DE2139899A1 - Formteil und Verfahren zur Her stellung eines faltbaren Flaschentragers - Google Patents

Description

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Dr. rer. nat. DIETER LOUIS "£&ι'ΐύ S{ ^ ^ *

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S¹EDERAL PAPER BOARD COMPANY, INC., Montvale, New Jersey, USA

Formteil und Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Flaschenträgers

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Verpackung von Gegenständen, z.B. von Flaschen od.dgl., und bezieht sich insbesondere auf ein Formteil und ein Verfahren zur Herstellung eines faltbaren, mit Einzelzellen versehenen Flaschenträgers, wobei das Formteil eine weitgehend rechteckige längliche Gestalt besitzt und durch quer verlaufende scharnierbildende Faltlinien getrennte Abschnitte aufweist.·

Beim Vertrieb yon in Flaschen abgefüllten Getränken und ähnlichen Produkten hat man als außerordentlich beliebte Verpackung Einzelzellen aufweisende Kartons entwickelt, in denen eine ganze Gruppe, z.B. von sechs oder acht, der Flaschen od.dgl. enthalten sind. Diese Kartons bestehen aus einem faltbaren Material, z.B. Pappe od.dgl., und werden in zusammengefaltetem Zustand den Abfüllfir-

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men angeliefert. Dort werden sie aufgefaltet und nach dem Einsetzen der Flaschen an die Einzelhändler'weitergegeben.

Derartige Piaschenträger, die die Form von manuell tragbaren Körben besitzen, bestehen aus zwei Reihen von zur Aufnahme von Flaschen bestimmten Einzelzellen, die voneinander durch eine kombinierte Griff- und Längstrennwand getrennt sind. Sie sind so konstruiert, daß sie aufgefaltet oder geöffnet und von oben her mit Flaschen gefüllt werden können. Die am meisten verbreiteten korbartigen Flaschenträger sind so gestaltet, daß sie aus einem einzigen zusammenhängenden Formteil erzeugt werden können, an dem die Seiten- und Bodenwände einstückig befestigt sind. Dies hat den Zweck, jegliche Schwäche in der Bodenwandung zu vermeiden, die auf Grund einer schlechten Verbindung an dann erforderlichen Bodennähten entstehen könnte. Die derzeit bekannten Flaschenträger, bei denen die Einzelzellen durch Querstreifen unterteilt sind, werden gefaltet und auf einer Einrichtung verklebt, bei denen sie in vqrge-, schriebenen Zeitabständen zugeführt werden müssen. Die Zuführung erfolgt dabei über Mitnehmerstifte, die an hin-

w ter einer Klebestation angeordneten Förderketten vorgesehen sind. In dieser Klebestation wird ein bestimmtes KlebstoffVerteilungsmuster aufgebracht, durch das gewährleistet wird, daß die einzßlnen Abschnitte des Flaschenträgers miteinander verbunden werden können, um beim Aufziehen des Trägers aus seinem zusammengefalteten Zustand die erwünschte offene, mit Einzelzellen versehene korbartige Konstruktion zu erhalten. Die Zuführung wird zeitlich gesteuert und der Abstand der Mitnehmer ist ohne Berücksichtigung der Länge der Formteile beliebig. Dies re-

