DE2025294C - Auswuchtvorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben - Google Patents

Auswuchtvorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben

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DE2025294C
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English (en)
Inventor
Kurt 8630 Coburg; Eisner Günter 7000 Stuttgart Reißenweber
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Adolf WaIdrich Coburg, 8630 Coburg
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Description

Die Erfindung bctrilTt eine Auswuchtvorrichtung , zum süitischen Auswuchten von Schleifscheiben, ■mit zwei koaxialen, in der Spindelnuse gelagerten Ausgleichsgewichten, die mittels eines, mit der Schleifspindel umlaufenden Getriebes von der Schleifspindel her beim Betätigen einer stationlir ungeordneten, auf ein Antriebsglied einwirkenden Schalteinrichtung im gleichen Drehsinn mit voneinander abweichender Winkelgeschwindigkeit relativ gegenüber -eier Schleifspindel verdreht werden. »o
Bei einer derartigen bekannten Auswuchtvorrichtung sind die Ausgleichsgewichte an, im Durchmesser gering unterschiedlichen Reibrädern befestigt, die unmittelbar nebeneinander koaxial zur auswuchtenden Schleifscheibe auf der Schleifspindel drehbar gelagert sind und von denen jedes an einem Planetcnreibrud anliegt, wobei jedes Planetenreibrad in einem gemeinsamen, koaxial zur Schleifscheibe geführten Steg, unter gleich großem Abstand zu dessen Drehachse drehbar gelagert und mit einem weiteren Pia- ar, netenreibrad verbunden ist, das an einem koaxial zur Schleifspindel befestigten Reibrad anliegt.
Die die Ausgleichsgewichte tragenden Reibräder sowie das an der Schleifspindel befestigte Reibrad sind als Innenreibräder ausgebildet. Da alle diese Reibräder sich gegenseitig konzentrisch umgeben, werden verhältnismäßig große Bauabmessungen erzielt, so daß die gesamte Vorrichtung sich praktisch nicht in der Spindelnase, sondern nur seitlich an der Spindelnase anbringen läßt. Zufolge dieser Anordinnig, bei der die Ausgleichsgewichte schwerpunktmäßig neben der Schleifscheibenebene angeordnet sind, werden durch die Ausgleichsgewichte Momente auf die Schleifspindel ausgeübt, die unter Umständen zu weiteren Störungen führen können. Außerdem ist es nachteilig, wenn zum Wechsel der Schleifscheibe, die neben der Schleifscheibe angeordnete Auswuchtvorrichtung abgenommen werden muß. Bei der bekannten Auswuchtvorrichtung ist ferner als Schalteinrichtung eine von. Hand zu betätigende, auf den Steg des Planetenrädergetriebes einwirkende Bremse vorgesehen. Durch Betätigen dieser Bremse werden die Ausgleichsgewichte von der Schleifspindel her angetrieben. Damit man das Ergebnis der Verstellung der Ausgleichsgewichte an einem Anzeigegerät ablesen und danach die Bremse betätigen kann, sind die Ausgleichsgewichte mit geringer unterschiedlicher Drehzahl von dem Planetcnrädergetriebe her angetrieben. Je nach der Ausgangsstellung der Ausgleichsmassen werden sie sich somit während ihrer Drehung auf einer Kreisbahn langsam einander nähern oder voneinander entfernen. Ihr gemeinsamer Schwerpunkt, der Angriffspunkt der Ausgleichskpift ist, bewegt sich dadurch auf der Bahn einer Spirale. An einem bestimmten Punkt dieser Spirale, der einer bestimmten Stellung der Ausgleichsgewichte entspricht und der der Lage der Schleifscheibenunwucht am nächsten diametral gegenüberliegt, werden die im Schwingungsmeßgerät sichtbar gemachten Schwingungen ein Minimum aufweisen. Infolge der geringen Abstände zwischen den einzelnen Spiralgängen der Bewegungsbahn des gemeinsamen Schwerpunktes und der damit verbundenen geringen Verstellgeschwindigkeit dauert es sehr lange, bis die Ausgleichsmassen ihre richtige Stellung erreicht haben und die Schleifscheibe ausgewuchtet ist. Wird die richtige Endstellung der Ausgleichsgewichte, in weither 'die beste Auswuchtung der Schleifscheibe erreicht wlire, überführen, sw dauert es noch einmal solunge, bis dieser Punkt wieder erreicht werden kann, da die Ausgleichsgewichte stets nur im gleichen Drehsinn drehbar sind. Der langwierige Auswuchtvorgang erfordert von der Bedienungsperson über lunge Zelt eine konzentrierte und anstrengende Tlitigkeit. Damit der Auswuchtvorgang sich jedoch nicht über zu lunge Zeit erstreckt, muß das Plunetenrlidcrgetriebe so ausgelegt werden, daß die Winkelgeschwindigkeit zwischen beiden Ausgleichsgewichten größer ist. Hierdurch wird dann zwar der Auswiichlvorgang etwas beschleunigt, jedoch leidet hierunter die Güte der Auswuchl u ng.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auswuchtvorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu schuften, die bei einfachem Aufbau eine Auswuchtung mit hoher Genauigkeit und mit kurzer Auswuchtzeit ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schalteinrichtung mit zwei Antriebsgliedern verbunden ist, die hei Betätigung der Schalteinrichtung wechselweise jeweils beide Ausgleichsgewichte antreiben, und zwar das erste Antriebsglied in einer ersten Schaltstellung /ur Grobeinstellung mit höherer Drehzahl und das zweite Antriebsglied in der zweiten Schaltstellung zur Feineinstellung mit niederer Drehzahl. Durch die Verwendung eines Antriebes mit zwei Drehzahlen zum Antrieb der Ausgleichsgewichte wird der Wuchtvorgang wesentlich beschleunigt. Man kann nämlich durch Grobeinstellung mit hoher Drehzahl die Ausgleichsgewichte rasch in die annähernd richtige Lage bringen. Die anschließende Fcinauswuchtung erfolgt dann bei niederei Drehzahl, wobei die Auswuchtgewichte entsprechend langsamer bewegt werden und sich demnach die richtige Endstellung der Ausgleichsgewichte, bei der die Unwucht völlig ausgeglichen ist oder zumindest ein Minimum wird, mit größter Genauigkeit erreichen läßt. Insbesondere wird durch den Antrieb der Ausgleichsgewichte mit niedriger Drehzahl das Nachlaufen der Ausgleichsgewichte nach dem Abschalten des Antriebes vermieden und die optimale Endstellung der Ausgleichsgewichte bleibt erhalten. Die neue Auswuchtvorrichtung eignet sich insbesondere auch in Kombination mit einer die Schwingungen der Schleifspindel erfassenden und die Schalteinrichtung steuernden elektrischen Schaltung zur vollkommenen automatischen Auswuchtung von Schleifscheiben.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit Ausführungsbeispielen, die an Hand von Zeichnungen im folgenden näher erläutert sind.
Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie IT-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch ein zweites Ausfüh rungsbeispiel,
F i g. 4 das Blockschaltbild der elektrischen Steuereinrichtung,
F i g. 5 Einzelheiten des Untersetzungsgetriebes im Schnitt.
In der Zeichnung ist mit I die Schleifspindel bezeichnet, an deren vorderem Ende, der Spindelnase, die Schleifscheibe 2 angeordnet ist. Innerhalb der
Spindolnase sind die buiden Ausgleichsgewichte 3 und 4 im gleichen Drehsinn drehbar gelagert. Hierzu ist bei dem gezeigten Ausführiingsbeispiel für die Lagerung des Ausgleichsgewichtes 3 die konzentrisch in der Schleifspindel I drehbar ^'lagerte Antriebswelle 5 vorgesehen. Vorzugsweise ist das zweite Ausgleichsgewicht4 auf der Antriebswelle drehbar gelagert.
