DE2026462B2 - 9-Azabicyclo eckige Klammer auf 3,3,1 eckige Klammer zu nonan-3alpha- oder -3beta-ol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
9-Azabicyclo eckige Klammer auf 3,3,1 eckige Klammer zu nonan-3alpha- oder -3beta-ol Derivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D451/00—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
- C07D451/14—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing 9-azabicyclo [3.3.1] nonane ring systems, e.g. granatane, 2-aza-adamantane; Cyclic acetals thereof
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Description
R4
worin R1 und R2 jeweils einen Methyl- oder Äthylrest,
R3 einen Phenyl- oder 2-Thienylrest und R*
einen Phenyl-, 2-Thienyl- oder Cyclohexylrest bedeuten, sowie pharmazeutisch verträgliche
Säureadditionssalze davon.
2. Benzilat von 6,6,9 - Trimethyl - 9 - azabicyclo [3,3,l]-nonan-3-/?-ol.
3. α,α-Di-(2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Tnroethyl-9-azabicyclo[3,3,1
]nonan-3/f-ol.
4. Benzilat von 6,6 - Diäthyl - 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan-3a-ol.
5. Benzilat von 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-a7abicyclo[3,3,l]nonan-3/?-ol.
6. fi,a-Di-(2-thienyl)-glykolat von 6,6-Diäthyl-9-inethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3a-ol.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I und eines pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalzes hiervon, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
R.
OH
worin die Reste R1 und R2 die im Anspruch 1
gegebene Bedeutung besitzen, mit einem Acylierungsmittel umgesetzt wird, welches einen Acylrest
mit der allgemeinen Formel
C(OH)-CO
bildet, worin R3 und R4 die oben gegebene Bedeutung
besitzen, und gegebenenfalls die basische Verbindung in ihr pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz übergeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Acylierungsmittel die entsprechende
Carbonsäure, deren Ester oder das entsprechende Acylthiosulfat, Acylhalogenid oder Acylanhydrid
verwendet wird.
9. Pharmazeutische Präparate, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit
üblichen pharmazeutischen Trägern und/oder Hilfsstoffen.
Gegenstand der Erfindung sind 9-Azabicyclo[3,3,i >
nonan-3«- oder -3/i-ol-Derivate der allgemeinen Formel
R1
OH
R3
Ry_^
ι
<f N—CHt) OCOC
worin R1 und R2 jeweils einen Methyl- oder Äthylrest,
R3 einen Phenyl- oder 2-Thienylrest und R* einen
Phenyl-, 2-Thienyl- oder Cyclohexylrest bedeuten, sowie pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
davon.
Es wurde gefunden, daß die obengenannten neuen Verbindungen I und deren Säureadditionssalze als
Anti-Parkinson-Mittel brauchbar sind. Beispielsweise besitzen die Verbindungen der Erfindung therapeutisch
nützliche Eigenschaften, z. B. Anti-Physostigminwirkung und Wirkung gegen l,l'(2-Butinylen)-dinyrrolidin.
Ihre Wirksamkeit bei der therapeutischen
Anwendung ist derjenigen von Atropinsulfat und Trihexyphenidylhydrochlorid vergleichbar oder überlegen.
Insbesondere zeigt «,a-Di-(2-thienyl)-glykolat
von 6,6,9 - Trimethyl - 9 - azabicyc'o[3,3,l]nonan-3/i-ol(hydrochlorid)
eine Anti-Physostigminwirkung
und eine Wirkung gegen l,l'(2-Butinylen)-dipyrrolidin, die etwa dreimal so hoch ist wie diejenige von
Trihcxyphenyidylhydrochlorid. Die Anti-Physostigminaktivität (= ED50) der Verbindung, die Mäuse
vor dem durch Physostigmin induzierten Tod um 5O0O
schützt, wenn sie intraperitoneal an männlichen, ausgewachsenen Mäusen 30 Minuten vor der intraperitonealen
Gabe von 2 mmg/kg Physostigmin appliziert wird, beträgt etwa 2,2 mg/kg, während der ED50-Wert
von Trihexyphenidylhydrochlorid etwa 6,2 mg/kg beträgt. Alternativ ist die Wirkung gegen l,l'-(2-Butinylen)-dipyrrolidin
(= ED50) der Verbindung, die Mäuse vor dem durch l,l'-(2-Butinylen)-dipyrrolidin induzierten
Tremor um 50% schützt, wenn sie männlichen, ausgewachsenen Mäusen intraperitoneal 30 Minuten
vor der intraperitonealen Gabe von 15 mg/kg
l,r-(2-Butinylen)-dipyrrolidin appliziert wird, etwa 0,5 mg/kg, während der ED50-Wert von Trihexyphenidylhydrochlorid
etwa 1,5 mg/kg beträgt.
DiJ erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ebenfalls eine stärke cholinolitische Wirkung. Zum Beispiel zeigt a,a-Di-(2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Trimethyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3ß - ol(hydrochlorid) beinahe die gleiche cholinolitische Aktivität wie diejenige von Trihexyphenidylhydrochlorid beim pharmakologischen Test unter Verwendung von Meerschweinchen-Ileum. Darüber hinaus sind die Nebenwirkungen der Verbindungen wie Pupillenerweiterung und Durstgefühl relativ geringer im Vergleich zu Trihexyphenidylhydrochlorid.
