DE2025973A1 - - Google Patents
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- DE2025973A1 DE2025973A1 DE19702025973 DE2025973A DE2025973A1 DE 2025973 A1 DE2025973 A1 DE 2025973A1 DE 19702025973 DE19702025973 DE 19702025973 DE 2025973 A DE2025973 A DE 2025973A DE 2025973 A1 DE2025973 A1 DE 2025973A1
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Description
Neue organische Diperoxide und deren Verwendung zum Vernetzen
von Polymeren
Die Erfindung betrifft neue organische Peroxide mit doppelter Peroxid—Funktion und die Verwendung dieser Diperoxide
zum Vernetzen von Piastomeren und zum Vulkanisieren von
Elastomeren.
Die Ausdrücke "Vernetzung" und "Vulkanisation" sind zwar im allgemeinen gleichbedeutend, jedoch wird meist für die PIastomeren
(Polyäthylen, Polypropylen) der Ausdruck "Vernetzung" verwendet, während man für die Elastomeren (Butylkautschuk,
Neopren, Acrylkautschuk, Silikonkautschuk, Äthylen-Propylen-
und Butadien-Styrol-Mischpolymere) den Ausdruck "Vulkanisation" verwendet.
Es ist "bekannt, dass die Piastomeren durch Bestrahlung mit
beschleunigten Elektronen oder durch Behandeln mit Substanzen, die freie Radikale freisetzen können, vernetzt werden
können; die letztere Methode ist zur Zeit die am weitesten
entwickelte.
009882/2284
Unter den verschiedenen Substanzen, die freie Radikale freisetzen können» haben sich die organischen Verbindungen vom
Peroxid-Typ als besonders wirksam erwiesen und sind deshalb brauchbare Vernetzungsmittel für Polymeren und Vulkanisationsmittel
für Elastomeren»
Jedoch können nicht alle Verbindungen vom Peroxid-Typ zum Vernetzen verwendet werden; einige Peroxide, wie z.B, Benzoyl«
peroxid, bereiten grosse Schwierigkeiten bei der Verarbeitung wegen ihrer grossen Neigung, sich - häufig äusserst
heftig - bei den Anwendungstemperaturen zu zersetzen«,
Andere Peroxide haben bei den Temperaturen, bei denen sie In das Polymere eingearbeitet werden sollen, eine zu kurze
Halbwertszeit und bewirken daher ein bestimmtes Mass an Vor-Vernetzung bereits während der Mischphase«
Ziel dieser Erfindung sind neue Peroxide von guter Beständigkeit und geringer Flüchtigkeit, die besonders als Mittel
zur Vernetzung von Piastomeren und zur Vulkanisierung von Elastomeren geeignet sind.
Die erfindungsgemässen Peroxide gehören zu einer neuen. Gruppe
von organischen Peroxiden mit doppelter Peroxid-Funktion, die durch die Formel dargestellt werden können:
R7 it j
3 4
OH- CH _ . OH
OH3-C-CH .C
OH3 CH CH
R5 R6
009882/2264
in welcher'H1 und. Rg Alkyl-, Arylalkyl-, Cycloalkyl-, Arylcycloalkyl-Reste
sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können und vorzugsweise tertiäre Alkylgruppen sind,
wie zeB, tert»Butyl, tert.Amyl, Cumyl} und R,p R.,, R^ und
Rg Wasserstoff, Halogene, Amingruppen, Alkylgruppen, Alkoxy
lgruppen oder Carboalkoxylgruppen, Arylalkylgruppen, Gycloalkylgruppen oder -Arylcycloalkylgruppen sind, die alkyl«
oder halogen-substituiert sein können»
Beispiele für Verbindungen, die unter diese Formel fallen
a) 1,1-Di(terteButylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexan,
Td) 1,1-Di(cumylperoxi)-4-terteButylcyclohexan,
c) 1,1-Di(terteButylperoxi)-2-amino-4-tert,Butylcyclohexan,
d) 1,1-Di(tert,Butylperoxi)-2-'ben2yl-4-terteButylcycloh.exan,
e) 1,1~Di(tert.Butylperoxl)-2-chlor-4-tert.Butylcyclohexan,
f) 1,f-DiCtert.ButylperoxiJ-ZjZ-dimethyl^-tert.Butylcyclo-
hexan,
g) 1,1-Di(tert.Butylperoxi)-2,4-di(tert,Butyl)-cyclohexan,
und
h) iji-DiCtert.ButylperoxiJ^-äthyl^-tertsButylcyclohexan,
Die erfindungsgemässen Diperoxide haben die ungewöhnliche
Eigenschaft, dass sie eine relativ hohe Zersetzungstemperatur, eine gute Beständigkeit und geringe Flüchtigkeit bei Temperaturen
über Raumtemperatur aufweisen.
