DE2026283A1 - Laborfärbeapparat - Google Patents
LaborfärbeapparatInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6?82 /D
Deutschland
Deutschland
Laborfärbeapparat.
Es ist bekannt, dass man Textilien aus Bädern mit grosseren Plottenverhältnissen nur dann egal anfärben kann,
wenn man die Flotte oder das zu färbende Material oder beides
miteinander in Bewegung hält, sodass der Farbstoff die Möglichkeit hat* gleichmässig in die Fasern hineinzudiffundleren.
Beim Färben aus organischen Lösungsmitteln kommt noch hinzu, dass diese oft einen niederen Dampfdruck haben und
Lösungsmitteldämpfe nicht in die Atmosphäre des Färbelokals gelangen dürfen. Die dem Färbebad entweichenden Lösungsmitteldämpfe
müssen deshalb durch Kondensation am Entweichen gehindert werden. Es ergibt sich daraus auch die Möglichkeit der
Regeneration der Lösungsmittel, ©09850/1861
Gegenstand der Erfindung ist ein Färbeapparat, der aus
1) einem drehbar montierten Pärbegefäss,
2) einem damit verbundenen Rückflusskühler und
3) einem Verteiler, welcher den aus dem Rückflusskühler
fliessenden Flottenanteil zurückleiten oder in ein anderes
.Gefäss leiten kann,
besteht.
besteht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Färbeapparat mit einem über eine Dosiervorrichtung einmündenden Lösungsmittel-Vorratsgefass verbunden.
Der Apparat kann weiterhin mit einer Absaugvorrichtung verbunden sein, welche vorteilhaft in ein Vorratsgefäss
mündet, welches mit einer Saugleitung verbunden sein kann. Eine geeignete Form einer Absaugvorrichtung ist z.B. ein Rohr mit
einem flexiblen Ende, das in das Färbegefäss hineinragt.
Der Färbeapparat kann weiterhin so ausgebildet 'sein, dass die Flüssigkeitsbewegung mindestens teilweise mittels
einer Pumpe erfolgt.
Vor allem für Laborzwecke kann der. Färbeapparat so ausgebildet sein, dass das Färbegefäss von einem sehrägstehendea
Kolben gebildet wird.
Der Ruckflusskühler befindet sich vorteilhaft
über dem Färbegefäss, damit das Lösungsmittel durch die Wirkung
der Schwerkraft zurück ,in das Färbegefäss gelangen kann.»
Das Füllen des Färbegefässes mit Flotte karm z»B* mo
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erfolgen, dass das Flottenvorratsgefäss -in 'den Rückflusskühler
mündet.
Besonders für Laborzwecke wird man den Färbeapparat so ausführen, dass er im wesentlichen aus Glas besteht.. ' ■ · ',"
Eine vor allem für Laborzwecke geeignete Vorrichtung,
welche die Merkmale der Erfindung vereint, besteht aus
1) einem drehbar montierten, schrägstehenden, mit Einbuchtungen versehenen Kolben, 2) einem darüber angeordneten Rückflusskühler,
3) einem über eine Dosiervorrichtung in den Rück - .
flusskühler mündendes Lösungsmittel-Vorratsgefäss, 4) einem
Absaugrohr mit flexiblem Ende, welches durch den Kplbenhals in den Kolben und auf der anderen Seite in ein Vorratsgefäss
mündet, welches mit einer Vakuumleitung verbunden werden kann, und 5) einem Verteiler, welcher das aus dem Rückflusskühler
tropfende Lösungsmittel in einen Vorratskolben für reines Lösungsmittel leiten kann, und den Dampf aus dem Kolben in
den Rückflusskühler passieren lässt. ,
Das Färbegefäss besitzt tunlichst nach innen führende
Einbuchtungen oder Ausstülpungen, welche dazu dienen,/ dem Färbegut eine diskontinuierliche Bewegung aufzuzwingen.