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sultiert in einer sehr niedrigen Produktionsgeschwindigkeit und relativ hohen Klebekosten, als sie· entstehen würden, wenn die einzelnen Kartons auf einer geradlinigen Klebemaschine' -hergestellt werden könnten. Geradlinig arbeitende Klebeauf tragmaschinen sind jedoch in ihrer Anwendung sehr beschränkt, da nur ein aus parallelen, in Förderrichtung ver-.laufenden Streifen bestehendes Klebemuster und auch dies nur auf die ganze länge des Formteiles erzeugt werden kann. Es ist daher die Verwendung einer solchen Maschine impraktikabel, wenn es. erforderlich ist, Klebestreifen auf ein Formteil unter einem rechten Winkel zur Förderrichtung aufzu- . bringen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Pappformteil zur Herstellung eines faltbaren Flaschenträgers so zu gestalten, daß es aus einem fortlaufenden Streifen von Pappe oder ähnlichem faltbarem Material mit minimalem Abfall ausgestanzt werden kann, daß das Auftragen des notwendigen Klebstoffes in einem einzigen geradlinig verlaufenden Auftragvorgang durchgeführt werden kann, ohne daß eine zeitliche oder örtliche vorbestimmte Unterteilung der Formteile erforderlich ist, und daß sich eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei der Erzeugung der Flaschenträger erzielen läßt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Pappformteil vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch einen Endabschnitt, der einen Heil einer ersten Trägerstirnwand bildet, zwei daran hintereinander anschließende Abschnitte für die Seitenwände und für eine mittige Längstrennwand, wobei einer dieser Abschnitte einen Abschnitt für die andere Trägerstirnwand enthält, an den sich der andere Abschnitt einstückig, mit dazwischenliegender Faltlinie an-

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schließt, und an seinem freien Ende einen weiteren Endabschnitt trägt, der mit dem gegenüberliegenden Endabschnitt zur Ausbildung der ersten Trägerstirnwand zusammensetzbar ist, wobei ferner an beiden Abschnitten für die Seitenwand und die Längstrennwand jeweils an gegenüberliegenden Längsrändern ein Abschnitt für die Bodenwand des Trägers und ein Griffabschnitt anschließt und in den beiden Abschnitten für die Seitenwand und die Längstrennwand Einschnitte zur Ausbildung von ausfaltbaren Quertrennwänden vorgesehen sind, die über senkrecht zur Längsrichtung des Normteiles verlaufende Khicklinien beidendig mit der Oberkante der durch das Ausfalten gebildeten Seitenwand bzw. der Unterkante der Längstrennwand verbunden sind, und schließlich dadurch, daß die an gegenüberliegenden Rändern der Abschnitte für Seiten- und Längstrennwand anschließenden Griff- und Bodenabschnitte gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.

Es zeigen:

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines voll auseinandergefalteten erfindungsgemäßen Piaschenträgers;

Pig. 2 eine Draufsicht auf den in Pig. 1 dargestellten Piaschenträger in fertiggestellter Porm, jedoch in zusammengeklapptem Zustand, in dem er geliefert wird;

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Pig. 3 eine perspektivische Darstellung des aufgeklappten Flaschenträgers, wie er zur Aufnahme von Flaschen verwendet werden kann, wobei die Bodenwände offen stehen und in der Ebene der Seitenwände liegen;

Pig. 4 eine Draufsicht auf die geplante Anordnung zum Ausschneiden der Rohstücke, aus denen die Träger nach Pig» 1 gefertigt werden, wobei die Rohstücke so ineinander verschachtelt und "im Sinne einer maximalen Ausnutzung des Rohmaterials angeordnet sind, daß in Rollen vorliegendes Rohmaterial normaler Breite für vier nebeneinander liegende Rohstücke verwendbar ist, und

Pig. 5 eine Draufsicht, aus der das Verfahren ersichtlich wird, nach dem die Rohstücke geradlinig durch eine Klebe- und Faltmaschine geführt und kontinuierlich gefertigt werden.

Die Pig. 4 zeigt eine Anordnung, aus der eine Anzahl von identischen ^Rohstücken B aus aufgerolltem Kartonmaterial normaler Breite auf einer Stanze oder Presse ausgeschnitten werden kann, der das Material von der Rolle unmittelbar zugeführt wird. Die Rohstücke B, aus denen jeweils ein in den Figuren 1 bis 5 gezeigter Träger G gebildet werden kann, sind speziell so ausgelegt, daß sie einen Einweg-Flaschenträger herzustellen gestatten, darüber hinaus aber dessen Gestaltung aus einem kontinuierlichen Streifen'gestatten. Dabei ist das Augenmerk darauf gelegt, daß eine maximale Materialausnutzung erfolgt, wobei die ■

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Rolistücke so auf dem Streifen in verschachtelter Form angeordnet sind,daß dadurch eine kontinuierliche Auftragung von parallel zueinander und in Längsrichtung des Streifens verlaufenden Klebstreifen, die außerdem die verschachtelten Bereiche der Rohstück-Paare überqueren, ermöglicht wird. Diese Anordnung soll überdies das Zusammenkleben der Klebebereiche jedes Rohstückes nach dem · Zusammenfalten mit einem minimalen Klebstoffverbrauch gewährleisten.

