DE2025205B2 - Verfahren und vorrichtung zur adsorption von wasserdampf aus gasen, vorzugsweise luft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur adsorption von wasserdampf aus gasen, vorzugsweise luftInfo
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Description
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regenerationsluft erst nach Ablauf eines Teiles
des Regenerationstaktes einer Kammer wieder in diese Kammer und/oder in die zeitlich folgende, zu regenerierende
Kammer zurückgeführt wird. s
Während des übrigen Teiles des Regenerationstaktes wird das Regenerationsmedium ins Freie geblasen.
Für die Ausführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens bieten sich bei Vorrichtungen mit zwei oder
mehr mit Adsorptionsmitteln gefüllten Kammern, die durch Ventile oder durch Schiebersteuerungen abwechselnd
bzw. zyklisch nacheinander in einen Adsorptionskreislauf oder in einen Regenerationskreislai-f einschaltbar
sind, in dem ein Druckerzeuger (Gebläse) und eine Wärmequelle (Heizung) liegen, verschiedene Möglichkeiten,
die bei unterschiedlichem Aufwand unterschiedliche Rückgewinnungsbeträge aufweisen.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird der Regenerationskreislauf in einem hinter dem
Kammeranschluß liegenden Steuerungsteil verzweigt und ein Zweig an den vor dem Kammeranschluß
liegenden Steuerungsteil zurückgeführt derart, daß zwei durch die beiden Steuerungsteile an den Regenerationskreislauf angeschlossene Kammern in Reihe geschaltet
sind. Die aus der — in Strömungsrichtung der Rcgcnerationsiuft gerechnet — ersten Kammer austretende
Regenerationsluft hat, da sich diese Kammer am Ende ihres Regenerationstaktes befindet, eine verhältnismäßig
hohe Temperatur und wird der im Kreislauf davor liegenden zweiten Kammer zugeführt, die erst
mit ihrer Regeneration beginnt. Erst aus dieser Kammer wird die Regenerationsluft ins Freie ausgeblasen. Die
Austrittswarme wird somit weitgehend zurückgewonnen, während sie bei einem Ausblasen bereits hinter der
ersten Kammer voll verloren wäre.
Besonders günstig hinsichtlich des Zeit- und Energieaufwandes
ist eine Ausführung, bei der in dem vor dem Kammeranschluß liegenden Steuerungsteil zu der
Heizung ein Nebenanschluß für das Regenerationsmittcl zuschaltbar ist, so daß in der Kühlphase kühlende 4C,
Frischluft vom Gebläse unmittelbar unter Umgehung der Heizung in die regenerierte Kammer gedruckt
werden kann.
Die Erfindung läßt sich auf alle bekannten Bauarten von Trockenvorrichtungen mit ruhenden oder bewegten
Kammern anwenden, wie im folgenden an einigen Beispielen erläutert werden wird, die in der Zeichnung
schematisch dargestellt sind. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Vierkammertrockner in kreissymmetrischer Anordnung mit diehenden
Kammern und einer Flachschiebersteuerung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die obere Haube des
Trockners nach Fig. 1;
F i g. 3, 5, 6, 7 und 8 Darstellungen verschiedener Ausführungen des Regenerationstaktes als Abwicklung
des Durchlaufs mit den beteiligten Kammern,
Fig. 4 Draufsichten auf die Schlitzplatte und kammerstirnseitige Lochplatte einer Flachschiebersteuerung
gemäß Fig. 3.
