DE2023540A1 - Verfahren und Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen Bandschleifen und/oder Polieren mit hydro- oder aerostatischer Abstützung des Schleif- bzw. Polierbandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen Bandschleifen und/oder Polieren mit hydro- oder aerostatischer Abstützung des Schleif- bzw. Polierbandes

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DE2023540A1 DE19702023540 DE2023540A DE2023540A1 DE 2023540 A1 DE2023540 A1 DE 2023540A1 DE 19702023540 DE19702023540 DE 19702023540 DE 2023540 A DE2023540 A DE 2023540A DE 2023540 A1 DE2023540 A1 DE 2023540A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B21/00Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
    • B24B21/04Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces
    • B24B21/10Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces involving a rigid member, e.g. pressure bar, table, pressing or supporting the belt over substantially its whole span

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen Band-Schleifen und/oder Polieren mit hydro- oder aerostatischer Abstützung des Schleif- bzw. Polierbandes Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen beim Bandschleifen und/oder Polieren mit hydro- oder aerostatischer Abstützung des Schleif-oder Polierbandes (der Kürze halber im Folgenden nur Schleifband oder Band genannt), welche je nach Einstellung der Verfahrensbedingungen einerseits eine über der gesamten Eingriffslänge des Schleifbandes praktisch gleich große Dicke der abgeschliffenen Schicht auch bei Werkstückoberflächen mit Makrowelligkeiten gewährleisten, andererseits aber auch bei anderen Einstellbedingungen ein Schleifen von Werkstücken auf eine vorgegebene Dicke bei nach dem Schleifen ebenen Werkstückoberflächen ermöglichen. Weiterhin sollen die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen verhindern, daß an den Werkstückkanten mehr als in der Werkstückmitte abgeschliffen wird.
  • Zum Bandschleifve rfahren verwendet man umlaufende, flexible Schleifbänder mit kreisförmiger oder gradliniger Schnittbewegung. Die Spanabnahme bei gradliniger Schnittbewegung wird dadurch bewirkt, daß das Werkstück oder das Schleifband neben der Schnitt- und Vorschubbewegung eine oder mehrere Zustellbewegungen senkrecht oder unter einem Winkel zur Schnittbewegung ausführt. Die Zustellbewegungen werden durch Zustellkräfte hervorgerufen, die am Werkstück oder am Schleifband aufgebracht werden. Um ein Auswandern des Schleifbandes unter der Wirkung der Zustellkräfte zu vermeiden, muß das Schleifband auf der Rückseite an der Schleifstelle abgestützt werden. Je nach Maschinenart geschieht das durch einen ebenen oder gekrümmten Druckbalken oder einen entsprechenden Druckschuh, der von Hand betätigt wird. Derartige Druckbalken sind entweder einstellbar oder aber in Richtung der Zustellkraft beweglich angeordnet. Druckschuhe können» vornehmlich in Laufrichtung des Schleifbandes, beweglich ausgebildet sein, um dadurch die zum Schleifen erforderliche Zustellkraft an jeder beliebigen Stelle des zu bearbeitenden Werketückes aufbringen zu können.
  • Zwischen Druckbalken bzw. Druckschuh und Schleifbandrückseite entsteht zwangsläufig eine der Schnittrichtung entgegengerichtete Reibkraft, die zu einer zusätzlichen mechanischen und thermischen Belastung des Bandes führt. Die mechanische Belastung erfordert infolge der Reibung zwischen Bandrückseite und Druckbalken bzw. Druckschuh eine größere Antriebsleistung, als sie allein zum Abspanen nötig wäre. Die infolge der Reibung größere Wärmeentwicklung verursacht höhere Temperaturen sowohl am Bandführungselement als auch im Schleifband und im Werkstück. Über höhte Arbeitstemperaturen führen jedoch zu mehr oder weniger ausgedehnten Brandstellen auf der geschliffenen Oberfläche und können zum frühzeitigen Erliegen des Schleifbandes beitragen.
  • Bekannt ist, diesen nachteiligen Auswirkungen beim Bandschleifen bzw.
