DE2023040A1 - Kniegelenk fuer Prothesen - Google Patents

Kniegelenk fuer Prothesen

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DE2023040A1
DE2023040A1 DE19702023040 DE2023040A DE2023040A1 DE 2023040 A1 DE2023040 A1 DE 2023040A1 DE 19702023040 DE19702023040 DE 19702023040 DE 2023040 A DE2023040 A DE 2023040A DE 2023040 A1 DE2023040 A1 DE 2023040A1
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
knee joint
brake band
joint
prostheses
Prior art date
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Pending
Application number
DE19702023040
Other languages
English (en)
Inventor
Sahle Ernst Von Der
Walter Oertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
Original Assignee
Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/68Operating or control means
    • A61F2002/6818Operating or control means for braking

Description

  • Kniegelenk für Prothesen Die Erfindung betrifft ein Kniegelenk für Prothesen, vorzugsweise für Rohrskelettprothesen, das mit einer für den Beugevorgang bestimmten Bremse versehen ist.
  • Diese vergrößert bei bekannten Ausführungen den Durch messer des Kniegelenkes derart, daß beim Beugen der Prothese die aus Kunststoff-Weichschaum bestehende Umhüllung über das normale Maß hinaus gedehnt und schließlich zerstört wird. Je größer der Durchmesser des Kniegelenkes ist, um so ungünstiger wird die Dehnung sein.
  • Diese Erkenntnis führte dazu, daß die Kniegelenke bei Rohrakelettprothesen ohne Bremse ausgerüstet sind, um dadurch den Gesamtdurchmesser der Gelenke so klein wie nur irgend möglich halten zu können. Eine bremslose konstruktive Ausführungsform geht demzufolge zu Lasten des Protheseträgers.
  • Das Bestreben muß es deshalb sein, diesen Mangel zu beseitigen. Es ist ein Kniegelenk mit Bremse zu entwickeln, bei dem die kosmetiscne Umhüllung nicht unzulässig gedehnt wird. Der Erfindung liest außerdem die Aufgabe zugrunde, die Bremse einstellbar zu gestalten, wodurch ihre Wirkung variabel sein wird. Fernerhin ist anzustreben, daß mit Beginn einer Gewichtsverlagerung auf die gestreckte Prothese die Bremswirkung eintritt und auch bei bleibender Belastung in Beugerichtung die Bremse wirksam bleibt. Dagegen muß die Bremse unwirksam werden, wenn entweder die Prothese entlastet ist oder diese in Streckrichtung bewegt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die mit dem Gelenkoberteil fest verbundene Kniegelenkachse als Bremstrommel und deren geschlitztes Lager als nach auswärts elastisch wirkendes Bremsband ausgebildet sind, wobei das Bremsband an dem mit der unteren Prothesehälfte lösbar befestigten Gelenkunterteil angelenkt und dessen freies Ende mittels eines eine Selbstemmung hervorrufenden Druckkörpers am Gelenkunterteil gestützt ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit Beginn des Bremsvorganges eine sich steigernde Selbsthemmung eintritt und die Bremswirkung durch das angreifende Drehmoment erzielt wird.
  • Umgekehrt wird mit Beginn des Streckvorganges oder Gewichtsentlastung der Prothese die Bremswirkung abbaut, da das Bremsband durch seine elastische Eigenschaft das Bestreben hat sich zu öffnen, Zweckentsprechend ist im Gelenkunterteil ein verstellbarer Anschlag angeordnet, der die Bremse in ihrer Wirksamkeit einstellt. Das heißt, die Selbsthemmung kann in jeder beliebigen Phase des Bremsvorganges begrenzt werden Mit dieser Maßnahme ist dem Protheseträger die Möglichkeit gegeben, die Bremswirkung stufenlos, und zwar von der Unwirksamkeit bis zum Blockieren einzustellen.
  • Eine Erhöhung der Haftreibung kann dadurch erzielt werden, indem zwischen der Bremstrommel und dem Bremsband ein Kunst stoffbelag oder anderer geeigneter Werkstoff angeordnet ist.
  • Dieser kann in Form einer geschlitzten Buchse ausgebildet sein, die fest mit dem Bremsband verbunden ist. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen jusführungsform besteht darin, daß die Betätigungskraft für die Bremse nur vom angreifenden Drehmoment aufgebracht wird. Die Kniegelenkbremse kann auch für herkömmliche Holz- und Metallprothesen verwendet werden.
  • An Hand einer Zeichnung soll ein jusführungsbeispiel die Erfindung näher erläutern.
  • Es zeigen: Fig. 1 das kniegelenk mit Bremse im Schnitt und Fig. 2 die Vorderansicht nach Fig. 1.
  • Das Kniegelenk besteht aus dem Gelenkoberteil 1 und dem Gelenkunterteil 2, die beide mittels einer Bremstrommel 3 und eines Bremsbandes 4 gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Letzteres ist einseitig am Gelenkunterteil 2 drehbar befestigt und mit seinem freien Ende über einen Klapphebel 5 auf ein Lagerbort 6 des Gelenkunterteiles 2 gestützt. Das Bremsband 4 beseitzt einen Vorsprung 7, der mit einem weichen Belag 8 versehen ist. Er bildet mit der Auflagefläche 9 des Gelenkoberteiles 1 den für jedes Kniegelenk erforderlichen Anschlag, der verhindert, daß die Prothese nach hinten~einknickt. Zwischen der Bremstrommel 3 und dem Bremsband 4 befindet sich eine geschlitzte, an ihm befestigte Yunststoffbuchse 10. Außerdem ist im Gelenkunterteil 2 ein verstellbarer Anschlag 11 angeordnet, der die Wirksamkeit der Bremse einstellt.
  • Die Bewegung des Kniegelenkes erfolgt grundsätzlich zwischen der Bremstrommel 3 und dem mit der Buchse 10 versehenen Bremsband 4. Wird das Kniegelenk durch das Körpergewicht des Prothesetrgers belaStet, dann stützt sich das Bremsband 4 auf dem Klapphebel 5 ab. Dieser drückt rückwirkend das Bremsband 4 zusammen, das seinerseits auf die Bremstrommel 9 gepreßt wird. Das nunmehr angreifende Drehmoment bewirkt, daß bei der geringsten Beugung des Kniegelenkes (ungewolltes Einknicken) das Bremsband 4 von der Bremstrommel 3 mitgenommen wird und einen noch stärkeren Anpreßdruck ausübt. Die damit eingetretene Selbsthemmung steigt also mit zunehmender Beugung bzw.
  • größer werdendem Drehmoment weiter an, bis schließlich das freie Ende des Bremabandes 4 auf den Anschlag 11 stößt.
  • In diesem Moment steigt der Anpreßdruck des Bremßbandes 4 auf die Bremstrommel 3 nicht weiter an, die Selb3themmung ist in der Höhe ihrer Wirksamkeit begrenzt. Ein weiteres Ansteigen des Drehmomentes ruft nur eine Rutschwirkung der Bremse hervor. Durch T*rstellung des Anschlages 11 kann die Wirkung der Bremse bzw. die Stärke der Selbsthemmung variiert werden. Die Stellung des freien Endes des Bremsbandes 4 entspricht demzufolge der wirksamen Größe des Drehmomentes.
  • Wird unter Gewichtsbelastung das Kniegelenk gestreckt, dann geht das freie Ende des Bremsbandes in die Ausgangslage zurück, die Selbsthemmung wird vermindert und schließlich in der Endlage aufgehoben. Eine weitere Gewichtsent lastung des Kniegelenkes reduziert den noch vom Bremsband 4 auf die Bremstrommel 3 wirkenden Anpreßdruck, bis schließlich bei völliger Entlastung des Kniegelenkes der Klapphebel 5 keine Stützwirkung mehr zeigt. Im entlasteten Zustand kann das Kniegelenk frei bewegt werden.
  • Die erfindungagemäße Lösung gestattet eine normale Ausführung des Kniegelenkes für Rohrskelettprothesen, aber auch eine Verwendung bei herkömmlichen Prothesen. Die relativ kleine Ausführung vermeidet eine xnsuldssig Ausdehnung der kosmetischen Schaumstoffumkleidung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
  2. $ Kniegelenk für Prothesen, vorzugsweise für Rohrskelettprothesen, das mit einer für den Beugevorgang bestimmten Bremse versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die mit dem Gelenkoberteil (1) fest verbundene Kniegelenkachse als Breinstrommel (3) und deren geschlitztes Lager als nach auswärts elastisch wirkendes Bremsband (4) ausgebildet sind, wobei das Bremsband (4) an dem mit der unteren Rohrskeletthälfte lösbar befestigten Gelenkunterteil (2) angelenkt und dessen freies Ende mittels eines eine Selbsthemmung hervorrufenden Druckkörpers (5) am Gelenkunterteil (2) gestützt ist, 2. Kniegelenk nach Anspruch 1 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß im Gelenkunterteil (2) ein verstellbarer Anschlag (11) angeordnet ist, der zur Einstellung der Bremswirkung dient.
  3. 3. Kniegelenk nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Bremstrommel (3) und Bremsband (4) ein Belag aus Kunststoff oder anderen die Haftreibung erhöhenden Werkstoff angeordnet ist.
  4. 4. Kniegelenk nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der zwischen Bremstrommel (3) und Bremsband (4) angeordnete Belag eine geschlitzte Buchse (10) ist, die fest mit dem Bremsband (4) verbunden ist.
  5. 5. Kniegelenk nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß die Betätigungskraft für die Bremse vom angreifenden Drehmoment aufgebracht wird.
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