Bevor auf Einzelheiten der Ausführung der Taktsteuerung eingegangen wird, wird zum besseren
Verständnis zunächst der Aufbau eines Adsorptions trockners mit vier Kammern und zwei Flachschieberstcuerungen
gemäß F i g. 1 und 2 beschrieben. Auf einer drehbar gelagerten Welle 1 sind zwei Lochscheiben 2
und 2a montiert, zwischen denen vier mit Adsorptionsmitteln
gefüllte Kammern A, B, C und D angebracht sind. Der Antrieb dieser Welle isi aus Gründen der
besseren Übersichtigkeit nicht dargestellt. Über Federn 15 werden zwei feststehende Steuerscheiben 7 und Ta
gegen die Lochscheiben angedrückt; sie bilden mit diesen zusammen Flachschiebersteuerungen, mit denen
die einzelnen Kammern zyklisch in die verschiedenen Kreisläufe des Adsorptions- und des Regenerationstaktes
eingeschaltet werden. Die Steuerscheiben sind durch Hauben 8, 8a nach außen abgeschlossen, und diese
Hauben sind an die Rohrleitungen 14,17 bzw. 11,20 der
beiden Kreisläufe angeschlossen. Die Welle 1 dreht sich zusammen mit den Lochscheiben 2, 2a und den
dazwischen montierten Trockenkammern A bis D gleichmäßig zwischen den feststehenden Steuerscheiben.
Im Trocknungskreislauf 11, 20 saugt ein Gebläse 10
die zu trocknende Luft an und drückt sie durch die Leitung 11 über die Steuerscheibe 7 und die
Lochscheibe 2 durch das Adsorptionsmittel in der Trockenkammer B, aus der sie durch die Lochscheibe
3;;, die Steuerscheibe 7a und die Rohrleitung 20 in den Trockcnkreislauf gedrückt wird, in dem z. B. ein
Granulattrichter liegt, der mit Kunststoff gefüllt ist und durch den die warme trockene Luft strömt.
Im Regenerationskreislauf 14, 17 saugt ein zweites Gebläse aus einer Leitung 13 Außenluft an und drückt
sie über eine Heizkammer 18, die Steuerscheibe 7 und die Lochscheibe 2 in das Adsorptionsmittel der
Trockenkammer D. Je nach dem zur Verwendung kommenden Adsorptionsmittel wird diese Luft in der
von einem Thermostaten gesteuerten Heizkammer auf eine ausreichend hohe Temperatur, z. B. 250 bis 3000C,
aufgeheizt, um den im Adsorptionsmittel der Kammer D angereicherten Wasserdampf auszutreiben. Aus der
Kammer tritt die Regenerationsluft über die Lochscheibe 2a und die Steuerscheibe 7a zu einem Teil in die
Rohrleitung 17 und entweicht zu einem anderen Teil durch den Stutzen 16 in die Atmosphäre. Dieser
entweichende Anteil wird durch den unteren Stutzen 13 wieder aus der Raumluft ergänzt. In der Rohrleitung 17
wird ein Teil der Regenerationsluft zum Gebläse 12 zurückgeführt, was sich in einer Verringerung der
Heizleistung auswirkt, weil die temperaturabhängige Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf vollständig
genutzt wird. Andererseits behindert jedoch diese zurückfließende heiße Regenerationsluft, wie bereits
ausgeführt wurde, die Kühlphase am Schluß des Regenerationstaktes.
Die Steuerung der Trockenluft und der Regenerationsluft kann ein- oder beidseitig über eine Steuerscheibe
zusammen mit einer Lochplatte erfolgen. In der der Erläuterung dienenden Anordnung nach Fig. 1, 2 sind
die beiden Flachschiebersteuerungen 7, 2 bzw. 7 a. 2n
kongurent. In der Steuerscheibe 7a sind ?uf Kreisbogen zwei Steuerschlitze 21, 22 unterschiedlicher Länge
angeordnet, von denen der eine zum Regenerationskreislauf und der andere zum Adsorptioriskreislaul
gehört. Im folgenden wird im Rahmen der Erfindung nur
die Steuerung des Regenerationskreislaufes behandelt.
In Fig. 1. 2 liegt z. Z. die Kammer D iir
Rcgcncrationskreislauf, in den — bei einer Drehung in'
Uhrzeigersinne — in Kürze auch die Kammer A eintreten wird, und kurze Zeit später wird Kammer L
getrocknet und gekühlt den Regeneraiionskreislau verlassen und in den Trocknungskreislauf wandern.
