DE2024026C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der durch Reduktion erfolgenden Herstellung von Hydrier/Dehydrier-Metallkatalysatoren beziehungsweise der Aktivierung derselben mit Wasserstoff sowie von in der Gasphase mit Metalle enthaltenden Katalysatoren ablaufenden Hydrier/Dehydrier-Verfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der durch Reduktion erfolgenden Herstellung von Hydrier/Dehydrier-Metallkatalysatoren beziehungsweise der Aktivierung derselben mit Wasserstoff sowie von in der Gasphase mit Metalle enthaltenden Katalysatoren ablaufenden Hydrier/Dehydrier-Verfahren

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DE2024026C3 DE2024026A DE2024026A DE2024026C3 DE 2024026 C3 DE2024026 C3 DE 2024026C3 DE 2024026 A DE2024026 A DE 2024026A DE 2024026 A DE2024026 A DE 2024026A DE 2024026 C3 DE2024026 C3 DE 2024026C3
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Description

Stellung von Hydrier-Dehydrier-Metallkataiysatoren schicht 3 ausgebildet, an die ein bzw. deV Aktivierung derselben mi· Wasserstoff sowie e.ne Feder 5 angedruckt .st; » w ^e5Shsdekvon in der Gasphase mit Metalle enthaltenden Kata- zugle.ch e.ne Verbindung ™[*ζ™& inender lysatoren ablaufenden Hydrier-Dehydrier-Verfahren, trode 3 hergestellt. Em?\*^e*£%££ oder welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der für den 5 gekörnter Katalysator 6 £™J* ra g n J^^ mit Oberflächenzustand des Katalysators charakteristische Silberne* 7. ΕΙε*/Γθαεη3^ ^Λ^ Eingangs-Grad der Bedeckung des Katalysators mit Wasser- einem Rohrenvoltmeter 10 mit hohem umgang stoff in der Weise ermittelt wird, daß die ein Maß widerstand verbunden. vorzuE5weise DoIefür die Aktivierung bzw. der Wirkung des Kataly- Fur die Glasmembran * ™* ™"fverwendet: sators darstellende elektromotorische Kraft, die sich i. Glas der folgenden Z-™*!^" CaO durch den Katalysator mit einem bei 25° C eine 22 Gewichtsprozent Na2O, 6 n°e^ SSsem Glas Leitfähigkeit von mindestens 10-"Q-Cm- aufwei- und 72 9e7citSProZent rip SerhÄtaismäß'g hohen senden festen Elektrolyten, vorzugsweise Glaseiek- können na mhch wege η *r ve*id nismaUg trolyten, ir. der Gasphase, welcher Katalysator sich Leitfähigkeit (10- 10--Ω '^'^^£1 k
ientrd M^^^^^
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der ^and der Verglekhshalbzelle zu groß
Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Das Rohrenvoltmeter 10 kan" an e^J^pen-
obigen Verfahrens, welche aus einer bei 25- C eine des Registriergerät, ^P«·^1«™' ""S daß die
Oi-- fi sographen "Μ^ΐΜ*" ^ΑΛ
obigen Verfahrens, welche aus einer bei 25 C eine gg ^^
Leitfähigkeit von mindestens lO-iQ-cm- aufwei- «> sographen "γΜ^ΐΜ*" ^Α
senden festen Elektrolytschicht, aus einer die eine Werte der elektronischen Kraft (EMK)
Seite der Elektrolytschicht berührenden, vom Teil hch registriert werden erfindunespemäßen
des Katalysatorbett bildenden stückigen Metall- D,e Vergleichstektrode 3 «fcrj.^Jungs^
k bild d dh di l Ableitung Vorrichtung ό ™™&™}%™± f° S ?
des Katalysatorbett bildenden stückigen Metall gj^J^ katalysator gebildeten und durch die als Ableitung Vorrichtung ό ™™&™}%,™± f° Sr au? DoIebenutzte Metalloberfläche begrenzten Meßelektrode, *5 Auf die innere o^c^^"S„e„ Natronaus einer sich an die andere Seite der Elektrolyt- Glas hergestellten Membran versehenen ^ schicht dicht anschließenden, m.t Wasserstoff oder glasrohr w.rd eine Sch1^«'""·™,™^^ Sauerstoff enthaltendem Gas in Berührung stehenden, in einem organischen Losung™«y^gj und mit einer Ableitung versehenen, von der Meßelek- Silberteilchen enthaltenden Losung autg^ ^ trode hermetisch abgeschlossenen und aus einem 30 danach wird die Schicht unter ^em ™™ uf die Metall der Gruppe VIIIb des Periodensystems oder 20 Torr 3 Stunden lang auf 250 C erhitzt au Silb hllt Vlihlktd mit einer » ™^IdeteSli Ä^ S i b
Metall der Gruppe VIIIb des Periodensystems oder
Silber hergestellten Vergleichselektrode mit einer » ™^Idete pl Sli hÄ^r« Siterund i Ab Stärke von höchstens 0,01 mm sowie aus einem an kühlen ein aus Platinblech hergesel»e'un£m
Stärke von höchstens 0,01 mm sowie a
die beiden Ableitungen angeschlossenen Spannung»-
mrii rv^StÄusführungsform der er«n- " ^-^^^^g
dungsgemäßen Vorrichtung besteht die feste Elek- ten Luft dienenden Kapillar
trolytschicht aus einem 20 bis 22 Gewichtsprozent Die Metallschicht der ^^
Natriumoxyd (Na2O) und höchstens 8 Gewichts- selbstverständlich auch in anderer
Prozent Calciumoxyd!(CaO) enthaltenden Glas. Das 4< > weise durch Vakuumaufdampfen auf die
der Gruppe VIII b des Periodensystems angehörende des Glases, au geb;ach4we_rc!e"mii .
Metall ist vorzugsweise Platin oder Rhodium. In Fig. 2 ist das ™**£™*%^
Das erfindunisgemäße Verfahren bzw. die erfin- führung des erfindungsgemaßen ^r^ej
dungsgemäße Vorrichtung ist auch zur Regelung von baren Versuchsanordnung und deren Wirkungsweise
klli klih Vfh dbr « dargestellt
dungsgemäße Vorrichtung ist auch zur Regelung von
kontrollierten katalytischen Verfahren anwendbar, « dargestellt. verrichtung ist im Reak-
beispielsweise derart, daß die Vorrichtung als Meß- , Die inFig.l dargestellt^^ Vor"^Jf ^ auTdie
kopf in einen beliebigen, zweckmäßigerweise auto- tionsgefaß 11 der^Fig. 2 ™^«™"·^
malischen Regelkreis eingeschaltet wird. Vergleichselektrode 3 bezogene
Bei der Aktivierung im Reaktionsgefäß zeigt die sators; ίi wird mit dem ^n
Änderung der elektromotorischen Kraft das Ende 5» Die EMK-Werte werden mit
des Vorganges und während des katalytischen Ver- graphen 12 kontinuierlich "Sf^
fahrens die Abweichung vom stationären Zustand an, gefäß 11 ist in einem elektrisch g
beispielsweise die Veränderungen der Temperatur ofen 13 untergebracht, dessen Hempm
und des WasserstofFpartialdruckes, Beginn und Ende eines Toroidtransformators 14 und desKn
des Zumessens der Reaktionsteilnehmer, Änderungen 55 peratur mittels eines Fal^u8eJ^'S"
des Molverhältnisses von Wasserstoff zu den Reak- werden kann. Die Temperatur des^K
tionsteilnehmern, das Eindringen von Luft oder wird mit einem in einem ^""""
Katalysatorgiften, usw. So wird über ein wertvolles Glas untergebrachten Fe/Kons «nten-Th
Kontroll- bzw. Registrierverfahren, welches die Aus- 16 gemessen; ein Spiegelskalengerat 17 zeigt die
wahl bzw. Einhaltung optimaler Reaktionsbedingun- 6o Temperatur an.
gen wesentlich besser und einfacher als die bisherigen Der Wasserstoff- und Argonstrom wird durej
Verfahren ermöglicht, verfügt. einen pneumatischen Regler 18 geregeltund staJ
In F i g. 1 ist das Schema einer beispielhaften Aus- siert; die Raumgeschwindigkeit derp Strömung wir
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Diflerent.almanometern 19 gemessen Die aurc
darcestellt 65 einen Synchronmotor angetriebene. Dosiereinncntunf
εΤπ Glasrohr 1 in Fig. 1 ist von einer Glas- 20 gewährleistet ein gleichmäßiges.&nj~ f s z.
membran 2 umschlossen. An der inneren Oberfläche hydrierenden Matenals. Das Reaktionsgemisch tnt
ist eine als Vergleichselektrode dienende Metall- durch eine Leitung 21 aus.
