DE2025294B2 - Auswuchtvorrichtung zum statischen auswuchten von schleif scheiben - Google Patents

Auswuchtvorrichtung zum statischen auswuchten von schleif scheiben

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DE2025294B2 DE19702025294 DE2025294A DE2025294B2 DE 2025294 B2 DE2025294 B2 DE 2025294B2 DE 19702025294 DE19702025294 DE 19702025294 DE 2025294 A DE2025294 A DE 2025294A DE 2025294 B2 DE2025294 B2 DE 2025294B2
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Kurt 8630 Coburg; Eisner Günter 7000 Stuttgart Reißenweber
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Werkzeugmaschinenfabrik Adolf WaIdrich Coburg, 8630 Coburg
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M1/30Compensating imbalance
    • G01M1/36Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested

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  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auswuchtvorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben, mit zwei koaxialen, in der Spindelnase gelagerten Ausgleichsgewichten, die mittels eines mit der Schleifspindel umlaufenden Getriebes von der Schleifspindel her beim Betätigen einer stationär angeordneten, auf ein Antriebsglied einwirkenden Schalteinrichtung im gleichen Drehsinn mit voneinander abweichender Winkelgeschwindigkeit relativ gegenüber der Schleifspindel verdreht werden.
  • Bei einer derartigen bekannten Auswuchtvorrichtung sind die Ausgleichsgewichte an, im Durch messer gering unterschiedlichen Reibrädern beFestigt, die unmittelbar nebeneinander koaxial zur auswuchtenden Schleifscheibe auf der Schleifspindel drehbar gelagert sind und von denen jedes an einem Planetenreibrad anliegt, wobei jedes Planetenreibrad in einem gemeinsamen, koaxial zur Schleifscheibe geführten Steg, unter gleich großem Abstand zu dessen Drehachse drehbar gelagert und mit einem weiteren Planetenreibrad verbunden ist, das an einem koaxial zur Schleifspindel befestigten Reibrad anliegt.
  • Die ,die Ausgleichsgewichte tragenden Reibräder sowie das an der Schleifspindel befestigte Reibrad sind als Innenreibräder ausgebildet. Da alle diese Reibräder sich gegenseitig konzentrisch umgcben, werden verhältnismäßig große Bauabmessungen erzielt, so daß die gesamte Vorrichtung sich praktisch nicht in der Spindelnase, sondern nur seitlich an der Spindelnase anbringen läßt. Zufolge dieser Anordnung, bei der die Ausgleichsgewichte schwerpunktmäßig neben der Schleifscheibenebene angeordnet sind, werden durch die Ausgleichsgewichte Momente auf die Schleifspindel ausgeübt, die unter Umständen zu weiteren Störungen führen können. Außerdem ist es nachteilig, wenn zum Wechsel der Schleifscheibe, die neben der Schleifscheibe angeordnete Auswuchtvorrichtung abgenommen werden muß. Bei der bekannten Auswuchtvorrichtung ist ferner als Schalteinrichtung eine von Hand zu betätigende, auf den Steg des Planetenrädergetnebes einwirkende Bremse vorgesehen. Durch Betätigen dieser Bremse werden die Ausgleichsgewichte von der Schleifspindel her angetrieben. Damit man das Ergebnis der Verstellung der Ausgleichsgewichte an einem Anzeigegerät ablesen und danach die Bremse betätigen kann, sind die Ausgleichsgewichte mit geringer unterschiedlicher Drehzahl von dem Planetenrädergetriebe her angetrieben. Je nach der Ausgangsstellung der Ausgleichsmassen werden sie sich somit während ihrer Drehung auf einer Kreisbahn langsam einander nähern oder voneinander entfernen. Ihr gemeinsamer Schwerpunkt, der Angriffspunkt der Ausgleichskraft ist, bewegt sich dadurch auf der Bahn einer Spirale.