Für die Ausführung der Erfindung zur Rückgewin nung der Regenerationswärme sind in den F 1 g. 4 bis i
verschiedene Beispiele im Schema einer Abwicklung des Regencrationstaktes R — dessen Anteil am Zyklu;
aus F i g. 4 zu entnehmen isl — dargestellt. Gleiche
Bez.ugszahlen bezeichnen der Darstellung in Fig. 1, 2
entsprechende Bauteile. Die Fortbewegungsrichtung ist von links nach rechts in Richtung des Pfeiles F
angenommen.
Im Ausführungsbeispiel der F" i g. 3 entspricht der
Aufbau des Regencrationskreislaufes dem nach Fig. 1,
wie sich durch Vergleiche leicht feststellen läßt, — bis auf eine Abänderung in der oberen Flachschiebersteuerung:
deren .Steuerschlitz ist nunmehr unterteilt in zwei Schlitze 21', 21" (Ii g. 4), denen eine zweiteilige Haube
8.T, 8a" entspricht. Die in der Heizkammer 18 erhitzte Regenerationsluft wird vom Gebläse 12 durch die
Leitung 14 in die unlere Haube 8 gedruckt, tritt durch die untere Flachschiebersteuerung 2, 7 in die zu
regenerierende Kammer Wund aus dieser im ersten Teil
des Regenerationstaktes durch den Schlitz 21' der oberen Flachschiebersteuerung 2,7. 7 a in die Haube 8;/'
und aus dieser durch den Stutzen 16 ins Freie, im zweiten Teil des Taktes hingegen durch den Schlitz 21"
in die Haube 8;/", aus der sie vom Gebläse 12 durch die
I.ellung 17 angesaugt und dem Regencrationskreislauf
wieder zugeführt wird. Durch den Stutzen 16a kann auch gesteuert eine Teilmenge ins Freie entweichen, die
dann über den Ansaugstutzen 13 durch Frischluft ersetzt wird. — Die in dieser Phase aufgewendete Heizleistung
wird also ganz oder teilweise zurückgewonnen. Während die Luft in der Leitung 14 z. B. 240"C heiß ist.
betragt ihre Temperatur in der Leitung 17 noch 70' C
und darüber.
Den Stcuerungs- und Umschaltvorgang erläutert I 1 g. 4 Im oberen Teil ist die Steuerscheibe 7a mit den
Schlitzen 21'. 21" und 22 dargestellt, im unteren Teil die
Lochplatte 2,7 mit den den vier Kammern zugeordneten
Fin- bzw. Austritlslöchern .(bis d Die im oberen Teil der
I 1 g. 4 gestrichelt eingezeichneten Kreise sollen demgegenüber
nur verschiedene Stellungen ein und derselben Öffnung, z. B. u. während ihrer Wanderung längs des
Steuerschlitzkreiscs andeuten.
Breite und Gestaltung der Übergangssegmente zwischen den einzelnen Steucrschlitzen bestimmen die
Umschaltvorgänge zwischen den einzelnen Phasen. So kann eine Kammer aus einem Kreislauf zunächst völlig
abgeschaltet werden, bevor sie in den anderen übertritt. In der Darstellung nach F i g. 4 ist sie im Regenerationskreislauf
für eine kurze Zeit sowohl an die Haube 8' als auch an die Haube 8" angeschlossen, weil der Abstand 5
zwischen den Steuerschlitzen 21', 21" kleiner ist als der
Durchmesser der Löcher a bis <±
F i g. 5 zeigt die Abwicklung des Steuerschemas einer Weiterbildung der Steuerung nach F"ig. 3, bei der auch
bei der unteren Schiebersteuerung Steuerschlitz und Haube 8 unterteilt sind Im Regenerationskreislauf
liegen zwei Kammern A und D. Da gleichmäßige Fortbewegung vorausgesetzt wird, ergibt sich aus der
Darstellung, daß die oberen und unteren Steuerschlitzteile verschieden lang sind Die untere Haube 8' ist
wieder über die Leitung 14 an die Heizkammer 18 angeschlossen, die Haube 8" jedoch über eine
Stichleitung 19 unmittelbar an die Druckseite des Gebläses IZ Diese Anordnung ist zum Zwecke einer
wirksamen Rückkühlung gegen Ende des Regenerationskreislaufes getroffen, wie sich aus folgendem
ergibt:
— Zu Beginn des Regenerationstaktes {Stellung Kammer A) wird eine Kammer mit heißer Trocknungsluft beaufschlagt, die aus der Haube %ä über den Stutzen
16 ins Freie entweicht;
— später, gegen Ende des Taktes (Stellung Kammer D), wird die aus der Kammer austretende Luft in der
Haube 8,7" erfaßt und über die Leitung 17 zum Gebläse zurückgeführt;
— am F.ndc des Taktes wird die Kammer, zwischen
den Hauben 8" und 8a" stehend, aus der rückgeführten Regenerationsluft, gemischt mit Frischluft vom Stutzen
13, abgekühlt, während über die Heizkammer 18 und Leitung 14 schon die nächstfolgende Kammer beaufschlagt
wird.
Im Beispiel der Fig.6 wird — bei etwas anderer
Verteilung der Schlitzlängen in der unteren Steuerung 7, 2 die rückgeführte Trocknungsluft zur Vortrocknung
einer Kammer zu Beginn des Regenerationstaktes genutzt, indem die Leitung 17 nicht an die Ansaugseite
des Gebläses 12, sondern an die erste Haube 8' angeschlossen wird. Erst in der Mitte des Regencrationstaktcs
wird die Kammer mit hoch erhitzter Trocknungsluft beaufschlagt. Solange der Kammerinhalt
einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, wird die Trocknungsluft über die Haube Sa' und den Stutzen 16
ins Freie geblasen, gegen linde des Taktes jedoch über
die Haube Sa" und die Leitung 17 in den Regenerationskreislauf zurückgeführt.
In Fig. 7 der Zeichnung ist der Taktablauf einer
Anordnung dargestellt, die. wie ein Vergleich augenscheinlich ergibt, Ijei etwas anderer zeitlicher Verteilung
aus den Anordnungen nach F i g. 5 und 6 kombiniert ist. Die Taktzeit ist in der oberen Steuerung 2a, 7a gerade
hälftig unterteilt, so daß sich ein Optimum an Wärmerückgewinnung ergibt. In das Ende der zweiten
Takthälfte ist durch nochmalige Unterteilung der unteren Steuerung — Kammern 8', 8" und 8'" — ein
Kühltakt gemäß F i g. 5 eingeschaltet mittels eines bypass zur Heizkammer 18 mit der Stichleitung 19. —
Diese Ausführung eignet sich insbesondere für größere Trockenvorrichtungen mit mehr als vier Kammern, da
die Kammern, wie Fig. 7 zeigt, verhältnismäßig dicht
stehen.
In der Ausführung nach Fig.8 ist schließlich die
Vorrichtung nach Fig. 7 mit der Vorrichtung nach Fi g. 7 kombiniert, d. h. in der zweiten Takthälfte wird
die Trocknungsluft nacheinander zunächst dem Gebläse 12 zugeführt und in der Heizkammer 18 nochmals
erhitzt und dann gegen Ende des Taktes in der Kühlphase unmittelbar zur Vortrocknung verwendet. Es
ergeben sich folgende Takte:
1. Vortrocknung mit Kühlluft über Leitung 17a—
Kammer A — Auslaß ins Freie durch Stutzen 16:
2. Trocknung mit Heißluft durch Leitung 14 —
Kammer A - Auslaß ins Freie durch Stutzen 16;
3. Trocknung mi! Heißluft durch Leitung 14 — Kammer A - Rückführung über Leitung 17 zum
Gebläse 12. ganz oder teilweise (Stutzen 16a, 13);
4. (zugleich mit 1.) Abkühlung über Leitung 19—
Kammer D - mit Rückführung über Leitung 17a — Kammer A.