Die Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Ver- druck in einem solchen Fall, in welchem in der in der
fahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung F i g. 1 dargestellten Vorrichtung der Katalysator 6
sind wie folgt: aus 55 Gewichtsprozent Nickel enthaltenden Ni/SiO2
mit Korndurchmessern von 1 bis 1,4 mm bestand
a) Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. 5 und mit einem auf eine gewünschte Temperatur vormit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können gewärmten Wasserstoffstrom bzw. bei der Messung auch solche an der Oberfläche der in Betrieb der Abhängigkeit vom Partialdruck mit im erwünschbefindlichen Metallkatalysatoren vor sich ge- ten Maße mit 99,9 %igem Argon verdünnten Wasserhenden Veränderungen wahrgenommen bzw. stoff in Berührung stand.
registriert werden, zu deren Messung bisher io In Fig. 3 ist die Temperaturabhängigkeit der
keine Möglichkeit bestand. Die so gewonnenen EMK dargestellt. Die Messungen wurden mit einer
Aufschlüsse können sowohl bei der Ermittlung Silber-Vergleichselektrode ausgeführt. Auf der Ordi-
optimaler Reaktionsbedingungen im Labora- nate ist die EMK in mV und auf der Abszisse die
torium als auch zur Aufrechterhaltung einer Temperatur in °C aufgetragen. Es soll bemerkt wer-
optimalen Arbeitsweise von industriellen Reak- 15 den, daß die in die Fig. 3 eingetragenen Meßpunkte
tionsgefäßen sowie zur durch Rechenmaschinen Werte darstellen, die mindestens 1 Stunde lang bis
erfolgenden Steuerung und Regelung verwendet auf ± 2 mV stabil waren. Dies gilt auch für die den
werden. Zusammenhang zwischen EMK und Wasserstoff-
b) Die gemessene EMK ist außerordentlich stabil; partialdruck darstellende Fig.4, in welcher auf der die Veränderungen sind signifikant und genau 20 Ordinate die EMK in mV und auf der Abszisse zu messen. ,. . 1
c) Durch die Messung der Änderung der EMK ist öie8 pH2 "Werte von ebenfalls mit einer Silberder Endpunkt der im katalytischen Reaktions- elektrode bei 205c C ausgeführten Messungen aufgefäß durchgeführten Aktivierung des Kataly- getragen sind.
sators sofort zu erkennen; dadurch wird eine 25 Aus den Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß die ee-
Verkürzung der effektiven Zeitdauer der Akti- messenen Werte nur geringfügig streuen.'
vierung ermöglicht.
d) Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Beispiel 2
Erfindung ermöglichen es, daß über im Reaktionsgefäß ablaufende Vorgänge direkt zum 30 Aktivierung des Katalysators
■':;; Zeitpunkt der Veränderungen Aufschlüsse ge- Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit, den
' wonnen werden können, wie über Temperatur- bisher nur empirisch bestimmten Vorgang der Kata-
'_.j änderungen, über den Anfangs- und Endpunkt lysatoraktivierung kontinuierlich zu verfolgen und so
j»·: des Zumessens der Reaktionsteilnehmer wäh- kann die Beendigung des Aktivierungsvorganges fest-
$ rend der katalytischen Reaktion, über Verände- 35 gestellt werden.
:1 rungen des Molverhältnisses von Wasserstoff zu In F i g. 5 ist die Änderung der EMK des durch
a den Reaktionsteilnehmern, über Veränderungen Reduktion von Nickeloxyd (NiO) im Wasscrstoff-
"3 der Raumgeschwindigkeit sowie über das Ein- strom bei 2500C hergestellten Katalysators in Ab-
;·! dringen von Luft und Katalysatorgiften in das hängigkeit von der Zeit dargestellt. Auf der Ordinate
Reaktionsgefäß. 40 ist die EMK in mV und auf der Abszisse die Zeit in
?; e) Bei technischen Hydrierungen kann die erfin- Minuten aufgetragen.
i] dungsgemäße Vorrichtung nicht nur in das Am Anfang des Versuches wurde der Katalysator
l· Reaktionsgefäß, sondern auch hinter den in Argonatmophäre auf 250° C aufgeheizt und da-
■: ■ Wärmeaustauscher in die Wasserstoffleitung ein- nach der Wasserstoffgehalt des Gasstromes stufen-
;: gebaut werden. So ergibt sich eine Möglichkeit, 45 weise erhöht. Aus der Fig. 5 ist zu ersehen, daß sich
<; unter anderem die Reinheit des in das Reak- die EMK nach Zumischen von Wasserstoff schnell
i; tionsgefäß eingeführten Wasserstoffes zu kon- änderte und nach ungefähr 3 Stunden konstant blieb.
■:* trollieren. Wenn sich bei diesem Meßsystem die Der Katalysator hatte dann seine maximale Aktivität
j EMK ändert, so weist das auf durch Alterung erreicht. Somit kann mit Hilfe dieses Meßverfahrens
; des Katalysators oder durch Verunreinigungen 50 die Zeitdauer der Aktivierung bedeutend verkürzt
des Wasserstoffes verursachte Veränderungen werden, da in den aus dem Schrifttum bekumten
hin. Diese Lösung ist in vielen Fallen vorteil- Vorschriften im allgemeinen eine 20- bis 30stündige
hafter als die üblichen Wasserstoffanalysatoren Aktivierung angegeben ist. Das erfindungsgemäße
oder kann diese ergänzen, weil der Wasserstoff Verfahren ermöglicht auch die Bestimmung der Akti-
durch den im Reaktionsgefäß befindlichen Kata- 55 vierungszeit
lysator kontrolliert wird.
Beispiel 3
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht
als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher verfolgen der Wirkung des Katalysators
erläutert. 60 während der Reaktion
B e i«! η i ρ 1 1 In der in F i g. 2 dargestellten Versuchsanordnung
p wurde an einem 55 Gewichtsprozent enthaltenden
Abhängigkeit der elektromotorischen Kraft N3/SiO2-Katalysator Benzol hydriert. Die Aktivie-
von der Temperatur und vom Wasserstoffpartialdruck rung des Katalysators wurde wie im Beispiel 2 an-
In diesem Beispiel wurden zwei wesentliche Eigen- 65 gegeben durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind
schäften der erfindungsgemäßen Vorrichtung ver- in der Fig. 6 dargestellt, in der auf der Ordinate die
anschaulicht, nämlich die Abhängigkeit 'der EMK EMK-Werte in mV bzw. die den einzelnen EMK-
von der Temperatur und vom Wasserstoffpartial- Werten zugehörigen Werte der Umsetzung in Prozent
von
und auf der Abszisse das Molverhältnis
H2: Benzol aufgetragen ist. Die gestrichelte Kurve wurde bei einer Benzolzuführung von 0,223 Mol/ Stunde und die strichpunktierte Kurve wurde bei einer Benzolzuführung von 0,112 Mol/Stunde erhallen. Die EMK-Werte fallen bei durch Zumischen entsprechender Mengen von Argon erreichter gleicher Raumgeschwindigkeit mit steigendem Molverhältnis von H2: Benzol nahezu linear ab. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, sind die Steigungen der Geraden bei Dosierung unterschiedlicher Benzolmengen verschieden. Die ausgezogene Kurve stellt die Abhängigkeit der Umsetzungsgrade vom Molverhältnis von H2: Benzol dar.
Beispiel 4
Wirkung eines Katalysatorgiftes
Es wurde die Wirkung eines Katalysatorgiftes auf die EMK untersucht. Diese Versuchsergebnisse sind in der F i g. 7 dargestellt. Auf der Ordinate ist die EMK in mV und auf der Abszisse die Zeit in Minuten aufgetragen. Die gestrichelte Kurve bezieht sich auf die bei 1700C durchgeführte Hydrierung von 2,28 Molprozent Thiophen enthaltendem Benzol. Als Vergleich sind die Änderungen der EMK-Werte im Laufe der unter gleichen Bedingungen erfolgten Hydrierung von thiophenfreiem Benzol als ununterbrochene Kurve dargestellt. Aus der F i g. 7 geht hervor, daß die EMK-Werte bei Zuführung von thiophenfreiem Benzol nach etwa 30 Minuten konstaut wurden, während bei der Hydrierung von Thiophen enthaltendem Benzol noch nach 150 Minuten kein konstanter Wert erreicht wurde.
Es ist bemerkenswert, daß im ersteren Fall den konstanten EMK-Werten konstante Umsetzungswerte (91,2°/o) entsprechen, während im letzteren Fall die Umsetzung ständig sank (von 91,2 auf 62%), worin die Vergiftung des Katalysators zum Ausdruck kommt.
