-
Klemmstahlhalter nie Erfindung betrifft einen Klemmstahlhalter, bei
welchem eine Wendeschneidplatte mittels einer Spannscheibe und einer durch diese
hindurchgehenden Spannschraube od.dgl. an einem Schaft festklemmbar ist, wobei sich
zwischen Spannscheibe und Wendeschneidplatte eine Spanformplatte befindet und die
Spannscheibe einen ansatz aufweist, mit dessen H13.!e die Spanformplatte einstellbar
ist.
-
Es ist ein Klemmstahlhalter der eben angeführten Art bekannt, bei
dem sich zwischen Spanformplatte und Spannscheibe eine Spannpratze befindet. Damit
die Spannscheibe in der aeweiI eingestellten Lage festgehalten wird, weist sie eine
erzahnung auf, in die zwei an der Spannpratze vorhandene Rippen eingreifen und die
Spannpratze ist überdies mit einem Vorsprung vrehen, der in eine Nut des Schaftes
paßt. Dieser
Klemmstahlhalter ist in seinem Aufbau kompliziert und
Uberdiea schwer herstellbar.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die angeftihrten Machteile
zu vermeiden und einen in seinem Aufbau einfachen, leicht herstellbaren Klemmstahlhalter
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Spannscheibe mit Sicherheit
in der jeweils eingestellten Lage festgehalten wird. Erfindungsgernäß wird dies
dadurch erreicht, daß die Spannscheibe sowohl mehrere, vorzugsweise vier, ebene,
am Ansatz befindliche, zur Anlage an der Spanformplatte bestimmte Berhrungsflächen,
als auch mehrere -ebene, etwa normal sur Schraubenachse verlaufende Abstlltzflä
chen, aufweist, wobei von der Achse der Spannscheibe die Abstände der motten der
Abstützflächen gleich, hingegen die Abstände der Berührungsflächen verschieden sind,
und daß am Schaft eine ebene Fläche vorgesehen ist, an der jeweils eine Abstützflache
anliegt.
-
In der britIschen Patentschrift 1 018 969 ist ein Klemmstahlhalter
vorbeschrieben, bei dem die relative Lage der Wendeschneidplatte gegenüber dem Schaft
mittels eines auf der Spannschraube drehbar gelagerten, plattenförmigen, vorzugsweise
quadratischen Abstützgliedes verändert werden kann, sen Bchrung außermittig angeordnet
ist. Das Abstützglied dient dazu, die Schneidkante der Wendeschneidkante nach Jedem
Nachschleifvorgang wieder in die richtige Lage zu bringen. Demgemäß ist die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch durch diesen vorbekaimten Klemmstalilhalter
nicht gelöst.
-
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Klemmstahlhalters gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfllhrunge beispiels hervor, des in der
Zeichrnrng schematisch abgebildet ist. Fig. 1 zeigt den Klemmstahlhalter in Draufsicht
und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A - B der.Fig. Is
Eine dreieckige
al Hartmetall bestehende Wendeschneidplatte 1 liegt auf einer am Schaft 4 mittels
eines Rohrstiftes 3 befestigten Auflageplatte 2 auf. Auf der der Auflageplatte 2
abgewandten Seite der Wendeschneidplatte 1 befindet sich eine mit einer schrägen,
zur Ablenkung der gebildeten Späne dienenden Fläche 5' versehene Spanformplatte
5. Dieselbe wird mittels einer Spannscheibe 6 und einer durch diese hindurchgehenden,
einon Innensechskans 14 aufweisenden Spannschraube 13 an die Wendeschneidplatte
1 angepreßt. Die Spannscheibe 6 hat sowohl vier ebene, am Ansatz 8 befindliche Berührungsflächen
9 als auch vier ebene Abstützflächen 100 Von der Achse d-e der Spannscheibe 6 sind
die Abstände b der Mitten der Abstützflächen 10 gleich, hingegen sind die Abstände