  • Polieren von Metallen durch hydro- bzw. aerostatische Abstützungen entgegensuwirken, wie sie z. B. in den US-Patentschriften 2. 279 ? 782; 2. 562. 229; 2. 761. 256, in der britischen Patentschrift 5 29. 145 sowie in der deutschen Auslegeschrift 1. 120. 925 beschrieben sind. Den bisher entwickelten hydro- bzw. aerostatischen Abstützungen ist gemeinsam» daß entweder die Vorschubbewegung oder die Zustellbewegung oder aber beide Bewegungen von Hand ausgeführt werden. Somit hängt die Abschliffhöhe und die Ebenheit der geschliffenen Werkstückoberflächen bzw. die Gleichmäßigkeit der Abschliffhöhe von dem Geschick des Bedienungsmannes ab. Da die erforderliche Abspanbewegungen z. T. von Hand ausgeführt werden, sind die Abmessungen der Werkstücke oder des Sclileifaggregates beschränkt.
  • Bei neuartig gestalteten Bandschleifmaschinen mit Druckbalken zum Bandsehleifen bzw. Polieren bei größeren Werkstucko und Machinenabmessungen und zum Einsatz in Fertigungsstraße.n sowie bei Serienfertigung werden alle drei Bewegungen (Schnittbewegung, Vorschubbewiegung, Zustellbewegung) maschinell bewirkt. An hierfür geeignete hydro- bzw. aerostatische Abstützungen sind daher wesentlich erweiterte Anforderungen zu stellen. Die Bearbeitungsaufgaben derartiger Bandschleifmascliinen umfassen 1. Verringerung der Oberflächenrauheit bei möglichst gle ichble ibende r Makrowelligkeit der Werkstückoberfläche (z. B. Polieren von Blechen, Schleifen von furnierten oder lackierten Holzoberflchen), und 2. Schleifen auf eine gewünschte Dicke unter Einhaltung vorgegebener Toleranzen bei Beseitigung der Makrowelligkeiten der Werkstückoberflächen (z. B. Schleifen von Spanplatten nach dem Pressen.) Im ersten Falle ist eine gleichmäßige Dicke der abzuschleifenden Schicht erforderlich, die sich nur durch einen über der gesamten, momentan bearbeiteten Werkstücklänge bzw. -breite, d, i. die Eingriffslänge bzw.
  • -breite des Schleifbandes, konstanten Zustelldruck (Schleifdruck) erreichen -läßt. Beim Bandschleifen bzw. Polieren von z. B. furnierten liolzoberflächen mit gröeren Abmessungen, die Makrowelligkeiten bis zu mehreren Zehntel Alillimeter aufweisen können, mit den bisher üblichen, wenig flexiblen Druckbalken passen sich diese der Makrowelligkeit der Werkstückoberflächen nur ungenügend an. Daher ist der Zustelldruck (Schleifdruck) auf deu Erhebungen größer als in den Vertiefungen, so daß die Erhebungen stärker abgeschliffen werden. Bei den heute ilblicllen Furnierdicken von rd. 0, 8 mm und dünner besteht die Gefahr, daß die Furnierschichten bei großen Makrowelligkeiten der Oberfläche teilweise durchgeschiffen werden. Um dem entgegenzuwirken, ist die hydro- oder aerostatische Schleifbandabstützung so auszulegen, daß der ueberdruck im Druckkissen zwischen Schleifbandrückseite und Schleifbandabstützung über der gesamten Werkstücklänge bzw. -breite konstant ist und sich über den Erhebungen der mit .klakrowelligkeiten versehenen Werkstückoberflächen kein größerer Druck aufbaut als über den Vertiefungen oder umgekehrt.
  • Diese Forderung wurde an die bisher bekannten hydro- bzw. aerostatjschen Schleifbandabstützungen nicht gestellt, weil die Dicke der abzuschleifenden Schicht durch die Art der handhabung ds Schleifaggregates oder aber des Werkstücks durch den Bedienungsmann bestimmt wurde oder aber nicht die Abs chliffhöhe, sondern ausschließlich die Obe rflächengüte des geschliffenen Werkstücks als Kriterium für den Schleifvorgang angesehen wurde.
  • Beim Schleifen auf vorgegebene Dicke unter Beseitigung der Makrowelligkeiten miiß demgegenüber der Zustelldruck auf die Erhebungen wesentlich stärker einwirken als auf die Vertiefungen der Werkstückoberflächen, um dadruch die Erhebungen abzuschleifen und den Vertiefungen anzugleichen.
  • Diese Aufgabe wird bisher durch möglichst wenig flexible Druckbalken mit reibungsmindernden Gleitbelägen, die Verschleiß unterworfen sind, oder aber durch umlaufende Stützzylinder, die jedoch nur eine geringere Oberflächengüte ermöglichen, gelost.