Diese Beispiele und allgemein der Erfindungsgedanke lassen sich sinngemäß auch für Adsorptionstrockner
anwenden, bei denen nicht mit einer Schiebersteuerung, sondern mit Ventilen gearbeitet wird, d;« das I imschalten der Trocknungsluft in den einzelnen Phasen des
Regenerationstaktes auf die verschiedenen Kammern besorgen. Die Vorteile der Erfindung sind jedoch
besonders wirtschaftlich bei Adsorptiorstrocknern, die mit Schiebersteuerungen arbeiten, da der zusätzliche
Aufwand zur Ausfuhrung der Erfindung, dh. der
zusätzliche bauliche Aufwand zu einer Ausführung nach
20 25 20
I'i g. 1, 2, außerordentlich niedrig ist. l-s müssen in den
Hauben der .Schiebersteuerungen jeweils nur zusätzliche
Zwischenwände vorgesehen und einige wenige Rohrverbindungen zwischen Kin- und Auslaßseitc
vorgesehen werden; zusätzliche Ventile oder zeitabhängige Steuervorrichtungen mit entsprechenden Kontaktgebern
oiler Relais sind nicht nötig. Die gleichen
Vorteile bieten sich bei Lufltrocknerii, bei denen da·
Adsorptionsmittel in einem sich drehenden Zylinderbehalter
untergebracht ist und dieser segmentweise vor Regenerationsluft bzw. der zu trocknenden Luft
durchströmt wird (britische Palentschrift 5 32 481), se
daß diese Segmente in dem Behälter ebenfalls »Kammern« bilden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Adsorption von Wasserdampf aus Gasen, vorzugsweise Luft, in mit einem
Adsorptionsmittel gefüllten Kammern, von denen im Takt jeweils mindestens eine Kammer von dem zu
trocknenden Gas und mindestens eine andere Kammer von erhitzter Luft zur Regeneration
durchströmt wird (Regenerationsluft), von der mindestens ein Teil im Kreislauf wieder in diese
Kammer zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerationsluft erst
nach Ablauf eines Teiles des Regenerationstaktes einer Kammer wieder in diese Kammer und/oder in
die zeitlich folgende, zu regenerierende Kammer zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der im Kreislauf
zurückgeführten Regenerationsluft vor ihrem Widereintritt in die Regenerationskammer(n) aufgeheizt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer im letzten Teil des
Regenerationstaktes mit dem nicht aufgeheizten Teil der im Kreislauf zurückgeführten Regenerationsluft
gekühlt wird.
4. Vorrichtung zur selektiven Adsorption von Wasserdampf nach einem Verfahren gemäß Anspruch
1 oder 2 mit zwei oder mehr mit Adsorptionsmitteln gefüllten Kammern, die durch Ventile oder durch Schiebersteuerungen abwechselnd
bzw. zyklisch nacheinander in einen Adsorptionskreislauf oder in einen Regenerationskreislauf
einschaltbar sind, in dem ein Druckerzeuger (Gebläse) und eine Wärmequelle (Heizung) liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regenerationskreislauf (14, 17) in einem hinter dem Kammeranschluß
liegenden Steuerungsteil (2a, 7a) verzweigt und ein Zweig (17a) an den vor dem Kammeranschluß
liegenden .Steuerungsteil (2, 7) zurückgeführt ist derart, daß zwei durch die beiden Steuerungsteile
an den Rcgenerationskreislauf (13, 14, 17a, 16) angeschlossene Kammern (A, D) in Reihe geschaltet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vor dem Kammeranschluß
liegenden Steuerungsteil (2, 7) zu der Heizung (18) ein Nebenanschluß (19) für das Regenerationsmittel
zuschaltbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der Teile der Rohrleitungen der Kreislaufsysteme
für das zu behandelnde und das zu regenerierende Medium und die Kammern relativ zueinander eine Drehbev/egung ausführen und die
Kammern kreissymmelrisch zur Achse dieser Drehbewegung angeordnet und stirnseitig mit den
inneren Steuerscheiben von Flachschiebersteuerungcn verbunden sind, deren äußere, feststehende
Steuerscheiben als Kreisringabschnitte ausgeführte Stcuerschlii/c haben und unter Hauben angeordnet
