DE2024879B2 - Lenkstockschalter fur Fahrzeuge, insbesondere fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkstockschalter fur Fahrzeuge, insbesondere fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem drehbar gelagerten Schalthebel, der ein mit einem feststehenden Schaltstück zusammenarbeitendes
Schaltglied trägt, und der senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes in einem Drehlager verstellbar
ist, wobei mindestens zwei Kontakte betätigbar sind und der Schalthebel in einem besonderen, nicht fest
mit dem Schalthebel verbundenen Drehlaüerteil geführt
ist.
Derartige Lenkstockschalter werden eingesetzt, um neben der Fahrtrichtungsanzeige noch zusätzliche
Schaltvorgänge auslösen zu können. Es soll nur auf die Abgabe optischer Lichtsignal und an die Ein-
und Ausschaltung der Waschanlage hingewiesen werden.
Es sind Lenkstockschalter mit einem drehbar gclagerten
Schalthebel bekannt, bei denen der Schalthebel entgegen der Wirkung einer Druckfeder senkrecht
zur Schaltebene des Schaltgliedes vom Drehlagerteil abhebbar ist. Bei dieser Auslenkung des Schalthebels
kann ein zusätzliches Schalt- und/oder Kontaktstück
ίο betätigt werden. Nach dem Loslassen des Schalthebels
nimmt der Schalthebel unter der Wirkung der Druckfeder selbsttätig wieder seine Ausgangslage
ein. Dieser zusätzliche Schaltvorgang kann in jeder Stellung des Schalthebels in der Schaltebene des
Schaltgliedes eingeleitet werden.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1001613 ist
ein Schalter mit einem drehbar gelagerten Schalthebel bekannt, der ein mit einem feststehenden Schaltstück
zusammenarbeitendes Schaltglied in Form
so einer mittigen, mittels eines Drehzapfens gelagerten
Scheibe trägt, und der senkrecht zur Schaltebene der Scheibe im Drehlager verstellbar ist. Durch das Neigen
des Drehzapfens wird durch diesen ein federnd gelagerter Kontakthebel betätigt und gegen einen Ge-
genkontakt gedrückt. Bei der entsprechenden Bewegung des Schalthebels ist durch aiesen noch ein weiterer
Kontakt betätigbar. Es ist jedoch nur eine Schaltstellung und keine Raststellung des Schalthebels
in der" senkrecht zur Bewegungsebene des Schaltgliedes liegenden Bewegungsebene vorgesehen
Ferner ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 995 380 ein Schalter mit einem Schalthebel bekannt,
der um einen an einer gehäusefesten Montageplatte angebrachten Bolzen drehbar gelagert ist, bei
dieser Drehbewegung einen die Lenksäule umfassenden Schaltring mitnimmt und Rast- und Rückstellglieder
trägt und der zur Betätigung eines weiteren Schaltkontaktes zusätzlich senkrecht zur Schaltebene
des Schaltringes verschwenkbar ist. Auch hier ist keine Rastung des Schalthebels in bezug auf den
weiteren Schaltkontakt vorgesehen: der Schalthebel hat auch nur eine Arbeitsschaltstellung in der senkrecht
zur Schaltringbewegungsebent liegenden Schaltebene.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 831 100 ist
ein Lenkstockschalter der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem der Schalthebel einmal in der
Schaltebene verschwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Schaltebene steht. Darüber
hinaus ist der Schalthebel über eine zusätzliche, parallel zur Schaltebene ausgerichtete Drehachse
senkrecht zur Schaltebene auslenkbar. Der Schalthebel weist also zwei Drehlager auf und ist dabei zusätzlich
in einem Drehlagerteil geführt, das bei der senkrechten Auslenkung des Schalthebels als Betätigungsglied
für die weiteren Kontakte dient.
Bei diesem bekannten Lenkstockschalter werden zur Lagerung des Schalthebels zwei getrennte Drehlager
benötigt und zudem ein Betätigungsteil zur Steuerung der weiteren Kontakte, welches nicht fest
mit dem Schalthebel verbunden ist. Diese doppelte Lagerung des Schalthebels und seine Kopplung mit
den weiteren Kontakteinrichtungen führen zu einem komplizierten Schalteraufbau. Außerdem läßt diese
Schalthebcllagerung die Unterbringung von mehreren, definierten Schaltstellungen des Schalthebels
senkrecht zur Schaltebene auch nicht zu.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Lenkstock-
schalter der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß der Schalteraufbau trotz doppelter Drehlagerung des Schalthebels vereinfacht wird und daß
über den Schalthebel mehrere zusätzliche Schaltvorgänge eingeleitet und definiert ausgeführt werden
können, wobei die Schaltstellungen beliebig mit Rastung oder Selbstauslösung ausgebildet werden können.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Drehlagerteil des Schalthebels neben
den Lagerzapfen zur Verschwenkung in der Schaltebene eine senkrecht zur Schaltebene verlaufende
Schaltkurve für einen parallel zur Schaltebene ausgerichteten Schaltstift des Schalthebels aufweist.
Bei dieser Lagerung des Schalthebels und Ausbildung des Drehlagerteils kann der Schalthebel mehrere
Schaltstellungen senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes definiert einnehmen, ohne die Schaltstellungen
des Schaltgliedes in dessen Schaltebene zu beeinflussen. Außerdem ist nur noch ein einziges
Drehlagerteil für beide Verstellrichtunsen des Schalthebels
erforderlich.
Nach einer Ausgestaltung des neuen Schalters ist vorgesehen, daß sich der Schaltstift unter der Wirkung
der Rastfeder des Schaltgliedes an der Schaltkurve des Drehlagerteils abstützt. Diese Rastfeder
des Schalters wird dabei dann für beide Schaltrichtungen des Schalters ausgenützt.
Die Betriebsart des Schalters in der Schaltrichtung senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes läßt sich
dadurch in einfachster Weise festlegen, daß die Schaltkurve am Drehlagerteil Ruhe- und. oder Arbeitsstellungen
mit Rastung und/oder Selbstauslösung des Schaltstiftes des Schalthebels trägt.
Die gleichen Schaltfunktionen und Betriebsarten lassen sich auch dann erreichen, wenn das Drehlagerteil
einen Schaltstift und der Schalthebel eine Schaltkurve tragen.
Die Schaltbewegungen des Schaltgliedes in seiner Schaltebene werden insbesondere dann unabhängig
von der Schaltstellung des Schalthebels senkrecht zu dieser Schaltebene vorgenommen, wenn das Schaltglied
des Schalthebels als Schaltrad mit Schaltnocken und das feststehende Schaltstück als Schaltkurve mit
Schaltaufnahmen für die Schaltnocken des Schaltrades ausgebildet sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht den Schalthebel, das Schaltglied
und das Schaltstück, wobei die Lagerstelle im Schnitt dargestellt ist, und
Fi" 2 die Seitenansicht der Teile nach F ι g. 1,
wobei insbesondere der Schaltstift und die Schaltkurve für eine Schaltrichtung des Schalthebels senkrecht
zur Schaltebene des Schaltgliedes zu erkennen
sind.
Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, tragt das hnde
ίο des Schalthebels 13 in einer Gabel 17 den Lagerbolzen
10 eines Schaltrades 11 mit zwei scheibenförmigen Teilen. Der Laserbolzen 10 steht unter der Wirkung
einer nicht dargestellten Rastfeder, so daß die Schaltnocken 14 des Schaltrades 11 in die Schaltauf-
nahmen 15 des feststehenden Schaltstückes 12 gedrückt werden. Wird der Schalthebel 13 aus der in
Fig J eezeigten Mittelruhestellung um den Lagerbolzen
Ϊ6 des Drehlagerteils 19 gedreht, dann macht das Schaltrad 11 jeweils eine gegenläufige Drehbewe-
eung und steuert die am Schaltstück 11 angebrachten,
nicht dargestellten Kontakte.
