

Das wird dadurch erreicht« dass Radkranz und Radschüssel in ihren Verbindungsbereich mit rundumlaufenden Sicken bsw Eindrückungen, die eine formschlüssige Verbindung herbe!führen, versehen sind und die Verblndungsflächen mit Kleber miteinander verbunden sind.

Erfindungsgemäss wird eine Felge dieser Art so hergestellt, dass Radschüssel und Radkranz mit den Verbindungsflächen zusammgengefUhrt werden, nachdem auf einer oder beiden Flächen Kleber aufgetragen wurde, dass dann,vorzugsweise durch Verformung der Radschüssel zu einer Peripherierille eine formschlüssige Verbindung zwischen Radschüssel und Radkranz herbeigeführt wird und dass dann der Kleber ausgehärtet wird.

In Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens kann vor Zusammenfügen von Radschüssel und Radkranz auf der Radschüssel bereits eine vorzugsweise durch Einrollen hergestellte Peripherierille angebracht sein, die der Rille im Felgenkranz entspricht, so dass die Rille im Radkranz nach Zusammenfügen von Radkranz und Radschüssel in diese vorgeformte Rille hineingedrüekt wird und somit eine fonnschlüssige Verbindung hergestellt wird.

Weiterhin ist es möglich, Radschüssel und Radkranz an den Verbindungsflächen in Form eines Preßsitzes auszubilden und die Verformung des Radkranzes nach Herstellung des Preßsitzes vorzunehmen..

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Der Kleber zur Verbindung der Teile kann insbesondere im Bereich der Verformung in Radschüssel und Radkranz aufgebracht sein.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren gezeigt.

Hs zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemässen Rades;

Fig. 2 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt des Bereiches in Fig. 1," der durch einen Kreis gekennzeichnet ist.

Aus den Figuren 1 und 2 geht hervor, wie auf dem Umfang von Radschüssel und Radkranz zwei Rillen angebracht sind, die ein axiales Entfernen dieser Teile voneinander verhindern. Kine genaue Ausbildung dieser Rillen ist nicht erforderlich zur Erreichung des gewünschten Effektes. Es hat sich Jedoch herausgestellt, dass die vorteilhafteste Möglichkeit darin besteht, am Umfang entlanglaufende Rillen anzubringen. Dabei wird der Radkranz über die Radschüssel geschoben und sodann eine Verformung des Radkranzes zu rundumlaufenden Rillen vorgenommen. V rher wird eine geeignete Menge aushärtbarer Kleber auf die Verbindungsfläche der Radschüssel oder des Radkranzes oder auf beide angebracht. Die Verformung zu Rillen kann dabei vorzugsweise durch Rollen erfolgen, wobei örtlich eine hohe Belastung auf den Radkranz aufgebracht wird und so eine Verformung in der gewünschten Weise erreicht wird.

Eine verbesserte Verbindung kann dadurch erreicht werden, dass zusätzlich zwischen dem Radkranz und der Radschüssel ein Preßsitz herbeigeführt wird. Dadurch wird notwendigerweise eine gewisse Verformung des Radkranzes herbeigeführt, diese sollte Jedoch so klein sein, dass keine Beeinträchtigung der Form des Radkranzes herbeigeführt wird. Durch diese Art der Befestigung wird die Festigkeit der Verbindung weiter erhöht. Das Anordnen von rillenfönnigen Vertiefungen in der Radschüssel geschieht zweckmässigerweise bevor Radschüssel und Radkranz zusammengefügt werden. Es ist Jedoch auch möglich, diese Verformung in der Radschüssel nicht vorzunehmen, sondern bei der Verformung des Radkranzes entsprechende Eindrückungen in der Radschüssel vorzunehmen.

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Es ist vorteilhaft, die Verformung solange vorzunehmen, wie der Kleber noch nicht ausgehärtet ist. Weiterhin kann der Kleber auch nur in den vorgeformten Rillen der Radschüssel angeordnet sein, wobei er dann durch das Einformen der Rillen in den Radkranz nach den Seiten herausgedrückt und somit eine Verteilung des Klebers über der gesamten Berührungsfläche erreicht wird. Der Kleber kann dann durch Zeitablauf oder durch eine leichte Erwärmung aushärten.

Obwohl im Ausführungsbeispiel zwei Rillen angebracht sind, ist es selbstverständlich, dass die Zahl der Rillen verringert oder auch vergrössert werden kann, ganz wie es den Verhältnissen entspricht.

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Claims

Patentansprüche

Felge für Kraftfahrzeugräder, bestehend aus einer Radschüssel aus Leichtmetall und einem Radkranz aus Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, dass Radkranz und Radschüssel in ihren Verbindungsbereichen mit rundumlaufenden Sicken bzw Eindrückungen, die eine formschlüssige Verbindung herbeiführen, versehen sind und die Verbindungsflächen mit Kleber miteinander verbunden sind.

Verfahren zur Herstellung einer Felge für Kraftfahrzeugräder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Radschüssel und Radkranz mit den Verbindungsflächen zusammengeführt werden, nachdem auf einer oder beiden Flächen Kleber aufgetragen wurde, dass dann vorzugsweise durch Verformung der Radschüssel zu einer Peripherierille, eine formschlüssige Verbindung zwischen Radschüssel und Radkranz herbeigeführt wird und dass dann der Kleber ausgehärtet wird.

Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Zusammenfügen von Radschüssel und Radkranz auf der Radschüssel bereits eine vorzugsweise durch Einrollen hergestellte Peripherierille angebracht wird, die der Rille Ια Felgenkranz entspricht.

Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Radschüssel und Radkranz an den Verbindungsflächen in Form eines Preßsitzes ausgebildet sind und die Verforeung des Radkranzes nach Herstellung des Preßsitzes erfolgt.

Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dad urohge kennzeichnet, dass der Kleber insbesondere im Bereich der Verforeung von Radschüssel und Radkranz aufgebracht wird.

US-21 / 13. Mai 1970

009883/1438

L e e r s ε i t e