Jedes der Rohstücke B wird so ausgestanzt und gefaltet, daß dadurch die notwendigen Wände für den Träger 0 entstehen, während gleichzeitig eine ineinander verschachtelte, paarweise Anordnung auf dem Kartonstreifen gewählt wird, die das kontinuierliche Auftragen von Klebstreifen oder Klebstofflinien mit maximaler Ausnutzung der Klebebereiche ermöglicht. So zeigt z.B. die Pig. 4 einen Streifen, in dem in Streifenmitte ein Paar von Rohstücken angeordnet ist, deren Handgriff und Trennwände ineinander verschachtelt sind. Die längsmittellinie des Streifens ist durch a-a gekennzeichnet und die die Bodenwand formenden Abschnitte der Rohstücke liegen in paarweiser Anordnung gegenüber den entsprechenden, die Bodenwand bildenden Abschnitte von Rohstücken, die am·seitlichen Rand des Streifens aμsgestanzt werden. Auch mit diesen seitlichen Rohstücken bilden die mittleren somit jeweils ein Paar. Dies ermöglicht das Ausschneiden von 4-fach nebeneinander liegenden Rohstücken aus dem Kartonstreifen mit minimalem Abfall.

Jedes Rohstück B ist identisch ausgebildet, so daß lediglich eines davon im Einzelnen beschrieben zu werden braucht.

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Gemäß der Darstellung wird jedes Ronstuck B in Längs- und Querrichtung zum Streifen geschnitten, so daß·ein längliches, im allgemeinen rechteckiges Blatt entsteht, das durch in Längsrichtung ungerade Schneidlinien 10 und 11 und in Querrichtung durch geradlinige Kanten 12 und 13 begrenzt ist. Jedes Blatt B ist unterteilt durch quer verlaufende, zur IPaItenbildung dienende Knicklinien 14 und 15, durch die drei Abschnitte 16, 17 und 18 gebildet werden. Der Abschnitt 16 bildet eine Hälfte einer Stirnwand des aufgefalteten Trägers (Pig. 1). Die Abschnitte 17 und 18, die mit Ausnahme ihrer Längsabmessungen an einer Stirnseite identisch sind, werden auf dieselbe Art eingeschnitten und gefaltet und bilden die Seitenwände 20, die Bodenwände 21 sowie in Kombination die Längstrenn- und Griffwand 22. Der Blattabschnitt 17 bildet darüberhinaus eine Stirnwand 23, die an die quer liegende Paltlinie 15 anschließt, während der Blattabschnitt 18 eine Stirnwand ,24 von ausreichender Längsabmessung bildet, so daß diese mit ihrem Rand den Rand des Blattabschnittes 16 am anderen Ende des Rohstückes überlappt. Auf diese Weise werden diese Abschnitte übereinander gelegt und miteinander verbunden, so daß daraus die andere Stirnwand des aufgefalteten Trägers entsteht.

Die die Bodenwand bildenden Blatteile 21 sind von den Seitenwänden 20 jedes Blattabschnittes 17 und 18 durch eine sich in Längsrichtung erstreckende Faltlinie 25 getrennt, die beim fertiggestellten Träger gleichzeitig die untere Seitenkante bildet. Die Bodenwände 21 sind in Längsrichtung relativ zu der Griff- und Yerstärkungswand 22 an den beiden gegenüber liegenden Seiten des Rohstückes gegeneinander

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um einen bestimmten Abstand versetzt, so daß dadurch die Möglichkeit des Ineinanderschachteins entsprechender Blattabschnitte des nächsten Rohstückes (Pig. 4) ermöglicht wird. Die Länge dieser Blattabschnitte an der Außenseite des Rohstückes übersteigt jedoch ein Viertel der Gesamtlänge des Rohstückes nicht, damit die dargestellte Verschachtelung beibehalten werden kann und ein gewisser Abstand zwischen den Blattabschnitten auf jeder Seite des Rohstückes aufrechterhalten wird. Dieser ist erwünscht, um eine geeignete Klebstoffaktivierung bei dem geradlinig durchgeführten Palt- und Klebstoffauftragvorgang zu ermöglichen.

