DE7912339U1 - Kronkorkenoeffner - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft einen Kronkorkenöffner.

Zum öffnen von mit Kronkorken verschlossenen Flaschen sind Öffner bekannt, die einerseits dem unteren Rand eines Kronkorkens und andererseits der Oberfläche desselben angelegt werden und mit deren Hilfe der Kronkorken abgehebelt wird. Nachteilig bei den bekannten Kronkorken- i Öffnern ist es, daß zum Betätigen des Öffners und zum Festhalten der Flasche zwei Hände erforderlich sind. Trotzdem lassen sich die Flaschen mit den bekannten Öffnern nur schwer öffnen, da zum Abziehen eines Kronkorkens eine Kraft von ca. 30 kp erforderlich ist. Kinder und Behinderte, insbesondere solche Personen, die nicht über die volle Funktionsfähigkeit zweier Hände verfügen, haben daher erhebliche Schwierigkeiten, mit den bekannten Öffnern eine Flasche zu öffnen.

Es sind ferner Kronkorkenöffner bekannt, die an einer Wand befestigt werden und ein einhändiges Öffnen von Flaschen gestatten. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie nur stationär zu verwenden sind und daß bei ihrem Gebrauch leicht ein Teil des Flascheninhalts verschüttet wird.

Alle bisher bekannten Kronkorkenöffner weisen weiterhin den Nachteil auf, daß der Kronkorken beim Öffnen verbogen

wird, so daß er nicht wieder als Flaschenverschluß dienen kann, falls nur ein Teil des Flascheninhalts entnommen wird.

Es ist Aufgabe der Neuerung, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Kronkorkenöffner zu schaffen, der ein Öffnen von Flaschen mit nur einer Hand ermöglicht. Der dazu erforderliche Kraftaufwand soll sehr gering sein. Weiterhin soll der Kronkorken beim öffnen nicht verbogen werden, so daß er bei Entnahme nur eines Teils des Flascheninhaltes wieder auf die Flasche gedrückt

werden kann.

Diese Aufgabe vird neuerungsgemäß durch einen Kronkorkenöffner mit zwei zangenartig durch ein Scharnier verbundenen Griffen gelöst, deren Achse so angeordnet ist, daß a beim Zusammendrücken der Griffe sich das arbeitsseitige

Ende des einen Griffs und eine an dem anderen Griff angebrachte Verlängerung, die gegebenenfalls aus mehreren, untereinander gelenkig verbundenen Teilen besteht, voneinander weg bewegen, wobei das arbeitsseitige Ende der Verlängerung geeignet ist, einen Kronkorken abzuheben, während der arbeitsseitige Arm des oberen Handgriffs geeignet ist, sich am Flaschenhals einmal handgriffseitig und zum anderen zwischen dem oberen und unteren Flaschenhalswulst handgriffern abzustützen.

Eine Beschädigung des Flaschenhalses wird vorteilhaft dadurch verhindert, daß an der Verlängerung des unteren Griffs ein mit wenigstens einem Haken versehener Hebel zum Abheben des Kronkorkens angelenkt ist. Durch die bewegliche Anbringung des Hebels gleitet der Haken zuverlässig unter den Rand des Kronkorkens, ohne dabei den oberen Wulst des Flaschenhalses zu erfassen.

Eine vorteilhafte Kraftübertragung wird dadurch erreicht, daß der Hebel Teil eines Kniehebels ist.

Zur Erleichterung der Benutzung werden die Griffe vorteilhaft durch eine Feder auseinandergehalten.

Eine sichere Abstützung am Flaschenhals wird vorteilhaft

* durch ein am arbextsseitigen Ende des oberen Grifis in

einer waagerechten Ebene verschwenkbar angelenktes Stützelement erreicht. Durch das beweglich angebrachte Stützelement wird das Anlegen des Kronkorkenöffners erleich-

"' tert.

Die Abstützung am Flaschenhals wird verbessert durch ein geteiltes Stützelement, das geeignet ist, sich handgriffseitig obarhalb und unterhalb des unteren Flaschenhalswulstes abzustützen.

Eine einfache Benutzung und eine zuverlässige Funktion werden vorteilhaft durch ein Stützelement erreicht, das aus zwei eine zum Umgreifen eines Flaschenhalses geeignete Zange ausbildenden Hälften besteht, die über Hebel beim ! Zusammendrücken der Griffe aufeinander zu bewegt werden. | Hierdurch wird die Flasche während des Öffnens sicher gehalten. Diese Ausführungsform hat sich insbesondere bei Flaschen bewährt, deren Hals zusammen mit dem Kronkorken von einer Metallfolie bedeckt ist. Durch die feste Halterung der Flasche kann der Haken zum Abheben des Kronkorkens

hin

durch die Metallfolie/durch den Rand des Kronkorkens erfassen.

Hierbei wird die Benutzung erleichtert durch eine Feder zwischen den Hälften des Stützelementes. Diese Feder hält die beiden Hälften auseinander und erleichtert das Anlegen des Kronkorkenöffners.

Um zu verhindern, daß der abgehobene Kronkorken nach dem öffnen herunterfällt, ist der Kronkorkenöffner vorteilhaft mit einer zur Aufnahme eines abgehobenen Kronkorkens geeigneten Nut am arbeitsseitigen Ende des unteren Griffs ausgestattet.

Zum öffnen von durch Korken verschlossenen Flaschen ist |

vorteilhaft an einem dc-r Griffe ein Korkenzieher angebracht.

Der Kronkorkenöffner weist ferner vorteilhaft zwei sich gegenüberliegende, teilkreisförmige, profilierte, zum Öffnen eines Schraubverschlusses geeignete Ausnehmungen in den Griffen auf.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines neuerungsgemäßen Kronkorkenöffners,

Figur 2 einen neuerungsgemäßen Kronkorkenöffner mit einem beweglich angelenkten Stützelement,

Figur 3 eine andere Ausführungsform des Kronkorkenöffners mit einem zangenartig ausgebildeten Stütz- und Halteelement,

Figur 4 eine Draufsicht auf das zangenartige Stütz- und Halteelement gemäß Figur 3 und

Figur 5 eine weitere Ausführungsform des Kronkorkenöffners.

Der Kronkorkenöffner besteht im wesentlichen aus zwei zangenartig durch ein Scharnier 1 verbundenen Griffen 2 und 3. i

Der untere Griff 3 trägt eine dem Scharnier 1 benachbarte |

Verlängerung 18, deren arbeitsseitiges Ende geeignet ist, jj*

k beim Zusammendrücken der Griffe einen Kronkorken 14 an

seinem Rand zu erfassen und anzuheben. Das arbeitsseitige

Ende des oberen Griffs 2 ist als ein Stützelement 5 ausgebildet, das sich am Flaschenhals abstützt. Die Abstützung erfolgt dabei einmal handgriffseitig am Punkt 4 des Flaschen halses und zum anderen zwischen dem oberen und unteren Flaschenhalswulst handgriffern am Punkt 19.

Gemäß Figur 2 ist an der Verlängerung 18 des unteren Griffs 3 ein mit zwei Haken 6 versehener Hebel 7 zum Abheben des Kronkorkens angelenkt· Das Stützelement ist zweiteilig ausgebildet, wobei der obere Teil 17 durch das Ende des Griffs 2 gebildet wird und der untere Teil 5 am arbeitsseitigen Ende des oberen Griffs 2 in einer waagerechten Ebene verschwenkbar angelenkt ist. Oberhalb des Endes des oberen Griffs 2 sind zwei Führungsschienen 20 angeordnet, die das Anlegen des Kronkorkenöffners erleichtern.

Gemäß den Figuren 3 und 4 besteht das Stützelement aus zwei Hälften 5¹ und 5'', die eine zum Umgreifen eines Flaschenhalses geeignete Zange ausbilden, über Hebel 11 werden beim Zusammendrücken der Griffe 2 und 3 die beiden Hälften 5¹ und 5¹¹ aufeinander zu bewegt. Dies wird dadurch bewirkt, daß ein im wesentlichen keilförmiges Profilstück 21, das mit dem unteren Griff 3 verbunden ist, zwischen die Enden der etwa in ihrer Mitte beweglich angelenkten Hebel 11 geschoben wird. Um das Einschieben zu erleichtern, sind diese Enden mit Rollen 22 ausgestattet. Die Hebel 11 sind mit den die Zange ausbildenden Hälften 5'