Die Einbuchtungen hindern' das Textilgut daran, kontinuierlich der Drehung des Kolbens zu folgen. Das Färbegut bleibt zunächst
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an den Einbuchtungen hängen und fällt schliesslich., bei
weitergehender Drehung des Kolbens, von dem nach innen gehenden Vorsprung auf eine andere Stelle der Kolbenwand
hinunter. Der Färbeäpparat'wird vorteilhaft aus Glas
ausgeführt. Die Heizung des Kolbens kann durch' ein Heizbad erfolgen, iri welches der Kolben'eintaucht. Die Drehbewegung
um eine etwa um 20 gegenüber der Wagrechten gedrehten Achse erfolgt vorteilhaft mit an sich bereits
bekannten Vorrichtungen, wie z.B. Rotationsverdampfern, welche gleichzeitig den Vorteil bieten^ dass sie mit einer
Heizung ausgerüstet sind, ·
Der Aufbau eines aus Glasteilen bestehenden Färbeapparates
sei anhand der Fig. 1 erläuterts A Färbekolben mit schaufelartigen Vertiefungen;
B. Rotationsvorrichtung, bestehend aus einem handelsüblichen
Rotationsverdampfer;
C Gefäss für'Färbezugaben, wie Farbstoffpräparate etc«, heizbar
und am Boden mit einem Filter und einem-Hahn versehen;"
D Dosiergefäss;
E Auffanggefäss für gebrauchtes Lösungsmitteig
F Auffanggefäss für .reines Lösungsmitteil,
G Heizbad mit Thermostat;
H Lösungsmittel-Vorratstank; · ' ■
I Einfülltrichter; ' "·,.,"
K Verteiler;'
• 0 0 9 8 5-0 /18 6 1
L Absaugrohr mit flexiblem Ende;
M Pumpe; ' ·· ■
X, Y Kühler; ; · .
V,, V2 Absaugleitungen und ·
AK Absorptionsgefässe. ■ ■
In den nächfolgenden Beispielen bedeuten die Teile/
sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichts-teile,'die
Prozente 'Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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100 Teile Polyester-Tricotgewebe (Diolen-Lo-ft-Tricot)
werden mit 2,4 Teilen eines Dispersionsfarbstoffes der Formel 0 BH2 ■
" , CC(roo\ ■
0 NH2
der in 480 Teilen Perchloräthylen gelöst ist, und weiteren 2720 Teilen Perchloräthylen, wie folgt gefärbt:
Hahn 2 wird geschlossen, Hahn 1 wird geöffnet. Der Behälter D wird mit 272Ο Teilen Perchloräthylen· gefüllt. Dann
wird das Textilmaterial in den Kolben'A gegeben. Die Hähne
5 und 6 werden geschlossen und der Hahn 4 geöffnet, damit das Perchloräthylen in den Kolben A fliessti·' Nun wird das '
Oelbad G auf 1300 geheizt. Anschliessend wird der intermittierende,
die Richtung wechselnde Rotationsmotor B in Gang gesetzt (30 Sekunden in Jeder Drehrichtung, 15 Sekunden
Stillstand). ' ' '
Nunmehr wird Hahn 8 geschlossen, 2,4 Teile Dispersionsfarbstoff
und 480 Teile Perchloräthylen in den Kolben C gegeben. Im Kolben C wird diese Lösung mit*einer Heizung,- die
nicht in der Zeichnung wiedergegeben ist, aufgekocht, wodurch,
der Farbstoff in Lösung geht. Der Hahn 8 wird geöffnet und die
Lösung durch das am Boden des Gefässes C befindliche Filter
in den Kolben A eingefüllt;, Es wird 45 Minuten, gefärbt.
009850/18$!
Anschliessend wird das Oelbad G entfernt, die Hähne 4, 6.und
8 geschlossen und der Hahn 5 geöffnet. Die Apparatur wird
über die Saugleitung V1 entleert und die Färbeflotte
fliesst in den Kolben E.
Zur Nachbehandlung wäscht man im gleichen Kolben
mit; oi.norri 0om1.«o)i aus PorohlorUthylon und olnom RoinJLßunöijverstärker,
wie er in' der chemischen Reinigung gebräuchlich ist,, und zwar bei 50 während 15 Minuten. Das Spülen erfolgt
mit reinem Lösungsmittel bei 20 bis 30° während 5 Minuten.
