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Die Neuerung betrifft einen Bausatz
für eine Türzargenabdeckung.
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Türzargen
können
nach längerer
Verwendung durch Beschädigungen,
Kratzer u. dgl. unansehnlich werden oder aber die Optik von Türzargen gefällt dem
Benutzer nicht mehr, so dass der Wunsch besteht, Türzargen
mit neuer, hochwertiger Optik zu erhalten.
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Es können selbstverständlich die
alten Türzargen
entfernt werden und neue Türzargen
montiert werden, wobei diese Vorgehensweise kostenaufwendig ist,
da sie in der Regel nur von Fachleuten durchgeführt werden kann, und zum einen
bedeutet das Herausstemmen der alten Türzargen viel Schmutz, der insbesondere
in privaten Wohnräumen
unerwünscht
ist.
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Eine andere Möglichkeit ist, die bestehenden Türzargen
mit Folien zu versehen, wobei das Auftragen der Folien wiederum
von einem Fachpersonal durchgeführt
werden sollte, um eine Faltenbildung zu vermeiden, und hierdurch
entstehen recht hohe Kosten. Zum anderen sind die bekannten Folien
nachteilig, da sie relativ empfindlich sind und daher leicht beschädigt werden
können,
so dass sie nach einigem Gebrauch wiederum recht unansehnlich wirken
können.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Türzargen
mit handwerklich einfachen Mitteln kostengünstig und bei dennoch hervorragender
Optik renovieren zu können.
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Diese der Neuerung zugrundeliegende
Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches
gelöst.
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Mit anderen Worten ausgedrückt wird
ein Bausatz für
die Türzargenabdeckung
vorgeschlagen, wobei auf die ursprüngliche Türzarge diese abdeckenden Zargenabdeckungen
aufgelegt und befestigt werden, so dass nach Aufbringung der Türzargenabdeckung
die ursprüngliche
alte Türzarge
nicht mehr sichtbar ist und lediglich die neue Türzargenabdeckung, wobei die
Futterplattenabdeckung und die Zierbekleidungsabdeckung ineinandergreifend
ausgebildet sind und sich daher beim Betrachter der Eindruck einer
komplett neuen Türzarge
ergibt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Neuerung sind in den Unteransprüchen
erläutert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist
die Futterplattenabdeckung eine zum Rand geöffnete Ausnehmung auf, in die
ein Vorsprung der Zierbekleidungsabdeckung eingreifend ausgebildet
ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
die Ausnehmung der Futterplattenabdeckung zum einen von der ursprünglichen
Türzarge
begrenzt und zum anderen durch die Futterplattenabdeckung selbst,
so dass durch diese Ausbildung zum einen eine einfache Herstellung
dieser Ausnehmung möglich
ist und zum anderen eine einfache Montage ermöglicht wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist
die Falzbekleidungsabdeckung eine oder mehrere Öffnungen für die Türscharniere der ursprünglichen
Türzarge
auf.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
die Futterplattenabdeckung aus Massivholz ausgebildet, um hierdurch
ein hochwertiges Äußeres zu
erreichen und um auch bei einer unterschiedlichen Profilie rung der
Futterplattenabdeckung stets den Massivholzcharakter zu ermöglichen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind
die Falzbekleidungsabdeckungen und die Zierbekleidungsabdeckungen
aus Holzwerkstoffen, wie z. B. MDF-Material, gebildet mit einem
an der Außenseite angeordneten
Furnier, so dass sich auch bei diesen Bauteilen der Massivholzcharakter
ergibt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind
die Abmessungen der Abdeckungen für die ursprüngliche Futterplatte, die ursprüngliche
Falzbekleidung und die ursprüngliche
Zierbekleidung so ausgebildet, dass sie ohne Nacharbeiten an normgerechten,
ursprünglichen
Türzargen
aufgebracht werden können, insbesondere
auf ursprüngliche
Stahltürzargen,
die nach der Abdeckung mit dem vorgeschlagenen Bausatz die Optik
einer Massivholztürzarge
ermöglichen.
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In den nachfolgenden Zeichnungen
wird ein Ausführungsbeispiel
der Neuerung dargestellt, wobei in
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1 in
einem Querschnitt eine Wandung an einer Türöffnung dargestellt ist mitsamt
daran angeordneter ursprünglicher
Stahltürzarge
und daran angeordneter Türzargenabdeckung
und die
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2, 3 und 4 zeigen schaubildlich die unterschiedlichen
Bauteile für
die vorgeschlagene Türzargenabdeckung.
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Bezug nehmend auf 1 ist eine Türzargenabdeckung 1 dargestellt,
die im wesentlichen aus einer Futterplattenabdeckung 2,
einer Falzbekleidungsabdeckung 3 und einer Zierbekleidungsabdeckung 4 besteht.
Diese Bauteile sind auf einer ursprünglichen Stahlzarge 5 aufgebracht,
die an einer Wandung 6 einer Türöffnung anliegt.
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Wie aus den 2, 3 und 4 hervorgeht, besteht die
vorgeschlagene Türzargenabdeckung
aus lediglich drei Bauteilen, nämlich
der bereits erwähnten
Futterplatten-, Falzbekleidungs- und
Zierbekleidungsabdeckung, wobei die futterplattenabdeckung 2 in
vorteilhafter Weise aus Massivholz besteht, um auch bei einer unterschiedlichen
Profilierung dieser Futterplattenabdeckung jeweils eine Massivholzoptik zu
erreichen. Selbstverständlich
stellt das in 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel
nur eine Möglichkeit
dar, die Profilierung der Futterplattenabdeckung 2 vorzunehmen.
