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Die Erfindung betrifft eine Skibremse für einen vom Skistiefel
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losgelösten Ski mit zwei am Ski im seitlichen Abstand drehbar gelagerten
Querwellenstückena von denen sich in entgegengesetzten Richtungen über zwei Abbiegungen
ein' Bet&tigungsbügel bzw. ein und vorzugsweise zwei Bremsarme erstrecken, mit
einer Pedal-Spreizanordnung, welche sich zwischen dem von der Querwelle abgewandten
Ende des Bettigungsbügels zu einem im Bereich der Querwelle liegenden Ort am Ski
erstreckt und bei Beaufschlagung durch den Skistiefel sowohl den Betätigungsbügel
gegen Federkraft in die Ruhelage überführt als auch durch anschließendes Spreizen
in Skilängsrichtung die Bremsarme gegen Federkraft nach innen bis über die Skioberseite
einzieht.
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Es-ist bereits eine Skibremse aus einem Federdraht mit zwei in der
Bremsstellung neben den beiden Skikanten unterhalb der Lauffläche des Skis sich
erstreckenden Bremsarmen bekannt (DE-OS 29 00 238) bei der die Bremsarme als Enden
eines aus dem Federdraht durch mehrfache Abwinklungen gebildeten Bremsbügels ausgebildet
sind. Der Bremsbügel ist um einen im wesentlichen im rechten Winkel zur Skilängsachse
liegende Achse gegen die Torsionskraft mittels eines Skistiefels aus der Bremslage
in eine Ruhelage verschn^enkbarE in welcher die Bremsarme etwa parallel zur Skioberseite
und oberhalb derselben liegend gehalten sind. Der Bremsbügel weist zwei in Skilängsrichtung
voneinander in einem Abstand liegende Schwenkachsen auf, von denen die eine bezogen
auf die andere in in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert ist. Indem nun die in
Skilängsrichtung festen Achsen des Bremsbügels bezogen auf die Skilängsachse verschwenkbar
gelagert sind und nahe der Ruhelage Abwinklungen des Bremsbügels mit auf dem Ski
befestigten Legerlaschen in Eingriff kommen, wird erreicht, daß, sobald die Bremsarme
oberhalb der beiden
Skikanten zu liegen kommen, die Lagerlaschen
in Richtung zur Skilängsachse hin verschwenkt werden. Diese Verschwenkbewegung wird
auf die Bremsarme übertragen und bewirkt somit ein Einziehen der Bremsarme über
die Skikanten. Bei'einer weiteren Aus führungsform der bekannten Skibremse (Fig.
7 bis 9 der DE-OS 29 00 238), sind die beiden Schwenkachsen der Skibremse in Skilängsrichtung
nicht relativ zueinander verschiebbar, wodurch es beim Überführen der Bremsarme
von der Bremslage in die Ruhelage zu einer stetig zunehmenden Verspannung des Bremsbügels
in Skilängsrichtung und dadurch zu einer stetigen Schwenkbewegung der Lagerlaschen
und damit zu einer entsprechenden stetigen Einziehbewegung der Bremsarme kommt.
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Nachteilig an der letztgenannten Ausführungsform ist, daß die Einzugsbewegung
der Bremsarme bereits am Beginn der Überführung der Bremsarme von der Bremslage
in die Ruhelage und nicht erst dann beginnt, wenn sich die Bremsarme bereits über
dem Niveau der Skioberseite befinden. Weiter ist es nachteilig, daß die Bremsarme
um die vertikalen Schwenkachsen der Lagerlaschen eingeschwenkt werden, so daß die
am weitesten von den Drehachsen entfernten Enden der Bremsarme weiter über die Oberseite
des Skis eingeschwenkt werden, als die Achsenrandbereiche, welche auch noch nach
dem Einziehen der Bremsarme zumindest teilweise über die Skikanten seitlich vorstehen.
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Weiter ist bereits eine Skibremse mit seitlich des Skis ausschwenkbaren
Bremsarmen bekannt (DE-OS 28 46 715), die am Ski schwenkbar und zwischen einer Bremslage,
in der die Bremsarme über die Unterseite des Ski hinaus vorspringen, und einer Ruhe
lage bewegbar ist, wobei den Bremsarmen ein Betätigungsorgan zugeordnet ist, das
durch Aufsetzen des Skistiefels für die überführung der Bremsarme aus der Brems-
in die Ruhelage sorgt.
