DE2026060A1 - Bremse mit belüftetem Rotor - Google Patents
Bremse mit belüftetem RotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich, auf Bremsen mit belüftetem
Scheibenrotor für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Gleisfahrzeuge,
und tor allem auf Einrichtungen zur Begrenzung der Ventilation oder Belüftung dieser-Bremsen.
Bekanntlich werden die Bremsrotoren belüftet, um die
Energie abführen zu können, die sich an ihnen bei Reibung der Bremsbeläge gegen diese Rotoren angesammelt bzw. gespeichert
hat. Diese umfassen im allgemeinen zwei Bremsen mit sich gegenüberstehenden Reibflächen, welche untereinander
durch Zwischenstücke verbunden sind, wobei die Ventilation durch Luftzirkulation zwischen diesen beiden
Scheiben erfolgt.
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Es ist bereits bekannt, die Luftzirkulation zwischen den
beiden Scheiben su vermindern, um eine durch die Ventilation verbrauchte Leistung bei Drehung mit hoher Botorgeschwindig- ■
keit (oberhalb 150 km/Stunde etwa) zu vermindern«, Bei den
bekannten Bremsen hindert man durch eine plane kreisförmige Platte die Luft daran, in den Botor einzutreten, wobei die
Platte konzentrisch zur Drehachse des Sotors ist und sich
innen unter der Wirkung einer Seder gegen eine der Scheiben
abstützt, wobei das andere Bade an der Hadachse durch eine
Volltrommel befestigt ist. Bei JSformalbetrieb stützt sich die
Platte gegen die Scheibe ab und Luft kann also nicht zwischen die beiden Scheiben gelangen· Dagegen entfernt beim Brems- '
Vorgang eine mit dem Bremsbetätxgungsmechanismus verbundene
Einrichtung die kreisförmige Platte von der konjugierten
Scheibe, um die infolge Eei'bung der Bremsbeläge gegen die Außenflächen des Rotors freigesetzte Energie zirkulieren zu
lassen und die Wärme abzuführen«, Die kreisförmige Platte wird
also nur während des Bremsvorganges abgehoben«,
Diese bekannte Vorrichtung weist also den erheblichen Hachteil
auf, daß die Kühlung des Sotors durch Ventilation unterdrückt
wird, sobald das Bremsmanöver beendet ist. Die Dauer des Bremsvorganges ist im allgemeinen also ziemlich kurz und
ermöglicht keine ausreichende Kühlung des Eotors.
Gegenstand der Erfindung ist eine Badbremse mit belüftetem Rotor, die aus zwei Scheiben gebildet ist, zwischen denen ein
Kadialdurchlaß für Ventilationsluft belassen ist und eine
dieser Scheiben fest mit dem abzubremsenden Had über eine
Volltrommel und mit der Ventilationsbegrenzereinrichtung verbunden
ist, wobei diese Bremse dahingehend verbessert wurde, um den vorgenannten Nachteil zu beheben.
Diese verbesserte Bremse zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
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aus, daß ihre Ventilationsbegrenzei^einrichtung gebildet wird
durch einen Kranz von Plättchen oder Bestückungen, von denen ein jedes über ein Scharniergelenk gelenkig an der fest mit
einer der Scheiben verbundenen JDrommel sitzt tmd die in der
Lage sind, durch Schwingung sich gegen den Innenabschnitt
der zweiten Scheibe unter der Wirkung der Zentrifugalkraft anzulegen, wobei diese Plättchen mit Hickstelleinrichtungen
in eine versenkte Öffnungslage kombiniert sind und diese Siickstelleinrichtungen und "die Masse der Plättchen derart
gewählt sind, daß die Plättchen selbsttätig gegen die Scheibe von einer gegebenen Kotationsgrenzgesehwindigkeit des Rotors
abgepreßt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, in der
S1Ig. 1 eine schema tische Darstellung im
Schnitt durch eine verbesserte Bremse nach der Erfindung zeigt,
wobei die Ventilationsbegrenzereinrichtung
in Luftzirkulationsstellung sich befindet j
I1Ig. 2 ist eine schematische Darstellung
analog der nach S1Ig. 1, wobei die
Begrenzereinrichtung in Unterbrecherstellung für die Zirkulationsluft
ist j
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung
einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
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Nach der in den Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist die Erfindung in Anwendung auf einen Bremsrotor Λ gezeigt, wobei der Sotor aus zwei Scheiben 2 und 3 gebildet ist, die
fest miteinander aufgrund von Zwischenstücken 4 verbunden
sind} die Scheibe 2 ist mit einer Volltrommel 5 zur Befestigung
am abzubremsenden Had H versehen* Dieser Eotor ist mit einer Ventilationsbegreiizereinrichtung versehen? die durch
einen Kranz von Yentile bildenden Plättchen 6 gebildet ist, wobei der Eraa.2 innen zum Eotor 1 konzentrisch ist. Diese
Plättchen sind jeweils an einem ihrer Enden über ein an die !Trommel 5 geschweißtes Gelenk 7 gelenkig ausgebildet«, Diese
Plättchen sind unter, gleichem Winkel über den Umfang dieser
Trommel verteilt und ihre Achsen bilden Tangenten an diesem Umfang. Sie weisen eine trapezförmige Gestalt auf, die großen
Basen befinden sich auf der Seite der Scharniere 7>
derart, daß ein Kranz aus aneinander grenzenden Elementen in Öffnungsstellimg
für das zwischen den Scheiben 2, 3 belassene Eadialspiel 8 gebildet wird. Dagegen grenzen die Plättchen
in Schließstellung oder in der Stellung, in der sie den Kanal 8 "verstopfen18 (Mg. 2), nicht aneinander an, derart, daß
aufgrund der frei zwischen den Plättchen verbleibenden Dreieckskanälen 9 dex* Verschluß nur teilweise erfolgt. An den
den Gelenken 7 gegenüberliegenden Enden umfassen die Plättchen jeweils einen um eine schraubenförmige Feder 11 gewickelten
Haken 10, der in Torusform ringförmig zentriert um die Achse X-X des Eotors 1 ist.
Die Betriebsweise ist die folgende* Beim Anfahren des Fahrzeugs,
wenn also der Eotor 1 in Drehung versetzt wird, sind die Plättchen G mit ihren hakenseitigen Enden an die Achse
X-X durch die Feder 11 angenähert und die Plättchen grenzen aneinander an oder stoßen aneinander an (Fig. 1). Erreicht
der Eotor 1 eine bestimmte Grenzgeschwindigkeit unter der Wirkung der Zentrifugalkraft, so schwingen die Plättchen um
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ihre Scharniergelenke 7 entgegen der Wirkung der leder 11 s
die sich unter Längung dehnt, und zwar so lange, wie diese
sich gegen den Innenabschiiitt 12 der Scheibe 3 C^ig· 2) legen.
Beim Bremsvorgang verbleiben, solange die Geschwindigkeit des Rotors 1 größer als diese Grenzgeschwindigkeit ist, die
Plättchen gegen die Scheibe 3 angepreßt und schließen teilweise den Zutritt zum Luftradialkanal 8, der im Rotor 1
(Pig. 2) ausgespart ist. Wenn dagegen die Drehgeschwindigkeit
des Rotors 1 kleiner als die Grenzgeschwindigkeit wird, so nimmt die Zentrifugalkraft ab und die Rückstellfeder 11 stellt
die Plättchen in ihre öffnungsstellung derart zurück, daß die
Abkühlung des Sotors durch Luftzirkulation entsprechend den Pfeilen f (Fig. 1) erfolgen kann. Die Luftzirkulation dauert
bis zum Augenblick, wo die Grenzgeschwindigkeit des Rotors 1 von neuem den G-renzwert überschreitet.
Aufgrund dieser Ausbildung wird es möglich, die Abkühlung des Rotors durch Luftzirkulation vorzunehmen, sobald der Rotor
bei einer Geschwindigkeit kleiner als diese Grenzgeschwindigkeit dreht. Oberhalb dieser Grenzgeschwindigkeit wird die
Luftzirkulation wesentlich durch die Plättchen 6 vermindert»
Hierdurch kann der Rotor nach dem Bremsvorgang gekühlt werden-,
bis der Rotor von neuem die Grenzgeschwindigkeit erreicht hat. Der Leistungsverbrauch aufgrund der Luftzirkulation im Botor I
ist insbesondere bei großer Geschwindigkeit (1,5 few bei
120 km/Stunde, 10 kw bei 200 km/Stunde) wesentlich| darum
vermindern, wenn man eine gegebene Grenzgeschwindigkeit überschreitet,
die Plättchen 6, indem sie eine erhebliche Zirkulation der Luft im Rotor verhindern, diesen Energieverbrauch,
der ohne diese Maßnahme sehr schnell mit der Geschwindigkeit steigen würde· Bei niedrigen Geschwindigkeiten (120 - 150 km/
Stunde) ist es, da der Leistungsverbrauch aufgrund der Luft-
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zirkulation gering bleibt?, nicht notwendig, diese Luftzirkulation
zu unterbinden, umso weniger, als beim Bremsvorgang
die Kühlung des Rotors notwendig ist«, Diese Vorrichtung nach
der Erfindung ermöglicht also eine Erhöhung der AbkÜhlungszeit dieses Hotors, ohne zu einem erheblichen Leistungsverlust
aufgrund der Zirkulation iron Luft im Hotor zu führen.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß aufgrund ihrer trapezförmigen
Gestalt die Plättchen 6 nicht aneinander angrenzen, wenn sie sich in Schließstellung für den Luftkanal (S1Ig. 2)
befinden. Der Kranz der Plättchen laßt also doch etwas Luft durchtreten, was für die Ventilation ausreichend ist, indem
jeder wesentliche Leistangeverbrauch vermieden wird*
Fig. 5 zeigt eine Variante, wobei die Rückstellfeder 11 nach
dem ersten Beispiel ersetst ist durch eine Ringscheibe 14,
die auf der Radachse oder einer anderen sich drehenden Welle
15 verschiebbar ist, wobei diese Ringscheibe durch Lenker 16
mit Haken 10 der Plättchen 6 verbunden ist, wobei die Steuerung der öffMHigs- und ßchließbewegungen dieser Plättchen
durch Verschiebung der Hingscheibe 14 auf der Welle 15? beispielsweise
unter der WiÄmg eines Hebels iyssrßr Steuerung
des auf die Fahrzeuggesehwia&igkeit ansprechenden Zentrifugal™
gewichtes 18 herbeigeführt wird* Bei -großer-Geschwindigkeit
befindet flieh dieser Hebel 17 "bei -17©. iß der strichpunktiert
dargestellten Sage und läßt die Plättchen- den Lufteintritt
unter der Wirkung der Ze&trifttgaX&raft verschließes«. Bei niedriger
Geschwindigkeit toamit dieser Hebel in die in ausgezogenen Linien dargestellte lage vmä, goicgt für das Schliessen
des Lufteistritts, indem di© Plättchen 6 von ihren Sitzen
entfernt werden.
Während nach dem ersten Beispiel die Plättchen 6 relativ schwer sein können,, um empfindlich für die Zentrifugalkraft
«m 7 ™
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entgegen der Wirkung der Peder 11 sein zu können, können sie
nach dieser. Variante leichter gebaut sein, da sie in Schließrichtung
nicht die Wirkung des Hebels 17 zu überwinden haben,
der vor der Scheibe 14 nachgibt, die nach links aus der in
ausgezogenen Linien dargestellten Position in die strichpunktiert gezeigte Lage 14a mitgenommen wird.
Nach, der erstgenannten Ausführungsform kann man anstatt mit
einer einzigen Feder 11 mi,t mehreren !federn arbeiten, die eine Gruppe von Haken 10 passieren und untereinander verbunden sind
oder auch mit so vielen aneinander angehängten Pedern, welche Haken 10 passieren, wie Intervalle zwischen den Haken 10 vorgesehen
sind. ·
Im übrigen kann nach der zweiten Ausführungsform der Hebel 17
mit irgendeiner anderen unabhängigen Steuereinrichtung, bei der es sich nicht um eine !Zentrifugalsteuereinrichtung handeln
kann, arbeiten, beispielsweise einer Vorrichtung mit pneumatischer oder elektrischer Steuerung.
Schließlich können die Plättchen 6 sich in Öffnungsstellung
überlappen, um die Lufteintrittsöffnungen 9 in Schließstellung
zu reduzieren oder in !Fortfall kommen zu lassen.
Patentansprüche:
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Claims (1)
1. Ivmm «it Teatllierttii lötöj? for Bonaosfe aifc swei -Schei
ben, di® imtwettttnAe? «inta lkrftveatiliBtis>a0safiloX!£«aal
lamae».* «A#i #ia« ü«e«3? §e&®£b·» feet
lad üb·? ·!&· fbll-teöinaöl msfi si*! Qiaos
S«MM»t5 IiSt5 file
ai«r C?) etl«afclß feet alts oteos1 C^) üos1 OeMol^oa
ai«r C?) etl«afclß feet alts oteos1 C^) üos1 OeMol^oa
itßf-fi m
f«m Imieaifei C Cl
eioh mit« ttr WifflfflEig öes· SoatJsäfeccil^Q^'fe ß® logon 0 wobei
di# Plittelf» (6) lE©ffit)3ffli02ft5 joä.% EÜ@t20i3oS,loiosi£@&'iÄis©a {11
, 16, 17) i» «ia© iRWffßenÄöe C^fiSimDsoD^ollMaG oini,
aricMaaitÄ VBd die Hesot 4ο» Hirö^efeoa s@ benooooa eiafi,
die filttAtm aiefe β#11?βίΛΙ%1β goßen <tio
vom «irntr
ab 1«gern.
ab 1«gern.
2« Ivan· umefe
Slftttafe«* (6) Ma· SraiiBftiai »it sgroOea ßsaatool^cii auf der
S«it· der tolmJurobildaiBgML (7) Aerast amfijolscm,, iaB tia
Irani am» aAei&As&desfr^asfmifsi Blwt&ioa in ©f&mgaitfXXimg
virdf 41· im p«rtl«ll«r ieM.leßet«lleg Mr dia Luft·
nloht ealiegwi bew«
3. Broac· nach lAepxuek 1 oder 2$ dfndw?e&
daft dl« SücketelleixrichtiiHigii^ fir di® Piättekta
#ln«r f«d«r (11) b»«t©h«a,, w«leh« Haken (10) vtrMsLdet» die
a& dem Xad*a d*r PlÄttcb®a (6) \^©rg®is®h©n @iad, die der Seite,
auf der die Scharniere (?) angebracht «is&d, gegenüberliegt·
20260BO
4. Brau· nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
daß die B&ckstallei&riehtuageii. fir die Flittchen (6) «ie dar
Ko£biAation «ine· 6l#itTtrechi*blick»a Ixielriage (14)
et «hen, dtr «it «iiMir SteuerTorrichtuae (1?, 18)
und über Lenker (16) am die Sad«* dar FLÄttah#a (6)
i»t, die d*a Scharnier**
5. Brem·· nach inapruch 4, daiox'eh g«k«aiis«ielift«1;, dftt d#r
gleitvereciiieblich.» Bi&g (14) tranelatorieck durch «im »it
einer Zentrifugaleteuereinrichtuae (1S) verbimdaÄea Orsan. (17)
steuerbar i»t.
6. Breaee wie b»*chrieb«a. und ix der Seidumne dargeeteilt.
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