sind, an welche die äußeren feststehenden Teile der Kreislaufsysteme angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Rcgenerationskreislauf angeschlossenen Hauben durch Radialwände, welche
sich zwischen Kreisringabschnitten erstrecken, in eine der Zahl der Leitungsanschlüsse gleiche Zahl
von Sektoren unterteilt sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Adsorptior von Wasserdampf aus Gasen, vorzugsweise Luft, in mil
einem Adsorptionsmittel gefüllten Kammern, vor denen im Takt jeweils mindestens eine Kammer vor
dem zu trocknenden Gas und mindestens eine anders Kammer von erhitzter Luft zur Regeneration durchströmt
wird (Regenerationsluft), von der mindestens ein Teil im Kreislauf wieder in diese Kammer zurückgeführt
wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung ίο zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Anwendungsbeispiel sind Geräte, die Luft trocknen, wie sie häufig in der kunststoffverarbeitenden
Industrie angewandt werden. Bei solchen Adsorptionsgeräten — im folgenden auch kurz Lufttrockner
genannt — kann man unterscheiden zwischen Lufttrocknern, bei denen zwei oder mehr mit Adsorptionsmittel
gefüllte feststehende Kammern vorhanden sind, die durch Ventile abwechselnd bzw. zyklisch nacheinander
auf einen Regenerationskreislauf und einen Adsorptionskreislauf geschaltet werden (System Whitelock
oder Una-Dyn) und Lufttrocknern, bei denen sich zwei oder mehr Kammern, verbunden mit einer Achse,
langsam drehen und über mitdrehende Fiachschicbersteuerungeij
an die räumlich feststehenden Rohrleitungssysteme der Kreisläufe angeschlossen sind
(DT-OS 15 44 036).
Während des Regencrationszyklus werden die mit dem Adsorptionsmittel gefüllten Kammern durch das
Hindurchleiten von heißer Luft (von etwa 25°C) hoch erhitzt und hierdurch von den adsorbierten Molekülen
befreit.
Bei der bekannten Vorrichtung (DT-OS 15 44 036) wird ein Teil der austretenden, mit Feuchtigkeit
beladenen Regenerationsluft wieder der Saugseite eines im Regenerationskreislauf liegenden Gebläses zugeführt.
Für diese Luftmenge wird daher die Energie gespart. Nun ist üblicherweise gegen Ende eines
Regenerationszyklus ein Kühltakt notwendig, da nur ein gekühltes Adsorptionsmittel wieder neu adsorptionsfähig
ist. In diesem Kühltakt wird die Heizung eines im Kreislauf hinter dem Gebläse liegenden Lufterhitzers
abgeschaltet. Bei der bekannten Einrichtung wird nun diese Kühlung stark behindert bzw. der Kühltakt
verlängert, da immer ein gewisser Anteil der Regenerationsluft aus zurückfließender heißer Regenerationsluft
besteht. Auch ist es nachteilig, daß bei Rückführung der Regenerationsluft am Ende des Regenerationszyklus
Feuchtigkeit wieder in die langsam abkühlende Kammer eingeführt wird, wo sie adsorbiert wird und die
Kapazität der Kammer herabsetzt. Da die Rückführung zwangsläufig während des gesamten Regenerationszyklus
erfolgt, ergibt sich als zusätzlicher Nachteil, daß am Anfang in der Rückleitung starke Kondensation auftritt,
da dann das aus der Kammer austretende und rückgeführte Regenerationsmedium noch relativ kalt,
aber hochgesättigt ist. Am Ende des Regenerationstaktes wird ein Teil der Regenerationsluft zwei Kammern
zugeführt, dies jedoch nur, um das im Regenerationskreislauf liegende Gebläse kontinuierlich arbeiten zu
lassen und nicht zum Zwecke der Verringerung des Energieaufwandes. Dabei handelt es sich um eine
Parallelschaltung der beiden Kammern insofern, als auch die durch die hinzugeschaltete Kammer tretende
Regenerationsluft am Rückführungskreislauf teilnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den zur Erhitzung der Regenerationsluft nötigen Energieaufwand noch weiter
herabzusetzen, von dem im wesentlichen der Wirkungsgrad solcher Adsorptionsgeräte abhängt.
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