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Durch im wesentlichen senkrechtes Verschwenken der Bremsarme bis zu
einer Stellung etwas oberhalb der Ebene der Skioberseite wird eine Ruhelage erreicht,
aus der dann die Bremsarme noch durch eine seitliche Bewegung in Richtung auf die
Iaängsmittelachse eingezogen werden sollen Bei der bekannten Skibremse ist hierzu
ein beweglicher Schwenk arm vorgesehen, der einen festen Bereich des BremsbUgels
mit einem festen Anlagepunkt am Ski verbindet, wobei ein fester Abstand zwischen
dem Anlagepunkt und der Zone des Kontektbereiches mit dem Schwenkarm aufrechterhalten
wird, derart, daß die Ver stellung des Schwenkarmes eine änderung der Entfernung
zwischen den Bremsarmen und der seSkrechten Ebene durch die Längsmittelachse des
Ski bewirkt. Zur Betätigung ist ein mit dem Bremsbügel verbundenes Pedal kniehebelartig
mit einem Betätigungsteil verbunden, welches gelenkig am Ski befestigt ist0 Während
des Einsteigens in die Bindung wird bei der bekannten Skibremse durch die Wirkung
der Unterseite des Skistiefels auf das Pedal die Bremse sofort in die Ruhelage mit
seitlich über die Skikanten hinaus noch vorstehenden Bremsarmen überführt0 In einer
zweiten Bewegungsphase wird dann der Kniehebel weiter gestreckt, wodurch der Bremsbügel
zu einer Verschiebung in Skilängsrichtung gezwungen wird. Bei dieser Bewegung werden
die Schwenkarme gezwungen, sich um ihren Drehpunkt zu verschwenken. Hierdurch werden
die Bremsarme zur MittellEngsebene des Ski hin über die Oberseite des Ski -verschwenkt.
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Bei dieser bekannten Skibremse ist es nachteilig, daß der Bremsbügel
zum Einschwenken der Bremsarme in Richtung der Skispitze bewegt werden muß, wozu
die Lagerung des Bremsbügels in einem Langloch erfolgen muß, daß bei ausgestellten
Bremsarmen dazu zu unnötig viel Spiel der Bremsarme führt.
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Da der Kniehebelmechanismus sich am Ski oder an skifesten Bauteilen
der Skibremse abstützen muß, ist es erforderlich, daß der Ski bzw. die skifesten
Bauteile beim Einziehen der Bremsarme erhebliche Reaktionskräfte aufnehmen können
müssen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Skibremse
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die Bremsarme zunächst ohne
Einziehbewegung in Richtung der Skilängsmittelebene aus der Bremslage in die Ruhelage
verschwenkt werden und bei der dann in der Ruhelage, bei der die Bremsarme oberhalb
der-Skioberseite zu liegen kommen, letztere in Richtung zur Skimittellängsachse
in annähernd paralleler Lage zu dieser eingezogen werden. Erfindungsgemäß sollen
also die Bremsarme im wesentlichen durch eine Bewegung in Richtung quer zur Skimittellängsachse
und allenfalls unter Ausführung einer ganz geringen Verschwenkbewegung um eine Hochachse
eingezogen werden. Umgekehrt soll das Ausfahren durch weitgehende Parallelverschiebung
der Bremsarme aus ihrer Position oberhalb der Skioberseite in eine Position seitlich
der Skikanten erfolgen, bevor das federnde Aufstellen vor sich geht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das im Bereich
der in Skilängsrichtung nicht verschiebbaren Querwellenstücke angeordnete Ende der
Spreizanordnung auf ein und vorzugsweise zwei Getriebe- einwirkt, deren Eingangsglieder
durch die Spreizanordnung in Skilängsrichtung bewegbar sind und deren Ausgangsglieder
im Bereich der Querwellenstücke den Betätigungsbügel von außen zur Skimitte hin
beaufschlagen, derart, daß durc Spreizen der Spreizanordnung bei in Ruhelage befindlichen
Bremsarmen die Ausgangsglieder den Betätigungsbügel unter elastischnx Verformung
im Bereich der Querwellenstücke und letztere selbst so weit zur Skimitte ziehen,
daß die Bremsarme zumindest im wesentlichen über die Skioberseite gelangen. Erfindungsgemäß
wird
also durch Anwendung.eines Getriebes die Spreizanordnung nicht skifest, sondern
an dem Eingangsglied des Getriebes abgestützt. Mit dem Getriebe läßt sich die hierdurch
hervorgerufene Kraft in eine von den Skikanten her zur Skilängemittelachse gerichtete
Einzugekraft für die Bremsarme ohne w21teres umwandeln, so daß letztere, nachdem
sie in ihre Ruhelag2 noch außerhalb der Skikanten.gelangt sinda praktisch parallel
2U sich selbst auf die Oberseite des Ski eingezogen werden können.
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Die Einzugsbewegung setzt erst nach dem Erreichen der Ruhelage ein,
weil das Getriebe so dimensioniert ist, daß die Spreizanordnung beim Aufsetzen des
Skistiefels zunächst den Betätigungsbügel bis in die Ruhelage auf der Skioberfläche
schwenkt, bevor die Spreizkraft ausreicht, um das Eingangsglied des Getriebes zu
bewegen und damit die Einzugsbewegung der Bremsarme auszulösen. Eine Bewegung der
Bremsarme, der Quenwellenstücke und/oder des Betätigungsbügels in Ski längsrichtung
ist zum Einzielen der Bremsarme nicht erforderlich. Die Reaktionskräfte der Spreizanordnung
werden in das Getriebe und nicht auf den Ski oder sonstige skifeste Bauteile übertragen.
Da die Bremsarme erfindungsgemäß nur parallel zur Skimittellängsachse eingezogen
werden, können somit passende Aussparungen an Skibindungsteilen, z.B. Fersenautomaten,
vorgesehen sein, in die hinein die Bremsarme vollständig eingezogen werden, so daß
sie nach außen abgedeckt sind.
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Nach einer ersten Ausführungsform ist die Spreizanordnung ein Kniehebelpaar,
dessen eine Kniehebellasche sich zwischen dem Betätigungsbügel und dem Kniegelenk
und dessen andere Kniehebellasche sich zwischen dem Kniegelenk und dem Eingangsglied
des Getriebes erstreckt.
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Sofern die Erfindung in einer Skibremse angewandt wird, bei der der
Betätigungsbügel an dem von den Querwellenstücken abgewandten Ende ein zum Ski hin
abgekröpftes oder angeschweißte Ausstellteil aufweist, kennzeichnet sich die Erfindung
dadurch, daß zwei seitlich versetzte Kniehebellaschen den beiden durch das Ausstellteil
unterteilten Teilstücken des Betätig bügels zugeordnet sind, welche über das Kniegelenk
mit der in der Mitte angeordneten, einzigen zweiten Kniehebellasche zusammengefaßt
sind. Mit anderen Worten wird der Kniehebel in seinem von den Querwellenstücken
abgewandten Bereich aufgegabelt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Spreizanordnung
ein Kulissenhebel, der andem von den Querwellenstücken abgewandten Ende des Betätigungsbügels
um.eine Querachse drehbar angebracht ist und am entgegengesetzten Ende eine Kulisse
trägt, welche auf das Eingangsglied des Getriebes einwirkt.
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Für eine wirtschaftliche Herstellungsweise und eine betriebssichere
Funktion ist es weiter wichtig, daß das erfindungsgemäß verwendete Getriebe entsprechend
einfach, wirkungsvoll und platzsparend ausgebildet ist. Hierzu ist eine vorteilhafte
Ausführungsform so ausgebildet, daß das bzw. die Getriebe durch äußere Stützflächen
und daran mit ihrem Winkel von innen anliegende, parallel zur Skioberseite verlaufende
Wälzwinkelhebel gebildet ist, deren einer Hebelarm das Eingangsglied bildet und
deren anderer Hebelarm eine das Ausgangsglied bildende Abwinklung aufweist, die
senkrecht zur Skioberseite verläuft und mit dem konkaven Teil der Abbiegungen von
außen in Eingriff steht. Über die Winkelwälzhebel
stützt sich die
Spreizanordnung unmittelbar an den einzuziehenden Teilen des Betätigungsbügels ab,
so daß hier ein in sich geschlossener Kraftverlauf erzielt wird, wobei die Lagerteile
lediglich die Umlenkkräfte aufnehmen müssen. Wesentlich ist, daß die Wälzwinkelhebel
nicht um eine starre Hochachse drehbar geführt sind, sondern während ihrer Schwenkbewegung
axial gleiten können, so daß die Querwellenstücke trotz der Schwenkbewegung der
Wälzwinkelhebel eine reine Quer-Verschiebebewegung ausführen können. Vorteilhafterweise
sind die Wälzwinkelhebel in ihrer Ebene oben und unten gleitend geführt.
