-
Kennwort: Randstreifenverklammerung Scherfolie für Trockenrasierapparate
Die Erfindung betrifft eine Scherfolie für Trockenrasierapparate mit zu ihrer Festhaltung
in einem Scherkopfrahmen dienenden Halterungselementen, die von Randbereiche der
Folie beidseitig erfassenden Randversteifungen getragen sind. Es ist bei solchen
Scherfolien bekannt, die Halterungselemente mittels den Folienrändern zugeordneten
Randversteifungen an der Scherfolie anzubringen, wobei die Randversteifungen an
der Folie durch mittelbare Befestigung wie Vernietung oder Verklebung angebracht
sind. Auf diese Weise läßt sich zwar eine verhältnismässig sichere Festhaltung der
Randversteifungen und damit auch der Halterungselemente herbeiführen, jedoch ist
dabei der zur Fertigstellung der Scherfolie erforderliche technische Aufwand unangemessen
groß, wodurch die ohnehin schon aufwendige Herstellung der Folie sich noch erheblich
verteuert.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scherfolie der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der sich die Anbringung der Randversteifungen
md damit der Halterungselemente wesentlich vereinfachen läßt. Das ist erfindungsgemäß
im wesentlichen erreicht durch eine unmittelbare Verklammerung der Randversteifungen
mit den zugehörigen Rändern der Folie. Auf diese Weise können die Halterungselemente
an den Folienrändern ohne Zuhilfenahme von Befestigungsmitteln angebracht werden,
wobei sie lediglich
auf den jeweils dafür vorgesehenen Folienrand
aufgesteckt und plastisch verformt werden brauchen.
-
Da die Folien in der Regel aus einem eine glatte Oberfläche ergebenden,
dünnen Material bestehen, empfiehlt sich dabei eine die formschlüssige Verklammerung
herbeifthrende Verpressung der Randversteifungen mit den Folienrändern. Da die Scherfolien
darüberhinaus üblicherweise zwar sehr stark elastisch, jedoch nur in geringem Grade
plastisch verformbar und darüberhinaus sehr dünn ausgebildet sind, sind die von
den Randversteifungen übergriffenen Folienrandbereiche zudem vorteilhaft mit Ausnehmungen
versehen, in die sich die Randversteifungen bereichsweise eindrücken lassen. Auf
diese läßt sich eine feste formschlüssige Verbindung erzielen, ohne daß die Gefahr
einer Beschädigung der Folienränder besteht Die Ausnehmungen sind zweckmässigerweise
durch Lochung der von den Randversteifungen rfasten Folienrandbereiche zu bilden,
da sich als Lochungen ausgebildete Ausnehmungen gleichzeitig mit den Haardurchtrttsöffnungen
herstellen lassen und dabei gegebenenfalls auch durch eine Fortsetzung der Haardurchtrittsöffnungen
bis zum Folienrand hin herausgebildet werden können. Im zuletzt genannten Fall wäre
es somit ohne weiteres möglich, die Einzel£ollen durch Abtrennung von einem fortlaufend
mit Haardurchtrittsöffnungen versehenen Folienband herzustellen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei die Ausnehmungen
der Folienrandbereiche in einer die Verpressung der Randversteifungen in Schriftbildform
gestattenden Reihen; anordnung ausgebildet, so daß damit der Befestigungsvorgang
der Randversteifungen zugleich zur Herstellung einer sichtbaren Kennzeichnung o.ä.
ausgenutzt werden kann und hierzu keine Sonderarbeitsgänge mehr erforderlich sind.
-
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Halterungselemente
zur Festlegung der Folie in dem Scherkopfrahmen unmittelbar von die Folie endseitig
überragenden Teilen der Randversteifungen gebildet, so daß zur endgültigen Fertigstellung
solcher Scherfolien lediglich der eigentliche Folienteil und die Randversteifungen
miteinander verbunden zu werden brauchen und die Zahl der zusammenzusetzenden Einzelteile
auf ein Minimum beschränkt wird. Die Halterungselemente werden dabei zweckmässig
durch bereichsweises Entfernen der die Folienbereiche überragenden Endteile der
Randstreifen zapfenartig ausgebildet, wodurch die Gesamtbreite der Randversteifungen
unabhängig von der erforderlichen Größe der Halterungselemente gestaltet werden
kann. Damit dabei die FormtabilitAt der zapfenartigen Halterungselemente stets sichergestellt
bleibt, empfiehlt es sich zudem, diese durch Belassung des Längsfaltenbereiches
der Randversteifung an deren die Folie überragenden Enden auszubiden.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem AusfUhrungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Scherkopfes eines Trockenrasierapparates
bei aufgeklapptem Scherkopfrahmen mit darin eingefügter, erfindungsgemäßer Scherfolie,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines teilweise-weggebrochenen Folienteils
und einer Randversteifung vor dem Zusammenfügen' Fig. 3 eine Teildarstellung der
Scherfolie nach dem Aufbringen der Randversteifung,
Fig. 4 eine
fertiggestellte Scherfolie in Draufsicht und Fig. 5 einen Querschnitt durch den
Randbereich der fertiggestellten Scherfolie gemäß der Linie V-V der Fig. 4.