a1, a2, a3, a4 der Berührungsflächen g verschieden. Am Schaft 4 ist eine ebene Fläche
vorgesehen, an der jeweils eine Abstlltzfläche 10 an liegt. Die zwischen den Außenkanten
der Abstützflächen 10 und den zugeordneten Berührungsflächen 9 eingeschlessenen
Winkel ß sifid gleich und betragen vorzugsweise ungefähr 300. Auch die von den Berührungsflächen
9 bzw. Abstützflächen 10 eingeschlossenen Winkel sind gleich und betragen 90.. An
der dem topf der Spannscheibe 6 abgewandten Seite des Ansatzes 8 ist eine gegen
die Spanformplatte 5 drUckende Federscheibe 12 lwefestigt, wobei dan Ende des Ansatzes
8 vernietet 1st. Die Pederscheibe 12 ist entlang der Kanten des Ansatzes 8 in Richtung
auf den topf der Spannscheibe 6 abgebogen und greift in eine Ausnehmung der Spanformplatte
5 ein. Zwischen Spannscheibe 6 und Schaft 4 ist eine die Spannschraute 13 umgebende
Schraubenfeiner 15 vorgesehen, die sich zum größten Teil in einer im Schaft 4 vorgesehenen
zylindrischen Vertiefung 16 befindet. Der Innendurchmesser der in der Spannsciieibe
6 vorhandenen Bohrung 7 ist nur wenig größer als der Schaftdurchmesser der durch
diese hindurchgehenden Spannschraube 13. Um die Klemmung der Spanfomplatte 5 und
der Wendeschneidplatte 1 zu verstärken, ist die Schraubenachse c - e gegenüber der
Normalen d - e auf die Auflagefläche 6' der Spannscheibe 6 beträchtlich, vorzugsweise
um einen Windel von eiwa 3° gegen die der wirksamen Schneidkante 1' abgewandten
Seite hin geneigt. Hiebei ist unter
der Auflagefläche 6t der Spannscheibe
6 jene Fläche derselben zu verstehen, die dem topf 13' der Spannschraube 13 zugewandt
ist. Die Spannscheibe 6 weist zwischen ihrer Druckfläche und dem Ansatz 8 Aussparungen
11 auf und zwischen Schraubenkopf 13' und Spannscheibe 6 ist eine TelLerfeder 17
eingebaut.
-
Nach Lockern der Spaimschraube 13 kann man die Spannscheibe 6 von
Hand aus leicht verdrehen und hiebei die Spanformstufenbreite s auf das jeweils
gewünschte Maß einstellen. Im Zusammenhang damit sei darauf hingewiesen, daß - entsprechend
den verschiedenen Abständen a1 a+ a3, a4 - vier verschiedene Stellungen der am Ai1?tz
8 der Spannscheibe 6 anliegenden Spanformplatte 5 möglich sind. Diese Stellungen
kommen an ziffern I, II, III, IV od. lgl. abgelesen werden, die sich auf der Spanformplatte
6 befinden. Die Federscheibe 12 verhindert-mit Sioherheit, daß nach Lockern der
Spannschraube 13 die Spanformplatte 5 aus dem Klemmstahlhalter herausfallen kann,
und zwar auch dann, wenn der Klemmstahlhaller so angeordnet ist, daß sich der Kopf
13' der Spann,schraube 13 unten befindet0 Gegenüber dem vorsiehend beschriebenen
bekannten Klemmstahlhalter bietet der erfindungsgemäße Kle,mmstahlhalter den wesntlichen
Vorteil, daß er sich viel leichter herstellen läßt, da bei ihm keine Verzahnung
vorhanden ist, Uberdies ist bei dem erfindungsgemäßen Klemmstahlhalter der Verschleiß
wesentlich geringer, da bei dem eben erwähnten bekannten Klemmstablhalter die Zähne
stiimpf werden. Ein weiterer vorteil des erfindungsgemäßen Klelnmstahlhalterss besteht
darin, daB bei ihm keine eigene Spannpratze erforderlich ist, da infolge der erfindungsgemäßen
Ausnehmungen die Spannscheibe selbst als Spannpratze benützt werden kann und hiebei
eine Doppelfunktion aus übt.
-
Der erfindungsgemäße Klemmstahlhalter eignet sich nicht nur für dreieckige,
sondern auch für anders geformte, z.B. für e Wendeschneidplatten.