Beispiel 5
Wirkung des Eindringens von Luft
In der Fig. 8, in der auf der Ordinate die EMK in mV und auf der Abszisse die Zeit in Minuten aufgetragen ist, ist die Wirkung von in das Hydrierreaktionsgefäß eingedrungener Luft dargestellt. Es ist zu sehen, daß die gemessene konstante EMK des bei 170° C im Wasserstoffstrom befindlichen Katalysators nach der in der 30ten Minute erfolgten Zugabe von (etwa 10 Volumprozent) Luft wesentlich absank und sich danach in Wasserstoff wieder dem ursprünglichen Wert näherte.
Aus den obigen Beispielen geht auch hervor, daß bei Anwendung der Erfindung die Aktivierung des Metallkatalysators und auch dessen Wirkung während der Reaktion kontinuierlich verfolgt werder kann. Die erfindungsgemäß gemessenen konstanter EMK-Werte zeigen die stationäre Arbeitsweise des Reaktionsgefäßes an; wenn sich diese Werte ändern so deutet dies auf Veränderungen der im Reaktionsgefäß vorliegenden Verhältnisse hin.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

den: Es sind dies solche, weiche die Auswahl des für Patentansprüche: ein gegebenes Verfahren geeigneten Katalysators, und solche, welche die Ermittlung optimaler, die
1. Verfahren zur Kontrolle der durch Re- erforderliche lange Lebensdauer und eine wirtschaftduktion erfolgenden Herstellung von Hydrier- 5 liehe Arbeitsweise des Katalysators gewährleistender Dehydrier-Metallkatalysatoren bzw. der Aktivie- Reaktionsbedingungen zum Gegenstand haben. Zur rung derselben mit Wasserstoff sowie von in der Ermittlung optimaler Reaktionsbedingungen sind Gasphase mit Metalle enthaltenden Katalysa- einerseits Versuche im Laboratoriumsmaßstab bzw. toren ablaufenden Hydrier-Dehydrier-Verfahren, halbtechnischen Maßstab auszuführen, andererseits dadurch gekennzeichnet, daß der für io ist dafür zu sorgen, daß in dem im Betrieb befindden Oberflächenzustand des Katalysators charak- liehen technischen Reaktionsgefäß bzw. Reaktionsteristische Grad der Bedeckung des Katalysators raum die entsprechenden Bedingungen eingehalten mit Wasserstoff in der Weise ermittelt wird, daß werden. Derartige Laborationsversuche sind außerdie ein Maß für die Aktivierung bzw. der Wir- ordentlich kompliziert und sehr zeitaufwendig. Im kung des Katalysators darstellende slektro- 15 industriellen Reaktionsgefäß wiederum besteht nur motorische Kraft, die sich durch den Katalysator die Möglichkeit zur Messung der Temperatur und mit einem bei 25° C eine Leitfähigkeit von min- zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der destens 10" 12Q"'cm-' aufweisenden festen EJek- ein- und austretenden Stoffe.
trolyten, vorzugsweise Glaselektrolyten, in der Aus den obigen Gründen wird seit langem an der
Gasphase, welcher Katalysator sich dabei als 20 Verwirklichung eines Verfahrens gearbeitet, welches Wasserstoffelektrode verhält, ergibt, gemessen ermöglicht, Aufschlüsse über die an der Oberfläche wird. von in Betrieb befindlichen Katalysatoren ablaufen-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- den Vorgänge zu erhalten. Es war zu erwarten, daß fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- bei deren Kenntnis die Zeit zur Bestimmung der net, daß sie aus einer bei 25° C eine Leitfähig- 25 hinsichtlich der Wirkung des Katalysators optimalen keit von mindestens 10-'2Q-1Cm"1 aufweisenden Bedingungen im Laboratorium verkürzt wird bzw. festen Elektrolytschicht (2), aus einer die eine in technischen Reaktionsgefäßen die optimalen BeSeite der Elektrolytschicht (2) berührenden, vom dingungen hinsichtlich der Wirkung des Katalysators Teil des Katalysatorbettes bildenden stückigen genauer eingehalten werden.