Eine quer verlaufende Faltlinie 26, die parallel zur Faltlinie 14 liegt, trennt die Seitenwandabschnitte von der Stirnwand 23 im Abschnitt 17, während in dem Abschnitt eine entsprechende Faltlinie die Seitenwand 20 von der Stirnwand 24 abteilt.

Der Abschnitt 17 wird so geschnitten und gefaltet, daß die Trenn- und Griffwand 22 von der Seitenwand 20 und der Stirnwand 23 getrennt ist und daß ein Paar identisch ausgebildeter Querwände 27 und 28 entsteht. Diese Querwände 27 und 28 sind über quer verlaufende Faltlinien 30, 31 und 32 an dem Blatt angelenkt, wobei die Faltlinien parallel zu den erwähnten Faltlinien 14 und 26 verlaufen, jedoch von diesen und voneinander einen Abstand einhalten, der etwa gleich dem Durchmesser der Flaschen ist, die der Träger aufnehmen soll. Die Querwände 27 und 28 werden selbst durch die Schneidlinien 33, 34 und 35, 36 gebildet. Die Schneidlinien 33 und 36 stehen über die Faltlinie 31 miteinander in Verbindung und die Schneidlinien

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34 und 35 weisen Verlängerungen 37 bzw. 38 in Richtung auf die quer verlaufende Faltlinie 14 sowie eine dazu parallel verlaufende Faltlinie 40 auf. Die Faltlinie 40 ist in gleichem Abstand von den quer verlaufenden Faltlinien 26 und 15 angeordnet.

Eine weitere Faltlinie 41 verläuft in Querrichtung in der Verlängerung der Faltlinie 30 zwischen der Schneidlinie 11 und dem Ende einer kleinen diagonal verlaufenden Schneidlinie 42, die sich zur Schneidlinie 34 hin erstreckt und die Oberkante der Querwand 27 bildet. Der kleine Abschnitt des Rohstückes, der durch die Faltlinien 14 und 41 sowie durch die Schneidlinie 37 umgrenzt ist, und in Fig. 4 das Bezugszeichen 43 trägt, bildet ein Verstärkungselement, das in dem ganz aufgefalteten Träger (Figur 1) durch Klebung an der Oberseite des anschließenden Stirnwandabschnittes 16 festgelegt wird, mit dem es an der Faltlinie 14 gelenkig verbunden ist« Der Gelenkabschnitt ist mit 44 bezeichnet* Die Faltlinie 41 bildet eine Gelenkverbindung zwischen dem Verstärkungselement 43 und der Griffwand 22.

Am'anderen Ende des Blattabschnittes 17 bildet ein mit 45 bezeichneter Teil davon, der' sich über die Schneidlinie 38 hinaus erstreckt, einen integrierenden Bestandteil der Griffwand 22 und ergibt eine Verbindung für die Griffwand zu der als Gelenk dienenden Faltlinie 32.

Der Blattabschnitt 18 wird in gleicher Weise wie der Blattabschnitt 17 geschnitten und gefaltet, um doppelte Wandelemente zu erhalten, wobei sich lediglich, die Abmessun-

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gen der Stirnwand 24 in Längsrichtung des Rohstückes unterscheiden. Die entsprechende Abmessung dieser Stirnwand ist kleiner als die der Stirnwand 23 und größer als die entsprechende Abmessung der Stirnwand 16.

Jede der Griffwände 22 ist mit einem Pingerausschnitt 46 versehen.