Zum Antrieb des zweiten Ausgleichsgewichtes 4 ist ein Untersetzungsgetriebe 6 vorgesehen, welches vorzugswoise ein hohes Untcrselzungsvcrhitllnis/ von etwa 720 aufweist. Durch das Untersetzungsgetriebe6 ist die Antriebswelle 5 hindurchgeführt und dient gleichzeitig auch zum Antrieb des Untersetzumjsgetiiebes 6. Auf diese Weise wird erreicht, daß" das zweite Ausgleichsgewicht 4 erst nach einer Vielzahl • von Umdrehungen des ersten Ausgleichsgewichles 3 eine Umdrehung relativ zur Schleifspindel ausführt.
Zweekmäßig ist das hintere Ende 5« der Antriebswelle 5 am hinteren, der Schleifscheibe 2 abgewandten Ende!« aus der Schleifspindel herausgeführt. Auf diese Weise kann der Antrieb der Antriebsweiß 5 vom hinteren Ende der Schleifspindel aus erfolgen, er ist somit auch nicht den Verschmutzt!!)-ge η in der Nähe der Schleifscheibe ausgesetzt und er behindert nicht beim Schleifscheibenwechsel.
Auf dem hinteren linde 5« der Antriebswelle ist ein Reibrad 7 angeordnet, welches mit dem Reibrad 8ii eines Reibradpaares 8«, 8fr zusammenwirkt. Das Reibradpaar 8«, 8/) ist auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordnet und über die Welle 9 drehfest niiteinander verbunden. Die Welle 9 ist in einem auf die Schleifspindel 1 zu und von ihr weg beweglichen Rahmen 10 gelagert, wobei dieser Rahmen 10 vorzugsweise als eine um die Achse 11, mittels des Elektromagneten 12 schwenkbare Wippe qusgebildet ist.
Das zweite Reibrad 8 ft des Reibradpaares 8«, 8 ft wirkt mit dem Bund 14 bzw. bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Bund der der mit der Schleifspindel fest verbundenen Riemenscheibe 13 zusammen. Der Bund 14 und das Reibrad 7 sowie die Reibräder 8«, 8ft haben jeweils, unterschiedliche Durchmesser, so daß beim Anpressen der Reibräder 8«, 8ft an das Reibrad 7 bzw. den Bund 14 vpn.Ietzterem her über das Reibradpaar 8#, 86^ dje Antriebswelle 5 und damit die Ausgleichsgewichte 3,4 in einer von der Schleifspindel abweichenden Drehzahl augetrieben werden. Das Reibradpaar.8//., 86 dient bei dom, gezeigten,,, Ausführungsbeispiel .als erstes ,Antriebsglied, welches den Antrieb des Ausgleichsgewichtes 3- mit höherer Drehzahl zur Grobeinstellung ermöglicht. ■ ,
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfiihrungsbeispiel ist als zweites Antriebsglied ein zweites Reibradpaar 15a, 15b in der Wippe 10 drehbar gelagert und ebenfalls üben· eine Welle 16 drehfest miteinander verbunden. ,Durch Betätigung des als Schalteinrichtung vorgesehenen Elektromagneten 12 kann das zweite Reibradpaar 15a, 15ft mit dem Reibrad 7 bzw...«dem Bund 14 in Kontakt gebracht werden, wobei gleichzeitig das erste Reibradpaar 8«, 86 abgehoben wird. Da beide Räder 15«, 15ft des zweiten Reibradpaares einen kleineren Durchmesser aufweisen als dieilentsprechenden Räder 8a, 86'desKprsteir-.'Reibradpaares, wird die Antriebswelle 5 nunmchr'-mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben, was für das Feinauswuchten von erheblichem Vorteil ist, dn dank dor geringeren Geschwindigkeit kein Nachlaufen der Ausgleichsgewichte infolge ihrer MassentrUgheit zu befürchten ist und somit der optimale Wuchtzustaiul erhalten bleibt,
Zur automatischen Steuerung dos Auswucntvorganges ist die im Blockschaltbild in Fig.4 darge-.Kellte elektrische Steuereinrichtung vorgesehen. Die von dem Quarz 17 oder einem anderen Impulsgeber
erzeugte Wechselspannung U1 wird mit dem Verstärker 18 verstärkt und anschließend in dem Gleichrichter 19 gleichgerichtet. Nach anschließender GIiU-tung durch einen Filter 20 gelangt die so gewonnene Spannung Ui auf die beiden Begrenzerstiifen 21 und
2ί«. Diese Begrenzerstufen steuern über die Leistungsverslärker22 und 22«, die Relais 23 und 23«, letztere wirken ihrerseits auf die Schalteinrichtung, bei dem in Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsboispiel tiuf den Elektromagneten 12 ein. Solange
ao die Spannung l/, größer ist als die Durchbruchspaninmgl/z, der Zenerdiode Z I und größer ist als die Durchbruchspanniing U,., der Zenerdiode Z2, bleibeil die Relais 23 und 23"« angezogen.
Hierbei nimmt' die Wippe 10 die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Sinkt die Spannung ab, so fällt bei einem bestimmten Spannungswert das Relais 23 ab und die Wippe 10 wird über den Elektromagneten 12 in ihre ,zweite Endstellung geschwenkt, in welcher das Reibradpaar 15«, 15/' an den entsprechenden
Gegenrädern anliegt. Sinkt die Spannung dann bei Erreichen der richtigen Auswiichtstellimg noch weiter ab, so fällt auch das Relais 23« ab und die Wippe 10 wird in ihre Mittelstellung geschwenkt, in welcher keines der beiden Reibradpaare 8«, 8/) bzw. 15«,
15/) mit dem Reibrad 7 bzw. dem Bund 14 in Berülirung steht.
Die Wirkungsweise der neuen AiiswuclUvorrichtung ist folgende:
Wird die Vorrichtung eingeschaltet, so wird durch die elektrische Steuereinrichtung der Elektromagnet 12 betätigt und die Wippe 10 in ihre in Fig. 2 dargestellte Lage geschwenkt. Das Reibradpaar 8«, 8 ft wird an den Bund 14 bzw. das Reibrad 7 angedrückt. Der rotierende Bund treibt über das Reibradpaar 8«, 86 das Reibrad 7 und damit die Antriebswelle 5
an. Mit der Antriebswelle5 läuft das auf ihr befestigte Ausgleichsgewicht 3 mit höherer Relativgeschwindig-
keit gegenüber der Schleifspindel 1 um. Über das
. Untersetzungsgetriebe 6 wird auch das Ausgleichs-
gewicht 4 in langsame Drehung, versetzt. ,Durch dje unterschiedlichen ,Drehzahlen,,bewegen sich dic(beiden Ausgleichsgewichte 3, 4 aufeinander zu bzw. voneinander weg, wobei sich ihr gemeinsamer Schwerpunkt auf einer Kreisbahn bewegt, die den
Schwerpunkt des Ausgleichsgewichtes 4 zum Mittelpunkl hat. Durch das hohe Untersetzungsverhältnis im Getriebe 6 bewegt sich das- Ausgleichsgewicht 4 bei einer Umdrehung des Ausgleichsgewichtes ,3 um 0,5°. .··..■·
Die von der Unwucht im Geber 17 erzeugte Wechselspannung ist der Größe der Unwucht proportional. Jc mehr sich die Ausgleichsgewichte 3,4 einer, die Unwucht kompensierenden . Stellung nähern, um so kleiner wird die-Unwucht und um so
kleiner wird die vom Geber 17 erzeugte und anschließend gleichgerichtete, geglättete und verstärkte Spannung. Erreicht die Spannung einen bestimmten Grenzwert, dann ist die Grobauswuchtung
beendet und dann schaltet das Relais 23 den Elektromagneten 12 in seine zweite Stellung, in der das zweite Reibradpaar 15«, 15 fr an dem Reibrad 7 und dem Bund 14 anliegt. Nunmehr wird die Antriebswelle 5 mit verminderter Drehzahl angetrieben und es setzt die Feinauswuchtung ein, bis sich die Restunwucht einem Grenzwert nähert. Ist dieser Grenzwert erreicht, dann schaltet das Relais 23 a den Elektromagneten 12 in die Nullstellung und keines der Reibradpaare 8a, 8fr bzw. 15a, ISZ) ist im Eingriff. Damit ist die Auswuchtung beendet. Infolge der großen Drehzahl beim Grobauswuchten werden die Ausgleichsgewichte 3,4 rasch annähernd in die Auswuchtposition gebracht. Man erhält damit eine kurze Auswuchtzeit. Dank der kleineren Drehzahl beim Feinauswuchten werden die Ausgleichsgewichte sehr feinfühlig in ihre optimale Auswuchtstellung gebracht. Infolge der kleinen Drehzahlen beim Feinauswuchten gibt es praktisch kein Nachlaufen der Ausgleichsgewichte 3, 4 rasch annähernd in die Auswuchtposition gebracht. Man erhält damit eine kurze Auswuchtzeit. Dank der kleineren Drehzahl beim Feinauswuchten werden die Ausgleichsgewichte sehr mäßige Abnützung der Schleifscheibe ergeben können, laufend überwacht und automatisch ausgewuchtet werden. Außer der Abnutzung der Schleifscheibe entstehen, besonders beim Naßschliff, durch ungleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit Fliehkräfte, die das Auswuchtergebnis beeinflussen und eine ständige automatische Auswuchtung als optimale Lösung erfordern.