Die Trocknung erfolgt, indem man die Hähne 2, 5, 8
und 9 schliesst, die Hähne 3 und 6 öffnet und die Apparatur
über die Saugieitung Vp evakuiert. Der Kolben A wird auf eine
Temperatur von 80 erhitzt. Dadurch verdampft das Lösungsmittel im Kolben A sehr schnell. Die Dämpfe kondensieren
im Kühler X und fHessen in den Behälter P.' Wenn kein
Lösungsmittel mehr überdestilliert, ist das Gewebe trocken.. Dann wird der Hahn 3 geschlossen. Durch Einströmen von Luft
über den Hahn 5 wird der Unterdruck in der Apparatur langsam
behoben. Der Kolben A wird nun vom Ansatzstück H gelöst, und das gefärbte, trockene Tricotstück kann aus dem Kolben entfernt
werden. Es resultiert eine egale,, rosa Färbung..Regeneration des Lösungsmittels: Der Kolben E wird anstelle des
Kolbens A an den Verteiler K angeschlossen. Jetzt verfährt "man wie beim Trocknen. Das reine Lösungsmittel sammelt sich· ■
im Behälter F. Mit der Pumpe M kann es ifi den Vorratsbehälter
H zurückgeführt werden. \ ' ' '
0 0 9 850/1861
■ ..- ■;.;·. ■·:· 20262ä3
Man färbt wie in Beispiel 1, verwendet aber als '. ' ■'■ :'
Material Polyamid-Socken (100 Teile), 3 Teile des Farbstoffes
der Formel . ■=.'·-'.'
0 NH-CH2CH(OH)-CH2Ci ■
0 ITH-CH2CH(OH)-CH2Ci
lind 3680 Teile Perchloräthylen. Man erhält eine egale blaue
Färbung. . · .
009850/1861
Claims (1)
- • ί; . / 2p26i2'83. Patentansprüche. ... - ·■'. ·. " - . . "ηΑ Färbeapparat/ bestehend aus '".."·■ . ':■1) einem drehbar montierten Färbegefäss., '. ' . · ■ 2) einem damit verbundenen 'Rüclcfiusskühler: und- . -. ■./·'/■. "·' 3) einem Verteiler, welcher den aus\^ dem\Rückfluasfcühler/^-^:^ ■■;;■" fliessenden Plottenanteil zurückleiten oder in ein anderes.: :V Gefäss leiten kann. ' ·..!-■■■",-.2. Pärbeapparat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-; dass er mit einem über eine Dosiervorrichtung einmündendenLösungsmittel-Vorratsgefass verbunden ist. f■ )J). Pärbeapparat gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Absaugvorrichtung verbunden ist.4. Färbeapparat gemäss Anspruch. J), dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung in ein Vorratsgefäss mündet, welches mit einer Saugleitung verbunden sein kann.5. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsbewegung mindestens teilweise mittels einer Pumpe erfolgt.6. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, dass der Färbebehälter so geformt 1st, dass bei der Drehung eine niehtlineare Bewegung des Färbegutes relativ zum Färbogefäss erzwungen v/Lrci-,.7. Färbeapparat gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Färbebehälter mit Einbuchtungen oder Ausstülpungen versehen ist, ■ -; ,' , .; · \8. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, dass das Färbegefäss einen schrägstehenden Kolben . darstellt. ' ,..'■·.'9. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekenn- . zeichnet, dass die Absaugvorrichtung in Form eines Rohres mit einem flexiblen Ende in das·Färbegefäss hineinragt.10. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rückflusskühler über dem Färbegefäss •befindet und das Lösungsmittel durch die Wirkung der Schwerkraft zurück in das. Färbegefäss gelangen kann. . -..·11. Färbeapparat gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flottenvorratsgefäss in den Rückflusskühler mündet.12. Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus Glas besteht.13· Verfahren zum Färben von hydrophobem organischem Textilmaterial in organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem Färbeapparat gemäss Ansprüchen 1 bis 12 f&rbfc,BAD ORfGINALl4. Verfahren gemäss Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmaterial auf Basis von Celluloseacetat, aromatischen Polyestern, synthetischen Polyamiden oder Polyacrylnitril färbt.009850/1861Leerseite
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