  • Der Drfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Vorteile einer hydro-bzw. arostatisc1en Bandabstützung für die Anwendung beim maschinellen Schleifen von Flächen sowohl beim Schmalbandschleifen (auch Langband-oder Querbandsctlleifen genannt). bei dem die Schnittrichtung senkrecht zur Vorschubrichtung gerichtet ist, als auch beim Breithandschleifen, bei welchem die Schnittrichtung der Vorschubrichtung gleich oder entgegengerichtet ist, jeweils mit kontinuierlicher r Vorschub- und oder r Zastellbewegung verwendbar zu machen und mit derselben Schleifbandabstützeng wahlweise entweder mit einem Druckkissen mit praktisch gleichbleibendem Verlauf des Zustelldruckes über der gesamten Eingriffslänge bzw. -breite, insbesondere den parallel zur Vorschubrichtung liegenden W Werkstückseitenknten, zu schleifen, und damit die Gefahr des Durchschleifens von Furniercn wescntllch zu vermindern oder aber auf vorgegebene Dicke unter Einhaltung bestimmter Toleranzen zu schleifen und dabei auf die Erhebungen einen entsprechenc den auf der Werkstückoberfläche vorhandenen Makrowelligkeiten größeren Zustelldruck auszuüben als auf die Vrticfungen, um damit die Makrowelligkeiten zu beseitigen, Die nachfolgende Beschreibung erstreckt sich nur auf die aerostatische Abstützung von Schleifbändern. bei der als Druckmedium ein Gas, vorzugsweise Luft, verwendet wird. Sinngemäß kann die angestrebte Wirkung aber auch mit hydrostatischer Abstützung des Schleifbandes erreicht wcrdcn, wobei dann als Druckmediung eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder eine für das Schleifen und/oder Polieren übliche Hilfsfiussigkeit, z. 13.
  • eine Lmulsion, Verwendung findet. Voraussetzung für hydrostatische Ab-Stützung des Schleif- und/oder Polierbandos ist, daß die Bänder "wasserfest bzw. oelfest" sind.
  • Die oben beschriebene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei den heute üblichen Zustelldrücken bis zu rd. O, 5 atü Austrittsöffnungen für das Druckmidium von Op 6 bis 1, 5 mm Durchmesser in der Abstützplatte angebracht werden wobei der Abstand der Öffnungen 60 num ist" bei Verwendung von Drucktaschen der Abstand der die Öffnungen umgebenden Taschenränder ebenfalle # 60 mm ist und die Austrittsöffnungen in an sich bekannter Weise über ZufuhrkanAl¢ in der Abstützplatte, in denen in an sich bekannter Weise mittels Verdichtern, Pumpen o. dgl. ein Speisedruck erzeugt wird, gespeist werden und durch den Speisedruck für die Austrittsöffnungen die Dicke des Druckkissens zwischen dem Druckbalken und der Schleifbandrückseite entsprechend der Schleifaufgabe eingestellt wird.
  • Beim Schleifen auf eine vorgegebene Dicke unter Einhaltung bestimmter Toleranzen mit großen Zustelldrücken (bis 0, 5 atü) wird ein kleiner Speisedruck von rd. 0, 7 bis 1, 2 atü gewählt. Dieser bewirkt eine nur kleine Dicke des Druckkissens von rd. O, 1 bis 0, 2 mm, wobei jedoch die an sich bekannten Vorteile dieser Abstützung noch gewährleistet sind.
  • Bei Veränderung der Druckkissendicke durch Dickenunterschiede des Werkstückes ergibt sich eine starke Änderung des Druckes im Druckkissen und damit des Zustelldruckes, so daß dickere Werkstückstellen stärker abgeschliffen werden. Beim Schleifen bzw. Polieren von furnierten oder lackierten Werkstücken mit kleinen Zustelldrücken (0, 02 bis 0 1 atü) und mit großen Makrowelligkeiten der Oberfläche wird ein Speisedruck von rd. 2 atü gewählt. Dadurch stellt sich eine Druckkissendicke von rd. 0, 5 mm ein. Hierbei wird der Zustelldruck durch die Änderung der Werkstückdicke (Makrowelligkeit) und damit der Druckkissendicke praktisch nicht verändert, so daß auf den Erhebungen nicht mehr als in den Vertiefungen abgeschliffen wird. Dies erklärt sich aus dem stark degressiv fallenden Verlauf der Abhängigkeit der Druckkissendicke vom Druck im Druckkissen. Versuche haben gezeigt, daß unter den aufgezeigten Bedingungen die Zufuhr des Druckmediums in das Druckkissen an nur diskreten Punkten keinen Einfluß auf das Schleifergebnis hat.
