DE2214663A1 - Verfahren und vorrichtung zur adsorption von molekuelen aus gasen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur adsorption von molekuelen aus gasen

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DE2214663A1 DE19722214663 DE2214663A DE2214663A1 DE 2214663 A1 DE2214663 A1 DE 2214663A1 DE 19722214663 DE19722214663 DE 19722214663 DE 2214663 A DE2214663 A DE 2214663A DE 2214663 A1 DE2214663 A1 DE 2214663A1
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    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Adsorption von Molekülen aus Gasen Die Erfindung betrifft ein Venfahren zur Adsorpt-ion von 0 -lekülen aus Gasen, insbesondere von Wasserdampf aus Luft, in mit einem Adsorptionsmittel gefüllten Kammern, die ab wechselnd von dem zu trocknenden Gas und von erhitzter Luft zur Regeneration (Regenerationsluft) durchströmt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Adsorptionsvorrichtungen, in denen Moleküle aus Gasen adsorbiert werden, wie z.B. Wasserdampf aus Luft, arbeitlen jeweils mit einem Adsorptionsmittel, das je nach dem zu adsorbierenden Medium und der Temperatur, bei der die Adsorption stattfindlen soll, ausgewählt wird. Übliche Adsorptionsmittel sind z.B. Silikagel und Molekularsiebe. Die Adsorptionsfähigkeit dieser Mittel ist in Abhängigkeit von r er iem peratur unterschiedlich: währe-nd sie bei Raumtemperatur nooj angenähert die gleiche Adsorptionsfähigkeit für Wasserdampf aufweisen, kann Silikagel bei beispielsweise 1000 a nur 2 ß seines Gewichts an Wasser adsorbieren, während das Molekularsieb noch etwa 14 % adsorbiert. Das bedeutet, daß bei höherer Temperatur nur noch das Molekularsieb eingesetzt werden kann, das abet sehr viel teurer als Silikagel ist.
  • Dieser Fall tri- @ häufig in der Kunststoffindustrie auf, da hier Kunststoffgranulate bei Temperaturen von ca. 80 bis 1200 C getrocknet werden sollen und der von dem Trockentrichter zurückkomrmende Luftstrom häufig eine Temperatur von ca.
  • 60 bis 1000 C haben kann. Da gerade die vom Trichter mit niedriger Temperatur zurückkommende Luft noch relativ viel Feuchtigkeit mi@bringt, sollte die Adsorptionsfähigkeit in diesem Tempera @r@ereich möglichst hoch sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist, es dc?her, ein Adsorptionsverfahren er cin@angs geaannten Art so auszubilden, daß bei einem sich über eine @rö@eren Tempersturbereich erstreckenden Adsorptionsvorgang die Adsorptionsleistung im unteren Temperaturbereich erhoht und @amit die Wirtschaftlichkeit verbessert wird.
  • Diese Aufgabe @i@d erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gas durch minaestens zwei Adsorptionsmittel geleitet wird, die sich in ih@e@ @@s@rptionsfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperat@@@@@ters @iedlich verhalten. Dadurch ist es möglich, die Meage was@enigen Adsorptionsmittels, das auch bei höheren Temperatur noch eine gute Adsorptionsfähigkeit hat, so zu w@@@@@, @@@ eine ausreichende Adsorptionsleistung bei höherer TEmper@ @u@ sichergestellt ist. Durch die Verwendung eines weiteren Adsorptionsmittels, das beispielsweise nur im @@@erer @empe@aturbereich voll wirksam, dafür aber billige@@@@t @@ @c@ mag eine Steigerung der Gesamtadsorptionsl@@@@@@@@@@@en Temperaturbereich.
  • in vi-<tt-O-C?L) q: L; St vorgeschen, daß die unterschiedliche@@@@@@@@@ @@@@@t@ miteinander vermischt sind.