-
In der Fig. 1 der Zeichnung ist der Scherkopf lo eines Trockenrasierapparates
dargestellt, dessen von einem nicht sichtbaren Schwingankerantrieb in an sich bekannter
Weise hfln- und herbewegbarer Messerblock 11 in der Betriebsstellung mit einer Scherfolie
12 zusammenwirkt, die ihrerseits wiederholt lösbar in einem Scherkopfrahmen 13 gehaltert
ist. Der die Scherfolie aufnehmende Scherkopfrahmen 13 ist in der/Fig. 1 der Zeichnung
dargestellten Lage vom Messerblock 11 entfernt und befindet sich damit in der Ausserbetriebsstellung.
Wie dabei deutlich zu ersehen ist, ist die Scherfolie 12 von der Unterseite her
in den Scherkopfrahmen 13 einlegbar und mittels eines KlemmbUgis 14, der in dem
vorliegend gewählten Ausfthrungsbeispiel gemeinsam mit dem Scherkopfrahmen 13 an
dem Gehäuse 15 angelenkt ist, festlegbar. Zur Lagesicherung der Scherfolie 12 in
dem Scherkopfrahmen 13 sind in deren Eckbereichen vorspringende Halterungselemente
16 vorgesehen; die in angepasste Aufnahmen 17 des Scherkopfrahmens einfügbar und
dann durch den Klemmbügel 14 festlegbar sind.
-
Der VollstAndigkeit halber sei dazu noch erwähnt, daß der Klemmbügel
14 aus seiner in der Fig. 1 dargestellten, das Herausnehmen bzw. Einsetzen der Scherfolie
12 gestattenden Lage von der Unterseite her gegen den Scherkopf 13 drückbar und
mit seinem Stegbereich 18 mit einer dem Scherkopfrahmen 13 angeformten Nase 19 verrastbar
und dadurch in der Betriebslag£estlegbar ist. Zugleich ist auch mittels der Nase
19 der Scherkopfrahmen 13 selbst zusammen mit der Scherfolie 12
nach
Überführung in die auf der Zeichnung nicht dargestellte, den Messerblock 11 überdeckende
Gebrauchslage mit einer Verriegelung 20 in Eingriff bringbar und dadurch festlegbar.
Es sei in diesem Zusammenhang angeführt, daß dabei alle nicht näher dargestellten
oder erläuterten Teile des Trockenrasierapparates eine an sich bekannte Ausbildung
aufweisen können.
-
Die erfindungsgemäße Scherfolie 12, besteht, wie die Fig. 2 bis 5
zeigen aus dem eigentlichen Folienteil 21 und auf diesen aufgebrachte Randversteifungen
22, die zugleich die Halterungselemente 16 tragen. Die Randversteifungen 22 sind
dabei an den beim Gebrauch des Trockenrasiergerätes stabil zu haltenden Längsrändern
der Scherfolie 12 vorgesehen, während die Querränder der Folie auch nach Einfügen
in den Scherkopfrahmen 13 ihre volle Elastizität beibehalten sollen und deshalb
weder mit einer Versteifung versehen sind noch im Scherkopfrahmen irgendwelchen
Stützbereichen anliegen, so daß die Folie beim Rasiervorgang einerseits in jeder
Phase in engen Kontakt mit dem Messerblock 11 kommen kann, während andererseits
die zu ihrer Festhaltung erforderliche Stabilität durch die Randversteifungen 22
gewährleistet wird.
-
Wie insbesondere die Fig. 2 der Zeichnung zeigt sind die an den Längsseiten
des eigentlichen Folienteils 21 vorgesehenen Randversteifungen jeweils aus einem
V-förmig gefalteten, plastisch verformbaren vorzugsweise aus Metallblech bestehenden
Materialstreifen gebildet, die durch LAngsfaltung zunächst in eine V-förmige Querschnittsform
überführt, dann auf die Längsränder des Folienteils 21 aufgesteckt und durch Zusammenpressung
ihrer Schenkel 23 mit den Folienrändern verklammert wird. Damit bei dieser Verklammerung
der Randversteifungen 22 mit den Folienrändern die Verbindung auch bei größeren
auftretenden Kräften nicht gelöst wird,
ist die Verklammerung mit
einer formschlüssigen Verpressung der Randversteifungen 22 mit den Folienrändern
verbunden.
