DE2025973A1 - - Google Patents

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DE2025973A1
DE2025973A1 DE19702025973 DE2025973A DE2025973A1 DE 2025973 A1 DE2025973 A1 DE 2025973A1 DE 19702025973 DE19702025973 DE 19702025973 DE 2025973 A DE2025973 A DE 2025973A DE 2025973 A1 DE2025973 A1 DE 2025973A1
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tert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Neue organische Diperoxide und deren Verwendung zum Vernetzen
von Polymeren
Die Erfindung betrifft neue organische Peroxide mit doppelter Peroxid—Funktion und die Verwendung dieser Diperoxide zum Vernetzen von Piastomeren und zum Vulkanisieren von Elastomeren.
Die Ausdrücke "Vernetzung" und "Vulkanisation" sind zwar im allgemeinen gleichbedeutend, jedoch wird meist für die PIastomeren (Polyäthylen, Polypropylen) der Ausdruck "Vernetzung" verwendet, während man für die Elastomeren (Butylkautschuk, Neopren, Acrylkautschuk, Silikonkautschuk, Äthylen-Propylen- und Butadien-Styrol-Mischpolymere) den Ausdruck "Vulkanisation" verwendet.
Es ist "bekannt, dass die Piastomeren durch Bestrahlung mit beschleunigten Elektronen oder durch Behandeln mit Substanzen, die freie Radikale freisetzen können, vernetzt werden können; die letztere Methode ist zur Zeit die am weitesten entwickelte.
009882/2284
Unter den verschiedenen Substanzen, die freie Radikale freisetzen können» haben sich die organischen Verbindungen vom Peroxid-Typ als besonders wirksam erwiesen und sind deshalb brauchbare Vernetzungsmittel für Polymeren und Vulkanisationsmittel für Elastomeren»
Jedoch können nicht alle Verbindungen vom Peroxid-Typ zum Vernetzen verwendet werden; einige Peroxide, wie z.B, Benzoyl« peroxid, bereiten grosse Schwierigkeiten bei der Verarbeitung wegen ihrer grossen Neigung, sich - häufig äusserst heftig - bei den Anwendungstemperaturen zu zersetzen«,
Andere Peroxide haben bei den Temperaturen, bei denen sie In das Polymere eingearbeitet werden sollen, eine zu kurze Halbwertszeit und bewirken daher ein bestimmtes Mass an Vor-Vernetzung bereits während der Mischphase«
Ziel dieser Erfindung sind neue Peroxide von guter Beständigkeit und geringer Flüchtigkeit, die besonders als Mittel zur Vernetzung von Piastomeren und zur Vulkanisierung von Elastomeren geeignet sind.
Die erfindungsgemässen Peroxide gehören zu einer neuen. Gruppe von organischen Peroxiden mit doppelter Peroxid-Funktion, die durch die Formel dargestellt werden können:
R7 it j
3 4
OH- CH _ . OH
OH3-C-CH .C
OH3 CH CH
R5 R6
009882/2264
in welcher'H1 und. Rg Alkyl-, Arylalkyl-, Cycloalkyl-, Arylcycloalkyl-Reste sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können und vorzugsweise tertiäre Alkylgruppen sind, wie zeB, tert»Butyl, tert.Amyl, Cumyl} und R,p R.,, R^ und Rg Wasserstoff, Halogene, Amingruppen, Alkylgruppen, Alkoxy lgruppen oder Carboalkoxylgruppen, Arylalkylgruppen, Gycloalkylgruppen oder -Arylcycloalkylgruppen sind, die alkyl« oder halogen-substituiert sein können»
Beispiele für Verbindungen, die unter diese Formel fallen
a) 1,1-Di(terteButylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexan,
Td) 1,1-Di(cumylperoxi)-4-terteButylcyclohexan,
c) 1,1-Di(terteButylperoxi)-2-amino-4-tert,Butylcyclohexan,
d) 1,1-Di(tert,Butylperoxi)-2-'ben2yl-4-terteButylcycloh.exan,
e) 1,1~Di(tert.Butylperoxl)-2-chlor-4-tert.Butylcyclohexan,
f) 1,f-DiCtert.ButylperoxiJ-ZjZ-dimethyl^-tert.Butylcyclo-
hexan,
g) 1,1-Di(tert.Butylperoxi)-2,4-di(tert,Butyl)-cyclohexan, und
h) iji-DiCtert.ButylperoxiJ^-äthyl^-tertsButylcyclohexan,
Die erfindungsgemässen Diperoxide haben die ungewöhnliche Eigenschaft, dass sie eine relativ hohe Zersetzungstemperatur, eine gute Beständigkeit und geringe Flüchtigkeit bei Temperaturen über Raumtemperatur aufweisen.
Diese Eigenschaft gestatten es, diese Verbindungen sowohl in thermoplastische Polymeren als auch in Elastomeren homogen einzuarbeiten, ohne dass unerwünschte liebenerscheinungen auftreten. Vom besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die erfindungsgemässen Diperoxide ausgezeichnete Vernetzungsmittel für Plastomere und Vulkanisationsmittel für gesättigte
009882/2264
Elastomere sind«
Die Verwendung dieser ©!peroxide ale Vernetzungsmittel wird erleichtert durch ihre leichte Mischbarkeit mit den Polymeren, insbesondere mit Polyäthylen^ deren mechanische Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen sie verbessern^ . und deren Kaltsprödigkeit und Löslichkeit in aliphatischen und aromatischen Lösungsmitteln^ auch im chlorierten Zustand^ sie verringern. Ausserdem wird durch diese Diperoxide die Lichtechtheit der Polymeren und Alterungsbeständigkeit sowie P Wetterbeständigkeit erhöht«
Das Vernetzen wird erfindungsgemäss bei Temperaturen zwi=» sehen 100 und 200. 0 vorzugsweise zwischen etwa 145 und etwa 165°C, und bei einem ^ruck zwischen etwa 50 und etwa 200 kg/om während 5 bis 60 Minuten^ vorzugsweise 10 bis 30 Minuten durchgeführt.
Die Konzentration des Peroxids beträgt dabei etwa 0^5 bis etwa 1.0 Gew.-$, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-$, bezogen auf das Pia« stomere.
Die Vulkanisation wird erfindungsgemäss bei Temperaturen zwischen 140 und 190°0, vorzugsweise 150 bis 1700G während 5 bis 200 Minuten, vorzugsweise 5 bis 15 Minuten, bei Verwendung eines Äthylen-Propylen-Misohpolymeren durchgeführt»
Die Konzentration des Peroxids beträgt 0,5 bis 10 vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Elastomere»
Als besonders geeignet haben sich Gemische der folgenden Zuaammensetaung erwiesene
Äthylen-Pxopylen-Mischpolymer
Schwefel
Peroxid 009882/2264
100 Teile \ \
20 - 80 Teile
1 - 10 Teile
0,15 -0,5 Teile
0,005 -0,02 Mo-Ie
. ■ - 5—
Die erfindungsgemässen Biperoxide können naoh an sich, be- . \ kannten Verfahren hergestellt v/erden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Diperoxide durch Umsetzung eines organischen tertiären Hydroperoxids mit einer eine Carboxylgruppe aufweisenden, organischen Verbindung (vorzugsweise einem substituierten cyolischen Keton) bei niedrigen Temperaturen in Gegenwart einer starken anorganischen Säure hergestellt.
Die wichtigsten Vorteile, die durch Verwendung der erfindungsgemässen Peroxide bei der Vernetzung von Piastomeren und Vulkanisation von Elastomeren erzielt werden, sind die folgen- j den:
1) Gewinnung von vernetzten und vulkanisierten Produkten, die praktisch geruchsfrei sind;
2) Abwesenheit der Erscheinung des "Ausblühens";
3) Kurze Vulkanisationszeiten und niedrige Vulkanisationstemperaturenj
4) Erzielung von plastifizieren und homogenisierten Massen ohne Vor-Vernetzung oder Vor—Vulkanisation, die die Verarbeitung erschweren würden;
5) Unveränderte, höhere Wirksamkeit der neuen Diperoxide selbst in Gegenwart von Füllstoffen, Verstärkern, Additiven, Plastifikatoren, Pigmenten, Antioxidantien und anderen Zusätzen.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert^
Beispiel 1
Herstellung von 1,1-Di(tert.Butyl]jitroxi)-4-tert#Butyloyolo·· h«xan. <
200 ml η-Hexan, 50 g 4-tert,Butyloyelohtxanon, 80 g wasser*
009682/2264
freies Calziumchlorid und 117 g tert«Butyl-Hydroperoxid (75$) y/urden in einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben gegeben« Die Temperatur wurde auf -100C gesenkt, und während 10 Minuten wurden 40 g 36$ige HCl zugesetzt.