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch die Ausbildung der Antriebsglieder unterscheidet. Als erstes Antriebsglied ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein stationär gelagerter Stellmotor 24 vorgesehen, der mit der Antriebswelle 5' verbunden ist.
Der vordere Teil der Auswuchtvorrichtung ist genauso ausgebildet, wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Mit dem Stellmotor 24 kann das Ausgleichsgewicht 3 mit höherer Drehzahl angetrieben werden. Als zweites Antriebsglied ist wieder ein Reibradpaar 25«, 25fr vorgesehen, das auf einer gemeinsamen Welle 26 in dem Rahmen 27, der auch als Wippe ausgeführt sein kann, gelagert ist. Über einen Elektromagneten 28 wird die Wippe 27 so verstellt, daß entweder das Reibrad 25a, 25b an dem Bund 14 bzw. dem Reibrad 7 anliegt oder sich in Abstand befindet. Die in F i g. 4 dargestellte elektrische Steuerung steuert über die Relais 23,23a den Stellmotor 24 bzw. den Elektromagneten 28 so, daß zur Grobwuchtung der Stellmotor 24 eingeschaltet und nach Abschluß der Grobwuchtung wieder ausgeschaltet wird und daß dann über das Relais SS 23a der Elektromagnet so lange eingeschaltet bleibt, bis die Feinauswuchtung abgeschlossen ist.
Durch das hohe Untersetzungsverhältnis wirkt das Getriebe 6 als sclbsthemmendes Gesperre, so daß nach dem Abschalten des Stellmotors keine unbeabsichtigte Verstellung der Ausgleichsgewichte mehr möglich ist, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, wenn sich die Wippe 10 in ihrer Mittelstellung befindet. An Stelle der Selbsthemmung über das Getriebe 6 könnte zwischen der Antriebswelle 5 und 6s der Schleifspindel 1 an geeigneter Stelle auch eine elektromagnetische Bremse vorgesehen sein, die nur während des Wuchtvorganges gelöst ist.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Auswuchtvorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben, mit zwei koaxialen, in der Spindelnase drehbar gelagerten Ausgleichsgewichten, die mittels eines mit der Schleifspindel umlaufenden Getriebes von der Schleifspindel her beim Betätigen einer stationär angeordneten, auf ein Antriebsglied einwirkenden Schalteinrichtung in gleichem Drehsinn mit voneinander abweichender Winkelgeschwindigkeit relativ gegenüber der Schleifspindel verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (12, 28) mit zwei Antriebsgliedern (8a, Sb; 15a, 156 bzw. 24; 25a, 25b) verbunden ist, die bei Betätigung der Schalteinrichtung wechselweise jeweils beide Ausgleichsgewichte (3, 4) antreiben, und zwar das erste Anlriebsglied (8a, Sb bzw. 24) in einer ersten Schaltstellung zur Grobeinstellung mit höherer Drehzahl und das zweite Antriebsglied (15 a, 15 b bzw. 25 a, 25 ft) in der zweiten Schaltstellung zur Feineinstellung mit niederer Drehzahl.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise konzentrisch in der Schleifspindel (1) gelagerte Antriebswelle (5, 5') der Ausgleichsgewichte (3,4) stirnseitig aus der Schleifspindel (1) herausgeführt ist und daß an dem herausgeführten Ende (5 a) der Antriebswelle wechselweise die Antriebsglieder (8a, 8 ; 15a, 15b bzw. 24; 25a, 2Sb) angreifen. ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Antricbsglieder als Reibradpaar (8a, Sb; 15a, 15fr; 25a, 25fr) ausgebildet ist, welches aus zwei auf einer gemeinsamen Welle (9,16,26) angeordneten Reibrädern (8a, Sb; 15a, 15fr; 25a, 25fr) unterschiedlichen Durchmessers besteht, von denen das eine mit einem Bund (14) der Schleifspindel (1) und das andere mit einem auf dem Ende (5a) der Antriebswelle (5, 5') angeordneten Reibrad (7) zusammen arbeitet, wobei die gemeinsame Welle (9, 16, 26) in einem auf die Schleifspindel zu und von ihr weg beweglichen Rahmen (10,27) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebsglieder aus Reibradpaaren (8a, 8fr; 15a, 15fr) bestehen., wobei die Durchmesser beider Räder eines Radpaares (8 a, 8 fr) gegenüber den entsprechenden Rädern des anderen Radpaares (ISa, 15fr) unterschiedlich sind und die Wellen (9,16) beider Radpaare gegenüber der Schleifspindel (1) beweglich angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen (9,16) beider Radpaare (8 a, 8 fr; 15 a, 15 fr) in einer vorzugsweise elektromagnetisch um eine zur Schleifspindel (1) parallelen Achse (U) schwenkbaren Wippe (10) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Antricbsglied (24) aus einem mit der Antriebswelle (50 verbundenen Stellmotor (24) besteht und das andere Antriebsglied als Reibradpaar (25 a, 25 b) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Stellmotor (24) zur Erzeugung der höheren Drehzahl vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (24) direkt mit der Antriebswelle (5') gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Welle (6) des Reibradpaares (25 α, 25 b) tragende Rahmen (27) durch einen Elektromagneten (28) antreibbar ist, der über Relais (23,23 a) wechselweise mit dem Stellmotor (24) schaltbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 9 mit einer elektrischen Steuereinrichtung zur Aufnahme, Verstärkung und Filterung der Schwingungen der Schleifspindel und zur Steuerung der Schalteinrichtung für die Ausgleichsgewichte, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Filters (20) zwei parallele Begrenzerstufen (21, 21a) nachgeschaltet sind, die je über einen Verstärker (22, 22 a) je auf ein den Elektromagneten ao (12, 28) bzw. den Stellmotor (24) steuerndes Relais (23, 23 a) einwirken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ausgleichsgewicht (3) direkt auf der Antriebswelle (5,5') angeordnet as ist, während das zweite Ausgleichsgewicht (4) über ein mit der Antriebswelle (5,5') verbundenes Untersetzungsgetriebe (6) angetrieben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (6) ein hohes Untersetzungsverhältnis (i) aufweist, so daß das zweite Ausgleichsgewicht (4) erst nach einer Vielzahl von Umdrehungen des ersten Ausgleichsgewichtes (3) eine Umdrehung relativ zur Schleifspindel (1) ausführt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (6) ein Untersetzungsverhältnis (/) von etwa 720 besitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausgleichsgewicht (4) drehbar auf der Antriebswelle (5,5') angeordnet und diese durch das Untersetzungsgetriebe (6) hindurchgeführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5, 5') in ar sich bekannter Weise konzentrisch innerhalb dei Schleifspindel (1) angeordnet und am hinteren der Schleifscheibe (2) abgewandten Ende aus dei Schleifspindel herausgeführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209628/2

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