Wie Fi g. 2 erkennen läßt, ist der Schalthebel 13 in
dem Drehlaserteil 19 senkrecht zur Schaltebene des Schaltrades Ϊ1 verstellbar gelagert. Der Schalthebel
13 trägt einen Schaltstift 18, der zwischen der Drehachse des Drehlaaerteils 19 und dem Schaltrad 11
angeordnet ist und der sich unter dem Einfluß der bereits erwähnten Rastfeder an der Schaltkurve des
Drehlagerteils 19 abstützt. Wie mit den Pfeilen A
und B angedeutet ist, kann der in Fig. 2 in der Mittelruhestellung
O befindliche Schalthebel 13 nach oben und nach unten am Drehlagerteil 19 verstellt
werden. Die Mittelruhestellung O und die obere Arbeitsstellung
A des Schalthebels 13 sind als Raststel-
lungen ausgebildet, da die Aufnahmen 20 und 22 der Schaltkurve des Drehlagerteils 19 den Schaltstift 18
nicht von selbst freigeben, da die Rastfeder im Schalthebel diese Schaltstellungen beibehält. Die untere
Arbeitsstellung B des Schalthebels 13 löst nach
dem Loslassen des Schalthebels 13 selbsttätig aus, da
der Abschnitt der Schaltkurve am Drehlagertt 19
den Schaltstift 18 des Schalthebels 13 nicht festlegt.
Die Anzahl der Schaltsiellungen des Schalthebels
13 senkrecht zur Schaltebene des Schaltrades 11
kann auch größer als drei sein. Die Schaltstellungen können allein durch die Ausbildung der Schaltkurve
am Drehlagerteil 19 mit Rastung oder mit Selbstauslösung ausgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lenkstockschalter für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem drehbar gelagerten
Schalthebel, der ein mit einem feststehenden Schaltstück zusammenarbeitendes Schaltglied
trägt und der senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes in einem Drehlager verstellbar isl,
wobei mindestens zwei Kontakte betätigbar sind und der Schalthebel in einem besonderen, nicht
fest mit dem Schalthebel verbundenen Drehlagerteil geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlagerteil (19) des Schalthebels (13) neben den Lagerzapfen (16) zur Verschwenkung
in der Schaltebene eine senkrecht zur Schaltebene verlaufende Schaltkurve (20, 21,
22) für einen parallel zur Schaltebene ausgerich teten Schaltstift (18) des Schalthebels (13) aufwei>l.
2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaltstift
(18) unter der Wirkung der Rastfeder des Schaltgliedes (11) an der Schaltkurve (20, 21, 22) federnd
abstützt.
3. Lenkstockschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkurve am
Drehlagerteil (16, 19) Ruhe- und, oder Arbeitsstellungen mit Rastung (20, 22) und oder Selbstauslösung
(21) des Schaltstiftes (18) des Schalthebels (13) trägt.
4. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
glied des Schalthebels (13) als Schaltrad (11) mit Schaltnocken (14) und das feststehende
Schaltstück (12) als Schaltkurve mit Schaltaufnahmen (15) für die Schaltnocken (14) des
Schaltrades (11) ausgebildet sind.
5. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlagerteil
(16, 19) einen Schaltstift und der Schalthebel (13) im Bereich dieses Schaltstiftes eine
Schaltkurve tragen.
6. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkurve
und der Schaltstift für die senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes (11) ausgerichtete
Schaltbewegung zwischen der Drehachse (16) des Schalthebels (13) und dem Schaltglied (11) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702024879 DE2024879C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Lenkstockschalter für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702024879 DE2024879C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Lenkstockschalter für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2024879A1 DE2024879A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2024879B2 true DE2024879B2 (de) | 1973-10-31 |
DE2024879C3 DE2024879C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=5771701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702024879 Expired DE2024879C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Lenkstockschalter für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2024879C3 (de) |
-
1970
- 1970-05-22 DE DE19702024879 patent/DE2024879C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2024879C3 (de) | 1974-05-22 |
DE2024879A1 (de) | 1971-12-02 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |