DE2023603B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen veredeln von schlauchfoermiger strick- oder wirkware - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen veredeln von schlauchfoermiger strick- oder wirkwareInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Veredeln, insbesondere Bleichen von Strick- oder
Wirkware, auf der die ausgebreitete und spannungsfrei transportierte Ware in einem kontinuierlichen Verfahren
mit einer Behandlungsflotte getränkt und anschließend die Behandlungsflotte entfernt wird, wozu insbesondere
nach der Tränkeinrichtung eine Absaugvorrichtung und dann ein Quetschwalzenpaar vorgesehen
ist.
Es ist eine durch die DL-PS 65 398 schon bekannte Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigen
Gütern wie auch breit geführtem Gewirke bekannt, die aus einer Siebtrommelwaschmaschine und einer nachgeordneten
Entwässerungsvorrichtung besteht. Letztere kann als eine Absaugvorrichtung ausgebildet sein,
die aus einem quer über die Arbeitsbreite sich erstrekkenden Saugrohr mit Saugschlitz besteht.
Bei solchen oder ähnlichen Vorrichtungen gilt grundsätzlich, daß bei der kontinuierlichen, aber auch bei der
diskontinuierlichen Naßbehandlung von Wirk- oder Strickware die Ware so zu führen ist, daß auf sie in
keiner Weise ein Zug ausgeübt wird, da ansonsten das gleichmäßige Maschenbild bleibend zerstört wird. Es
sind deshalb an eine Maschinenanlage hohe Anforderungen hinsichtlich der Warenführung zu stellen.
Eine maschenverzugsfreie Warenbahnführung ist auf die Dauer z. B. dann nicht möglich, wenn bei schlauchförmiger
Wirkware zwischen den beiden Wänden des Schlauches Luft vorhanden ist, die den Schlauch z. B.
zwischen Umlenkrollen aufbläht.
Eine solche Blasenbildung hat sich insbesondere im Anschluß an eine Tränkeinrichtung gezeigt, und zwar
bevor sie die üblicherweise im Anschluß an diese Tränkeinrichtung angeordnete Quetschvorrichtung zur
Bestimmung und Vergleichmäßigung der gewünschten Flüssigkeitsaufnahme durchläuft. Blasen am Schlauch
können sich aber auch an anderen Stellen der Anlage bilden. Diese Luftblasen bedingen notwendigerweise
nach Durchlaufen der Quetschvorrichtung einige Längs- und Querfalten auf der Schlauch- oder Wirkware.
die kaum ohne bleibenden Maschenverzug geglättei werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu ergreifen, die auch dann einen einwandfreien
Weitertransport der Ware ohne Falten gewährleisten, wenn sich die Schläuche aufblähen sollten.
Die Erfindung schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß zum Absaugen von in dem Schlauch vorhandener
Luft die Absaugvorrichtung mit auf den Schlauch zu gerichteten warzenartigen Vorsprüngen
und diese mit mittigen Bohrungen versehen sind, durch die der Saugzug wirksam ist. Im Gegensatz zur bekannten
Vorrichtung gemäß DL-PS 65 398, deren Absaugvorrichtung einen sich über die Breite des zu entwässernden
Gutes erstreckenden Schlitz aufweist, um so das Gut gleichmäßig entwässern zu können, genügt es
zur Absaugung der Luft, wenn jede der Luftblasen mit einer Absaugstelle, nämlich einer der warzenartigen
Vorsprünge, in Berührung kommt.
Zweckmäßigerweise ist die Absaugvorrichtung, ζ. Β. zwischen dem Quetschwalzenpaar und der Tränkeinrichtung,
mit einem vorbestimmten Abstand von dem in einer Geraden vom Ablaufteil der Tränkeinrichtung
zum Quetschwalzenpaar transportierten Schlauch angeordnet. Diese Anordnung der Absaugvorrichtung beaufschlagt
mit Vorteil den Schlauch nur dann, wenn tatsächlich Blasen einer bestimmten Größe innerhalb des
Schlauches gebildet sind. In einem solchen Fall verlagern sich nämlich die beiden Wände des Schlauches
senkrecht zu ihrer Transportrichtung voneinander weg, so daß sie nur dann mit der Absaugvorrichtung in Kontakt
kommen und von dem Saugzug beaufschlagt werden. Der genannte Abstand ist z. B. abhängig von der
Größe des Schlauches oder vom Material.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Maschinenanlage im Bereich einer am Anfang angeordneten Tränkeinrichtung
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II durch die Anlage nach Fi g. 1.
Der an einer nicht dargestellten Maschine gefertigte Schlauch 1 wird in den Wagen 2 abgetafelt und zu dem
Warenabzugsgerüst 22 gefahren, über das der Schlauch 1 mit Hilfe von Transportrollen 23 unter einem Fußgängerweg
25 einem Breithalter 3 und schließlich der Tränkeinrichtung 4 zugeführt wird. Von der Tränkeinrichtung
4 läuft der Schlauch 1 aufwärts zum Quetschwalzenpaar 5, um anschließend in dem nachgeschalteten
Dämpfer 7 wärmebehandelt zu werden.
Wie die Praxis gezeigt hat, bilden sich innerhalb des Schlauches 1 nach dem Tränken Luftblasen, die zwischen
dem Quetschwalzenpaar 5 wohl hinausgedrückt werden, jedoch das Einquetschen von Längs- und
Querfalten bedingen. Die Bildung von Luftblasen in der Tränkeinrichtung 4 ist nicht zu verhindern, weswegen
im Anschluß an die Tränkeinrichtung 4 die Absaugvorrichtung 32 vorgesehen ist, die sich längs der Breite des
Schlauches — bei Anordnung von mehreren Schläuchen nebeneinander, wie es die F1 g. 2 zeigt, auch quer
über alle Schläuche — hinweg erstreckt.
Die Absaugvorrichtung 32 ist mit einem vorbestimmten Abstand »A« von der Geraden, gebildet von dem
Umfang der Walze der Tränkeinrichtung 4 und dem Spalt des Quetschwalzenpaares 2, entfernt angeordnet,
so daß die Absaugvorrichtung 32 nur dann mit dem Schlauch 1 in Reibkontakt kommt, wenn tatsächlich
Luftblasen zwischen den beiden Wänden des Schlau-
ches t vorhanden sind. Zusätzlich ist die Absaugvorrichtung
32 mit auf die schlauchförmige Ware 1 zu gerichteten warzenartigen Vorsprüngen 33 versehen, um
weiterhin den Reibkontakt zwischen Ware 1 und Absaugvorrichtung 32 zu verringern. Auch braucht nur an
einigen Stellen die Luft abgesaugt zu werden, was ein weiterer Grund für die Anordnung der Vorsprünge 33
Der Saugzug innerhalb der Absaugvorrichtung 32 wird durch eine in F i g. 2 dargestellte Pumpe 34 erzeugt.
Die mit der Luft aus der Schlauchware 1 angesaugte Tränkflüssigkeit wird in einem Flüssigkeitsabscheider
35 gesammelt und der Tränkeinrichtung 4 wieder zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Veredeln, insbesondere Bleichen von Strick- oder Wirkware, auf der die ausgebreitete
und spannungsfrei transportierte Ware in einem kontinuierlichen Verfahren mit einer Behandlungsflotte
getränkt und anschließend die Behandlungsflotte entfernt wird, wozu insbesondere
nach der Tränkeinrichtung eine Absaugvorrichtung ι ο
und dann ein Quetschwalzenpaar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
Schlauchform vorliegender Strick- oder Wirkware zum Absaugen von in dem Schlauch (1) vorhandener
Luft die Absaugvorrichtung (32) mit auf den Schlauch (1) zu gerichteten warzenartigen Vorsprüngen
(33) und diese mit mittigen Bohrungen versehen sind, durch die der Saugzug wirksam ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung (32) mit einem
vorbestimmten Abstand (A) von dem in einer Geraden vom Ablaufteil der Tränkeinrichtung (4) zum
Quetschwalzenpaar (5) transportierten Schlauch (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023603 DE2023603B2 (de) | 1966-10-18 | 1970-05-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen veredeln von schlauchfoermiger strick- oder wirkware |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966V0032144 DE1635101B2 (de) | 1966-10-18 | 1966-10-18 | Vorrichtung zum kontinuierlichen bleichen, faerben oder entschlichten von textilgut |
DE19702023603 DE2023603B2 (de) | 1966-10-18 | 1970-05-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen veredeln von schlauchfoermiger strick- oder wirkware |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023603A1 DE2023603A1 (en) | 1971-12-02 |
DE2023603B2 true DE2023603B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2023603C3 DE2023603C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=32738475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702023603 Granted DE2023603B2 (de) | 1966-10-18 | 1970-05-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen veredeln von schlauchfoermiger strick- oder wirkware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2023603B2 (de) |
-
1970
- 1970-05-14 DE DE19702023603 patent/DE2023603B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2023603A1 (en) | 1971-12-02 |
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