-
Damit Zerstörungserscheinungen der zwar hochelastisch ausgebildeten,
im übrigen plastisch jedoch nur sehr schwierig verformbaren, dünnen Folie vermieden
werden und andererseits auch ein relativ geringer Preßdruck zur Herstellung der
Verklammerung genügt, ist der Folienteil 21 in areinen von den Randversteifungen
22 Ubergriffenen Längsrändern mit in Form von nebeneinanderliegenden Lochreihen
ausgebildeten Ausnehmungen 24 versehen, in die die Randversteifungen 22 von beiden
Seiten der Folie her bereichsweise eingedrückt werden. Die Ausnehmungen sind dabei
im vorliegenden Fall in Gestalt mehrerer sich über die gesamte Länge erstreckenden
Lochreihen gebildet, die eine relativ tiefe, aussenseitig sichtbare, bereichsweise
Eindrückung der Randversteifungen 22 zuläßt, womit dieser die Scherfolie kennzeichnende
Schriftbilder eingeprägt werden können und zugleich ein besonders weitgehendes Eindrücken
der Randversteifungen 22 in die Ausnehmungen 24 des Folienrandes erreicht wird.
Es ist an dieser Stelle anzufügen, daß bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
die Ausnehmungen des Folienrandes unabhängig von den Haardurchtrittsöffnungen 25
des Folienteils 21 und auch demgegenüber mit vereinfachter Form ausgebildet sind,
andererseits aber auch in gleicher Weise Folienteile benutzt werden können, bei
denen die Haardurchtrittsöffnungen sich über die von den Randversteifungen 22 übergriffenen
Randbereiche fortsetzen. So könnten die mit den Randversteifungen 22 und den Halterungselementen
16 zu versehenden Folienteile gegebenenfalls von einem durch gehend mit Haardurchtrittsöffnungen
versehenen perforierten Folienband abgetrennt werden, wobei dann keine besonderen
Randausnehmungen mehr vorzusehen sind, um eine allen Erfordernissen gerecht werdende
Verbindung zenit den Ra'ndversteifungen zu ermöglichen.
-
Wie die Fig. 4 ferner zeigt, ist es bei der erfindungsgemäßen Scherfolie
möglich, die Halterungselemente 16 unmittelbar als Teile der Randversteifungen 22
auszubilden, wobei diese um die Länge der von ihnen ausgehenden Halterungselemente
länger bemessen werden als die Längsränder des Folienteils 21 und in dieser Länge
dann auf die Folienränder aufgepresst werden, so daß sie mit ihren Enden über die
Eckbereiche des Folienteils hinausragen. Je nach der gewählten Breite der Randversteifungen
22 kann dann noch eine Schmälerung der Halterungselemente dadurch erfolgen, daß
in den überstehenden Endbereichen der Randversteifungen Teile abgetrennt werden
In bevorzugter Weise werden dabei, wie in der Fig. 4 dargestellt, zur Bildung der
Halterungselemente die aussenseitigen Faltbereiche der Randversteifungen stehen
gelassen und die ausserhalb des Folienteils 21 davorliegenden Bereiche durch Stanzen
od. dgl. entfernt, so daß sich eine zapfenartige Ausbildung der Halterungselemente
16 ergibt, wodurch sich diese ohne jede Schwierigkeit in diezu ihrer Aufnahme vorgesehenen
Aufnahmen 17 im Scherkopfrahmen 13 des Trockenrasierappasates einfügen lassen, ohne
daß dbei eine Verkantung oder Schiefstellung der Scherfolie 12 zu befürchten ist.
-
Wie bereits erwähnt ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
wBsrwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt; vielmehr sind noch
mancherlei Änderungen und andere Ausbildungen möglich. So lassen sich bedarfsweise
die Halterungselemente als zusätzliche Einzelteile ausbilden und durch Einfügen
in den Faltbereich der Randversteifungen an dem Folienteil befestigen, wobei hierbei
fallweise auch eine formschlüssige Verpressung zwischen den Randversteifungen und
den Halterungselementen erfolgen kann. Darüberhinaus ist es, wie vorangehend schon
erwähnt wurde, ohne weiteres möglich, statt besonderer ausnehmungen in den von den
Randversteifungen überlappten Bereichen -Ser Folie herzustellen,
die
Haardurchtrittsöffnungen bis hin zu den Längsrändern durchgehend auszubilden. Es
ist auch noch hinzuzufügen,daß die Randversteifungen mit ihren die Randausnehmungen
des Folienteils überdeckenden Bereichen zur weiteren Sicherung der Festhaltung bedarfsweise
durch die Randausnehmungen hindurchgezogen werden können. Schliesslich sei noch
erwähnt, daß die Halterungselemente anstatt als über die Eckbereiche hinausgehende
Vorsprünge auch in anderer bekannter Form ausgebildet sein können, so z.B. in Form
von Einhängösen, in Druckknopfform o.ä.