  • DEr @auaufw@@ @ie@@@@ is gening und entspricht dem bei Verwend@ng ein@@ @@@@@@@ Adserptionsmittels. Es ist aber auch möglich, die unterschiedlichen Adsorptionsmittel getrennt voneinander und in Strömungsrichtung hintereinander anzuordnen und von dem zu trocknenden Gas in der einen Richtung, von der Regenerationsluft in entgegengesetzter Richtung durchströmen zu lassen. Hierbei sind de e unterschiedlichen Adsorptionsmittel so angeordnet, daß das zu trocknende Gas zuerst das Adsorptionsmittel durchströmt, welches nur im unteren Temperaturbereich eine hohe Adsorptionsfähigkeit aufweist, und anschließend dann das Adsorptionsmittel, welches auch im oberen Temperaturbereich noch ein' gute Adsorptionsfähigkeit hat.
  • Auch bei dieser Anordnung ist die Adsorptionsfähigkeit im unteren Temperaturbereich erhöht. - Beim Regenerationsvorgang muß nicht mehr die gesamte Menge des Adsort£L-ionsmittels aui die hohe Regenerationstemperatur gebracht werden, sondern es genügt, daß die Regenerationsluf-t nur das zuerst durchströmte Adsorptionsmittel auf diese Temperatur bringt. Die aus diesem Adsorptionsmittel austretende Regenerationsluft hat noch eine ausreichend hohe Temperatur, um das andere, nur bei geringerer Temperatur wirksame Adsorptionsmittel zu regenerieren.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei unterschiedliche Adsorptionsmittel getrennt voneinander angeodnet sind derart, daß eines von ihnen von dem zu trocknenden GAs und der Regenerationsluft, das andere nur von der Regenerationsluft durchströmt wird. Damit erreicht man, daß bei einem Verfahrensablauf bei dem dic Regenerationsluft durch angesaugte Raumluft ersetzt wird die angesaugte Raumluft getrocknet wird, bevor sie mit dem zu trocknenden GAs gemischt wird. Dies wird dadurch erzielt, daß die Raumluft von zwar relativ niedriger Temperatur, aber häufig mit einer verhältnismäßig hohen Feuchtigkeit zunächst über ein Adsorptionsmittel geführt wird, dessen Adsorptionsfähigkeit auf den unteren TEmperaturbereich beschränkt ist und das entsprechend billig ist.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der zuletzt genannten ärt geht vorteilhaft aus von einer Vorrichtung mit mindestens zwei mit Adsorptionsmitteln gefüllten Kammern, die durch Ventile oder durch Schiebersteuerungen abwechselnd bzw. zyklisch nacheinander auf einen Adsorptionskreislauf und auf einen zur Umgebungsluft offenen Regenerationskreislauf geschaltet werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Regenerationskreislauf aus dem Adsorptionskreislauf abzweigt, daß in ihm eine Wärmequelle (Heizung) liegt, und daß die Kammern mit dem bei höheren Temperaturen wirksamen Adsorptionsmittel gefüllt sind und in den Anschlüssen dieser Kammern an die Außenluft mit dem bei niedrigeren Temperaturen wirksamen Adsorptionsmittel gefüllte Kammern angeordnet sind, Während bei derartigen Vorrichtungen üblicherweise das gesamte Adsorptionsmittel auch die angesaugte Raumluft trocknen und deshalb in entsprechend großer Menge vorgesehen werden muß, erreicht man durch die Anordnung der Kammern mit dem bei niedrigeren Temperaturen wirksamen Adsorptionsmittel, daß das auch bei höherer Temperatur wirksame teurere Adsorptionsmittel in geringerer Menge verwendet werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 in einem Diagramm die unterschiedliche Adsorptionsfähigkeit zweier Adsorptionsmittel in Abhängigkeit von der Temperatur; Fig. 2 eine bekannte Vorrichtung zur Durchführung des Adsorptionsverfahrens mit einem einzigen Adsorptionsmittel; Fig. 3 eine Adsorptionskammer zur Verwendung bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung mit zwei gemischten Adsorptionsmitteln; Fig. 4 eine andere Anordnung zweier Adsorptionsmittel in Adsorptionskammern zur Verwendung bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung; Fig. 5 eine bekannte Adsorptionsvorrichtung mit nur einem Gebläse; Fig. 6 eine gegenüber der Vorrichtung nach Fig. 5 erfindungsgemäß abgewandelte Vorrichtung mit zusätzlichen Adsorptionskammern und Fig. 7 eine gegenüber der Ausführung nach Fig. 6 abgewandelte Ausführungsform der Adsorptionskammern.
  • In i. 1 ist die Adsorptionsfähigkeit als Gewicht des adsortierten Wassers, bezogen auf das Adsorptionsmittelgewicht in Prozent, über der Temperatur für die Adsorptionsmittel Silikagel (SG) und Molekularsieb (MS) aufgetragen. Man er-Kennt, daß bei Temperaturen von ungefähr 40° C beide Adsorptionsmittel über 20 ß des eigenen Gewichtes an Wasser adsorbieren können. Bei einer Temperatur von 1000 C adsorbiert das Molekularsieb noch etwa 14 %, während Silikagel nur noch 2 ß adsorbieren kann. Das bedeutet, daß man zum Trocknen von Luft von 1000 C oder mehr nur Molekularsiebe als Adsorptionsmittel einsetzen kann.
  • zwei 2 zeigt eine übliche Trockenvorrichtung, in der das Ad sorptionsmittel in zwei Adsorptionsbehältern angeordnet ist, die abwechselnd in den Trockenluftkreislauf bzw. in den Regenerationskreislauf über Wechselventile eingeschaltet werden. Ein Geblase 1 saugt über einen Filter 2 die zu trocknende Luft z.B. aus einem Granulattrichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine ab. Es drückt die Luft über ein Wechselventil 3 in einen in dem Molekularsieb (MS) gefüllten Behälter 5, vo die Luft durch Adsorption von der Feuchtigkeit befreit wird. Die Luft strömt dann weiter über ein Wechselventil 4 und die Heizung 7 zurück zum Granulattrichter, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Gleichzeitig saugt ein Geblase 8 er ein Filter 9 Luft aus der Umgebung an und drückt diese durch eine Heizung 10, wo sie auf die Regenerationstemperatur von z.B. 2000 C aufgeheizt wird. Die Luft strömt dann weiter über das Wechselventil 4 durch einen mit einem Molekularsieb als Adsortionsmittel gefüllten Behälter 6. Mier nimmt die hocherhitzte Luft die Feuchtigkeit aus dem Adsorptionsmittel mit und befördert diese über das Wechselventil und einen Rohrstuezen 11 wieder nach außen, beispielsweise in den Arbeitsraum.
  • Somit wird das Adsorptionsmittel in dem Ehälter G getrocknet. Sobald der Regenerationsvorgang des Adsorptionsmittels in dem Trockenmittelbehälter 6 abgeschlossen ist, z.B. nach etwa einer halben Stunde, schalten die beiden Wechselventile 3 und 4 um, so daß nunmehr der Behälter 9 regeneriert wird, wärhrend das Adsorptionsmittel in dem Behälter 6 die Trocknung des zu trocknenden Luftstromes übernimmt.
  • Bei einer Temperatur von unter 60° C könnte man als Adsorptionsmittel Silikagel (SG) einsetzen, das wesentlich billger als das Molekularsieb ist und bei diesen niedrigen Temperaturen noch gute Adsorptionsleistungen zeigt. Hat der Luftstrom des Trockners jedocn eine Temperatur von über 60° C, so ist man gezwungen, ein Molekularsieb als Adsorptionsmittel einzusetzen, trotz der höheren Kosten dieses Nittels.
  • Dies ist beispielsweise in der Kunststoffindustrie der Fall, wo Kunststoffgranulate bei Temperaturen zwischen 80 und 1200 C getrocknet werden müssen, wenrend der von dem Trocken-trichter zurückkommende Luftstrom häufig eine Temperatur von zwischen 60 und 1000 C haben kann.
  • Fig. 2 zeigt schematisch die Rillung der Behälter 5 und 6 mit einer Mischung der Adsorptionsmittel Silikagel und I-olekularsieb. Wenn ein Luftstrom von über etwa 600 C zu trocknen ist, ist nur das Molekularsieb als Adsorptionsmittel wirksam. Wenn jedoch die Temperatur des zu trocknenden Luftstroms unter GO0 C abfallt, wird zusätzlich auch das Siiikagel adsorbieren, so daß die Adsorptionskapazität der Vorrichtung steigt.
  • Dieser Fall tritt; in der Kunststoffindustrie beistielsweise ein, wenn die Trockenvorrichtung an einen frisch mit Kunststoffgranulat gefüllten Trichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine angeschlossen, wird. Dann hat während einer lasleren Anlauf zeit von einigen Stunden die vom Trichter zurückkommende Luft noch eine sehr niedrige Temperatur, die praktisch der Granulattemperatur, also etwa der Raumtemperatur entspricht Gerade in diesem Anlauf stadium bringt diese luft Jedoch relativ viel Feuchtigkeit mit. Es wirkt sich daher außerordentlich günstig aus, daß w.shrend eines solchen Anlauf stadiums die Wasseradsorptionskapazität des Trockenapparates erhöht ist. Wenn sich nach einiger Zeit das Kunststoffgranulat erwärmt, steigt die Temperatur des zu trocknenden Luftstromes an; oberhalb von ungefähr 600 C adsorbiert dann nur noch das Molekularsieb. Dabei ist die Wasseradsorptionskapazität der Vorrichtung zwar herabgesetzt; die kann aber in auf genommen werden, da der wärmere luftstrom auch nur noch weniger Feuchtigkeit mitführt.
  • Durch die Zumischung des verhältnismäßig billigen Silikagels tritt eine Kapazitätserhöhung des Trockners gerade in dem unteren Temperaturbereich ein, in dem eine höhere Feuchtigkeitsmenge adsorbiert werden muß.
  • Bild 4 zeigt die getrennte Anordnung von Silikagel und Molekularsieb in den Behalten 5 und 6. Rechts ist die Strömungsrichtung beim Trocknungsvorgang dargestellt. Die luft durchströmt zuerst das Silikagel und dann das Molekularsieb. Bei der-links dargestellten Strömungsrichtung beim Regenerationsvorrang wird zuerst das Molekularsieb und dann das Silikagel durchströmt. :3eim Adsorptionsvorgang, beispielsweise der Trocknung von Luft, wirkt das Silikagel in gleicher Weise wie bei der Diischung -der beiden Adsorptionsmittel (Fig. 3), indem es die Adsorptionskapazität im unteren Temperaturbereich erhöht. Beim Regenerationsvorgang ist es jedoch nicht mehr erforderlich, die gesamte Mischung von Molekularsieb und Silikagel auf die verh{$ltnism{t'ßig hohe Re??enerationstemperatur von ungefähr 2000 C zu bringen, sondern es genügt, daß die Regenerationsltlqt nur das zuerst durchströmte Slolekularsieb auf diese Temperatur bringt. Die aus dem b'oleLularsieb austretende und in das Silikagel eintretende Regencrationsluft hat noch einen hinreichend hohen Wärmeinhalt, um das Silikagel auf eine Temperatur von etwa 1000 C zu bringen. Dies genügt aber völlig, um das Silikagel zu regenerieren. kan braucht somit zum Regenerieren des Silikagels keinen zuscitzlichen Wärmeaufwand, sondern regeneriert es praktisch mit der VerlustwWirme der Luft, die aus dem Molekularsieb austritt.
  • Bild 5 zeigt eine gegenüber der Vorrichtung nach Bild 2 abgewandelte Ausführungsform einer bekannten Trockenvorrichtung. Hier wird nur ein Gebläse 101 verwendet. Es saugt die feuchte, zu trocknende Luft über ein Filter 102 und ein llZechselventil 103 durch einen Adsorptionsmittelbehälter 5, wo die Luft getrocknet wird. Die luft strömt dann weiter über ein Wechselventil 104 durch das Gebläse 101 und eine Heizung 107 und kehrt von hier aus zurück zum Verbraucher, beispielsweise einem nicht dargestellten Granulattrichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine. Der aus dem Gebläse 101 kommende Trockenluftstrom wird hinter dem Gebläse geteilt, so daß ein Teilstrom in einer Heizung 110 auf Regenerationstemperatur erhitzt werden kann. Diese erhitzte Luft strömt über das Wechselventil 104 durch das Adsorptionsmittel in einem Behälter 106, regeneriert dieses und strömt von hier aus, die Feuchtigkeit mitnehmend, über das Wechselventil 103 und einen Rohrstutzen 111 in die Umgebung ab. Die hier abströmende Luftmenge geht dem im übrigen völlig geschlossenen Trockenkreislauf verloren. Sie muß laufend ersetzt werden, was automatisch über einen zur Umgebung offenen Rohrstutzen 116 geschieht, der vor dem Filter 102 in den Kreislauf mündet.