Selbstverständlich
kann die Futterplattenabdeckung 2 auch aus furnierten Werkstoffen, z.
B. MDF-Werkstoffen,
Spanplattenmaterial u. dgl. bestehen oder aber auch aus ganz anderen
Oberflächen,
wie z. B. lackierten Oberflächen,
Metalloberflächen
u. dgl., und die freie Auswahl der möglichen Werkstoffe gilt auch
für die
Falzbekleidungsabdeckung 3 und Zierbekleidungsabdeckung 4,
die in diesem Ausführungsbeispiel
aus furnierten Holzwerkstoffen bestehen. In diesem Ausführungsbeispiel sind
jedoch sämtliche
drei Bestandteile 2, 3 und 4 aus massivem,
d. h. plattenartigen, dicken Material und unterscheiden sich daher
deutlich von den aus der Praxis bekannten Folienabdeckungen.
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Um eine ursprüngliche Türzarge mit dem vorgeschlagenen
Bausatz abzudecken, wird zunächst
die Falzbekleidungsabdeckung 3 auf die ursprüngliche
Falzbekleidung aufgesetzt, so dass die Falzbekleidungsabdeckung 3 in
vorteilhafter Ausgestaltung die ganze ursprüngliche Falzbekleidung abdeckt.
In diesem Ausführungsbeispiel
stößt die Falzbekleidungsabdeckung
einerseits an die Wandung 6 und ragt mit einem Schenkel 7 über die
Stirnseite der Wandung 6, die zu der Türöffnung gerichtet ist. Ein Halterung
für das
Scharnier 8 einer Tür 9 bleibt
in der ursprünglichen
Stahlzarge 5 erhalten, so dass die Stahlzarge das Gewicht
der Tür 9 weiterhin
aufnimmt und die Falzbekleidungsabdeckung 3 lediglich eine optische
Abdeckung der ursprünglichen
Falzbekleidung übernimmt.
Das Scharnier 8 ragt bei montierter Falzbekleidungsabdeckung 3 durch
eine Ausnehmung 12.
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Die Befestigung der Abdeckungen 3, 4 und 5 erfolgt
in vorteilhafter Weise über
chemische Befestigungsmittel, wie beispielsweise Kleber, kann jedoch auch über mechanische
Befestigungsmittel erfolgen.
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Nach Aufbringen der Falzbekleidungsabdeckung 3 wird
die Tür 9 geschlossen
und anschließend
wird die Futterplattenabdeckung 2 auf die ursprüngliche
Futterplatte bzw. auf die ursprüngliche Stahlzarge 5 angelegt
und befestigt.
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Die Futterplattenabdeckung 2 weist
eine Ausnehmung 10 an ihrem Außenrand auf, der der Zierbekleidungsabdeckung 4 zugewandt
ist. Diese Ausnehmung wird zum einen begrenzt durch die ursprüngliche
Zarge, in diesem Ausführungsbeispiel die
ursprüngliche
Stahlzarge 5, und andererseits durch die Wandung der Futterplattenabdeckung 2. Durch
die Befestigung der Futterplattenabdeckung 2 auf der ursprünglichen
Zarge ergibt sich also in diesem Ausführungsbeispiel eine Nut, in
die ein Vorsprung 11 der Zierbekleidungsabdeckung 4 nach
Befestigung der Zierbekleidungsabdeckung 4 selbst hineinreichend
ausgebildet ist. Daß diesem
Vorsprung 11 entgegengesetzte Ende der Zierbekleidungsabdeckung 4 liegt
an der Wandung 6 an, so dass die ursprüngliche Stahlzarge 5 in
diesem Ausführungsbeispiel
ganz von den Abdeckungen 2, 3 und 4 umgeben
ist und nach der Abdeckung der ursprünglichen Zarge für den Betrachter
nichts mehr von dieser ursprünglichen
Zarge zu sehen ist.
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Selbstverständlich kann eine entsprechende Abdeckung
auch von ursprünglichen
Holzzargen erfolgen.
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Wichtig ist, dass der gewählte Bausatz
so in seinen Abmessungen gewählt
ist, dass mit ihm Normstahlzargen und Normholzzargen ohne weitere Nachbearbeitung
abgedeckt werden können,
so dass dieser Tätigkeit
der Abdeckung von ursprünglichen
Türzargen
mit den Abdeckungen 2, 3 und 4 von Laien
ohne wei teres durchzuführen
ist. Insbesondere ist ein Herausstemmen der ursprünglichen
Türzarge nicht
notwendig, und bei Wahl eines entsprechenden, vorgeschlagenen Bausatzes
kann innerhalb von kürzester
Zeit eine optische Renovierung der ursprünglichen Türzarge durch Abdeckung mit
entsprechenden Zargenabdeckungen erreicht werden. Ein besonderer
Vorteil der vorgeschlagenen Türzargenabdeckung
ist, dass die Vorteile der ursprünglichen
Stahlzargen erhalten bleiben können,
die auch sehr schwere Türen
problemlos halten können
und die weiterhin als Träger
für die
Türen genutzt
werden können.