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Bei der Kniehebelausführung ist es vorteilhaft, wenn der das Eingangsglied
bildende Hebel arm am Ende der zweiten Kniehebellasche in ein Langloch eingreift,
dessen Länge dem Schwenkbereich des Wälzwinkelhebels angepaßt ist und ein Einziehen
der Bremsarme erst dann ermöglicht, wenn Kniehebelanordnung zwar niedergetreten,
aber noch nicht durchgetreten bzw. gestreckt ist.
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Das Langloch dient also einerseits der Kraftübertragung vom Kniehebelpaar
auf den bzw. die Wälzwinkelhebel, gestattet jedoch den durch die Verschwenkung des
eingreifenden Hebelarms erforderlichen Bewegungsausgleich.
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Bei der Ausführungsform mit dem Kulissenhebel greift die Kulisse zweckmäßigerweise
unmittelbar an dem das Eingangs glied bildenden Hebelarm an.
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Weiter kann das Getriebe auch durch eine in einer Stütz führung angeordnete
Hebelplatte gebildet sein, welche parallel zur Skioberseite verläuft. Hebelplatte
und Stütz führung können in verschiedener baulicher Ausführung verwirklicht werden,
wobei stets nur darauf zu achten ist, daß ein die von der Spreizanordnung kommende
Eingangskraft aufnehmender erster Hebelarm und ein eine geeignete um 900 umgelenkte
Ausgangskraft erzeugender zweiter Hebelarm vorhanden ist.
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Eine bauliche Verwirklichung der letztgenannten Ausführungsform ist
so ausgebildet, daß die Hebelplatte das durch einen Querbolzen am Ende der Spreizanordnung
beaufschlagte Eingangsglied in Form einer Wälzfläche aufweist und daß von ihr das
Ausgangsglied in Form eines vertikalen Zapfens abzweigt.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Figur 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Skibremse in Bremslage, Figur
2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Skibremse nur zu
einer Seite der Skilängsmittelebene 39, wobei die Skibremse in der Ruhelage bei
noch nicht eingezogenen Bremsarmen gezeigt ist, Figur 3 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 2, Figur 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht
der gleichen Skibremse ebenfabls nur zu einer Seite der Skilängsmittelebene 39 in
der Ruhelage bei eingezogenen Bremsarmen, Figur 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Gegenstandes der Fig. 4, Figur 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
weiteren, mit einem Kulissenhebel arbeitenden Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Skibremse in der Ruhe lage bei noch nicht eingezogenen Bremsarmen,
Figur
7 eine.zu Fig. 6 analoge Seitenansicht dor gleichen Skibremse in der Ruhelage bei
eingezogenen Bremsarmen, Figur 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skibremse ebenfalls nur zu einer Seite der
Skiläyigsmittelebene 39 in der Ruhelage bei eingezogenen Bremsarmen und Figur 9
eine geringfügige Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig0 8 Nach den Fig.
1 bis 5 ist die Grundplatte 40 einer Skibremse mittels Schrauben 41 auf der Oberseite
eines Ski 42 festgeschraubt.
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In seitlichen Wangen 43 der Grundplatte 40 sind Querbohrungen 44 angeordnet,
durch die hindurch sich in Querrichtung Querwellenstücke ii aus Federdraht erstrecken,
die über Abbiegung gen 45 in sich nach Fig. 2 im wesentlichen in Längsrichtung des
Ski erstreckende Bremsarme 13 und über Abbiegungen 19 in Teilstücke 12' eines Betätigungsbügels
12 übergehen.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die Ausbildung der erfindungsX gemäßen
Skibremse auf der in den Fig 2 und 4 unteren Seite der Skilängsmittelebene 39 vollkommen
spiegelbildlich zu der dargestellten Hälfte ist0 Von dem von den Querwellenstücken
11 abgewandten Ende des Betätigungsbügels 12,welcher ebenso wie die Bremsarme 13
aus Federdraht bestehen, zeigt eine als Ausstellteil funktionierendes abgekröpftes
Federdrahtstück 23
in Richtung der Querwellenstücke 11 der Skibremse
ab.Nach Fig. 7 li zwischen dem Ausstellteil 23 und den Teilstücken 12' des Betätigungsbügels
12 in der Seitenansicht ein Winkel > vor, so daß beim Bewegen des Betätigungsbügels
12 in Fig. 1 nach unten der Quersteg 46 des Ausstellteils 23 sich auf der Oberfläche
der Grundplatte 40 in Richtung der Querwellenstücke 11 unter Verkleinerung des Winkels
> verschiebt. Die in dem Verbindungsstück 47 zwischen den Teilstücken 12' und
dem Ausstellteil 23 hierbei auftretenden Torsionen um die Achse des Verbindungsstückes
47 erzeugen die Ausstellkraft für die Skibremse.
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Von den Verbindungsstücken 47 erstrecken sich dort um Querachsen schwenkbar
angelenkte Kniehebellaschen 20 zu einem Kniegelenk 22 an das - nach innen versetzt
- eine weitere Kniehebellasche 21 anschließt, die sich in Richtung der Grundplatte
40 erstreckt und an ihrem vom Kniegelenk 22 abgewandten Ende 1-5 ein in ihrer Längsrichtung
verlaufendes Langloch 30 aufweist. Die über das Kniegelenk 22 verbundenen Kniehebellaschen
20, 22 bilden zusammen eine in Skilängsrichtung wirkende Spreizanordnung 14.
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In das Langloch 30 am Ende der Kniehebellasche 21 greift von beiden
Seiten der eine ein Getriebe-Eingangsglied bildende Hebelarm 17 eines Wälzwinkelhebels
28 ein, dessen anderer Hebelarm 29 mit dem ersten Hebelarm 17 in Draufsicht einen
rechten Winkel einschließt. Der Wälzwinkelhebel 28 liegt außen an einer im Bereich
der Wange 43 vorgesehenen vertikal und in Skilängsrichtung weisenden Stützfläche
an. Von dem vom Winkel 27 abgewandten Ende des Hebelarms 29 zweigt nach unten ein
ein Getriebeausgangsglied bildender Zapfen 18 ab, der an der konkaven Innenseite
der Abbiegung 19 anliegt.
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Der Wälzwinkelhebel 28 ist nach Fig. 1 zwischen unteren FUhrungsflächen
33 und oberen Führungsflächen 34 in einemFührungskanal 35 gleitend geführt0 Durch
ein seitliches Loch 32 in dem Führungskanal 35 erstreckt sich der Hebelarm 17 des
Wälzwinkelhebels 28 nach innen in das Langloch 30 der Kniehebellasche 21. Das Loch
32 ist gemäß Fig 2 und 3 in Skilängsrichtung ebenfalls länglichç um dem Wälzwinkelhebel
28 die erforderliche Beweglichkeit bei der Betätigung der Skibremse zu verleihen.
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Weitere erfindungswesentliche Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsform
ergeben sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung: Nach Fig. 1 nimmt die Kniehebellasche
20 in der Bremslage die auch aus Fig0 2 ersichtliche annähernd in Skilängsrichtung
verlaufende Position -ein Die weitere Kniehebellasche 21 steht annähernd vertikale
weicht jedoch von der vertikalen in der gleichen Richtung wie der Betätigungsbügel
12 etwas ab, damit beim Aufsetzen eines Skistiefels in Richtung des Pfeiles F unter
Streckung des Kniehebels 20, 21 der Betätigungsbügel 12 nach unten geschwenkt werden
kann0 bis die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Position erreicht ist. Die Bremsarme
13 befinden sich jetzt nach Fig0 3 oberhalb der Oberseite 48 des Ski 420 Schon beim
Aufsetzen des Skischuhs auf die Spreizanordnung 14 gemäß Fig. 1 verschiebt sich
das Langloch 30 über den das Eingangsgliedeines. Getriebes 16 bildenden Hebelarms
17 so, daß die in Fig. 1 obere Rundung des Langloches 30am Hebelarm 17 zur Anlage
kommt0 wie wie das auch aus Fig0 3 erslcht lich ist. Bei weiterem Eledertreten der
Spreizanordnung 14
in Richtung des Pfeiles F aus der Pos. nach
den Fig. 2, 3 kann sich die Kniehebellasche 20 nicht mehr weiter von den Querwellenstücken
11 entfernen, so daß die Kniehebellasche 21 sich in entgegengesetzter Richtung bewegt
und dabei den Hebelarm 17 des Wälzwinkelhebels 28 des Getriebes 16 zu einer Schwenk-Verschiebe-
bzw. Wälzbewegung mitnimmt, welche sich im einzelnen aus den Fig. 4 und 5 ergibt..Das
Langloch30 hat eine solche Längex,daßbei dem Verschwenken des Wälzwinkelhebels 28
in die Pos. nach den Fig. 4 und 5 der Hebelarm 17 sich in dem Loch nicht verklemmen
kann. Auch die Größe des Langloches 32 neben dem Führungskanal 35 ergibt sich aus
Fig. 4. Der Winkel 27 des Wälzwinkelhebels 28 wird bei der Schwenkbewegung unter
Abgleiten an der vertikalen Stützfläche 26 in Richtung der Querwellenstücke 11 etwas
verschoben.
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Wesentlich ist nun, daß die das Ausgangsglied des Getriebes 16 bildenden
Zapfen 18 bei der Schwenkbewegung des Wälzwinkelhebels 28 die Querwellenstücke 11
über die Drahtabbiegungen 19 nach innen in Richtung der Skilängsmitebene ? 39 ziehen,
wobei wegen der Querbohrung 44 die Abbiegung 19 etwas federnd zusammengebogen wird
und die Teilstücke 12'-des Betätigungsbügels 12 um eine Achse im Eckbereich 49 zwischen
den Teilstücken 12' und den Verbindungsstücken 47 schwenkt. Lediglich aus diesem
Grunde führen die Bremsarme 13 die durch Vergleich der Fig. 2 und 4 ersichtliche
geringfügige Schwenkbewegung in Richtung des Ski beim Einziehen aus, welche jedoch
nicht mit.der Schwenkbewegung um eine Hochachse im Bereich der Querwellenstücke
11 wie bei den bekannten Skibremsen vergleichbar ist, so daß praktisch von einer
Verschiebung der Bremsarme 13 beim Einziehen bzw.
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Ausfahren parallel zu sich selbst gesprochen. werden kann.
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Aufgrund der beim Niedertreten in die Bei Position nach den Fig. 4
und 5 erfolgten Verspannung des vorzugsweise aus einem einzigen Stück mit den Querwellenstücken
11 und den Bremsarmen 13 sowie dem Ausstellteil 23 bestehenden Betätigungsbügel
12 im Bereich der Abbiegungen 19 schnellen die Bremsarme 13 nach dem Wegnehmen des
Shistie£.els von der Spreizanordnung 14 sofort wieder nach außen in die Position
nach den Fig. 2 und 3, wobei der Kniehebel 20o 21 die aus Fig. 3 ersichtliche leicht
angewinkelte Position einnimmt Anschließend erfolgt dann das Ausstellen in die Position
nach Fig. 1 aufgrund der Torsionskraft in den Verbindungsstücken 47o Wesentlich
ist, daß in der Position, wo zum Einziehen der Bremsarme 13 die größte Kraft aufzubringen
ist (Fg. 2, 3), der Kniehebel 20, 21 bereits eine teilweise gestreckte Position
einnimmt, in der beim Aufsetzen des Skistiefels eine erhebliche Kraftverstärkung
stattfindet. In der endgültigen, niedergedrückten Position nach den Fig. 4 und 5
muß sich der Kniehebel 20, 21 noch etwas vor seiner Totpunktlage befinden, damit
beim Entfernen des Skistiefels von selbst die Überführung in die Bremslage erfolgen
kann.
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Bei nicht ganz exakt linearer Führung der Querwellenstücke 11 in Querrichtung,
wenn also die Querwellenstücke 11 sich etwas in den Querbohrungen 44 verkippen können,
was aus Herstellungs- und Toleranzgründen zweckmäßig ist, findet ein Verschwenken
des Wälzwinkelhebels 28 aus der Position nach Fig. 2 in die nach Fig. 4 ebenfalls
ein im wesentlichen paralleles Einwärteziehen der Bremsarme 13 statt, wobei dann
keine federnde Verbiegung in den Abbiegungen 19 stattfindet, sondern die Teilstücke
12 und die Verbindungsstücke 47 des BetEtigungsbügels 12 auf Biegung beansprucht
werden. Die grundsätzliche
Funktion .ändert sich hierdurch nicht.
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Bei allen weiteren Ausführungsbeispielen bezeichnen gleiche Bezugszahlen
entsprechende Teile wie in dem bisher beschriebenen ersten Äusführungsbeispiel;
auch die Funktion dieser Teile entspricht dem Beschriebenen.
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Nach den Fig. 6 und 7 besteht die Spreizanordnung 14 aus einem Kulissenhebel
24, der an dem Verbindungsstück 47 um eine Querachse 25 verschwenkbar angelenkt
ist und sich bis zu dem.Hebelarm 17 des Wälzwinkelhebels 28 erstreckt, mit dem er
über eine schräg verlaufende Kulisse 31 in Eingriff steht.
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Die in Fig. 6 veranschaulichte Position der Skibremse entspricht der
nach den Fig. 2, 3 des ersten Ausführungsbeispiels.
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Das Ende 15 des Kulissenhebels 24, welcher in diesem Fall die Spreizanordnung
14 bildet, liegt mit dem unteren Ende der Kulisse 31 an der zugewandten Mantelfläche
des Hebelarms 17 an.
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Wird jetzt in Richtung des Pfeiles F durch den Skistiefel eine weitere
Kraft auf den Kulissenhebel 24 ausgeübt, so wird der Hebelarm 17 in die aus Fig.
7 ersichtliche Position verschoben, welche der Lage nach Fig. 5 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht. Hierbei erfolgt in ganz analoger Weise das Einziehen der Bremsarme 13.
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Die Ausführungsform nach Fig. 8 entspricht wieder im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5, wobei jedoch statt des Wälzwinkelhebels
28 eine flache Hebelplatte 36 verwendet wird, die in einer an die Wangen 43 anschließenden
Stütz führung 35 so gelagert ist, daß eine analoge Schwenkung des an einem Ende
der Hebelplatte 3G angcDrdnMcn, das Ausgangsglied des Getriebes 16 bildenden Zapfens
18 wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt wird. Hierzu greift in eine
seitliche
öffnung der Hebelplatte 36 ein an der Kniehebellasche 21 befestigter Querbolzen
38 ein. Er liegt dort zwischen zwei Abwälzflächen 50. Von dem Berührungspunkt zwischen
dem Querbolzen 38 und der von den Querwellenstücken 11 abgewandten Abwälzfläche
50 und der Berührungsstelle 51 zwischen der Hebelplatte 36 und der Stütz führung
37 verläuft der erste Hebelarm 17 des Getriebes 16. Bei 51 befindet sich auch die
Dreh-Hochachse des Getriebes 16. Der zweite Hebelarm verläuft dann von der Drehachse
51 zum Zapfen 18. In Fig. 8 ist die eingezogene Lage der Bremsarme 13 dargestellt.
Wird jetzt der Skistiefel von der Spreizanordnung 14 weggenommen, so federn die
Bremsarme 13 zunächst nach außen, wobei sich das die Drehachse 51 enthaltende abgerundete
Teil der Hebelplatte 36 in der dargestellten Ecke der Stütz führung 37 abwälzt und
dadurch die Kniehebellasche 21 in die aus Fig. 3 ersichtliche Position aufstellt.
Anschließend schnellt dann die Skibremse in ihre Bremslage, wobei sich bei diesem
Ausführungsbeispiel aufgrund des dort verwendeten speziellen Getklebe's' 16 der
Zapfen 18 in die in Fig. 8 mit 18' bezeichnete Position bewegt, bei der die gerade
Seitenkante 52 der Hebelplatte 36 zur Anlage an der Innenwand der Wanne 43 kommt.
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Fig. 9 zeigt eine ganz analoge Aus führungs form, wobei jedoch der
Querbolzen 38 nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 in einem deutlichen
Abstand auf der von dem Betätigungsbügel 12 abgewandten Seite der Querwellenstücke
11 sondern etwa in Ausrichtung mit diesen angeordnet ist, um zu zeigen, daß gerade
dieses Ausführungsbeispiel sich auch für eine andere Anordnung des vom Kniegelenk
22 abgewandten Gelenks der Kniehebellasche 21 eignet, als sie bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 5 und dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 gezeigt wurde.
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