und 5'' starr verbunden. Die Verlängerung des unteren Griffs 3 ist bei dieser Ausführungsform als Kniehebel 8 ausgebildet, wobei der mit dem Haken 6 versehene Hebel 7 Teil dieses Kniehebels 8 ist. Der Hebel 7 weist vorne eine Nut 15 auf, am den abgehobenen Kronkorken festzuhalten. Gemäß Figur 3 ist an dem unteren Griff 3 ein Korkenzieher 16 augebracht.

In Figur 5 ist ein Kronkorkenöffner dargestellt, bei dem die Griffe 2 und 3 zwei sich gegenüberliegende, teilkreisförmige, profilierte, zum öffnen eines Schraubverschlusses geeignete Ausnehmungen 13 aufweisen.

Durch Federn 9 und 12 werden die beweglichen Teile -ies Kronkorkenöffners in einer arbeitsbereiten Stellung auseinandergehalten .

Dur neuerungsgemäße Kronkorkenöffner ermöglicht das Öffne" von Flaschen mit einer Hand und mit äußerst geringem Kraftaufwand. Dabei werden die Kronkorken nicht verbogen, so daß sie wieder auf die Flasche gedrückt werden können, wenn nur ein Teil des Flascheninhalts gebraucht wird. Insgesamt kann von einer hervorragenden Lösung der anstehenden Problenv gesprochen werden.

Claims (11)

• ·€■· *« ι • « · · « ι ■ » ti ι ι ι -Al- Schutzansprüche

1. Kronkorkenöffner, gekennzeichnet durch zwei zangenartig durch ein Scharnier (1) verbundene Griffe (2, 3), deren Achse so angeordent ist, daß beim Zusammendrücken der Griffe sich das arbeitsseitige Ende des einen GriffS₁ (2) das ein Stützelement (5) zur handgriffseitigen und

handgriffernen Abstützung an einem Flaschenhals aufweist, und eine an dem anderen Griff (3) angeordnete Verlängerer (18) z;im Abheben eines Kronkorkens, die ggf. aus mehrerer untereinander gelenkig verbundenen Teilen besteht, voneinander weg bewegen.

2. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verlängerung (18) des unteren Griffs (3) ein mit wenigstens einem Haken (6) versehener Hebel (7) zum Abheben des Kronkorkens angelenkt ist.

3. Kronkorkenöffner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) Teil eines Kniehebels (8) ist.

4. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (2, 3) durch eine Feder (9) auseinander gehalten werden.

- A 2 -

5. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1 bis A_r gekennzeichnet durch ein am arbeitsseitigen Ende des oberen Griffs

(2) in einer waagerechten Ebene verschwenkbar angelenktes Stützelement (5).

6. Kronkorkenöffi.er nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet durch ein geteiltes Stützelement (5, 17) ^ur handgriff seitig^n Abstützung an einem Flaschenhals oberhalb und unterhalb des unteren Flaschenhalswulstes.

7. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1 - 4, gekennzeichnet durch ein Stützelement (5), das aus zwei eine Zange zum Umgreifen eines Flaschenhalses ausbildenden Hälften (5¹, 5¹¹) besteht, die über Hebel (11) beim Zusammendrücken der Griffe (2, 3) aufeinander zu bewegt werden.

8. Kronkorkenöffner nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Feder (12) zwischen den Hälften (5¹, 5¹¹) des Stützelementes (5)

9. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1-8, gekennzeichnet durch eine am arbeitsseitigen Ende des unteren Griffs

(3) angeordnete Nut (15) zur Aufnahme eines abgehobener Kronkorkens.

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- A 3 -

10. Kronkorkenöffner nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet
durch einen an einem der Griffe (2, 3) angebrachten
Korkenzieher (16).

11* Kronkorkenöffner nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet |

durch zwei sich gegenüberliegende, teilkreisförmige, |

I? profilierte, zum Öffnen eines Schraübenverschlusses ge- '§-. eignete Ausnehmungen (13) in den Griffen (2,3). j