  • Das Umschalten der beiden mit Adsorptionsmitteln gefüllten Behälter 105 und 106 geschieht durch gleichzeitiges umstellen der Wechselventile 103 und 104.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die durch den Rohrstutzen 116 angesaugte Raumluft eine zusätzliche große Feuchtigkeitsmenge in den Kreislauf einführt und somit das Adsorptionsmittel in dem Behälter 105 bei höherer Temperatur beispielsweise ein Molekularsieb, zusätzlich belastet. An Tagen mit einer großen Raumfeuchte kann das Adsorptionsmittel durch die Raumfeuchte so stark belastet werden, daß das zu trocknende Gas nicht mehr einwandfrei getrocknet werden kann. Eine gewisse Abhilfe hiergegen kann man zwar schaffen, indem man eine verhältnismäßig große Menge des Nolekularsiebs in den Behältern 105 und 106 vorsieht. Diese Vergrößerung hat jedoch zur Folge, daß man auch die Regenerationsluftmenge vergrößern muß und. damit wiederum die Menge der angesaugten Raumluft, die ihrerseits wieder zusätzliche Feuchtigkeit einbringt. Diese Anordnung hat somit zwar den Vorteil, daß man nur ein Gebläse 101 verwenden nuß, aber den Nachteil, daß bei hohen Raumfeuchten ein einwandfreies Urocknen des zu trocknenden Gases nicht sicher ist.
  • Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Weiterentwicklung der Vorrichtung gemäß Fig. 5 wobei die genannten Nachteile uberwunden werden. Den Ädsorptionsbehältern oder Adsortionskammern 105 und 106, die ein Molekularsieb enthalten, ist jeweils eine weitere Adsorptionskammer 112 bzw. 113 zugeordnet, die mit Silikagel als Adsorptionsmittel gefüllt ist. Das Gebläse 101 saugt die vom Verbraucher kommende feuchte luft über das Filter 102, das Wechselventil 103 und den mit einem Molekularsieb gefüllten Adsorptionsmittelbehälter 105 und das Wechselventil 104 an und drückt sie über die Heizung 107 wieder zurück zum Verbraucher. Auch hier zweigt hinter dem Gebläse 101 ein Teil des Trockenluftstromes ab und wird über die Heizung 110 geführt und auf Regenerationstemperatur, z.
  • B. 2000 C erhitzt. Die heiße Luft strömt dann über das Wechselventil 104 durch den zweiten mit einem Molekularsieb gefüllten Behälter 106 und regeneriert hierdurch das in dem Behälter enthaltene Adsorptionsmittel.
  • Da die mit Feuchtigkeit beladene Luft über das Wechselventil 103 nun nicht abströmen kann, wird sie durch die zusätzliche Adsorptionskammer 113, die mit Silikagel gefüllt ist, geführt, und verläßt diese durch den Rohrstutzen 115 in den Raum. Die aus dem Molekalarsieb austretende Regenerationsluft ist warm genug, um d Silikagel ebenfalls zu regenerieren. Die hierdurch dem geschlossenen Trockenluftkreislauf verlorengehenr1,e Luft wird automatisch über einen Rohrstutzen 114 über den ebenfalls mit Silikagel gefüllten Trokkenmittelbehälter 112 angesaugt. Die so angesaugte Raumluft belastet nunmehr den Trockenkreislauf nicht, da sie durch das Silikagel bereits getrocknet wurde. Daher kann im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung gemäß Fig. 5 die Menge des Nolekularsiebs in den Adsorptionskammern 105 und 106 wesentlich kleiner gehalten werden. Trotz dieser verkleinerten Molekularsiebmenge ist die Trockenleistung des Trockners unabhängig von der Raumfeuchte, da diese voll in dem Silikagel adsorbiert wird. Die Regeneration des Silikagels in den zusätzlichen Adsorptionskammern 112 und 113 erfolgt ohne besonderen Aufwand durch dic Verlustwärme des aus dem Molekularsieb austretenden Regenerationsluftstromes. Es ist also im Gegensatz zu der Anordnung gemäß Fig. 5 keine Vergrößerung der Regenerationsluftmenge nötig, so daß der Trockner auch nicht durch eine vergrößerte, aus dem Raum angesaugte Luftmenge und die in ihr enthalteien Feuchtigkeit zusätzlich belastet wird.