Metallkatalysator gebildeten und durch die als 30 Es ist auch bekannt, daß der Grad der Bedeckung Ableitung (9) benutzte Metalloberfläche (7) be- mit Wasserstoff als charakteristisch für die Obergrenzten Meßelektrode (6), aus einer sich an die fläche bzw. den Oberflächenzustand von Hydrierandere Seite der Elektrolytschicht (2) dicht an- Dehydrier-Katalysatoren anzusehen ist. Dieser Beschließenden, mit Wasserstoff oder Sauerstoff ent- deckungsgrad hängt unter anderem von der Tempehaltendem Gas in Berührung stehenden, mit einer 35 ratur, vom Wasserstoffpartialdruck bzw. während der Ableitung (8) versehenen, von der Meßelektrode katalytischen Reaktion vom Molverhältnis des (6) hermetisch abgeschlossenen urd aus einem Wasserstoffes zu den Reaktionsteilnehmern sowie Metall der Gruppe VIII b des Periodensystems vom Grad der Vergiftung und Alterung des Kataly- oder Silber hergestellten Vergleichselektrode (3) sators ab. Ein bedeutender Teil der in der Industrie mit einer Stärke von höchstens 0,01 mm sowie 40 üblichen Reaktionsgefäße arbeitet in der Gasphase aus einem an die beiden Ableitungen (8, 9) ange- und wird mit stückigen Metallkatalysatoren beschickt, schlossenen Spannungsmesser (10) besteht. Bis jetzt war kein Verfahren bzw. keine Vorrichtung
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- bekannt, wodurch die Messung des Grades der Bekennzeichnet, daß die Elektrolytschicht (2) aus deckung mit Wasserstoff bei in dtr Gasphase ablaueinem 20 bis 22 Gewichtsprozent Natriumoxyd 45 fenden katalytischen Reaktionen bzw. daraus Schluß-(Na2O) und höchstens 8 Gewichtsprozent (CaO) folgerungen hinsichtlich des Oberflächenzustandes enthaltenden Glas besteht. der Katalysa'j.*-ii ermöglicht worden wären.
Der Erfir.-in' liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches V. .· 'ca und eine einfache Vorrichtung,
50 die auch o"i. < großtechnischen Bedingungen eine
indirekte Mt^svug des Grades der Bedeckung mit Wasserstoff und dadurch eine schnelle und wirt-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- schaftliche Regelung des katalytischen Verfahrens richtung zur Kontrolle der durch Reduktion erfol- ermöglichen, vorzusehen.
genden Herstellung von Hydrier-Dehydrier-Metall- 55 Es wurde nun festgestellt, daß sich die stückigen katalysatoren bzw. deren Aktivierung mit Wasserstoff Hydrier-Dehydrier-Metallkatalysatoren in Berührung sowie von in der Gasphase mit Metalle enthalten- mit einem bei 25° C eine Leitfähigkeit von minden Katalysatoren ablaufenden Hydrier-Dehydrier- destens 10- 12Q'-cm"1 aufweisenden festen Elektro-Verfahren. lyten, vorzugsweise Glaselektrolyten, in der Gas
Bekanntlich gehören heterogen-katalytische 60 phase als Wasserstoffelektrode verhalten, wodurcl Hydrier- und Dehydrier-Verfahren zu den wichtigsten sich der in Betrieb befindliche Katalysator selbst zu Zweigen der modernen chemischen Großindustrie. Kontrolle des katalytischen Verfahrens verwendei Mit entsprechenden Katalysatoren können zahlreiche läßt bzw. aus dem gemessenen Elektrodenpotentia Produkte wesentlich wirtschaftlicher als auf nicht- auf die Aktivität des Katalysators geschlossen werdei katalytischem Wege hergestellt werden. 65 kann. So bietet sich indirekt eine Möglichkeit zu
Die die Entwicklung heterogen-katalytischer Ver- Regelung des katalytischen Verfahrens,
fahren betreffenden Arbeiten können hinsichtlich des Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahrei
Katalysators in zwei große Gruppen eingeteilt wer- zur Kontrolle der durch Reduktion erfolgenden Her
DE2024026A 1969-05-16 1970-05-15 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der durch Reduktion erfolgenden Herstellung von Hydrier/Dehydrier-Metallkatalysatoren beziehungsweise der Aktivierung derselben mit Wasserstoff sowie von in der Gasphase mit Metalle enthaltenden Katalysatoren ablaufenden Hydrier/Dehydrier-Verfahren Expired DE2024026C3 (de)

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