  • An einem bestimmten Punkt dieser Spirale, der einer bestimmten Stellung der Ausgleichsgewichte entspricht und der der Lage der Schleifscheibenunwucht am nächsten diametral gegenüberliegt, werden die im Schwingungsmeßgerät sichtbar gemachten Schwingungen ein Minimum aufweisen. Infolge der gcringen Abstände zwischen den einzelnen Spirale gängen der Bewegungsbahn des gemeinsamen Schwerpunktes und der damit verbundenen geringen Verstellgeschwindigkeit dauert es sehr lange, bis die Ausgleichsmassen ihre richtige Stellung erreicht haben und die Schleifscheibe ausgewuchtet ist. Wird die richtige Endstellung der Ausgleichsgewichte, in welcher die beste Auswuchtung der Schleifscheibe erreicht wäre, überfahren, so dauert es noch einmal solange, bis dieser Punkt wieder erreicht werden kann, da die Ausgleichsgewichte stets nur im gleichen Drehsinn drehbar sind. Der langwierige Auswuchtvorgang erfordert von der Bedienungsperson über lange Zeit eine konzentrierte und anstrengende Tätigkeit. Damit der Auswuchtvorgang sich jedoch nicht über zu lange Zeit erstreckt, muß das Planetenrädergetriebe so ausgelegt werden, daß die Winkelgeschwindigkeit zwischen beiden Ausgleichsgewichten größer ist. Hierdurch wird dann zwar der Auswuchtvorgang etwas beschleunigt, jedoch leidet hierunter die Güte der Auswuchtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auswuchtvorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine Auswuchtung mit hoher Genauigkeit und mit kurzer Auswuchtzeit ermöglicht.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schalteinrichtung mit zwei Antriebsgliedern verbunden ist, die bei Betätigung der Schalteinrichtung wechselweise jeweils beide Ausgleichsgewichte antreiben, und zwar das erste Antriebsglied in einer ersten Schaltstellung zur Grobeinstellung mit höherer Drehzahl und das zweite Antriebsglied in der zweiten Schaltstellung zur Feineinstellung mit niederer Drehzahl. Durch die Verwendung eines Antriebes mit zwei Drehzahlen zum Antrieb der Ausgleichsgewichte wird der Wuchtvorgang wesentlich beschleunigt. Man kann nämlich durch Grobeinstellung mit hoher Drehzahl die Ausgleichsgewichte rasch in die annähernd richtige Lage bringen. Die anschließende Feinauswuchtung erfolgt dann bei niederer Drehzahl, wobei die Auswuchtgewichte entsprechend langsamer bewegt werden und sich demnach die richtige Endstellung der Ausgleichsgewichte, bei der die Unwucht völlig ausgeglichen ist oder zumindest ein Minimum wird, mit größter Genauigkeit erreichen läßt. Insbesondere wird durch den Antrieb der Ausgleichsgewichte mit niedriger Drehzahl das Nachlaufen der Ausgleichsgewichte nach dem Abschalten des Antriebes vermieden und die optimale Endstellung der Ausgleichsgewichte bleibt erhalten. Die neue Auswuchtvorrichtung eignet sich insbesondere auch in Kombination mit einer die Schwingungen der Schleifspindel erfassenden und die Schalteinrichtung steuernden elektrischen Schaltung zur vollkommenen automatischen Auswuchtung von Schleifscheiben.
  • Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit Ausführungsbeispielen, die an Hand von Zeichnungen im folgenden näher erläutert sind.
  • Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-It der Fig. 1, F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 4 das Blockschaltbild der elektrischen Steuereinrichtung, F i g. 5 Einzelheiten des Untersetzungsgetriebes im Schnitt.
  • In der Zeichnung ist mit 1 die Schleifspindel bezeichnet, an deren vorderem Ende, der Spindelnase, die Sdileifscheibe 2 angeortlnet ist. Innerhalb der Spindelnase sind die beiden Ausgleichsgewichte 3 und 4 im gleichen Drehsinn drehbar gelagert. Hierzu ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel für die Lagerung des Ausgleichsgewichtes 3 die konzentrisch in der Schleifspindel 1 drehbar gelagerte Antriebswelle 5 vorgesehen. Vorzugsweise ist das zweite Ausgleichsgewicht 4 auf der Antriebswelle drehbar gelagert.
  • Zum Antrieb des zweiten Ausgleichsgewichtes 4 ist ein Untersetzungsgetriebe 6 vorgesehen, welches vorzugsweise ein hohes Untersetzungsverhältnis i von etwa 720 aufweist. Durch das Untersetzungsgetriebe 6 ist die Antriebswelle 5 hindurchgeführt und dient gleichzeitig auch zum Antrieb des Untersetzungsgetriebes 6. Auf diese Weise wird erreicht, daß das zweite Ausgleichsgewicht$ erst nach einer Vielzahl von Umdrehungen des ersten Ausgleichsgewichtes 3 eine Umdrehung relativ zur Schleifspindel ausführt.
  • Zweckmäßig ist das hintere Ende 5a der Antriebswelle 5 am hinteren, der Schleifscheibe 2 abgewandten Enden aus der Schleifspindel herausgeführt.
  • Auf diese Weise kann der Antrieb der Antriebswelle 5 vom hinteren Ende der Schleifspindel aus erfolgen, er ist somit auch nicht den Verschmutzungen in der Nähe der Schleifscheibe ausgesetzt und er behindert nicht beim Schleifseheibenwechsel.
  • Auf dem hinteren Ende 5a der Antriebswelle ist Cill Reibrad 7 angeordnet, welches mit dem Reibrad 8 a eines Reibradpaares 8 a, 8 b zusammenwirkt. Das Reibradpaar 8 a, 8 b ist auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordnet und über die Welle 9 drehfest miteinander verbunden. Die Welle 9 ist in einem auf die Schleifspindel t zu und von ihr weg beweglichen Rahmen 10 gelagert, wobei dieser Rahmen tID vorzugsweise als eine um die Achse 1k, mittels des Elektromagneten 12 schwenkbare Wippe ausgebildet ist.
  • Das zweite Reibrad 8b des Reibradpaares 8a, 8b wirkt mit dem Bund 14 bzw. bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Bund der der mit der Schleifspindel fest verbundenen Riemenscheibe 83 zusammen. Der Btrnd 14 und das Reibrad 7 sowie die Reibräder 8a, 8b haben jeweils unterschiedliche Durchmesser, so daß beim Anpressen der Reibräder 8 a, 8b an das Reibrad 7 bzw. den Bund 14 von letzterem her über das Reibradpaar 8 a, 8 b die Antriebswelle 5 und damit die Ausgleichsgewichte 3, 4 in einer von der Schleifspindel abweichenden Drehzahl angetrieben werden. Das Reibradpaar 8 a, 8 b dient bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als erstes Antriebsglied, welches den Antrieb des Ausgleichsgewichtes 3 mit höherer Drehzahl zur Grobeinstellung ermöglicht.
  • Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als zweites Antriebsglied ein zweites Reibradpaar L5a, 15b in der Wippe 10 drehbar gelagert und ebenfalls über eine Welle 16 drehfest miteinander verbunden. Durch Betätigung des als Schalteinrichtung vorgesehenen Elektromagneten 12 kann das zweite Reibradpaar 15a,15b mit dem Reibrad 7 bzw. dem Bund 14 in Kontakt gebracht werden, wobei gleichzeitig das erste Reibradpaar 8 a, 8 b abgehoben wird. Da beide Räder 15a, 15b des zweiten Reibradpaares einen kleinercn Durchmesser aufweisen als die entsprcchenden Beider 8u, b des ersteii Reibradpaart-.s wird die Antriebswelle 5 nuumehr mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben, was für das Feinaus- wuchten von erheblichem Vorteil ist, da dank der geringeren Geschwindigkeit kein Nachlaufen der Ausgleichsgewichte infolge ihrer Massenträgheit zu befürchten ist und somit der optimale Wuchtzustand erhalten bleibt.