Durch die exotherme Reaktion stieg die Temperatur auf +50C, während die Reaktionsmasse 1 Stunde bei 0 bis +50C gerührt wurde«
Die organische Lösung wurde dann mit Wasser gewaschen, danach mit 5$iger NaOH-Lösung und schliesslich erneut mit Wasser, bis sie neutral war. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum bei 45 bis 500C entfernt« Der zurückgebliebene Feststoff wurde aus Methanol auskriställisiert, wobei 66 g eines weissen, festen Produkts erhalten wurden, das als 1,1-Di(tert«Butylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexan identifisiert wurde». Das Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt 48 - 490C
Zersetzungstemperatur 109°C
Halbwertszeit bei 1150C 30 Minuten
Analyse:
Gefunden: C 68,3$; H 11,5$;
Berechnet: C 68,31$ H 11,46$.
Beispiel 2
Herstellung von 1,1-Di(Cumylperoxi)-4-tert,Butylcyclohexan«
In einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben wurden 40 ml Benzol,· 150 ml n-Hexan, 15 g wasserfreies Calciumchlorid und I5t5 g 4-tert,-Butyloyolohexanon gegeben« Das Gemisch, wurde auf -180C herabgekühlt, und dann wurden 40 g Cumolhydroperoxid (Q3,8%) sohnell zugesetzt« Die Temperatur stieg auf -100C und wurde wieder auf -180O gebraohtf worauf tropfenweise während 3 Minuten 3 ml 36#ig· HOl zugesetzt wurden« Infolge der exothermen Reaktion stieg die Temperatur wieder auf -120C
000882/2264
und wurde wieder auf -180C gesenkt, "bei welcher Temperatur" das Gemisch 4 Stunden gerührt wurde«
Am Ende dieser 4 Stunden würden 50 ml Wasser zugegeben, und die organische Phase wurde mit 5$iger NaHCO,-lösung, mit 5#iger NaOH-Lb"sung und schliesslich mit Wasser Mb zur Neutralität gewaschen. Danach wurde das -Lösungsmittel unter Vakuum bei einer Temperatur zwischen 30 und 350C entfernt. Der ölige, gelbe Rückstand wog 43»5 g und wurde als 1,1-Di(Cumylperoxi)-4-tert,Butylcyclohexan identifiziert, das die folgenden Eigenschaften aufwiess
Jodometrische Titration 96,4 #
Zersetzungstemperatur 1200C
Halbwertszeit bei 125°C 30 Minuten
Analyse:
Gefunden: C 75»8#j H 9 Berechnet» C 76,3$; H 9
Beispiel 3
Vernetzung: In Tabelle I sind die Ergebnisse zusammengestellt, die bei der Vernetzung unter Verwendung des gemäss Beispiel 1 hergestellten Diperoxids und bei Verwendung bekannter Diperoxide (Dicumylperoxid) erhalten wurden; das Gemisch bestand im wesentlichen aus Polyäthylen von niedriger Dichte und aus Peroxid.