  • An den senkrecht zur Vors chubge 5 chwindigkeit liegenden Werks tückkanten kann ein überhöhter Kantenabschliff z. B. in bekannter Weise, wie im Ausführungsbeisplel beschrieben, dadurch verhindert werden, daß der Druckbalken durch eine geeignete Steuerung in Schleifposition abgesenkt wird, wenn die Vorderkante des Werkstückes bereits rd. die Druckbalkenmitte erreicht hat bzw, der I)ruckbalken bereits dann vom Werkstück abgehoben wird, wenn die Werkstückhinterkante sich noch unter der Druckbalkenmitte befindet. ErfintungggemEß läßt sich der überhöhte Kantenabschliff an den senkrecht zur Vorschubgeschwindigkeit liegenden Werkstückkanten dadurch vermeiden, daß die Zufuhr des Druckmediums in das Druckkissen durch eine an sich bekannte Steuerung mit Verzögerungsgliedern, wie im Ausföhrungsbeispiel benchrieben, erst dann einsetzt, wenn die Werketllckvorderkanto bereits etwa die Mitte des Druckbalkens erreicht hat aznuI die Zufuhr des Druckmediums beendet wird, wenn die Werkstückhinterkante etwa die Druckhalkenmitte erreicht hat.
  • Zur Verringerung von überhöhtem Kantenabschliff an den parallel zur Vorschubrichtung liegenden Seitenkanten des Werkstücks ist der Druck im Druckkissen erfindungsgemäß so ZU steuern, daß der Druck nur über dem Werkstück eingeleitet wird bzw. zur Vermeidung von überhöhtem Kantenabschliff ist an den außerhalb des Werkstückbereiches sowie an den in unmittelbarer Nähe der Seitenkanten des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen der Druck abzusaugen oder der im Druckkissen wirksame Druck zu-vermindern. Insbesondere beim Schmalbandschleifen ist der Druck im Druckkissen erfindungsgemäß neben der Werkstückkante, an welcher das Schleifband vom Werkstück abläuft, zu vermindern, was durch Absaugen oder geeignet ausgeführte Abfuhrkanäle für das Druckmedium in der Druckbalkenoberfläche erfolgen kann.
  • Ein Ausfflhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt, es wird anhand dieser Zeichnungen im folgenden näher beschrieben.
  • Abb. 1 zeigt das Prinzip einer aerostatischen Schleifbandabstützung zum Schmalbandschleifen bzw. -polieren mit einer konstanten Zustellkraft F.
  • Die Schleifbandgeschwindigkeit v ist senkrecht zur Vorschubgeschwindigkeit u des WerkstSickes gerichtet. Das Schleifband 1 läuft über die beiden Umlenkrollen 2, wovon eine als Antriebsrolle für das Schleifband dient Das Werkstilck 3 wird durch ein Transportband 4, das ebenfalls aber Walzen 5 gespannt ist, unter dem Schleifband hindurchgeführt. Der Kontakt zwischen Schleifband 1 und Werkstück 3 wird durch die Zustellkraft F aufrechl:erhalten, die senkrecht zur Schleifbandgeschwindigkeit v und zur Vorschubgeschwindigkeit u auf einen Druckbalken 6 wirkt. Der Druckbalken 6 ist nur in Richtung der Zustellkraft F beweglich. In den Druckbalken 6 sind parallel zur Richtung der Vorschubgeschwindigkeit u Zufuhrkanäle 7 eingearbeitet, über welche die Austrittsbohrungen 8 für das Druckmedium gespeist werden. Neben der rechten Kante des Werkstückes 3 ist ein Abfuhrkanal 9 für das Druckmedium angeordnet. Dieser bewirkt, daß der Druck im Dre-,kkissen neben der Werkstückkante vermindert wird und verhütet dberhE ;en Kantenabschliff auf der rechten Werkstückseite bzw. an der AblauNzeite des Schleifbandes vorn Werkstück. Bei wechselnder Werkstückbreite werden das Werkstücke mittels Anschlag 10 so in die Schleifzone eingebracht, daß die rechte Werkstückkante unter dem Abfuhrkanal 9 durchläuft.
  • An der linken Werkstückseite bzw. an der Auflaufkante des Schleifbandes auf das Werkstück wird bei wechselnder Werkstückbreite überhöhter Kantenabschliff durch Steuerung der Zufuhr des Druckmediums in die Zufuhrkanäle 7 vermieden. Ein Ausfi1hrungsbeispielist schematisch in Abb. 2 dargestellt. Beim Einlauf des Werkstückes unter den Druckbalken 6 wird dieser auf das Werkstilck 3 abgesenkt, wenn die Werkstückvorderkante 3. 1 etwa die Druckbalkemnitte 6. 1 erreicht hit. Die Druckbalkensteuerung erfolgt in bekannter Weise durch das Rollenhebel-Ventil 15, das vom Werkstück betätigt wird und über ein Verzögerungsrelais und einen hier nicht dargestellten pneumatisch betätigten Kolben, der das Aufsetzen und Abheben des Druckbalkens bewirkt. Die Länge des Druckbalkens 6 wird entsprechend der größten zu schleifenden Werkstückbreite gewählt. Die Zufuhrkanäle 7 für das Druckmedium (Abb. 1) sind in einem Abstand von rd. 40 mm angeordnet. Die Werkstückbreite wird mit Rollenilebelventilen 10. 2 bis 10. 27 (Abb. 2) abgetastet, die vor dem Druckbalken angeorndet sind. Jeder der Luftzufuhrbohrungen 7. 2 bis 7. 27 ist ein Rollenhebelventil zugeordnet. Die Luitzufuhrbohrungen 7. 1, 7. 28 und 7. 29 werden dauernd mit Luft beaufschlagt, um die Reibung zwischen Sdileifbandrückseite und Druckbalken 6 an der Auf- und Ablaufkante der Stützplatte auch bei Leerlauf zu verhindern. Die Rollenhebelventile 10.2 bis 10. 27 betätigen Impulsventile 11. 2 bis 11. 27, welche die Luftzufuhr aus dem Druckkessel 12 in die Luftzufuhrbollrungen 7. 1 bis 7 29 freigeben.
  • Anhand eines Beispiels wird die Funktion der Steuerung näher beschrieben.
  • Die 3/2-Wegeventile 10. 26 und 10.27 werden über ihre Rollenhebel vom Werkstück betätigt. Dadurch werden die Steuerleitungen zu den Impulsventilen 11. 26 und 11.27 über Pl-A1 mit Druck beaufschlagt. Die Impulsventile schalten in die gezeichnete Stellung um und geben den Weg P2-A2 frei. Die Luft strömt aus dem Druckkessel 12 in die entsprechenden Luftzufuhrbolirungen 7 des Druckbalkens 6 und weiter durch die Austrittsbffnungen 8 (Abb. 1) in das Luftkissen zwischen Druckbalken und Schleifbandrückseite. Der Druck im Luftkissen wird durch das Druckminderventil 13 eingestellt. Die nicht beaufschlagten Luftzufuhröffnungen sind über A2-R2 mit der Atmosphäre verbunden. Dadurch baut sich der Luftkisseenüberdruck neben der linken Werkstückkante ab. Bei anderen Ausführungsformen, z. B. beim Breitbandschleifen, kann an die Anschlüsse R2 zur Verminderung des Luftkis 5 enübe rd rucke s neben den Werks tückkanten eine Saugpumpe angeschlossen werden.
  • Wenn sich das Werkstück unter den Tastventilen 10. 26 und 10. 27 lsindurch bewegt hat, entlüftet die Steuerleitung A Y in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel, ohne daß das Impulsventil zurückschaltet. Die Luftzufuhr in das Luftkissen wird erst unterbrochen, wenn der Schleifvorgang beendet ist. Hat die lferkstackhinterkante 3. 2 die Druckbalkenmitte 6. 1 erreicht, dann wird dieser wieder angehoben. Die Steuerung erfolgt wie beim Absenken des Druckbalkens in bekannter Weise durch das Rollenhebel-Ventil 15 in Verbindung mit einem Zeitverzögerungs-Relais. Bei der Aufwärtsbewegung des Druckbalkens in die Ruhestellung betätigt dieser über ein Kurvenstück 16 das 3/2-Wcge-Ventil 14. Damit strömt die Steuerluft zum Eingang Z2 der Impulsventile, schaltet die Ventile um und schließt den Durchgang P2 -A2. Das Ventil 14 ist mit einem Rollenhebel mit Leerrücklauf versehen, weil der Schaltimpuls für die Impulsventile nur beim Anheben des Stützbalkens gegeben werden darf.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren mit umlaufenden flexiblen Schleif- und/oder Polierbändern, bei denen sich das Band mit seiner Rückseite hydro- oder aerostatisch gegen ein Bandführungselement abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus tritts öffnungen für das Druckmedium in dem Bandführungselement in Lauf und/oder Querrichtung des Bandes derart angeordnet sind, daß ihr Abstand bzw. der Abstand der Ränder der die Austrittsöffnungen umgebenden sog. Drucktaschen in keiner Richtung größer als etwa 60 mm ist, womit erreicht wird, daß bei Speisedrücken, die wenig über Atmosphären druck liegen - z. B. bei Luft von etwa 0, 7 bis 1, 2 atü -ein steifes Druckkissen entsteht, durch das gewährleistet ist, daß bei einer welligen Werkstückoberfläche die Wellenberge bis auf die Tiefe der Wellentäler abgeschliffen werden und damit eine ebene Werkstückoberfläche erzeugt wird bzw. beigrößeren Speisedrücken - z. B. bei Luft von über etwa 2 atü - ein Druckkissen vongeringelerSteifheit entsteht, durch das bei gleichbleibendem Druckniveau gewährleistet ist, daß sich das Schleif- oder Papierband den Makrowelligkeiten der Werkstückoberfläche anpaßt und an allen Stellen der Werkstückoberfläche eine Schicht von praktisch gleicher Dicke abschleift.
  2. 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Breite der zu schleifenden Werkstücke jeweils nur den im Bereich des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen durch an sich bekannte von Hand einstellbare Steuerventile das Druckmedium zugeführt wird und an den außerhalb des Werkstückbereiches sowie an den in unmittelbarer Nahe der Seitenkanten des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen entweder kein Druckmedium zugeführt oder der im Druckkissen wirksame Druck durch Absaugen und/oder durch Abfuhrkanäle für das Druckmediurn im Bandführungselement vermindert wird, wodurch ein erhöhter Anschliff an den in Vorschubrichtung liegenden Seitenkanten des Werkstückes vermieden wird.
  3. 3 Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schleifende Werkstück selbst entsprechend seiner Breite die Zufuhrleitungen für das Druckmedium durch an sich bekannte Steuerventile derart steuert, daß jeweils nur den im Bereich des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen das D ruckmedium zugeführt wird und an den außerhalb des Werkstückbereiches sowie an den in unmittelbarer Nähe der Seitenkanten des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen entweder kein Druckmedium zugeführt oder der im Druck kissen wirksame Druck durch Absaugen und/oder durch Abfuhrkanäle für das Druckmedium im Bandführungselement vermindert wird, wodurch ein erhöhter Abschliff an den in Vorschubrichtung liegenden Seitenkahten des Werkstückes vermieden wird.
  4. 4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere zum Schmalbandschleifen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Druckmedium durch an sich bekannte Steuerungen von Hand oder autemausch jeweils nur den im Bereich des Werkstückes liegenden Austrittsöffnungen zugeführt wird und an der Auflaufkante des Werkstückes und dem außerhalb des Werkstückbereichs liegenden Austrittsöffnungen im Bandführungselement kein Druckrnediurn zugeführt wird und von den in unmittelbarer N ähe der Ablaufkante des W e rks Lücks liegenden Austrittsöffnungen das Druckmedium abgesaugt oder durch Abfubhrkanäle im Bandführungselement abgeleitet wird zwecks Vermeiciung eines zu starken Abschliffs in der Nähe der Seitenkanten der Werkstucke.
  5. 5. Verfahren jind Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, daduch gekennzeichnet, daß durch eine an sich bekannte Steuerung n@@ Slgnalverzögerung das Druckmedium den Druckaustrittsöffnungen im Bandführungselement erst dann zugeführt wird, wenn die senkrecllt zur Vorschubrichtung liegenden Werkstückvorderkante etwa die Druckbalkenmitte erreicht hat, wodurch ein zu starker Abschliff an der Werkstückvorderkante vermieden wird.
  6. 6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis D, dadruch gekennzeichnet, daß durch eine an SiCii bekaniite Steuerung mil Signalverzögerung die Zufuhr des Druckmediums zu den Druckaustrittsöffnungen im Bandführungselement bereits dann beendet wird, wenn die senkrecht zur Vorschubrichtung liegende Werkstückhinterkante etwa die Druckbalkenmitte ereicht hat, wodurch ein zu starker Abschliff an der Werkstückninterkante vermieden wird.
    L e e r s e i t e
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