Die paarweise, ineinander verschachtelte Anordnung, die aus Pig. 4 ersichtlich ist, ermöglicht die Auftragung von kontinuierlichen, geradlinig verlaufenden Klebstofflinien oder Klebstreifen in Längsrichtung des Kartonstreifens und in gegenseitigem Querabstand. Dadurch wird jedes Rohstück mit Klebstoff auf den Flächen versehen, auf denen dies erforderlich ist, um es zur Gestaltung des gewünschten Trägers aufzufalten» Da die Klebstoffstreifen bezüglich der Längsmittellinie a-a des Kartonstreifens auf jeder Seite identisch angeordnet sind und auch einen entsprechenden Querabstand voneinander aufweisen, ist nur ein Satz dieser Streifen mit Bezugszeichen versehen.

Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, werden auf die Innenseite des Materials kontinuierliche Klebstreifen 50, 52, 53, 54 und 55 aufgetragen. Die Klebstreifen 50 und 52 überqueren die Griffwand 22 der Rohstücke, die längs des Außenrandes des Kartonstreifens verlaufen. Die Klebstreifen 53 und 54 überqueren die ineinander geschachtelten Bodenwände 21 der Rohstück-Paare, die an einer Seite des Kartonstreifens angeordnet sind. Die Klebstreifen überqueren die in Längsrichtung verlaufenden'Griff- und Trennwände des Rohstück-Paares, das in Streifenmitte liegt.

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In dem darauffolgenden Faitvorgang, in dem die einzelnen Rohstücke zusammengefaltet werden, um dadurch den Träger in seiner zusammengefalteten Gestalt zu "bilden, wird praktisch der ganze Klebstoff in den Streifen 55 und 56 aktiviert und zur Befestigung der Abschnitte der Griff- und Längswand des Rohstückes aneinander verwendet. Die Teile der Klebstreifen 53 und 54, die quer über oder entlang den äußersten Rändern der Bodenwände 21 verlaufen, werden zur Befestigung dieser Wände herangezogen, wenn die Träger aufgebaut und die Flaschen eingesetzt werden. Die Teile dieser Klebstreifen, die quer über oder längs der Bodenkante der Seitenwände 20 verlaufen, kommen allerdings nicht zur Verwendung, da sie nicht aktiviert werden und zur Gestaltung des Trägers auch nicht notwendig sind.

Die Klebstreifen können auf das gerollte Kartonmaterial während eines Druckvorganges aufgebracht werden. Dieses kann aber auch später, z.B. dann, wenn es abgerollt und ' der Stanze zum Zwecke des Ausstanzens der Rohstücke B zugeführt wird, damit versehen werden» Das Aufbringen kontinuierlicher Streifen des Klebematerials ermöglicht naturgemäß eine außerordentlich hohe Arbeitsgeschwindigkeit, unabhängig davon, wann der Auftragvorgang erfolgt.

Die Rohstücke B können nach'dem Ausstanzen aus dem Kartonstreifen aufgestapelt und kontinuierlich, wie die Pig. 5 zeigt, dem Förderband einer geradlinig arbeitenden Klebemaschine zugeführt werden. Diese ist beispielsweise mit Heißluftdüsen ausgerüstet, um lediglich die Teile der Klebstreifen zu aktivieren, die zur Befestigung der Griff-, und Trennwände benötigt werden, wenn jedes Rohstück um

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die quer verlaufenden Faltlinien 44 und '15 gefaltet wird. Die Rohstücke werden dem Faltvorgang dabei.so zugeführt, daß die mit Klebstoff versehenen Flächen oben liegen. Es ist Vorsorge getroffen, daß außerdem an der Außen- oder Unterseite der Stirnwand 16 ebenfalls ein Klebestreifen aufgebracht wird, der in Fig. 5 mit 57 bezeichnet ist. Die Flächen, innerhalb denen die Heißluftdüsen wirksam v/erden, um den Klebstoff zu aktivieren, liegen zwischen den Paaren parallel verlaufender Linien, die mit A in Fig. 5 bezeichnet sind. Die Gestaltung der Rohstücke mit den gegeneinander versetzten Griff- und Bodenwand-Abschnitten erlaubt die Konzentrierung und Beschränkung der Einwirkung der Heißluft auf die erwünschten Bereiche, ohne andere Bereiche im geradlinigen Durchlauf zu aktivieren. Der Faltvorgang selbst kann dann durch Schieber o.dgl. erfolgen, die eine sehr rasche kontinuierliche Arbeitsweise ermöglichen.

Die Gestaltung des hier gezeigten Rohstückes für einen Flaschenträger und das Verfahren zum Aufbringen der Klebstoff streif en hat den Vorteil, daß die einzelnen Rohstücke aus einem Kartonstreifen mit minimalem Abfall ausgestanzt werden können und daß die Aktivierung der Klebestreifen und das Zusammenfalten der Rohstücke in einem geradlinigen Durchlauf durch eine Maschine durchgeführt werden kann, ohne daß eine gesonderte Unterteilung oder Abstandhaltung der Rohstücke untereinander notwendig wäre. Auch ist ein kontinuierliches Falten mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit dadurch möglich.

Zusätzlich besitzen die Rohstücke eine minimale Größe und sind für das Einsetzen von Flaschen von oben her aus-

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gelegt. Dies erleichtert das Einsetzen der Flaschen und ermöglicht es, den träger mit kleineren Fle.sch.enz eilen herzustellen,' da keine Leitfinger "beim Einsetzen erforderlich sind, die man normalerweise "beim Einsetzen der Flaschen von oben her benötigt. Das hat wiederum zur Pol- ■ ge, daß die Flaschenzellen die Flaschen fester umschließen und dadurch ein kompakterer !rager entsteht. Dieser kann daher sogar in wirtschaftlicher und funktioneller Hinsicht mit einem herumgeschlagenen Band in Wettbewerb treten mit den gewöhnlichen Piaschenträgern oder Verpackungen für Einwegflaschen.

Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht somit die Herstellung eines mit Einzelzellen versehenen Prägers für Flaschen oder ähnliche Gegenstände, der aus einem länglichen Pappstück hergestellt wird« Zugleich wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieses Trägers in dessen zusammengefaltetem Zustand vorgeschlagen» dessen wesentliche Verfahrensschrittβ darin bestehen^ daß die Rohstücke des Trägers aus einem kontinuierlichen Streifen von Pappmaterial ausgestanzt werden_s das an seiner Außenseite bedruckt sein kann, wobei sich die Rohstücke in Längsrichtung dieses Streifens erstrecken, jedoch in Querrichtung so ineinander verschachtelt sind_s daß die Auftragung von kontinuierlichen geraden Linien eines hitzeaktivierbaren Klebstoffes auf die Innenseite der Rohstücke möglich ist. Diese Klebstofflinien überqueren die ineinander verschachtelten Bereiche für eine Griff- und zentrale !Trennwand, die sich von dem die Oberkante einer Seitenwand bildenden Rand nach einer Seite der Rohstücke hin erstrecken. Desgleichen überqueren sie ineinan-

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der verschachtelte Bereiche für die Ausbildung einer Bodenwand, die sich von dem gegenüberliegenden Sand des Seitenwandabschnittes weg erstrecken. Anschließend werden in dem Verfahren lediglich die'Bereiche der Klebstreifen auf der Griff- und Trennwand aktiviert, die miteinander verklebt werden sollen, und schließlich werden die Rohstücke in einem kontinuierlich fortlaufenden Verfahren aufgefaltet, ohne daß für die einzelnen Hohstücke ein gewisser zeitlicher oder örtlicher Abstand gesondert eingehalten werden müßte. Dies ergibt eine .kontinuierliche rasche V/eiterbewegung der einzelnen Träger während deren Herstellung und damit einen hohen Produktionsausstoß.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1_β Pappformteil zur Herstellung eines faltbaren, mit Einzelzellen versehenen Flaschenträgers, das eine weitgehend rechteckige längliche Gestalt besitzt und durch quer verlaufende, scharnierbildende FaItlinien getrennte Abschnitte aufweist, gekennzeichnet durch einen Endabschnitt (16), der einen Teil einer ersten Trägerstirnwand bildet, zwei daran hintereinander anschließende Abschnitte (17, 18) für die Seitenwände und für eine mittige Längstrennwand, wobei einer dieser Abschnitte einen Abschnitt (23) für die andere Trägerstirnwand enthält, an den sich der andere Abschnitt (18) einstückig, mit dazwischenliegender Faltlinie (15) anschließt, und an seinem freien Ende einen weiteren Endabschnitt (24) trägt, der mit demgegenüberliegenden Endabschnitt (16) zur Ausbildung der ersten Trägerstirnwand zusammensetzbar ist, wobei ferner an beiden Abschnitten (17, 18) für die Seitenwand und die Längstrennwand jeweils an gegenüberliegenden Längsrändern ein Abschnitt (21) für die Bodenwand des Trägers und ein Griffabschnitt (22) anschließt und in den beiden Abschnitten (17,, 18) für die Seitenwand und die Längstrennwand Einschnitte (33, 34, 35, 36) zur Ausbildung von ausfaltbaren Quertrennwänden (27, 28) vorgesehen sind, die über senkrecht zur Längsrichtung des Formteiles verlaufende Knicklinien (30, 31, 32) beidendig mit der Oberkante der durch das Aus-

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   falten gebildeten Seitenwand bzw. der Unterkante der Längstrennwand verbunden sind, und schließlich dadurch, daß die an gegenüberliegenden Rändern der Abschnitte (Mr 18) für Seiten- und längs trennwand anschließenden Griff- und Bodenabschnitte (21, 22) gegeneinander ' versetzt angeordnet sind.

   2p Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länge der Außenkanten der Griff- und Bodenabschnitte (21, 22) nicht mehr als ein Viertel der länge des Normteiles beträgt.

   3» Formteil nach Anspruch 1 oder.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegeneinanderversetzung der Griff- und Bodenabschnitte (21, 22) in längsrichtung des Formteiles mindestens deren jeweiliger länge entspricht, um die Ineinanderschachtelung dieser Abschnitte eines weiteren Formteiles zu ermöglichen.

   4» Formteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Pappstreifen in dessen längsrichtung derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die ineinander geschachtelten Bodenabschnitte (21) zweier getrennter Formtei-. Ie mit ihren längsrändern fluchtend zueinander liegen.

   5. Verfahren zur Erzeugung von Formteilen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein . Stanzschema der Formteile auf einem kontinuierlichen Pappstreifen gebildet wird, gemäß dem die Griffab-

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   schnitte (22) eines Normteiles zwischen den entsprechenden Abschnitten (22) eines daneben auszustanzenden Normteiles liegen, daß die Bodenabschnitte (21) eines Normteiles zwischen den entsprechenden Bodenab-. schnitten (21) je eines weiteren auf der anderen Seite angeordneten Normteiles liegen und daß Klebestreifen (50, 52, 53, 54 und 55) in nebeneinander liegender, paralleler Anordnung in Längsrichtung des Pappstreifens aufgetragen werden, die vorbestimmte Bereiche der Griff- und Bodenabschnitte (21, 22) überqueren.

   6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die !Formteile (B) paarweise und symmetrisch zur Längsmittellinie des Pappstreifens angeordnet werden.

   ο Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (B) paarweise und jeweils symmetrisch zueinander auf jeder Seite der Längsmittellinie des Pappstreifens angeordnet sind.

   .8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein hitzeaktivierbarer Klebstoff verwendet wird.

   9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüohe 5 bis . 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestanzten Formteile (B) kontinuierlich und geradlinig senkrecht zu ihrer Längserstreokung durch eine Einrichtung zur Hitze-

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   aktivierung des Klebstoffes geführt und anschließend die Griffabschnitte (22) durch Palten der Formteile (B) in Übereinanderlage gebracht und miteinander verklebt werden.

   10· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Falten ein Ende (57) des Formteiles (B) mit Klebstoff versehen wird, das gegenüberliegende Ende um die zügehörige Faltlinie umgeschlagen wird und durch den die Griffabschnitte (22) verbindenden Faltvorgang die die erste Trägerstirnwand bildenden Enden in Übereinanderlage gebracht und verklebt werden.

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