Das Mass der Vernetzung des Polyäthylens wurde bestimmt, indem die Löslichkeit des Polymeren in einem organischen Lösungsmittel gemessen wurde· Diese Methode hat den Vorteil, dass sie von den im Polymeren enthaltenen Füllstoffen nicht beeinflusst wird. '
Als Lösungsmittel wurde vorzugsweise Deoalin verwendet» Andere aromatische Lösungsmittel, wie Toluol, Äthylbenzol, Xylol
008882/2264
und Cumol können ebenfalls verwendet werden«, Das niohtvernetzte Polyäthylen ist in Decalin völlig .löslich,
FUr den Extraktionstest mit dem Lösungsmittel wurde das vernetzte Polymere zunächst gemahlen, dann durch 2 Siebe mit 0,63 mm und 0,20 mm innerer Maschenweite gesiebt, und danach in kleine Körbe aus Metalldrahtnetz* mit Maschenweiten von 0,169 mm Innendurchmesser gegeben«, Die G-rösse der Körbe - betrug 38 χ 25 mm, und für jeden Test waren 0,3 g gemahlenes und gesiebtes Polyäthylen erforderlich.
Der gefüllte und gut verschlossene Korb wurde dann in einen Kolben gegeben, der 350 g Decalin und 3,5 g Hydrochinon als Antioxidans enthielt, um eine mögliche anschiiessende Vernetzungsreaktion zu verhindern.
Nach 6 Stunden bei 195-1980C wurde der die Probe enthaltende Korb mit kaltem Aceton gewaschen, um.das darin enthaltene Hydrochinon zu lösen, und wurde dann in einen Ofen gestellt 9 um unter Vakuum bei 500C bis auf Gewichtskonstanz zu trocknen.
Die mechanischen Eigenschaften des vernetzten Polyäthylens ψ sind in tabelle II zusammengestellt. Die Ergebnisse der Tabellen I und II beweisen die bessere Vernetzungswiriung des 1,1«-Di(tert.Butylperoxi)-4-tert.Butylcyclohexans,
009882/2 264
Tabelle I
Vernetzung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Löslichkeit in Pecalin "bei 195-1980C in 6 Stunden
Peroxid
Menge auf 100 g Polyethylen
Zersetzungstemperatur
CH- - C - CH CH,
CH2 - CH,
CH2 - CH2
0OC(CH,).
1,1-Di(ter.Butylperoxi)-4-tert#Butyl eyclohexan·
0,005 Mol( 1,58 g, 100#ig 109
Halbwertszeit von 30 Minuten bei Vernetzungstemperatur ( C) Ternetzungszeit in Minuten Ungelöstes Polyäthylen Ausblühen Geruch
1150C
160 30
66,6$ nein nein
^3 —3
Dicumylperoxid
0,005 MoI(T,35g, 100#ig)
1400C 160
60,
nein
Peroxid
Tabelle II .
Yernetizung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Physikalische Eigenschaften
Vernetzung
~~ Streck- Reißfe- Dehnung Ms Mole Peroxid in Zeit Temp, grenze stigke,it zum Bruch
100 g Polyäthylen Min,
keine O -
O 1,1-Di(tert.Butylper-
ox3)-4-1 e rt. But y 1-
eyclohexan
O .01
OO
α»
Dicumylperoxid .01
κ>
20 145
kg/cm kg/cm
57,8
20 145 50,6 20 . 145 52,9
73
160
132
150
260
456
ro tn to
Beispiel 4
Die Bestimmung des Ausmasses der Quellung wurde an dem gemäss Beispiel 3 vernetzten Polymeren durchgeführt» Mit dem Ausdruck "Quellung" wird das Volumen an Lösungsmittel verstanden, das von einer Volumeneinheit vernetzten Polyäthylens absorbiert wird. Die hierzu angewandte Methode besteht darin, dass ein Korb, der eine kleine Tafel von etwa 0,2 g vernetztem Polyäthylen enthält, in einem 100 ml Xylol und 0,1 g phenolisches Antioxidans (4» 4-Tiiio-bis(3-methyl~6-tert#Butylphenol)) enthaltendem Testrohr suspendiert wird. Ber Versuch dauert 21 Stunden bei 800G0 Das Ausmass der Quellung wird nach der folgenden Formel berechnet«
1f07 + 1
wobeis a ■ Gewicht der Probe nach 21 Std· bei 800G in Xylol, b = Gewicht der Probe vor dem Versuch, c β Gewicht der Probe nach dem trocknen am Ende des Versuchs}
1 Π7 Dichte von Polyäthylen bei 800C '» ' Dichte von Xylol bei 80 C
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III den bei Verwendung von Dicumylperoxid erhaltenen gegenübergestellt»
009882/2264
Tabelle III Vernetzung von Polyäthylen niedriger Dichte (0,918); Ausmass der Quellung
Peroxid
Mole Peroxid
in 100 g Polyäthylen
Vernetzung
Zeit Temperatur
C
Ausmass der
Quellung
/CH2 - CH2x
0,01
145
19,5
ro Dicumylperoxid
. 0y01
145
21,3
Vulkani sie rung: Die Vulkanisationsversuche' -wurden an Gemischen durchgeführt, die hauptsächlich Äthylen-Propylen-Mischpolymer (Dutral N) enthielten In Tabelle HV sind die Vulkanisationsgeschwindigkeiten, die mit gleichen Gemischen erhalten wurden, welche als Peroxide 1,1-Di(terteButylperoxi)-4-terte Butylcyclohexan und Dicumylperoxid enthielten, einander gegenüber gestellte
Die Vulkanisationsgeschwindigkeit wurde bei 177 0" mit einem MONSANTO TM-10-Rheometer bestimmt« Die für die'Versuche verwendeten Gemische hatten die folgende Zusammensetzung:
Äthylen-Propylen-Misehpolymer 100 Teile
Russ 50 Teile ZnO 3 Teile
Schwefel 0,32 Teile
Peroxid 0,01 Mol
009882/2 264
-H-
+3 φ
ο
•Η ■Ρ
cd
03 •Η
CQ
■rl
-P
cd
CO
■Η
•Η Φ
Fi Φ
•Η
ra
F!
ο
cd 3
CQ -P
H cd
Fi ^
cd φ
M Ph
H a
+3
VD
t-
C-
α>
O O
Ph
φ cd H fH H +3 φ d EHR
Φ H O
O O
O O
O O
O CM
to,
tu M
ο O
ϋ C^
O O
O O
OJ >
ϋ

ο
?oxid .
I I Φ
Pi
H
OJ
O
CM
O
ϋ
•rl
R
\ /
Ph
O
ϋ—»ϋ—·
ο
to,
MH
O
8
ixi
ο
0 9 8 8 2/2284
Tabelle V. gibt die physikalischen Eigenschaften der vulkanisierten Produkte wieder (bei Verwendung von 1,1—Di(tert—Butyl— peroxi)-4-tertoButylcyclohexan) bei Vulkanisationszeiten zwischen 5 und Sü Minuten uncl einer Temperatur von 165°O im Vergleich zu Dicumylperoxide
Aus diesen .Ergebnissen geht klar hervor, dass trotz der hohen mit 1,1-Di(terto3utylperoxi)-4~tert„Butylcyclohexan erzielten Vulkanisotionsgeschwindigkeit die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Produkts zufriedenstellend sind« Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Vulkanisationsversuche auch bei 15O0C durchgeführt, und es wurde gefimden, dass drs 1,1-Oi(t3rtoButylperoxi)-4-tertoButylcyclohexan gute vulkanisierte Produkte mit guten mechanischen Eigenschaften selbst .bei dieser Temperatur liefert, wie Tabelle VI zeigt.
009882/2264
Tabelle T
CH
Physikalische Eigenschaften der bei 1650C vulkanisierten -Produkte
Peroxid
0OC(CH,),.
0OC(CH3)
Physikalische Eigenschaften des vulkanisiertem
Produkts
pro 10Og
Ή
If H Il Il YuI- Reiß
fest. 2
kg/Cm
Deh Mo Mo Mo Span Reiß-
Teile
Dutral
Il κι ani
mation
bei
1650O
Min.
206 nung
bis
Bruch
■ $
dul
bei
100$ ρ
kg/cm
dul
bei
2oo$ ρ
kg/cm
dul ,
bei
300$
kg/cm
nung
bei
200$
■wider-
standp
kg/cm
Mole 3.16 5 205 440 23 59 117 9o5 53
0,01 It 10 212 440 23 53 ' 111 10 57
Il 15 210 460 24 53 112 10 49
Il 20 210 460 24 54 114 9«5 52
Il 30 215 460 23 59 117 9 51
ti 40 210 460 24 54 114 10 54
It 60 460 22 50 111 9 54 '
Il
Dicumylperoxid
0.01
30
180 410 21
n.d. 119
Tabelle VI
ο,
Physikalische Eigenschaften des bei 150 G vulkanisierten Produks
Peroxid
oo I /
0OC(CH,)
3
0OC(CH
Physikalische Eigenschaften des vulkanisierten
Teile pro
Dutral N
100 g Vul
kani
sation
bei
1500C;
Min.
Reiß-
fest»2
kg/cm
Deh
nung
bis
Bruch
%
Mo
dul
bei
100% 2
kg/cm
Mo
dul
bei
200% 2
kg/cm
Mo
dul
bei
300%
kg/ cm2
Shore-A-
Härte
Mole Gew.*
0.012 3.79 5 199 330 28 80 159 67
0.012 3,79 10 212 350 30 85 172 87-8
0.012 3.79 15 212 350 28 82 173 ■ 68
0.012 3.79 30 200 340 28 81 160 68
0.012 3.79 60 216 350 28 85 170 67-8
ro ο ro cn co

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    in v;elcher R- und Rp Alkyl-, Arylalkyl-, Cycloalkyl-, Aryloycloalkyl-Reste sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können und vorzugsweise tertiäre Alkylgruppen sind, v/ie z.B. tert.Butyl, tert.Amyl, Cumyl; und R,, R,, Rc und R/- Wasserstoff, Halogene, Amingruppen, Alkylgruppen, Alkoxylgruppen oder Garboalkoxylgruppen, Arylalkylgruppen, Cycloalkylgruppen oder Arylcycloalkylgruppen sind, die alkyl- oder halogen-substituiert sein können,
  2. 2. 1,1-Di(tert.Butylperoxi)-4~tert.Butylcyclohexane
  3. 3. 1,1-Di(Cumylperoxi)™4«tert.Butylcyclohexan,
  4. 4. 1,1-Di(terteButylperoxi)~2-amino-4-tert.'butylcyclohexan®
  5. 5. 1 f1-Di(terteButylperoxi)-»2--Benayl-4-terteTDutylcyclohexane
  6. 6. 1 >1-Di(tert,Butylpero3Ei)-2--chloi'»«4-tertebutylcyclohexane
    80^/226
    7· 1,1-Di(tert,Butylperoxi)-2y2-.cliiiiethyl-4-tert0butylcyolo-
    hexan. - ■
    8, 1,1-Di(terteButylperQXi)-2,4-di(tert.Butyl)-cyclohexan. 9«, 1, 1-Di(terteButylperoxi)-2-äthyl-4-tert*Butylcyclohexane
    10, Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9
    als Vernetzungsmittel für Piastomeren, insbesondere für Polyäthylen.
    11, Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 als Vulkanisationsmittel für Elastomeren, insbesondere für Ä'thylen-Propylen-Mischpolymereno
    12, Verwendung der Verbindungen gemäss Anspruch 1 bis 9 als Vernetzungs- oder Vulkanisationsmittel in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-$, vorzugsweise von 2 bis 5 Gew„-$, bezogen auf· das Polymere.
    13* Verfahren zum Vernetzen von Piastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus dem Piastomeren und einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 bei 100 bis 2000C, vorzugsweise 145-1650C und Drücken zwischen 50 und 200 kg/cm während 5 bis 60 Minuten, vorzugsweise 10 bis 30 Minuten behandelt« . . -
    14· Verfahren zur Vulkanisation von Blastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus dem Elastomeren und einer Verbindung gemäss Anspruch 1 bis 9 bei 140 bis 1900C, vorzugsweise 150-17O0C, während 5 bis 200 Minuten, vorzugsweise 5 bis 15 Minuten behandelt.
    Montecatini Edison S.p.A. Mailand/Italien
    He άτι t sariwalt
    009882/2 264 ORfGINAUNSpEC7H)
DE2025973A 1969-07-04 1970-05-27 Organische Diperoxide und deren Verwendung als Vernetzungs- oder Vulkanisationsmittel Withdrawn DE2025973B2 (de)

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