DE20220476U1

DE20220476U1 - Korkenzieher für Korken von Champagner-, Sekt-, Prosecco-, Cidre-Flaschen o.dgl.

Info

Publication number: DE20220476U1
Application number: DE20220476U
Authority: DE
Original assignee: Fackelmann GmbH and Co KG
Current assignee: Fackelmann GmbH and Co KG
Priority date: 2002-10-07
Filing date: 2002-10-07
Publication date: 2003-08-21
Anticipated expiration: 2012-10-08
Also published as: US20040168552A1; US6981431B2

Description

Korkenzieher für Korken von Champagner-, Sekt-, Prosecco-, Cidre-Flaschen oder dergleichen

Die Erfindung richtet sich auf einen Korkenzieher für Korken von Champagner-, Sekt-, Prosecco-, Cidre-Flaschen oder dergleichen, wobei der Korken mit einem wulstartig verdickten Abschnitt die Stirnseite des Flaschenhalses übergreift und ein Mitnahmekragen des Korkenziehers den wulstartigen Abschnitt des Korkens zum Herausziehen desselben untergreift, wobei der Mitnahmekragen über eine Betätigungseinrichtung in Form eines Hebels oder Spindelantriebs in Richtung der Längsachse der Flasche relativ zu einem sich an der Flasche abstützenden Widerlagerkragen anhebbar ist.

Gattungsgemäße Korkenzieher mit einem Schwenkhebel sind aus US 4,598,613 und EP 0 291 546 bekannt. Die EP 0 229 560 A1 und die US 2,761,338 beschreiben gattungsgemäße Korkenzieher, wo die Betätigungseinrichtung als Gewindeanordnung angeordnet ist.

Sämtliche vorbekannte Lösungen weisen den Nachteil auf, dass Sie entweder kein ansprechendes Design ermöglichen oder handhabungstechnische Nachteile besitzen.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Korkenzieher der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass er bei kostengünstiger Herstellbarkeit und ansprechender Gestaltung eine einfache Handhabung ermöglicht, sodass handhabende Personen mit vergleichsweise kleinen Händen und geringer Kraft den Korkenzieher mühelos und sicher betätigen können.

S/He - Fackelmann

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mitnahmekragen an einer ersten Zylinderhalbschale angeordnet ist, dass der Widerlagerkragen an einer zweiten komplementären Zylinderhalbschale ausgebildet ist, und dass beide Zylinderhalbschalen jeweils eine Ausnehmung für den wulstartig verdickten Abschnitt des Korkens aufweisen, wobei durch die Betätigungseinrichtung der Mitnahmekragen zum Entfernen des Korkens anhebbar ist und der Korken während des Anhebens längs der zweiten Zylinderhalbschale gefuhrt wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine symmetrische Kraftverteilung erreicht, sodass während der Handhabung Kippmomente vermieden werden. Der Korken ist stets sicher geführt und nach dem Entfernen aus dem Flaschenhals festgelegt und leicht und problemlos entnehmbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung als Schwenkhebel ausgebildet ist, wobei am oberen Ende jeder Zylinderhalbschale ein Schwenklager für den Schwenkhebel derart vorgesehen ist, dass ein innerer Hebelabschnitt des Schwenkhebels die beiden Schwenklager überbrückt.

Der Korkenzieher wird vorzugsweise aus Metall realisiert, wobei dann vorgesehen sein kann, dass die Innenseite des Schwenkhebels und/oder die Außenseite der zweiten Zylinderhalbschale mit einer Kunststoff-Beschichtung oder Kunststoff-Auflage versehen ist.

Zur sicheren Führung und Erfassung des Korken-Kopfes kann oberhalb des Mitnahmekragens etwa entsprechend der Höhe der wulstartigen Verdickung des Korkens ein Haltekragen derart ausgebildet sein, dass die wulst-

artige Verdickung des Korkens zwischen Mitnahmekragen und Haltekragen angeordnet ist, wenn der Korkenzieher angesetzt wird.

Zur Erzielung einer definierten Führung beim Herausziehen kann an der zweiten Zylinderhalbschale unterhalb des Widerlagerkragens ein Führungskragen angeordnet sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jedes Schwenklager einen zwischen zwei gabelartigen Schwenklagerflanschen angeordneten Schwenklagerbolzen umfasst, wobei die Schwenklagerflansche mit Vertiefungen in der Oberfläche des inneren Abschnitts des Schwenkhebels angeordnet sind, sodass die Begrenzungen der Vertiefungen als Anschläge für die Schwenkbewegung wirken.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen vollständigen erfindungsgemäßen

Korkenzieher,
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Fig. 2 eine Ansicht einer ersten Zylinderhalbschale von innen,

Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Zylinderhalbschale von innen, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Korkenziehers und

Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig. 5 der zweiten Zylinderhalbschale.

Ein in der Zeichnung dargestellter Korkenzieher umfasst eine erste Zylinderhalbschale 1, eine zweite Zylinderhalbschale 2 und als Bewegungseinrichtung einen Schwenkhebel 3.

An der Oberseite der ersten Zylinderhalbschale 1 ist ein Schwenklagerflansch 4 mit einer Schwenklagerbohrung 5 und an der Oberseite der zweiten Zylinderhalbschale 2 ist ein Schwenklagerflansch 6 mit einer Schwenklagerbohrung 7 angeordnet, welche jeweils von Schwenklagerbolzen durchsetzt werden, welche am Schwenkhebel (in der Zeichnung nicht dargestellt) gelagert sind.

An der ersten Zylinderhalbschale 1 ist ein nach Innen vorspringender Mitnahmekragen 8 und oberhalb desselben etwa im Abstand entsprechend der Höhe der wulstartigen Verdickung eines Sektkorkens ein Haltekragen 9 ausgebildet.

An der zweiten Zylinderhalbschale 2 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition, in welcher der Sektkorken erfasst wird, ein Widerlagerkragen 10 in Höhe des Mitnahmekragens 8 ausgebildet und unterhalb desselben ein Führungskragen 11.

Die erste Zylinderhalbschale 1 und die zweite Zylinderhalbschale 2 weisen jeweils Ausnehmungen 12, 13 etwa entsprechend Form und Größe des verdickten Abschnitts des herauszuziehenden Sektkorkens auf.

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An der Innenseite des Schwenkhebels 3 ist eine Kunststoffauflage 14 und an der Außenseite der zweiten Zylinderhalbschale 2 eine Kunststoffauflage 15 vorgesehen.

Die Handhabung des Korkenziehers erfolgt wie nachfolgend beschrieben:

Mit einer Hand umfasst die Bedienungsperson den Schwenkhebel 3 und mit der anderen Hand die Außenseite der beiden Zylinderhalbschalen 1,2. Dabei wird der Mitnahmekragen 8 und der Widerlagerkragen 10 in den Spalt zwischen der Unterseite der wulstartigen Verdickung des Korkens und der Stirnseite des Flaschenhalses hineingedrückt, sodass der Widerlagerkragen 10 sich auf dieser Stirnseite abstützt und der Mitnahmekragen 8 an der Unterseite des verdickten Abschnitts des Korkens anliegt.

Wird nun der Schwenkhebel 3 in Richtung des Pfeils 16 nach oben geschwenkt, wird auf die zweite Zylinderhalbschale 2 auf Grund des Schwenklagers 7 eine Kraft nach unten in Richtung des Pfeils 17, sodass der Widerlagerkragen 10 sich auf der Stirnseite der Flaschenmündung abstützt, und auf die erste Zylinderhalbschale 1 eine Kraft nach oben in Richtung des Pfeils 18, sodass der verdickte Abschnitt des Korkens und damit der Korken selbst in Richtung der Flaschenlängsachse nach oben mitgenommen und aus der Flaschenmündung gezogen wird, wobei die zweite Zylinderhalbschale 2 als Führung für den Korken dient und gleichzeitig dafür sorgt, dass dieser nach dem Entfernen aus der Flaschenmündung definiert festgelegt ist und nicht wegfliegen kann.

Bei der zweiten Ausfuhrungsform nach Fig. 5 und Fig. 6 ist vorgesehen, dass zur Lagerung des Schwenkhebels 3 Schwenklagerbolzen 19, 20 in gabelförmigen Schwenklagerflanschen 4', 6' gelagert sind. Der Endabschnitt

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21 des Schwenkhebels 3 weist eine Vertiefung 22 für die Schwenklagerflansche 4', 6' auf, wobei die Begrenzungen 23, 24 der Vertiefung 21 als Anschläge für die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 3 dienen.

Claims

1. Korkenzieher für Korken von Champagner-, Sekt-, Prosecco-, Cidre- Flaschen oder dergleichen, wobei der Korken mit einem wulstartig verdickten Abschnitt die Stirnseite des Flaschenhalses übergreift und ein Mitnahmekragen des Korkenziehers den wulstartigen Abschnitt des Korkens zum Herausziehen desselben untergreift, wobei der Mitnahmekragen über eine Betätigungseinrichtung in Form eines Hebels oder Spindelantriebs in Richtung der Längsachse der Flasche relativ zu einem sich an der Flasche abstützenden Widerlagerkragen anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnahmekragen (8) an einer ersten Zylinderhalbschale (1) angeordnet ist, dass der Widerlagerkragen (10) an einer zweiten, komplementären Zylinderhalbschale (2) ausgebildet ist, und dass beide Zylinderhalbschalen (1, 2) jeweils eine Ausnehmung (12, 13) für den wulstartig verdickten Abschnitt des Korkens aufweisen, wobei durch die Betätigungseinrichtung der Mitnahmekragens (8) zum Entfernen des Korkens anhebbar ist und der Korken während des Anhebens längs der zweiten Zylinderhalbschale (2) geführt wird.

2. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung als Schwenkhebel (3) ausgebildet ist, wobei am oberen Ende jeder Zylinderhalbschale (1, 2) ein Schwenklager für den Schwenkhebel (3) derart vorgesehen ist, dass ein innerer Hebelabschnitt (21) des Schwenkhebels (3) die beiden Schwenklager überbrückt.

3. Korkenzieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Schwenkhebels (3) und/oder die Außenseite der zweiten Zylinderhalbschale (2) mit einer Kunststoff-Beschichtung oder Kunststoff-Auflage (14, 15) versehen ist.

4. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Mitnahmekragens (8) etwa entsprechend der Höhe der wulstartigen Verdickung des Korkens ein Haltekragen (9) derart ausgebildet ist, dass die wulstartige Verdickung des Korkens zwischen Mitnahmekragen (8) und Haltekragen (9) angeordnet ist.

5. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Zylinderhalbschale (2) unterhalb des Widerlagerkragens (10) ein Führungskragen (11) angeordnet ist.

6. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schwenklager einen zwischen zwei gabelartigen Schwenklagerflanschen (4', 6') angeordneten Schwenklagerbolzen (19, 20) umfasst, wobei die Schwenklagerflanschen (4', 6') in Vertiefungen (12) der Oberfläche des inneren Abschnitts (21) des Schwenkhebels (3) angeordnet sind, sodass die Begrenzungen (23, 24) der Vertiefungen (22) als Anschläge für die Schwenkbewegung wirken.