DiJ erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ebenfalls eine stärke cholinolitische Wirkung. Zum Beispiel zeigt a,a-Di-(2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Trimethyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3ß - ol(hydrochlorid) beinahe die gleiche cholinolitische Aktivität wie diejenige von Trihexyphenidylhydrochlorid beim pharmakologischen Test unter Verwendung von Meerschweinchen-Ileum. Darüber hinaus sind die Nebenwirkungen der Verbindungen wie Pupillenerweiterung und Durstgefühl relativ geringer im Vergleich zu Trihexyphenidylhydrochlorid.
Darüber hinaus ist die Toxizität der Verbindungen I relativ niedrig. Wenn sie z. B. Mäusen oral
appliziert werden, beträgt die akute Toxizität (= LD50)
des Benzilats von 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]-nonan-3/i-ol(hydrochlorid)
etwa 263 mg/kg.
ft5 In der schweizerischen Patentschrift 408 928 wird
gelehrt, daß die //-Derivate von Granatanol wegen ihrer zentralcholinolitischen Aktivität brauchbar als
Anti-Parkinson-Mittel sind.
Wie aus den folgenden Vergleichsversuchen ersichtlich ist, zeigen die anmddungsgemäßen Verbindungen
eine höhere zentrale Spezifität als die Granatanolderivate der schweizerischen Patentschrift.
Anders ausgedrückt, wird das Wirkungsverhäitnis zwischen der zentralcholinolitischen Aktivität (therapeutischer
Effekt) und der peripheren cholinolitischen Aktivität (Nebenwirkungen) bemerkenswert erhöht,
wenn die zwei in 6-Stellung sitzenden Wasserstoffatome
des Granatanolderivats der schweizerischen Patentschrift durch Dimethyl- oder Diäthylreste ersetzt
sind.
Die zentrale Spezifität (das Wirkungsverhältnis zwischen zentraler und peripherer cholinolitischer
Wirkung) der erfindungsgemäßen Verbindungen ist zwei- bis fünfmal höher als diejenige des Granatanol-(3^j-benzilsäureesters.
Insbesondere das Ben/iiat von 6,6,9 - Trimethyl - 9 - azabicyclo[3,3.1]nonan - 3,i - öl.
ivi - Di - (2 - thienyl) - glykolat von 6,6.9 - Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/i-ol,
das Benzilat von 6,6-Diathyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3.1]nona; -3„-
und 3,; - öl und α,« - Di - (2 - thienyl) - glykole von
6,6 - Diäthyl - 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l jnonan-3„-o!
zeigten etwa 4- bis 5mal größere Wirkung als der Granatanol-(3$-benzilsäureestei. 2j
Um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu zeigen, wurden Vergleichsversuche durchgeführt.
Bei den Vt; gleichsversuchen wurde die /.entralcholinolitische
Aktivität (therapeutischer Effekt) von Versuchsverbindungen auf der rfasis der Anti-Physostigminprüfung
und Prüfung ge[ ^n l,l'-(2-Butinylen)-dipyrrolidin bestimmt. Außerdem wurde die periphere
Aktivität (Nebenwirkungen) der untersuchten Verbindungen auf der Basis der Mydriasis- und Anti-Pilocarpinprüfung
untersucht. Die genauen Bedingungen und Ergebnisse waren wie folgt:
1. Methode der Vergleichsversuche
Anti-Physostigminwirkung (vorbeugende Wirkung gegen pilocarpin-induzierten Tod)
Eine Untersuchungsverbindung wurde intraperitoneal Gruppen von fünf männlichen Mäusen verabreicht.
Dann wurden 2 mg leg Physostigmin intraperitoneal 30 Minuten nach der Verabreichung der
Versuchsverbindung verabreicht. Die Dosis (P-D50),
die 50% der Mäuse vor dem Tod bewahrt, wurde nach der Methode von C. S. W e i I berechnet. Aus den
so erhaltenen Ergebnissen wurde das relative Verhältnis der Aktivität zwischen untersuchter Verbindung
und Atropinsulfat berechnet.·
Wirkung gegen i,l'(2-Butinylen)-dipyrru!idin (vorbeugende
Wirkung gegen durch l,l'-(2-Butinylen)-dipyrrohdin induzierten Tremor)
Die zu untersuchende Verbindung wurde intraperitoneal an Gruppen von fünf männlichen Müusen
verabreicht. Dann wurden 15 mg/kg Tremorin intraperitoneal
30 Minuten nach der Verabreichung der zu untersuchenden Verbindung verabreicht. Die
Dosis (EDj0), welche 50% der Mäuse vor dem durch
l,l'-(2-Butinylen)-dipyn"olidin induzierten Tremor schützt, wurde nacli der Methode von C. S. Weil
berechnet. Aus den so erhaltenen Ergebnissen wurde das relative Verhältnis der Wirksamkeit zwischen der
untersuchten Verbindung und Atropinsulfat berechnet.
Mydriatische Wirksamkeit
Eine zu untersuchende Verbindung wurde intraperitoneal an Gruppen von fünf männlichen Mäusen
verabreicht. Der Pupillendurchmesser der Tiere wurde mit einem binokularen Seziermikroskop 30 Minuten
nach der Verabreichung der Verbindung untersucht. Die ED50 der untersuchten Verbindung gegen die
mydriatische Wirkung, welche eine Zunahme von 0,9 mm im Pupillendurchmesser bewirkte (Normaldurchmesser
0,3 bis 0,4 mm, größte Durchmessererweiterung 2,1 bis 2,2 mm), wurde aus der Kurve
berechnet. Aus den so erhaltenen Ergebnissen wurde das relative Verhältnis der Wirksamkeit zwischen der
untersuchten Verbindung und Atropinsulfat berechnet.
Anti-Pilocarpinwirkung (vorbeugende Wirkung gegen pilocarpininduzierte Salivation)
Die zu untersuchende Verbindung wurde intraperitoneal
an Gruppen von fünf männlichen Mäusen verabreicht. Dann wurden 2 mg/kg Pilocarpin subkutan
30 Minuten nach der Verabreichung der Verbindung verabreicht. Die Dosis (ED50), welche 50%
der Mäuse vor dem Auftreten von Salivation schützt, wurde nach der Methode von CS. Weil berechnet.
Aus den so erhaltenen Ergebnissen wurde das relative Verhältnis der Aktivität zwischen der untersuchten
Verbindung und Atropinsulfat berechnet.
Zentrale cholinolitische Spezifität
Die zentrale cholinolitische Spezifität einer untersuchten Verbindung wurde gemäß folgender Formel
bestimmt:
Zentrale cholinolytische Spezifität = Anti-Physostigminwirkung + Anti-Tremorinwirkung
Mydriatische Wirkung + Anti-Pilocarpinwirkung
(Bemerkung: Die Berechnung wurde auf der Basis des nach den obenerwähnten Methoden erhaltenen relativen Verhältnisses durchgeführt.)
Akute Tcr.izität
Die zu untersuchende Verbindung wurde intraperitoneal an männliche Mäuse verabreicht. Die 50%ig
IcIaIe Dosis der Verbindung wurde gemäß der Methode von C. S. W e i 1 berechnet.
2. Aufzählung der untersuchten Verbindungen
Die chemischen Formeln der untersuchten Verbändungen
sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt:
A (gemäß der trfindung)
I | Methyl | Methyl | Phenyl |
2 | Methyl | Methyl | Phenyl |
3 | Methyl | Methyl | Phenyl |
4 | Methyl | Methyl | Phenyl |
5 | Äthyl | Äthyl | Phenyl |
6 | Äthyl | Äthyl | Phenyl |
7 | Methyl | Methyl | 2-Thienyl |
8 | Äthyl | Äthyl | 2-Thienyl |
9 | Äthyl | Äthyl | 2-Thienyl |
10 | Äthyl | Äthyl | Phenyl |
11 | Methyl | Methyl | 2-Thienyl |
12 | Methyl | Methyl | 2-Thienyl |
13 | Äthyl | Äthyl | 2-Thienyl |
Phenyl
2-Thienyl
Cyclohexyl
Cyclohexyl
Phenyl
Phenyl
2-Thienyl
2-Thienyl
2-Thienyl
2-Thienyl
Cyclohexyl
Cyclohexyl
Cyclohexyl
Konfiguration des Acylox)-
rests in 3-Stellun;:
β a u
Il
β
β
β
β
Il
β
β
B (Verbindungen gemäß der schweizerischen Patentschrift 408 928
14
15
15
Wasserstoff
Wasserstoff
Wasserstoff
Wasserstoff Wasserstoff
Phenyl Phenyl
und Isomeres davon)
Phenyl
Phenyl
Phenyl
3. Ergebnisse der Vergleichsversuche Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt:
Zentrale | Wirksamkeil | Periphere | Wirksamkeit | Zentrale cholinolytische |
Akute Tux | |
Verbinduni! | Spczifität | zitat. LD,, | ||||
Nr. | Antiphysostig- | Mydriasis | (A) + (B) | |||
minwirkung (A) |
(C) | (C) + (D) | (mg kgl | |||
] | 0,15 | 0.02 | 17,75 | 110.2 | ||
2 | 0,15 | 0,04 | 5,33 | |||
3 | 0,34 | 0,04 | 5,14 | |||
4 | 0,15 | 0.02 | 6,25 | |||
5 | 0,05 | 0,01 | 12,50 | |||
O 14 | 0.02 | 21,33 | ||||
O 7 |
VJ, I *+ 0,95 |
0,17 | 14,42 | 140.6 | ||
0.07 | 0.01 | 12,50 | ||||
9 | 0,60 | 0,15 | 10.46 | |||
10 | 0,39 | 0.05 | 8,83 | |||
11 | 0,30 | 0.02 | 9,38 | |||
12 | 0.23 | 0.03 | 5,20 | |||
Wirkunt! gegen | Antipilocarpin- | |||||
l,1'-(2-Bulin>- | wirkung | |||||
IcnHlipyrrolidiii (B) |
(D) | |||||
0.56 | 0.02 | |||||
0,33 | 0,05 | |||||
0,38 | 0,10 | |||||
0,10 | 0,02 | |||||
0.20 | 0,01 | |||||
0,50 | 0,01 | |||||
2.80 | 0,09 | |||||
0.18 | 0.01 | |||||
2.33 | 0.13 | |||||
0.67 | 0,07 | |||||
0.45 | 0.06 | |||||
0.29 | 0.07 |
Fortsetzung
Zentrale | |
Verbindung
Nr. |
Anliphysostig- minwirkung |
(A) | |
13 | 0,13 |
14 | 1,48 |
15 | 5,00 |
Atropisulfat | 1,00 (ED50: 2,1 mg/kg) |
Wirkung gegen
ll'2Bi
ll'2Bi
lenl-dipyrrolulii
IB)
IB)
0,18
1,71
7,00
1,00
(ED5n:
1,4 mg/kg)
Periphere Wirksamkeil
Mydriasis (C)
0,01
0,55
1,10
1.00
(ED50:
0,22 mg/kg) Anüpilocarpinwirkung
0,02
2,07
2,35
1,00
(ED50:
0,19 mg kg)
Zentrale | Akuie Toxi- |
cholinolytische | ?.ität. LD5n |
Spezifiläi | |
(A) + (B) | ^ (mg kg) |
(C) + (D) | |
10,33 | 152,4 |
1,22 | 85,3 |
3,48 | 244.8 |
1,00 | |
Gemäß der Erfindung kann eine Verbindung der allgemeinen Formel I hergestellt werden, indem in an
sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
R
2
2
CH3
-OH
(ID
worin die Reste R1 und R2 die zuvor gegebene Bedeutung
besitzen, mit einem Acylierungsmittel umgesetzt wird, welches einen Acylrest mit der aligemeinen
Formel
C(OH) — CO
(III)
35
bildet, worin R3 und R4 die oben gegebene Bedeutung
besitzen.