Diese Eigenschaft gestatten es, diese Verbindungen sowohl in thermoplastische Polymeren als auch in Elastomeren homogen
einzuarbeiten, ohne dass unerwünschte liebenerscheinungen
auftreten. Vom besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die erfindungsgemässen Diperoxide ausgezeichnete Vernetzungsmittel
für Plastomere und Vulkanisationsmittel für gesättigte
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Elastomere sind«
Die Verwendung dieser ©!peroxide ale Vernetzungsmittel wird
erleichtert durch ihre leichte Mischbarkeit mit den Polymeren, insbesondere mit Polyäthylen^ deren mechanische
Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen sie verbessern^ . und deren Kaltsprödigkeit und Löslichkeit in aliphatischen
und aromatischen Lösungsmitteln^ auch im chlorierten Zustand^
sie verringern. Ausserdem wird durch diese Diperoxide die
Lichtechtheit der Polymeren und Alterungsbeständigkeit sowie P Wetterbeständigkeit erhöht«
Das Vernetzen wird erfindungsgemäss bei Temperaturen zwi=» sehen
100 und 200. 0 vorzugsweise zwischen etwa 145 und etwa 165°C, und bei einem ^ruck zwischen etwa 50 und etwa 200
kg/om während 5 bis 60 Minuten^ vorzugsweise 10 bis 30 Minuten durchgeführt.
Die Konzentration des Peroxids beträgt dabei etwa 0^5 bis etwa
1.0 Gew.-$, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-$, bezogen auf das Pia«
stomere.
Die Vulkanisation wird erfindungsgemäss bei Temperaturen
zwischen 140 und 190°0, vorzugsweise 150 bis 1700G während
5 bis 200 Minuten, vorzugsweise 5 bis 15 Minuten, bei Verwendung eines Äthylen-Propylen-Misohpolymeren durchgeführt»
Die Konzentration des Peroxids beträgt 0,5 bis 10
vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Elastomere»
Als besonders geeignet haben sich Gemische der folgenden Zuaammensetaung
erwiesene
Äthylen-Pxopylen-Mischpolymer
Schwefel
Peroxid 009882/2264
100 | Teile | \ | \ | |
20 | - 80 | Teile | ||
1 | - 10 | Teile | ||
0,15 | -0,5 | Teile | ||
0,005 | -0,02 | Mo-Ie | ||
. ■ - 5—
Die erfindungsgemässen Biperoxide können naoh an sich, be- . \
kannten Verfahren hergestellt v/erden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Diperoxide durch
Umsetzung eines organischen tertiären Hydroperoxids mit einer
eine Carboxylgruppe aufweisenden, organischen Verbindung (vorzugsweise einem substituierten cyolischen Keton) bei
niedrigen Temperaturen in Gegenwart einer starken anorganischen Säure hergestellt.
Die wichtigsten Vorteile, die durch Verwendung der erfindungsgemässen
Peroxide bei der Vernetzung von Piastomeren und Vulkanisation von Elastomeren erzielt werden, sind die folgen- j
den:
1) Gewinnung von vernetzten und vulkanisierten Produkten,
die praktisch geruchsfrei sind;
2) Abwesenheit der Erscheinung des "Ausblühens";
3) Kurze Vulkanisationszeiten und niedrige Vulkanisationstemperaturenj
4) Erzielung von plastifizieren und homogenisierten Massen
ohne Vor-Vernetzung oder Vor—Vulkanisation, die die Verarbeitung erschweren würden;
5) Unveränderte, höhere Wirksamkeit der neuen Diperoxide selbst in Gegenwart von Füllstoffen, Verstärkern, Additiven,
Plastifikatoren, Pigmenten, Antioxidantien und anderen Zusätzen.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert^
Herstellung von 1,1-Di(tert.Butyl]jitroxi)-4-tert#Butyloyolo··
h«xan. <
200 ml η-Hexan, 50 g 4-tert,Butyloyelohtxanon, 80 g wasser*
009682/2264
freies Calziumchlorid und 117 g tert«Butyl-Hydroperoxid (75$)
y/urden in einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben gegeben« Die
Temperatur wurde auf -100C gesenkt, und während 10 Minuten
wurden 40 g 36$ige HCl zugesetzt.
Durch die exotherme Reaktion stieg die Temperatur auf +50C,
während die Reaktionsmasse 1 Stunde bei 0 bis +50C gerührt
wurde«
Die organische Lösung wurde dann mit Wasser gewaschen, danach mit 5$iger NaOH-Lösung und schliesslich erneut mit Wasser,
bis sie neutral war. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum bei 45 bis 500C entfernt« Der zurückgebliebene Feststoff wurde
aus Methanol auskriställisiert, wobei 66 g eines weissen, festen Produkts erhalten wurden, das als 1,1-Di(tert«Butylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexan
identifisiert wurde». Das Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt 48 - 490C
Zersetzungstemperatur 109°C
Halbwertszeit bei 1150C 30 Minuten
Analyse:
Gefunden: C 68,3$; H 11,5$;
Berechnet: C 68,31$ H 11,46$.
Berechnet: C 68,31$ H 11,46$.
Herstellung von 1,1-Di(Cumylperoxi)-4-tert,Butylcyclohexan«
In einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben wurden 40 ml Benzol,·
150 ml n-Hexan, 15 g wasserfreies Calciumchlorid und I5t5 g
4-tert,-Butyloyolohexanon gegeben« Das Gemisch, wurde auf
-180C herabgekühlt, und dann wurden 40 g Cumolhydroperoxid
(Q3,8%) sohnell zugesetzt« Die Temperatur stieg auf -100C
und wurde wieder auf -180O gebraohtf worauf tropfenweise
während 3 Minuten 3 ml 36#ig· HOl zugesetzt wurden« Infolge
der exothermen Reaktion stieg die Temperatur wieder auf -120C
000882/2264
und wurde wieder auf -180C gesenkt, "bei welcher Temperatur"
das Gemisch 4 Stunden gerührt wurde«
Am Ende dieser 4 Stunden würden 50 ml Wasser zugegeben, und
die organische Phase wurde mit 5$iger NaHCO,-lösung, mit
5#iger NaOH-Lb"sung und schliesslich mit Wasser Mb zur Neutralität
gewaschen. Danach wurde das -Lösungsmittel unter Vakuum bei einer Temperatur zwischen 30 und 350C entfernt.
Der ölige, gelbe Rückstand wog 43»5 g und wurde als 1,1-Di(Cumylperoxi)-4-tert,Butylcyclohexan
identifiziert, das die folgenden Eigenschaften aufwiess
Jodometrische Titration 96,4 #
Zersetzungstemperatur 1200C
Halbwertszeit bei 125°C 30 Minuten
Analyse:
Gefunden: C 75»8#j H 9
Berechnet» C 76,3$; H 9
Vernetzung: In Tabelle I sind die Ergebnisse zusammengestellt,
die bei der Vernetzung unter Verwendung des gemäss Beispiel 1
hergestellten Diperoxids und bei Verwendung bekannter Diperoxide
(Dicumylperoxid) erhalten wurden; das Gemisch bestand im wesentlichen aus Polyäthylen von niedriger Dichte und aus
Peroxid.
Das Mass der Vernetzung des Polyäthylens wurde bestimmt, indem die Löslichkeit des Polymeren in einem organischen Lösungsmittel
gemessen wurde· Diese Methode hat den Vorteil, dass sie von den im Polymeren enthaltenen Füllstoffen nicht beeinflusst
wird. '
Als Lösungsmittel wurde vorzugsweise Deoalin verwendet» Andere
aromatische Lösungsmittel, wie Toluol, Äthylbenzol, Xylol
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und Cumol können ebenfalls verwendet werden«, Das niohtvernetzte
Polyäthylen ist in Decalin völlig .löslich,
FUr den Extraktionstest mit dem Lösungsmittel wurde das vernetzte Polymere zunächst gemahlen, dann durch 2 Siebe mit
0,63 mm und 0,20 mm innerer Maschenweite gesiebt, und danach
in kleine Körbe aus Metalldrahtnetz* mit Maschenweiten von 0,169 mm Innendurchmesser gegeben«, Die G-rösse der Körbe
- betrug 38 χ 25 mm, und für jeden Test waren 0,3 g gemahlenes und gesiebtes Polyäthylen erforderlich.
Der gefüllte und gut verschlossene Korb wurde dann in einen Kolben gegeben, der 350 g Decalin und 3,5 g Hydrochinon als
Antioxidans enthielt, um eine mögliche anschiiessende Vernetzungsreaktion
zu verhindern.
Nach 6 Stunden bei 195-1980C wurde der die Probe enthaltende
Korb mit kaltem Aceton gewaschen, um.das darin enthaltene
Hydrochinon zu lösen, und wurde dann in einen Ofen gestellt 9
um unter Vakuum bei 500C bis auf Gewichtskonstanz zu trocknen.
Die mechanischen Eigenschaften des vernetzten Polyäthylens
ψ sind in tabelle II zusammengestellt. Die Ergebnisse der
Tabellen I und II beweisen die bessere Vernetzungswiriung des 1,1«-Di(tert.Butylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexans,
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Vernetzung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Löslichkeit in
Pecalin "bei 195-1980C in 6 Stunden
Peroxid
Menge auf 100 g Polyethylen
Zersetzungstemperatur
CH- - C - CH CH,
CH2 - CH,
CH2 - CH2
0OC(CH,).
1,1-Di(ter.Butylperoxi)-4-tert#Butyl
eyclohexan·
0,005 Mol( 1,58 g, 100#ig
109
Halbwertszeit von 30 Minuten bei Vernetzungstemperatur ( C)
Ternetzungszeit in Minuten Ungelöstes Polyäthylen Ausblühen Geruch
1150C
160 30
66,6$ nein nein
^3 —3
Dicumylperoxid
0,005 MoI(T,35g, 100#ig)
1400C 160
60,
nein
Peroxid
Yernetizung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Physikalische Eigenschaften
Vernetzung
~~ Streck- Reißfe- Dehnung Ms
Mole Peroxid in Zeit Temp, grenze stigke,it zum Bruch
100 g Polyäthylen Min,
keine | O | - | |
O | 1,1-Di(tert.Butylper- ox3)-4-1 e rt. But y 1- eyclohexan |
O | .01 |
OO α» |
Dicumylperoxid | .01 | |
κ> | |||
20 145
kg/cm kg/cm
57,8
20 145 50,6 20 . 145 52,9
73
160
132
132
150
260
456
456
ro tn to
Die Bestimmung des Ausmasses der Quellung wurde an dem gemäss
Beispiel 3 vernetzten Polymeren durchgeführt» Mit dem Ausdruck "Quellung" wird das Volumen an Lösungsmittel verstanden,
das von einer Volumeneinheit vernetzten Polyäthylens absorbiert wird. Die hierzu angewandte Methode besteht darin, dass
ein Korb, der eine kleine Tafel von etwa 0,2 g vernetztem Polyäthylen enthält, in einem 100 ml Xylol und 0,1 g phenolisches
Antioxidans (4» 4-Tiiio-bis(3-methyl~6-tert#Butylphenol))
enthaltendem Testrohr suspendiert wird. Ber Versuch dauert 21 Stunden bei 800G0 Das Ausmass der Quellung wird
nach der folgenden Formel berechnet«
1f07 + 1
wobeis a ■ Gewicht der Probe nach 21 Std· bei 800G in Xylol,
b = Gewicht der Probe vor dem Versuch, c β Gewicht der Probe nach dem trocknen am Ende des Versuchs}
1 Π7 Dichte von Polyäthylen bei 800C
'» ' Dichte von Xylol bei 80 C
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III den bei Verwendung von Dicumylperoxid erhaltenen gegenübergestellt»
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Tabelle III Vernetzung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Ausmass der Quellung
Peroxid
Mole Peroxid
in 100 g Polyäthylen
Zeit Temperatur
C
C
Ausmass der
Quellung
Quellung
/CH2 - CH2x
0,01
145
19,5
ro Dicumylperoxid
. 0y01
145
21,3
Vulkani sie rung: Die Vulkanisationsversuche' -wurden an Gemischen
durchgeführt, die hauptsächlich Äthylen-Propylen-Mischpolymer
(Dutral N) enthielten In Tabelle HV sind die Vulkanisationsgeschwindigkeiten,
die mit gleichen Gemischen erhalten wurden, welche als Peroxide 1,1-Di(terteButylperoxi)-4-terte
Butylcyclohexan und Dicumylperoxid enthielten, einander gegenüber gestellte
Die Vulkanisationsgeschwindigkeit wurde bei 177 0" mit einem
MONSANTO TM-10-Rheometer bestimmt« Die für die'Versuche verwendeten
Gemische hatten die folgende Zusammensetzung:
Äthylen-Propylen-Misehpolymer 100 Teile
Russ 50 Teile ZnO 3 Teile
Schwefel 0,32 Teile
Peroxid 0,01 Mol
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-H-
+3
φ
ο
•Η ■Ρ
•Η ■Ρ
cd
03
•Η
CQ
■rl
-P
cd
CO
■Η
•Η Φ
Fi Φ
•Η
ra
F!
ο
F!
ο
cd 3
CQ -P
H cd
Fi ^
cd φ
M Ph
H a
+3
VD
t-
C-
α>
O
O
Ph
φ cd H fH H +3
φ d EHR
Φ H O
O O
O O
O O
O CM
to, | |
tu | M |
ο | O |
ϋ | C^ |
O | O |
O | O |
OJ > ϋ |
'« ο |
?oxid . |
I | I | Φ Pi H |
OJ
O |
CM
O |
ϋ •rl R |
\ /
Ph O |
||
ϋ—»ϋ—· ο |
to,
MH O |
|
8 ixi ο |
||
0 9 8 8 2/2284
Tabelle V. gibt die physikalischen Eigenschaften der vulkanisierten
Produkte wieder (bei Verwendung von 1,1—Di(tert—Butyl—
peroxi)-4-tertoButylcyclohexan) bei Vulkanisationszeiten
zwischen 5 und Sü Minuten uncl einer Temperatur von 165°O
im Vergleich zu Dicumylperoxide
Aus diesen .Ergebnissen geht klar hervor, dass trotz der hohen
mit 1,1-Di(terto3utylperoxi)-4~tert„Butylcyclohexan erzielten
Vulkanisotionsgeschwindigkeit die physikalischen Eigenschaften
des vulkanisierten Produkts zufriedenstellend sind« Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Vulkanisationsversuche
auch bei 15O0C durchgeführt, und es wurde gefimden, dass
drs 1,1-Oi(t3rtoButylperoxi)-4-tertoButylcyclohexan gute
vulkanisierte Produkte mit guten mechanischen Eigenschaften
selbst .bei dieser Temperatur liefert, wie Tabelle VI zeigt.
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CH
Physikalische Eigenschaften der bei 1650C vulkanisierten -Produkte
Peroxid
0OC(CH,),.
0OC(CH3)
Physikalische Eigenschaften des vulkanisiertem
Produkts
pro 10Og Ή |
If | H | Il | Il | YuI- | Reiß fest. 2 kg/Cm |
Deh | Mo | Mo | Mo | Span | Reiß- | |
Teile Dutral |
Il | κι ani mation bei 1650O Min. |
206 | nung bis Bruch ■ $ |
dul bei 100$ ρ kg/cm |
dul bei 2oo$ ρ kg/cm |
dul , bei 300$ kg/cm |
nung bei 200$ |
■wider- standp kg/cm |
||||
Mole | 3.16 | 5 | 205 | 440 | 23 | 59 | 117 | 9o5 | 53 | ||||
0,01 | It | 10 | 212 | 440 | 23 | 53 ' | 111 | 10 | 57 | ||||
Il | 15 | 210 | 460 | 24 | 53 | 112 | 10 | 49 | |||||
Il | 20 | 210 | 460 | 24 | 54 | 114 | 9«5 | 52 | |||||
Il | 30 | 215 | 460 | 23 | 59 | 117 | 9 | 51 | |||||
ti | 40 | 210 | 460 | 24 | 54 | 114 | 10 | 54 | |||||
It | 60 | 460 | 22 | 50 | 111 | 9 | 54 ' | ||||||
Il | |||||||||||||
Dicumylperoxid
0.01
30
180 410 21
n.d. 119
ο,
Physikalische Eigenschaften des bei 150 G vulkanisierten Produks
Peroxid
oo I /
0OC(CH,)
3
3
0OC(CH
Physikalische Eigenschaften des vulkanisierten
Teile pro Dutral N |
100 g | Vul kani sation bei 1500C; Min. |
Reiß- fest»2 kg/cm |
Deh nung bis Bruch % |
Mo dul bei 100% 2 kg/cm |
Mo dul bei 200% 2 kg/cm |
Mo dul bei 300% kg/ cm2 |
Shore-A- Härte |
Mole | Gew.* | |||||||
0.012 | 3.79 | 5 | 199 | 330 | 28 | 80 | 159 | 67 |
0.012 | 3,79 | 10 | 212 | 350 | 30 | 85 | 172 | 87-8 |
0.012 | 3.79 | 15 | 212 | 350 | 28 | 82 | 173 ■ | 68 |
0.012 | 3.79 | 30 | 200 | 340 | 28 | 81 | 160 | 68 |
0.012 | 3.79 | 60 | 216 | 350 | 28 | 85 | 170 | 67-8 |
ro ο ro
cn co
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE :in v;elcher R- und Rp Alkyl-, Arylalkyl-, Cycloalkyl-, Aryloycloalkyl-Reste sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können und vorzugsweise tertiäre Alkylgruppen sind, v/ie z.B. tert.Butyl, tert.Amyl, Cumyl; und R,, R,, Rc und R/- Wasserstoff, Halogene, Amingruppen, Alkylgruppen, Alkoxylgruppen oder Garboalkoxylgruppen, Arylalkylgruppen, Cycloalkylgruppen oder Arylcycloalkylgruppen sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können,
- 2. 1,1-Di(tert.Butylperoxi)-4~tert.Butylcyclohexane
- 3. 1,1-Di(Cumylperoxi)™4«tert.Butylcyclohexan,
- 4. 1,1-Di(terteButylperoxi)~2-amino-4-tert.'butylcyclohexan®
- 5. 1 f1-Di(terteButylperoxi)-»2--Benayl-4-terteTDutylcyclohexane
- 6. 1 >1-Di(tert,Butylpero3Ei)-2--chloi'»«4-tertebutylcyclohexane80^/2267· 1,1-Di(tert,Butylperoxi)-2y2-.cliiiiethyl-4-tert0butylcyolo-hexan. - ■8, 1,1-Di(terteButylperQXi)-2,4-di(tert.Butyl)-cyclohexan. 9«, 1, 1-Di(terteButylperoxi)-2-äthyl-4-tert*Butylcyclohexane10, Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9als Vernetzungsmittel für Piastomeren, insbesondere für Polyäthylen.11, Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 als Vulkanisationsmittel für Elastomeren, insbesondere für Ä'thylen-Propylen-Mischpolymereno12, Verwendung der Verbindungen gemäss Anspruch 1 bis 9 als Vernetzungs- oder Vulkanisationsmittel in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-$, vorzugsweise von 2 bis 5 Gew„-$, bezogen auf· das Polymere.13* Verfahren zum Vernetzen von Piastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus dem Piastomeren und einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 bei 100 bis 2000C, vorzugsweise 145-1650C und Drücken zwischen 50 und 200 kg/cm während 5 bis 60 Minuten, vorzugsweise 10 bis 30 Minuten behandelt« . . -14· Verfahren zur Vulkanisation von Blastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus dem Elastomeren und einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 bei 140 bis 1900C, vorzugsweise 150-17O0C, während 5 bis 200 Minuten, vorzugsweise 5 bis 15 Minuten behandelt.Montecatini Edison S.p.A. Mailand/ItalienHe άτι t sariwalt009882/2 264 ORfGINAUNSpEC7H)
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