  • Fig. 7 zeigt eine sorteilhafte Abwandlung gegenüber der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform. Dabei entfallen die gesonderten Adsorptionsbeh-"Iiter 112 und 113 für das Silikagel; statt dessen ist das Molekularsieb und das Silikagel in einem gemeinsamen Adsorptionsbehälter mit Abstand zueinander untergebracht. Die von dem Wechselventil 103 kommende Rohrleitung mündet dabei zwischen den beiden Adsorptionsmitteln in den Behälter 205, während die von der Umgebung herkommende Leitung 114 so in den Behälter mündet, daß die Umgebungsluft nur durch das Silikagel geleitet wird.
  • Die Erfindung wurde anhand der beiden Adsorptionsmittel Silikagel und Molekularsieb beschrieben. Es versteht sich, daß auch andere Adsorptionsmittel verwendet werden können, die sich hinsichtlich ihres Adsorptionsverhaltens in Abhängigkeit von der Temperatur voneinander unterscheiden. Es kann auch zweckmäßig sein, mehr als zwei Adsorptionsmittel zu benutzen. Zur Erläuterung der Erfindung wurde nur das Anwendungsbeispiel der Trocknung von Luft geschildert. Die Er£>ndung läßt sich ebenso vorteilhaft aber auch bei anderen Adsorptionsvorgängen anwenden, die sich ebenfalls in einem gros ßeren Temperaturbereich abspielen.

Claims (5)

Patentanspriche
1. Verfahren zur Adsorption von Itoletülen aus Gasen, insbesondere von Wasserdampf aus Luft, in mit einem Adsorptionsmittel gefüllten Kammern, die abwechselnd von dem zu trocknenden Gas und von erhitzter Luft zur Reffleneration (hegenerationsluft) durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch mindestens zwei Adsorptionsmittel geleitet wird, die sich in ihrer Adsorptionsfähigbreit in Abhängigkeit von der Temperatur unterschiedlich verhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Adsorptionsmittel miteinander vermischt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Adsorptionsmittel getrennt voneinander und in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind und von dem zu trocknenden Gas in der einen Richtung, von der Regenerationsluft in Entgegengesetzter Richtung durchströmt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unterschiedliche Adsorptionsmittel getrennt voneinander angeordnet sind derart, daß eines von ihnen von dem zu trocknenden Gas und der Regenerationsluft, das andere nur von der Regenerationsluft durchströmt wird.
5. Vorrichtung zur Adsorption von Molekülen aus Gasen nach einem Verfahren gemaß Anspruch 4 mit mindestens zwei mit Adsorptionsmitteln gefüllten Kammern, die durch Ventile oder durch Schiebersteuerungen abwechselnd bzw. zyklisch nacheinander auf einen Adsorptionskreislauf und auf einen zur Umgebungsluft offenen Regenerationskreislauf geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet? daß der Regenerationskreislauf aus dem Adsorptionskreislauf abzweigt, daß in ihm eine Wärmequelle (Heizung) liegt, und daß die Kammern (105, 106) mit dem bei höheren Temperaturen wirksamen Adsorptionsmittel gefüllt sind und in den Anschlüssen (114, 115) dieser Kammern (105, 106) an die Außenluft mit dem bei niedrigeren Temperaturen wirksamen Adsorptionsmittel gefüllte Kammern (112, 113) angeordnet sind.
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