  • Zur automatischen Steuerung des Auswuchtvorganges ist die im Blockschaltbild in Fig.4 dargestellte elektrische Steuereinrichtung vorgesehen. Die von dem Quarz t7 oder einem anderen Impulsgeber erzeugte Wechselspannung U1 wird mit dem Verstärker 18 verstärkt und anschließend in dem Gleichrichter 19 gleichgerichtet. Nach anschließender Glättung durch einen Filter 20 gelangt die so gewonnene Spannung Ut auf die beiden Begrenzerstufen 21 und 21a. Diese Begrenzerstufen steuern über die Leistungsverstärker 22 und 22 a, die Relais 23 und 23 a, letztere wirken ihrerseits auf die Schalteinrichtung, bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel auf den Elektromagneten n2 ein. Solange die Spannung U4 größer ist als die Durchbruchspannung Uzi der ZenerdiodeZB und größer ist als die Durchbruchspannung Uz.2 der Zenerdiode ZZ, bleiben die Relais 23 und 29n angezogen.
  • Hierbei nimmt die Wippe 10 die in F i g. 2 dargestellte Lage ein. Sinkt die Spannung ab, so fällt bei einem bestimmten Spannungswert das Relais 23 ab und die Wippe 10 wird über den Elektromagneten 12 in ihre zweite Endstellung geschwenkt, in welcher das Reibradpaar n5a, kSb an den entsprechenden Gegenrädern anliegt. Sinkt die Spannung dann bei Erreichen der richtigen Auswuchtstellung noch weiter ab, so fällt auch das Relais 23 a ab und die Wippe 10 wird in ihre Mittelstellung geschwenkt, in welcher keines der beiden ReibradpaareBa,8b bzw. 15a, 15b mit dem Reibrad 7 bzw. dem Bund 14 in Berührung steht.
  • Die Wirkungsweise der neuen Auswuchtvorrichtung ist folgende: Wird die Vorrichtung eingeschaltet, so wird durch die elektrische Steuereinrichtung der Elektromagnet 112 betätigt und die Wippe 10 in ihre in F i g. 2 dargestellte Lage geschwenkt. Das Reibradpaar 8 ci, 8 b wird an den Bund 14 bzw. das Reibrad 7 angedrückt.
  • Der rotierende Bund treibt über das Reibradpaar 8 a, 8 b das Reibrad 7 und damit die Antriebswelle 5 an. Mit der AntriebswelleS läuft das auf ihr befestigte Ausgleichsgewicht 3 mit höherer Relativgeschwindigkeit gegenüber der Schleifspindel 1 um. Über das Untersetzungsgetriebe 6 wird auch das Ausgleichsgewicht 4 in langsame Drehung versetzt. Durch die unterschiedlichen Drehzahlen bewegen sich die beiden Ausgleichsgewichte 3, 41 aufeinander zu bzw.
  • voneinander weg, wobei sich ihr gemeinsamer Schwerpunkt auf einer Kreisbahn bewegt, die den Schwerpunkt des Ausgleichsgewichtes 6 zum WIittelpunkt hat. Durch das hohe Untersetzungsverhältnis im Getriebe 6 bewegt sich das Ausgleichsgewicht 4 bei einer Umdrehung des Ausgleichsgewichtes 3 um 0,5^.
  • Die von der Unwucht im Geber 17 erzeugte Wechselspannung ist der Größe der Unwucht proportional. Je mehr sich die Ausgleichsgewichte3,4 einer, die Unwucht kompensierenden Stellung nähern, um so kleiner wird die Unwucht und um so kleiner wird die soll Geber 17 erzeugte und anschließend gleichgerichtete, geglättete und verstärkte Spannung. Erreicht die Spannung einen bestimmten Grenzwert, dann ist die Grobauswuchtung beendet und dann schaltet das Relais 23 den Elektromagneten. 12 in seine zweite Stellung, in der das zweite Reibradpaar 15 a, 15 b an dem Reibrad 7 und dem Bund 14 anliegt. Nunmehr wird die Antriebswelle 5 mit verminderter Drehzahl angetrieben und es setzt die Feinauswuchtung ein, bis sich die Restunwucht einem Grenzwert nähert. Ist dieser Grenzwert erreicht, dann schaltet das Relais 23 a den Elektromagnetenl2 in die Nullstellung und keines der Reibradpaare 8 a, 8b bzw. 15 a, 15 b ist im Eingriff.
  • Damit ist die Auswuchtung beendet. Infolge der großen Drehzahl beim Grobauswuchten werden die Ausgleichsgewichte 3,4 rasch annähernd in die Auswuchtposition gebracht. Man erhält damit eine kurze Auswuchtzeit. Dank der kleineren Drehzahl beim Feinauswuchten werden die Ausgleichsgewichte sehr feinfühlig in ihre optimale Auswuchtstellung gebracht. Infolge der kleinen Drehzahlen beim Feinauswuchten gibt es praktisch kein Nachlaufen der Ausgleichsgewichte 3, 4 rasch annähernd in die Auswuchtposition gebracht. Man erhält damit eine kurze Auswuchtzeit. Dank der kleineren Drehzahl beim Feinauswuchten werden die Ausgleichsgewichte sehr mäßige Abnützung der Schleifscheibe ergeben können, laufend überwacht und automatisch ausgewuchtet werden. Außer der Abnutzung der Schleifscheibe entstehen, besonders beim Naßschliff, durch ungleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit Fliehkräfte, die das Auswuchtergebnis beeinflussen und eine ständige automatische Auswuchtung als optimale Lösung erfordern.
  • In F i g. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch die Ausbildung der Antriebsglieder unterscheidet. Als erstes Antriebsglied ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein stationär gelagerter Stellmotor 24 vorgesehen, der mit der Antriebswelle 5' verbunden ist.
  • Der vordere Teil der Auswuchtvorrichtung ist genauso ausgebildet, wie bei dem Zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Mit dem Stellmotor 24 kann das Ausgleichsgewicht 3 mit höherer Drehzahl angetrieben werden. Als zweites Antriebsglied ist wieder ein Reibradpaar 25 a, 25 b vorgesehen, das auf einer gemeinsamen Welle 26 in dem Rahmen 27, der auch als Wippe ausgeführt sein kann, gelagert ist. Über einen Elektromagneten 28 wird die Wippe 27 so verstellt, daß entweder das Reibrad 25 a, 25 b an dem Bund 14 bzw. dem Reibrad 7 anliegt oder sich in Abstand befindet. Die in Fig. 4 dargestellte elektrische Steuerung steuert über die Relais 23, 23a den Stellmotor24 bzw. den Elektromagneten 28 so, daß zur Grobwuchtung der Stellmotor 24 eingeschaltet und nach Abschluß der Grobwuchtung wieder ausgeschaltet wird und daß dann über das Relais 23a der Elektromagnet so lange eingeschaltet bleibt, bis die Feinauswuchtung abgeschlossen ist.
  • Durch das hohe Untersetzungsverhältnis wirkt das Getriebe 6 als selbsthemmendes Gesperre, so daß nach dem Abschalten des Stellmotors keine unbeabsichtigte Verstellung der Ausgleichsgewichte mehr möglich ist, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, wenn sich die Wippe l in ihrer Mittelstellung befindet. An Stelle der Selbsthemmung über das Getriebe 6 könnte zwischen der Antriebswelle 5 und der Schleifspindel 1 an geeigneter Stelle auch eine elektromagnetische Bremse vorgesehen sein, die nur während des Wuchtvorganges gelöst ist.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Auswuchtvorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben, mit zwei koaxialen, in der Spindelnase drehbar gelagerten Ausgleichsgewichten, die mittels eines mit der Schleifspindel umlaufenden Getriebes von der Schleifspindel her beim Betätigen einer stationär angeordneten, auf ein Antriebsglied einwirkenden Schalteinrichtung in gleichem Drehsinn mit voneinander abweichender Winkelgeschwindigkeit relativ gegenüber der Schleifspindel verdreht werden, d a -durch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (12, 28) mit zwei Antriebsgliedern (8a, 8b; 15a, 15b bzw. 24; 25a, 25b) verbunden ist, die bei Betätigung der Schalteinrichtung wechselweise jeweils beide Ausgleichsgewichte (3, 4) antreiben, und zwar das erste Antriebsglied (8a, 8b bzw. 24) in einer ersten Schaltstellung zur Grobeinstellung mit höherer Drehzahl und das zweite Antriebsglied (15a, 15 b bzw. 25 a, 25b) in der zweiten Schaltstellung zur Feineinstellung mit niederer Drehzahl.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise konzentrisch in der Schleifspindel (1) gelagerte Antriebswelle (5, 5') der Ausgleichsgewichte (3, 4) stirnseitig aus der Schleifspindel (1) herausgeführt ist und daß an dem herausgeführten Ende (5a) der Antriebswelle wechselweise die Antriebsglieder (8 a, 8 ; 15 a, 15 b bzw. 24; 25 a, 25b) angreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Antriebsglieder als Reibradpaar (8 a, 8 b; 15 a, 15b; 25a, 25b) ausgebildet ist, welches aus zwei auf einer gemeinsamen Welle (9, 16,26) angeordneten Reibrädern (8a, 8b; 15a,15b; 25a, 25b) unterschiedlichen Durchmessers besteht, von denen das eine mit einem Bund (14) der Schleifspindel (1) und das andere mit einem auf dem Ende (5a) der Antriebswelle (5, 5') angeordneten Reibrad (7) zusammen arbeitet, wobei die gemeinsame Welle (9, 16, 26) in einem auf die Schleifspindel zu und von ihr weg beweglichen Rahmen (10, 27) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebsglieder aus Reibradpaaren (8a, 8 b; 15 a, 15 b) bestehen, wobei die Durchmesser beider Räder eines Radpaares (8a, 8b) gegenüber den entsprechenden Rädern des anderen Radpaares (15 a, 15 b) unterschiedlich sind und die Wellen (9,1') beider Radpaare gegenüber der Schleifspindel (1) beweglich angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen (9, 16) beider Radpaare (8 a, Sb; 15a,15b) in einer vorzugsweise elektromagnetisch um eine zur Schleifspindel (1) parallelen Achse (11) schwenkbaren Wippe (10) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Antriebsglied (24) aus einem mit der Antriebswelle (5') verbundenen Stellmotor (24) besteht und das andere Antriebsglied als Reibradpaar(25a, 25b) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (241) zur Erzeugung der höheren Drehzahl vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (N) direkt mit der Antriebswelle(5') gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Welle (6) des Reibradpaares (2Sa, 2alb) tragende Rahmen (37) durch einen Elektromagneten (28) antreibbar ist, der über Relais (23, 23a) wechselweise mit dem Stellmotor (24) schaltbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 9 mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Aufnahme, Verstärkung und Filterung der Schwingungen der Schleifspindel und zur Steuerung der Schalteinrichtung für die Ausgleichsgewichte, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Filters (20) zwei parallele Begrenzerstufen (21, 21 a) nachgeschaltet sind, die je über einen Verstärker (22, 22a) je auf ein den Elektromagneten (12, 28) bzw. den Stellmotor (24) steuerndes Relais (23, 23a) einwirken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ausgleichsgewicht (3) direkt auf der Antriebswelle (5, 5') angeordnet ist, während das zweite Ausgleichsgewicht (4) über ein mit der Antriebswelle(§, §') verbundenes Untersetzungsgetriebe (6) angetrieben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch ll, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe(6) ein hohes Untersetzungsverhältnis (i) aufweist, so daß das zweite Ausgleichsgewicht (4) erst nach einer Vielzahl von Umdrehungen des ersten Ausgleichsgewichtes (3) eine Umdrehung relativ zur Schleifspindel (1) ausführt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (6) ein Untersetzungsverhältnis (i) von etwa 720 besitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch ll, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausgleichsgewicht (4) drehbar auf der Antriebswelle (5, 5') angeordnet und diese durch das Untersetzungsgetriebe (6) hindurchgeführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5, 5') in an sich bekannter Weise konzentrisch innerhalb der Schleifspindel (l) angeordnet und am hinteren, der Schleifscheibe (2) abgewandten Ende aus der Schleifspindel herausgeführt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3821239A1 (de) * 1988-06-23 1989-12-28 Dittel Walter Gmbh Verfahren und vorrichtung zum auswuchten von rotierenden teilen

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