Die Ausgangsverbindung II ist leicht erhältlich. Zum Beispiel kann sie durch Kondensation von
a,a - Di - niedrig - alkylglutaraldehyd, Acetondicarbonsäure
und Methylamin und durch Reduktion des erhaltenen 6,6-Di-niedrig-alkyl-9-methyl~9-27abicyclo [3,3,l]nonan-3-ons
hergestellt werden. Für dieses Verfahren wird kein Patentschutz beansprucht.
Die bevorzugten Acylierungsmittel umfassen beispielsweise σ,α-disubstituierte Glykolsäuren, wie Benzilsäure,
α - Phenyl - α - (2 - thienyl) - glykolsäure,
α - Phenyl - α - cyclohexyl - glykolsäure, σ - (2 - Thienyl)-α
- cyclohexyl - glykolsäure oder deren niedrigere Alkylester, wie Methylester, deren Thiosulfate,' Anhydride
oder die entsprechenden Acylchloride.
Bevorzugte Beispiele für die Ausgangsverbindung II umfassen die 6,6,9-Trimethyl- und 6,6-Diäthyl-9-methyl-substituierten
Derivate von 9-Azabicyclo[3,3,l]-nonan-3-ol.
Die Veresterungsreaktion der Erfindung kann in einer konventionellen Weise durchgeführt werden.
Beispielsweise wird die Reaktion bevorzugt bei Zimmertemperatur oder unter mäßiger Erwärmung in
Anwesenheit einer Base, z. B. Pyridin, Triäthylamin usw., bei Verwendung eines Acylhalogenids oder eines
Acylanhydrids als Acylierungsmittel (III) durchgeführt. Alternativ kann die Reaktion ohne Zusatz einei
solchen Base durchgeführi werden, wenn die Verbindung
II in einer Menge von mehr als der 2fach molaren derjenigen des Acylierungsmittels angewandt
wird. Chloroform, Dichlormethan, Benzol, Toluol, Dimethylformamid und eine Base wie Pyridin können
als Reaktionslösungsmittel verwendet werden.
Wenn ein Ester als Acylierungsmittel (111) angewandt
wird, kann die Reaktion durch Erwärmung unter vermindertem Druck durchgerührt werden. Insbesondere
wird sie bevorzugt in Anwesenheit eines Alkalimetalls, z. B. metallischem Natrium, oder eines
Alka'lmetallhydrids, z. B. Natriumhydrid, durchgerührt,
Alternativ kann die Reaktion bei Zimmertemperatur in Anwesenheit eines Dehydratisierungsmittels.
z. B. Dicyclohexylcarbodiim.id. mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Pyridin oder Dimethylformamid,
durchgeführt werden, wenn eine freie Carbonsäure als Acylierungsmittel (III) angewandt, wird.
Die so erhaltene Verbindung I kann entweder als Base oder als pharmakologisch verträgliches Säureadditionssalz
für pharmazeutische Zwecke angewandt werden. Die Base oder ihr Salz sind ineinander leicht
in konventioneller Weise umwandelbar. Beispiel für therapeutisch annehmbare Salze umfassen die durch
Reaktion der Base mit einer anorganischen Säure, z. B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure. Salpetersäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder einer organischen Säure, z. B. Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Pyruvinsäure. Oxalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure. Fumarsäure,
Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure,
Aminobenzoesäure, Methar ;ulfonsäure, Athansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Sulfanilsäure, Asparaginsäure oder Glutaminsäure gebildeten Salze.
Die Verbindung I kann in pharmazeutische Präparate zusammen mit pharmazeutischen Trägern Tür
die enterale oder parenterale Verabreichung eingebracht werden. Selbstverständlich sollten Verdünnungsmittel
oder Träger mit der Verbindung nicht reagieren. Das Präparat kann z.B. eine feste oder
flüssige übliche Dosierungsform sein, die in üblicher Weise sterilisiert ist und/oder andere Hilfsstoffe, wie
Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Benetzungsmittel oder Emulsionsmittel oder auch andere
therapeutisch brauchbare Substanzen enthält.
Im folgenden werden praktische Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Beispielen wiedergegeben.
Zu einem Gemisch von 1,5 g 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3a-ol
und 3,6 g Methylbenzilat
409507/439
werden 4U mg metallisches Natrium zugesetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden auf 120 bis 13OC unter
einem Druck von etwa 24 mm Hg erhitzt. Das Gemisch wird weitere 4 Stunden auf der gleichen Temperatur
unter einem Druck von 2 mm Hg gehalten. Nach H«;m Abkühlen wird das Gemisch in Äther
aufgelöst Die Lösung wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure geschüttelt, und die ausgefällten Kristalle
werden durch Filtration gesammelt, wobei 2,6 g Benzilat von o.ft^-TrimethyW-azabicyclopj.'jnonan-3d-ol-hydrochlorid
erhalten werden: Ausbeute = 73%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus einer Mischung
von Methanol und Äther umkristallisiert, wobei feine, farblose Nadeln erhalten werden:
Fp. = 231 = C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3250 cm ' (OH): 1735 cm"1 (Ester).
Analyse auf C25H32NO3Cl · H2O:
Berechnet ... C 67,03, H 7,65. N 3,13, Cl 7.91; gefunden .... C 67,12, H 7,51. N 3,20. Cl 8.1.'.
1,0 g 6,6,9 - Trimethyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan-3ff-ol,
2,4 g Methylbenzilat und 30 mg metallisches Natrium werden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
behandelt, wobei 1,75 g Benzilat von 6,6,9-Trimethyl-9
- azabicyclo[3.3,1 ]nonan - 3/i - öl - hydrochlorid erhalten
werden; Ausbeute = 75,4%. 3c
Die so erhaltenen Kristalle werden aus einer Mischung von Methanol und Äther umkristallisieri.
wobei farblose, feine Nadeln erhalten werden; Fp.= 1750C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3250 cm (OH); 1735 cm-1 (Ester).
Analyse auf C25H32NO3Cl · H2O:
Analyse auf C25H32NO3Cl · H2O:
Berechnet ... C 67,03, H 7,65. N 3.13. Cl 7,91;
C 67,19, H 7,63, N 3,11, Cl 8,12.
trium wird 3 Stunden auf 90 bis 1000C unter einem
Druck von 25 bis 10 mm Hg erhitzt. Nach dem Abkühlen wird Äther zu dem Reaktionsgemisch zugegeben.
Die Mischung wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure extrahiert. Die wäßrige Schicht wird Natriumcarbonat
alkalisch gemacht und mit Äthylacetat erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff
in konventioneller Weise behandelt, wobei 1.3 g <i-Phenyl-fi-(2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Trimethyl-9
azabicyclo[3.3,l]nonan-3^-öl-hydrochlorid erhalten
werden: Ausbeute = 53,8%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus einer Mischung von Äthanol und Äther umkristallisiert, wobei
farblose Prismen erhalten werden; Fp. = 206 bis 2O8C(Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3200 cm "' (OH): 1730 cm"1 (Ester).
35 Analyse auf C23H30NO3SCl:
Berechnet ... C 63.36, H 6.94. N 3.21; gefunden .... C 63.27. H 7.09, N 3.10.
Ein Gemisch von 0,5g 6,6,9-Trimethyl-9-azah.
cyclo[3.3,l]nonan-3«-ol, 0,83g Methyl -«- pheini-
«-cyclohexyl-glykolat und 45 mg Natriumhydrui
(50%ige öldispersion) wird während etwa 3 Stunde:1
bei einem Druck von 25 bis 10 mm Hg auf 90 b^ 100'C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther
und 10%ige Chlorwasserstoffsäure dem Reaktionsuemisch
/!gesetzt. Nach dem Schütteln des Gemische werden die ausgefällten Kristalle durch Filtration ie·
sammelt, wobei 0,71 g «- Phenyl- a -cyclohexyl -gi\-
kolat von 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan-3a-ol-hydrochlorid
erhalten werden: Ausbeute = 61.7%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Methanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 238 bis 240" C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3500 cm Ein Gemisch von 0,5 g o^-Trimethyl-Q-azabi- (OH); 1720 cm"1 (Ester).
cyclo[3,3,l]nonan - 3« - öl, 0,88 g Methyl - «-Phenj>- Analvse auf C25H38NO3Cl:
(i-(2-thienyl)-glykolat und 15mg metallischem Na-
trium wird auf 90 bis 100= C während etwa 3 Stunden
und einem Druck von 25 bis 10 mm Hg erhitzt.
Nach dem Abkühlen werden Äther und !u./oige
Chlorwasserstoffsäure zu dem Reaktionsgemisch zugefügt Nach dem Schütteln der Mischung werden
die ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt,
wobei 0,98g a-Phenyl-a-(2-thienyl)-glykolat von
6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3u-ol er-
hakenwerden;Ausr^ute = 82 7% N'adTifcm" Abkühlen wird Äther"zu "dem Reaktions-
?e ,"ii-SSi wXKos^ PrSmen ehalten wer- gemisch zugegeben. Das Gemisch wird mit 10%iger
umknstalusiert, wobei farblose rnsmen c Chlorwasserstoffsäure extrahiert. Die wäßrige Schicht
wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit Äthylacetat erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit
60 Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff
in konventioneller Weise behandelt, wobei
gefunden
Berechnet
gefunden.
gefunden.
C 68,86, H 8,78, N 3.21, Cl 8.13: C 68,58, H 8,79, N 3,14, CI 8.51.
Ein Gemisch von 1,0g 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/J-ol,
1,67 g Methyl - α - phenyla-cyclohexyl-glykolat
und 90 mg 50%iges öliges Natriumhydrid wird für etwa 3 Stunden unter einem Druck von 25 bis 10 mm Hg auf 80 bis 100° C erhitzt,
h d Abkühl id Äh d Rktions
den-Fp"= 235 bis 236° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3450 cm" (OH); 1715 cm"1 (Ester).
Analyse auf C23H30N O3SCl:
Analyse auf C23H30N O3SCl:
Berechnet ... C 63,36, H 6,94, N 3,21;
gefunden .... C 63,13, H 6,95, N 3,07.
Ein Gemisch von 1,0 g -,-, -
cvcloH 3 llnonan - 3ß - öl, 1,8 g MethylI- « - L
?-?2 thknyl)-glykolat und 30 mg metalhschem Na-0,85
g a-Phenyl-a-cyclohexyl-glykolat von 6,6,9-Trimethyl
- 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3ß - öl - hydrochlo-65
rid erhalten werden; Ausbeute = 37%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 229 bis 2300C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3400 cm ' (OH); 1730 cm"1 (Ester).
Analyse auf C25H38NO3Cl:
Berechnet ... C 68,68, H 8,78, N 3,21, Cl 8.13;
gefunden .... C 69,18, H 8,88, N 3,21, Cl 7.90.
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6 - Diäthyl - 9 - methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3fi-ol,
2,1 g Methylbenzilat und 30 mg metallischem Natrium wird für etwa 5 Stunden unter einem Druck von 25 bis 100 mm Hg
auf 100 bis 1200C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure dem
Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach dem Schütteln des Gemisches werden die ausgefällten Kristalle durch
Filtration gesammelt, wobei 1,2 g des Benzilates von 6,6 - Diäthyl - 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan-3a-ol-hydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 55,2%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Nadeln erhalten werden;
Fp. = 222 bis 223° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3500 cm"1 m"1 (Ester).
Analyse auf C27H36NO3Cl:
Berechnet ... C 70,80, H 7,92, N 3,06, Cl 7.74;
gefunden .... C 70,88, H 7,99, N 3,00, Cl 7,47.
gefunden .... C 70,88, H 7,99, N 3,00, Cl 7,47.
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6 - Diäthyl - 9 - methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/?-ol,
2,1 g Methylbenzilat und 30 mg metallisches Natrium wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 7 behandelt, wobei 1,4 g des
Benzilates von 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo-[3,3, l]nonan - 3ß - öl - hydrochlorid erhalten werden;
Ausbeute = 64,6%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus einer Mischung von Äthanol und Äther umkristallisiert, wobei
farblose Nadeln erhalten werden; Fp. = 197 bis 200° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3240 cm"1 (OH); 1735 cm"1 (Ester).
Anaiyse auf C27H36NO3Cl:
Berechnet ... C 70,80, H 7,92. N 3,06, Cl 7,74;
gefunden .... C 70,72, H 7,97, N 3,02, Cl 7,92.
gefunden .... C 70,72, H 7,97, N 3,02, Cl 7,92.
Ein Gemisch von 1, g
[3,3,l]nonan-3a-ol, 2,93 g Methyl-a,a-di-(2-thienyl)-glykolatund45 mg Natriumhydrid (50% öldispersion) wird für etwa 13 Stunden unter einem Druck von 25 bis 5 mm Hg auf 100 bis 1200C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach, dem Schütteln des Gemisches werden die ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei 1,15 g «,a-P·- (2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3-ol-hydrochlorid erhalten werden; Ausbeute = 47,6%.
[3,3,l]nonan-3a-ol, 2,93 g Methyl-a,a-di-(2-thienyl)-glykolatund45 mg Natriumhydrid (50% öldispersion) wird für etwa 13 Stunden unter einem Druck von 25 bis 5 mm Hg auf 100 bis 1200C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach, dem Schütteln des Gemisches werden die ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei 1,15 g «,a-P·- (2-thienyl)-glykolat von 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3-ol-hydrochlorid erhalten werden; Ausbeute = 47,6%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei feine farblose Prismen erhalten
werden; Fp. = 233 bis 234°C (Zers.).
15 IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3150 cm l
(OH); 1730 cm"1 (Ester).
Analyse auf C21H28NO3S2Cl:
Berechnet ... C 57,06, H 6,34, N 3,17;
gefunden .... C 56,98, H 6,49, N 3,30.
gefunden .... C 56,98, H 6,49, N 3,30.
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan - 3/i - öl; 2,93 g Methyl - <,r<
- di-(2-thienyl)-g!ykolat und 30 mg metallischem Natrium wird für etwa 2 Stunden unter einem Druck von
10 mm Hg auf 80 bis 90° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird zu dem Reaktionsgemisch Äther zugefügt. Das
Gemisch wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit Natriumcarbonat
alkalisch gemacht und mit Äthylacetat erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoffsäure
in konventioneller Weise behandelt, wobei 2,0 g u,(i - Di - (2 - thienyl) - glykolat von 6,6,9 - Trimethyl-9
- azabicyclo[3,3,l ]nonan - 3/i - öl - hydrochlorid erhalten
werden; Ausbeute = 83%.
J5 Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol
umkristallisiert, wobei farblose, feine Prismen erhalten werden; Fp. = 185 bis 1870C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3070 cm"1 (OH); 1720 cm"1 (Ester).
Analyse auf C21H28NO3S2Cl:
Berechnet ... C 57,06, H 6,38, N 3,17;
gefunden .... C 56,87, H 6,49, N 3,34.
Beispiel 11
Beispiel 11
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan
- 3a - öl, 2,55 g Äthyl - n.u - di-(2-thienyl)-glykolat
und 45 mg Natriumhydrid (50%ige nidispersion) wird für etwa 9 Stunden unter einem
Druck von 30 bis 6 mm Hg auf HO0C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure
dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach dem Schütteln des Gemisches werden die ausgefällten
Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei 0,9 g α,α - Di - (2 - thienyl) - glykolat von 6,6-Diäthyl-9
- methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3« - öl erhalten
werden; Ausbeute = 40,3%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 215 bis 217°C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3125 cm"1 (OH); 1720 cm-'(Ester).
Analyse auf C23H32NO3S2Cl:
Berechnet ... C 57,06, H 6,38, N 3,17;
Berechnet ... C 57,06, H 6,38, N 3,17;
gefunden
C 56,98, H 6,49, N 3,30.
Ein Gemisch von 0,5 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan
- 30 - öl, 1,1 g Methyl - α,α - di-(2-thienyl)-glykolat
und 15 mg metallischem Natrium wird für etwa 2 Stunden unter einem Druck von 10 mm Hg auf 90° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
zu dem Reaktionsgemisch Äther zugesetzt. Das Gemisch wird mit I0%iger Chlorwasserstoffsäure extrahiert.
Die wäßrige Schicht wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit Äthylacetat erneut
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff in konventioneller
Weise behandelt, wobei 0,82 g <i,u-Di-(2-ihienyl)-glykolat
von 6,6 - Diäthyl - 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan-3/?-öl-hydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 74%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 196 bis 198° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3150 cm ~' ι ο
(OH); 1730 cm-1 (Ester).
Analyse auf C23H32NO3S2Cl:
Analyse auf C23H32NO3S2Cl:
Berechnet ... C 58,76, H 6,86, N 2,98;
gefunden .... C 58,95, H 6,86, N 2,97.
Ein Gemisch von 1,05 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,*]nonan-3u-ol,
1,96 g Äthyl - a - phenyl-α
- (2 - thienyl) - glykolat und 90 mg Natriumhydrid (50%ige öldispersion) wird für etwa 6 Stunden untu
einem Druck von 18 mm Hg auf 800C erhitzt. Nach
dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure zu dem Reaktionsgemisch zugefügt.
Nach dem Schütteln der Mischung werden die ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei
0,95 g α-Phenyl-α-(2-thienyl)-glykolat von 6,6-Diüthyl
- 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3<i - <_>!-
hydrochlorid erhalten werden; Ausbeute = 41%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 217 bis 219° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3150 cm"1
(OH); 1720 crrT1 (Ester).
Analyse auf C25H34NO3SCl · 1/3H2O:
Berechnet ... C 63,88, H 7,43, N 2,98; gefunden .... C 63,94, H 7,42, N 3,02.
3°
35
4°
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6,9-Trimethyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan
- 3a - öl, 2,88 g Methyl - η - cyclohexyl-a-(2-thienyl)-glykolat
und etwa 30 mg metallisches Natrium wird für etwa 6 Stunden unter einem
Druck von etwa 10mm Hg auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden Äther und 10% ige Chlorwasserstoffsäure
dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach dem Schütteln des Gemisches werden die ausgefällten
Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei 1,45 g α - Cyclohexyl - « - (2 - thienyl) - glykolat von
6,6,9 · Trimethyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3a - olhydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 59.7%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol
umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden ; Fp. = 238 bis 239° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinö!): 3400 cm
(OH); 1715 cm-1 (Ester).
Analyse auf C23H36NO3SCl:
Berechnet ... C 62,49, H 8,21, N 3,17; gefunden .... C 62,13, H 8,15, N 3,29.
Ein Gemisch von 1,0 g von ö.o^-Trimethyl-^-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/?-ol,
2,88 g Methyl-<!-<-ytlohexyl-a-(2-thienyl)-glykolat
und etwa 30 mg metallisches Natrium wird für etwa 10 Stunden unter einem Druck von 10mm Hg auf 900C erhitzt. N--ch dem
Abkühlen wird dem Reaktionsgemisch Äther zugefügt. Die Mischung wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure
extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit ' ''iylacetat
erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit \Va-.ser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingeengt.
Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff in konventioneller Weise behandelt, wobei 1.55 g
α-Cyclohexyl-α-(2-thienyl)-glykolat von 6.6.9-Trimeihyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/?-ol-hydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 64%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten werden;
Fp. = 224 bis 226° C (Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Paraffinöl): 3350 cm ' (OH); 1730 cm-'(Ester).
Analyse auf C23H36NO3SCl:
Berechnet ... C 62,49, H 8,21, N 3,17; gefunden .... C 62,48, H 8,21, N 3,13.
Ein Gemisch von 1,0 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan
- 3a - öl, 2,5 g Methyl - a - cyclohexyl- a-(2-thienyl)-glykolat und etwa 30 mg metallisches
Natrium wird für etwa 5 Stunden unter einem Druck von 5 bis 10 mm Hg auf 80 bis 900C erhitzt.
Nach dem Abkühlen werden Äther und 10%ige Chlorwasserstoffsäure dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
Nach dem Schütteln des Gemisches werfen die aus-
Ein Gemisch von 2,1 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan
-3ß- öl, 3,4 g Äthyl - α - phenyl-α
- (2 - thienyl) - glykolat und 180 mg Natriumhydrid (50%ige öldispersion) wird für etwa 6 Stunden unter
einem Druck von 18 mm Hg auf 8O0C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird Äther zu dem Reaktionsgemisch
zugesetzt Das Gemisch wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure extrahiert. Die wäßrige Schicht wird
mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit Natriumacetat erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit
Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff
in konventioneller Weise behandelt, wobei 1,2 g a- Phenyl -α -(2 -thienyl) -glykolat von 6,6-Diäthyl
- 9 - azabicyclo[3,3, l]nonan - 3/3 - öl - hydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 26,8%.
Die so erhaltenen Kristalle, werden aus Äthanol 60 natn ucoi owmucw ura v,CUiW,u» „«-«.
umkristallisiert, wobei farblose Prismen erhalten wer- gefällten Kristalle durch Filtration gesammelt, wobei
den; Fp. = 188 bis 1900C (Zers.). 1,1 g a-Cydohexyl-a-(2-thienyI)-grykolat von 6,6-Di-
IR-Absorptionsspektrum(inParaffinöl):3150cm ' -*1—' n —♦«—« " —v.:„.ij-»n„nn,B.^.fli.
(OH); 1730 cm'1 (Ester).
Analyse auf C23H3+NO3SCl: 6s
Analyse auf C23H3+NO3SCl: 6s
Berechnet ... C64,70, H7,38, N3,02;
»efunden .... C 64,30, H 7,49, N 3,04.
1,1 g a-Cydohexyl-a-iz-tnienyij-gryKoiai von
äthyl - 9 - methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - 3σ ol
hydrochlorid erhalten werden; Ausbeute = 50%.
Die so erhaltenen Kristalle werfen aus einer Mischung von Äthanol und Äther umkristallisiert, wobei
farblose Prismen erhalten werden; Fp. = 228 bis 229° C.
IR Abs (OH): Π
Analyse f
Berecb gefund
liin G bicyclo[
hexyl-" sches N von 6 b kühlen setzt. Γ
stoffsäi
IR-AbsorpUonsspektrum (in Parafiinöl): 3550 cm '
(OH); 1710cm-'(Ester).
Analyse auf Cj5H40NO3SCl:
Berechnet ... C 63,87, H 8,58, N 2,98; gefunden .... C 63,80, H 8,62, N 3,03.
Ein Gemisch von 2,0 g 6,6-Diäthyl-9-methyl-9-azabicyclo[3,3,l]nonan-3/}-ol,
4,6 g Methyl-«-cyclohexyl-«-(2-thienyl)-glykolat
und etwa 60 mg metallisches Natrium wird für 12 Stunden unter einem Druck
von 6 bis 10 mm Hg auf 900C erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird Äther zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Das Gemisch wird mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure
extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit Äthyl-
acetat erneut extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit Chlorwasserstoff
in konventioneller Weise behandelt, wobei 2,97 g a-Cyclohexyl-n-(2-thienyl)-glykolat von 6,6-Diäthyl-9
- methyl - 9 - azabicyclo[3,3,l]nonan - iß - öl - hydrochlorid
erhalten werden; Ausbeute = 66,6%.
Die so erhaltenen Kristalle werden aus einer Mischung von Äthanol und Petroläther umkristallisiert,
wobei farblose Prismen erhalten werden; Fp. = 214 bis216°C(Zers.).
IR-Absorptionsspektrum (in Parafttnöl): 3500 cm '
(OH); 1715 cm-1 (Ester).
Analyse auf C25H40NO3SCl:
Berechnet ... C 63,87, H 8,58, N 2,98;
gefunden .... C 63,77, H 8,63, N 3,24.
gefunden .... C 63,77, H 8,63, N 3,24.
Claims (1)
1. 9-Azabicyclo[3,3,l]nonan-3«-oder -3,;-Derivate
der allgemeinen Formel
R1
R*4^
R*4^
OH
I.
OCOC
R3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8055069 | 1969-10-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2026462A1 DE2026462A1 (de) | 1971-04-22 |
DE2026462B2 true DE2026462B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2026462C3 DE2026462C3 (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=13721436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702026462 Expired DE2026462C3 (de) | 1969-10-08 | 1970-05-29 | 9-Azabicyclo eckige Klammer auf 3,3,1 eckige Klammer zu nonan-3alpha- oder -3beta-ol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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---|---|
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DE (1) | DE2026462C3 (de) |
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GB (1) | GB1276439A (de) |
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-
1970
- 1970-05-21 SE SE700370A patent/SE363105B/xx unknown
- 1970-05-28 GB GB2570870A patent/GB1276439A/en not_active Expired
- 1970-05-29 DK DK276970A patent/DK129125B/da not_active IP Right Cessation
- 1970-05-29 CH CH813370A patent/CH536304A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-05-29 DE DE19702026462 patent/DE2026462C3/de not_active Expired
- 1970-05-29 FR FR7019895A patent/FR2068540B1/fr not_active Expired
- 1970-05-29 NL NL7007815A patent/NL157905B/xx not_active IP Right Cessation
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DK129125C (de) | 1975-01-06 |
NL157905B (nl) | 1978-09-15 |
DK129125B (da) | 1974-08-26 |
SE363105B (de) | 1974-01-07 |
GB1276439A (en) | 1972-06-01 |
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FR2068540B1 (de) | 1974-07-12 |
NL7007815A (de) | 1971-04-14 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |