DE2021866A1

DE2021866A1 - Giessverfahren fuer Stahlbloecke

Info

Publication number: DE2021866A1
Application number: DE19702021866
Authority: DE
Original assignee: UZIENA 23 AUGUST
Current assignee: UZIENA 23 AUGUST
Priority date: 1970-05-05
Filing date: 1970-05-05
Publication date: 1971-11-18

Description

Gießverfahren für Stahlblöcke - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Lngots.
Zweck der Erfindung ist es, keine zusätzliche Ausmauerung mchr beim Guß vornehmen zu müssen und möglichet wenig Stahl an dem verlorenen Kopf zu verlieren.
Es ijt iLblich, Stahlblöcke unter Verbrauch der Kokille mit einem verlorenen Kopf zu gießen. Dabei ist der Oberteil der Kokille ausgemauert mit feuerfesten Ziegeln oder er ist mit feuerfestem isolierendem Material ausgestempft. Dieses Verfahren hat den Nachteil eines großen Stahlverbrauches, um einen einwandfreien Ingot zu erhalten. Der Stahlverbrauch bewegt stich zwischen 20 und 23%.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile.
Die Erfindung besteht darin, daß anstelle der Ans@auerung der Kokille eine wärmeisolierte Büchse verwendet wird, die an der oberen Seite der Kokille angesetzt wird.
Zweckmäßig ist es, wenn die wärmeisolierenden Bächsen eine spezielle Form aufweisen, durch die eine Abschnürung gesichert ist, die die form des verloremen Kopfes darstellt. Durch diese Abschnürung wird ein geringer Stahlverbrauch für den verlorenen Kopf gewährleistet. Gleichzeitig wird erreicht, daß im ober3ten Teil s Blockes der sich bildende offene Lunker gelegen ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die für das vorliegende Giesverfahren be@utzte Kokille.
Diese Kokille eignet sich für direkten oder indirekten Guß. Sie wird auf Eisenplatten oder Gußbrücken aufgestellt.
An dem oberen Teil der Kokille 1 wird die wärmeisolierende Bückse 2 aufgesetzt und während des Giemens gesichert.
Der gegessene Stahlblock 3 erhält nach dem Gieben einen verlorenen Kopf durch die Abschnürung der wärmeisolierenden Büchse, die in der Kokille ein ebaut ist. Aus diesem Grunde ist für die wärmeisolierende Bachse 2 eine nach oben sich verengende konische form mit Abrundungen gewählt. Durch die exotherme Wirkung der Buchse wird erraicht, daX sich Lunker im oberen Teil des Blockes konzentrieren. Durch die besondere Form der B@c@se wird erreicht, daß die Lunker sich in einem Kleinen Teil des oberen Blockes plazieren, der durch die Abschnürung nur senr wen@g Raum einnimmt und dadurch für den verlorenen Kopf wenig Stahl verbraucht.
I)as Verfahren der vorliegenden Erfindung erreicht beim Gießen von Stahlblöcken folgende Vorteile: 1. Eine Erhühung der im Ingot bei jedem Gum erhaltenen Stanlmenge durch eine Verminderung der Abfälle beim Abschneiden des verlorenen Kopfes des St@hlblockes und beim Walzen.
2. Vermeidung von Ausmauerungen an den Kokillen für den verlore@en Kopf und damit eine Ersparnis auch an Gießereiwerkzeugen.
3. Einsparung an feuerfesten Materialien für das Ausmauern und Ausbauen der Kokillen.
4. Eine gute Plazierung der Lunker im oberen Teil des Blockes.

Claims

S c h u tz a n s p r ü c h e :

1. Verfahren zum Gießen von Stahlblöcken,in Kokillen, dadurch gekennzeichnet, daß feuerfeste isolierende Büchsen verwendet werden.

2. Verfahren iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Büchse im oberen Teil der Kokille angeordnet oler eingebaut wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem oberen Teil der Kokille anzuordnende oder im oberen Teil der Kokille eingebaute wärmeisolierende Buchse eine sich nach oben verengende hohlkegelförmige Gestaltung mit Rundungen aufweist, die eine Abschnürung des oberen Endes des Stahlblockes sichert.