DE2021774B2 - Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder Weichgeback - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder WeichgebackInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D15/00—Preserving finished, partly finished or par-baked bakery products; Improving
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Biskuits oder Weichgebäck unter Zerteilung
des gebackenen Biskuits oder Weichgebäcks auf die gewünschte Größe, Zwangstrocknung durch Überströmen
von Luft und Verpacken und Einsiegeln in sterile Kunststoffbehälter.
Das Feuchtigkeit besitzende Biskuit- oder Weichgebäck
wird im allgemeinen unter sterilen Bedingungen hergestellt; jedoch besitzt der Biskuit unmittelbar
nach seiner Herstellung keine Eigenaroma. Nachdem er 10 bis 15 Stunden stehengelassen wurde, bildet
sich das gewünschte Aroma des Biskuit- oder Weichgebäcks, so daß ein Schimmelwachstum nicht verhindert
werden kann, wenn der Biskuit eine lange Zeitspanne sich selbst überlassen bleibt. Wegen der
Eigenbestandteile des Biskuits oder des Weichgebäcks neigt dieser/dieses dazu, Schimmel anzusetzen.
Diese Neigung wird unter für das Schimmelwachstum günstigen Wetter- und Temperaturbedingungen
noch erhöht. Besonders im Sommer bildet sich Schimmel in etwa drei Tagen. Um das Wachsen des
Schimmels zu verhüten, wird ein geeignetes chemisches Mittel od. dgl. zuvor in den Biskuit oder das
Weichgebäck gegeben, oder der Biskuit oder das Weichgebäck wird mit Hitze sterilisiert. Jedoch neigt
ein Biskuit oder ein Weichgebäck, welches nach den üblichen Arbeitsweisen bearbeitet wurde, so daß es
vor dem Verderb und dem Verlust seiner speziellen Eigenschaften wie Aroma, Gefüge, Geschmack geschützt
wird, dazu, seinen Geschmack und sein Aroma zu verlieren.
Die Erfindung soll es ermöglichen, daß Biskuit- oder Weichgebäck für längere Zeitspannen. /.13.2
oder 3 Monate, ohne Verlust des Aroinas oder ohne Austrocknen gelagert werden kann.
Dar, Verfahren zur Herstellung \on Biskuit- oder Weichgebäck unter Zerteilung des gebackenen Biskuits
oder Weichgebäcks auf die gewünschte Größe. Zwangsirocknung durch Überströmen von Luft und
Verpacken, und Einsiegeln in sterile KunsistotVoehälter
besieht darin, daß diese drei Stufen insgesamt in einer Sterilisationskummer durchgeführt werden, die
über eine Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Öfen an en.en Betriebsrat:™ angrenzt.
Das Gebäck wird also nicht der Umgebungsatmosphare
der sonstigen Betriebsräumlichkeiten ausgesetzt, wie dies beispielsweise bei der Überführung
vom Backraum zum Sterilisaiionsraum möglich wäre, und ein Luftstrom in einem Tunnel bewirkt, daß nur
der Wassergehalt von der Oberfläche oder den Krusten des Gebäcks entfernt wird. Es ergibt sich ein
Gebäck mit gutem Geschmack und Aroma ohne Zusatz von Chemikalien oder Durchführung einer Hkzebehandhing,
das gut lagerfähig ist. nicht verdirbt und trotzdem den geeigneten Feuchtigkeitsgehalt besitzt.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie ein: Reihe von Öfen umfaßt, wovon jeder »>ne Sterilisationseinrichtung längs
der Grenzlinie zwischen einem Betriebsraum und einem Sterilisationsraum besitzt, welcher an den Betriebsrauin
angrenzt und der von der umgebenden Atmosphäre abgedichtet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Sterilisationsraum einen Zerteiler für den
Biskuit oder das Weichgebäck, eine Trockeneinrichtung mit einem Tunnel und eine Einrichtung zum
Abpacken und Einsiegeln des Biskuits oder Weichgebäcks in einen aus Kunststoff hergestellten Behälter
umfaßt.
Vorzugsweise enthält die Vorrichtung zusätzlich eine Einrichtung zur elektrischen Sterilisation der
Behälter.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert; hierin ist in der Figur ein Blockdiagramm zur
Erläuterung der verschiedenen für die Herstellung des Biskuits oder Weichgebäcks nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Einrichtungen aufgezeigt.
Eine Sterilisationskammer 12 grenzt an einen Betriebsraum 11 an, und eine Mehrzahl von Öfen 13
sind in einer Reihe längs einer Grenzlinie zwischen den Betriebs- und Sterilisationsräumen Il und 12
angeordnet. Es sei darauf hingewiesen, daß jeder der Öfen 13 seine eigene Sterilisationseinrichtung besitzt.
Wenn die Tür des Betriebsraums 11 geöffnet ist, ist die Tür des Sterilisationsraums 12 geschlossen
und kann nicht geöffnet werden, solange die Tür des Betriebsraums 11 geöffnet bleibt. In der sterilen Atmosphäre
gebackener Biskuit wird in die Sterilisationskammer 12 entleert, wo der Biskuit durch einen
automatischen Zerteiler 14 auf die gewünschte Größe unterteilt wird. Der zerteilte Biskuit wird über
den Förderer 14' in einen Windtunnel 15 gebracht, in welchem der Biskuit mit Luft aus einer Klimaanlage
16 in Kontakt gebracht wird, in welcher Lithiumchlorid oder Triäthylenglykol zerstäubt und gefiltert
wird; hierdurch kann der Biskuit sterilisiert werden, während der überschüssige Wassergehalt von
der Oberfläche des Biskuits entfernt werden kann.
Die Luft von der Klimaanlage 16 wird so gerichtet, daß sie in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung
des Förderers 14' strömt. Danach wird der Biskuit in
einen Behälter, z. B. einen Polypropylenbehälter, welcher keine Luftdurchlässigkeit besitzt und ungiftig
ist und dessen Öffnung hermetisch mittels einer Erhitzungs- oJ.er Schweißeinrichtung 17 abgedichtet
wird, eingesiegelt. Die PoKpropylenbehälter werden
zuvor in einem Elektronenstrahl od. dgl. bei 90 C für M) see sterilisiert, bevor der Biskuit in den Polypropylenbehälter
eingepackt wird.
Der eingesiegelte Biskuit wird aus der Sterilisationskammer 12 durch eine Er jerungsöffnung oder
ein Tor 18 herausgeführt, welche, welches eine Doppel verschlu Bein rich lung aufweist.
Der so hergestellte Biskuit kann für eine lange Zeitspanne aufbewahrt werden. Auf Grund der
durchgeführten Versuche ergab sich kein Schimmelwachstum
und der Geschmack änder'e sich überhaupt nicht, selbst nachdem der Biskuit zwei oder
drei Monate in einem Raum bei Raumtemperatur von 25 C aufbewahrt woruen war.
Wenn der Biskuit in konventionellen Behältern, wie hölzernen oder aus Karton bestehenden Behältern
eingepackt und eingehüllt wird, um den Biskuit für eine lange Zeitspanne aufzubewahren, wird die
Oberfläche des Biskuits ausgetrocknet und verfestigt sich infolge der besseren Permeabilität dieser Verpackungsmaterialien,
so daß der Geschmack ·.erlorengeht. Bei der konventionellen Herstellung beträgt
die Oberflächentemperatur des Biskuits, wie er gerade
aus dem Ofen herausgeführt wird, im allgemei-π en etwa 91) C. während die Temperatur in seinem
Mittelpunkt etwa 150 C beträgt, so daß der Bi-kuit 15 Hjs 20 Stunden sich überlassen bleiben muß. um
die Temperatur herabzusetzen, bevor die nächste Stufe durchgeführt wird. Demgegenüber kann dem
ίο beanspruchten Verfallen der Biskuit in den Tunnel
für eine kurze Zeitspanne von 15 b's 20 min mit einer Atmosphäre von 15 bis 25 C und einem
Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 30" ο und einer Geschwindigkeit
von 10 m see behandelt werden, so daß nur da;, Wasser von der Oberflache des Biskuits
rasch entfernt wird; der Biskuit wird unmittelbar danach in dem Behälter, der keine Luftdurchliissigkeit
aufweist, eingesiegelt. Daher ist es nicht möglich, daß
die Feuchtigkeit des Bisku''.. in Richtung auf die Oberfläche des Biskuits und durch diese hindurch
austritt. Die Ansammlung von Wasserteilchen auf der inneren Fläche des Verpackungsbehälters kann
somit vollständig ausgeschlossen werden.
In so hergestellten und verpackten Biskuits entwickelte sich selbst nach 2 oder 3 Monaten kein
Schimmel.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelaesetz,
beschränkt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder Weichgebäck unter Zerteilung des gebackenen
Biskuits oder Weichgebäcks auf die gewünschte Größe. Zwangstrocknung durch Überströmen
von Luft und Verpacken und Einsiegeln in sterile Kunststoffbehälter. dadurch gekennzeichnet,
daß diese drei Stufen insgesamt in einer Sterilisationskammer durchgeführt werden,
die über eine Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Öfen an einen Betriebsraum angrenzt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet.
daß mc eine Reihe von Öfen umfaßt, wo\on jeder
eine Sterilisationseinrichtung längs der Grenzlinie zwischen eineiii Betriebsraum und einem Sterilisationsraum
besitzt, welcher an den Betriebsraum ansrenzt und der von der umgebenden Atmo-Sphäre
abgedichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sterilisationsraum einen Zerteiler fur den Biskuit oder das Weichgebick,
eine Trockeneinrichtung mit einem Tunnel und eine Einrichtung zum Abpacken und Einsiegeln
des Biskuits oder Weichgebäcks in einen aus Kunststoff hergestellten Behälter umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß si zusätzlich eine
Einrichtung zur elektrischen Sterilisierung der Behälter umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021774 DE2021774C3 (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder Weichgebäck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021774 DE2021774C3 (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder Weichgebäck |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021774A1 DE2021774A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2021774B2 true DE2021774B2 (de) | 1973-10-25 |
DE2021774C3 DE2021774C3 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5770197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702021774 Expired DE2021774C3 (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Biskuit oder Weichgebäck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2021774C3 (de) |
-
1970
- 1970-05-04 DE DE19702021774 patent/DE2021774C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2021774C3 (de) | 1974-07-25 |
DE2021774A1 (de) | 1971-12-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |