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Beschreibung zur Halbaut omatischen Schleif- und Boliermaschine zum
Ausschleifen von Ringen an Scheren, chirurgischen Instrumenten und dergleichen Die
vorliegende Erfindung beinhaltet eine Sondermaschine zum Ausschleifen und Auspolieren
von Ringen für Scheren und ärztliche Instrumente in einem Halbautomat, wobei das
Schleifen und Polieren vollautomatisch, das Ein- und Ausfädeln des Ringes von @and
betätigt wird.
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Das Aussclileii-en der Ringe war seit eh und je eine sehr aufwendige
und umständliche Arbeit. Das heute-allgemein übliche Bandschleifen der Ringe hat
wohl eine Besserung gebracht, jedoch musste immer noch der von Hand eingefädelte
Ring weiterhin von iland über das Schleifband gedreht und gleichzeitig gewendet
werden. Es kam dabei ganz besonders auf die ueschicklichl.eit des Schleifens an,
wie er das Auflegen des Schleifbandes auf die ständig umlaufende Antriebsscheibe
nach dem Einfädeln gefahrlos und ohne sich immer wieder dabei zu verletzen, über
die Bühne brachte.
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Eier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, indem sie 1 e das Einfädeln
des Ringes bei Stillstand der Maschine macht, 2. den Ring unter selbstspannender
Federkraft auf der Schwenkeinrichtung festhält,
3. das Auflegen
des Schleifbandes -nur bei stillstehendem Motor unter nachgiebiger Federspannung
durchgeführt, 4. während des Schleifvorganges vollautomatisch arbeitet, wobei das
Laufen und das Stillsetzen der Maschine von einer Kurvenscheibe gesteuert wird,
5. beim Stillsetzen der @aschine das Schleiband entspannt zum bequemen Abnehmen
des Schleifbandes vom Antriebsrad.
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Das sinnvolle Zusammenwirken dieser einzelnen Bauelemente und der
arbeitsvorgenge ist das Ergebnis der langwierigen und folgerichtig durchdachten
und in vielen Versuchen ausprobierten Erfindung.
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Ausführungsgemäss ist die Schwenkeinrichtung das Kernstück der rfindung.
Erst dadurch konnte überhaupt das anliegende Problem gelöst werden, was auf grund
der inzwischen vielfach durchgeführten Versuche auch hervorragend gelungen ist.
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Diese Schwenkeinrichtung besteht erfindungsgemäss aus einem kräftigen
Schwenkplattenboden, der in zwei einander gegenüberliegenden Schwenkzapfen aufgehängt
ist, In der i.itte hat der Schwenkplattanboden einen grossen Durchbruch (kreisrundes
Loch) zum Burchziehen des Schleifbandes.
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auf diesem Scbv-ienkplattenboden sitzt auf einer gehärteten Stahlringbüchse
ein grosser Kugellagerring, der aussen eine Keilriemenscheibe trägt, die kraftschlüs-ig
it der daraufliegenden Schwenkplatte verbunden ist. auf einer Konsole trägt der
Schwenkplattenboden unten einen t+etriebemotor für die Umlaufbeegung der Schwenkplatte.
Auf der Vorderseite der Schwenkplatte sitzt, mittig angeordnet die Selbstspanneinrichtung
für die Ringe. Sie ist jedoch in ihrem Mittenabstand verstellbar, entsprechend der
Vielzahl der zu bearbeitenden Ringnodelle.
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nach der Erfindung besteht diese Selbstspaneinrichtung aus einem Spannbackenpaar,
von dem der eine Backen
radial verschieb- und feststellbar angeordnet
ist, während der andere ein unter Federdruck stehender schwenkbarer Winkelhebel
ist. Zum Einlegen des Ringes, der vorwiegend ovale 1orm hat, -wird dieser mit seinem
kleineren Durchmesser zwischen die Spannbacken geschoben und darin um 90 Grad gedreht,
bis des zu bearbeitende flteil an einem der beiden Spannbacken anliegt0 Damit ist
der Ring automatisch zwischen den beiden Spannbacken über seinen grossen Durchmesser
durch den unter Pederdruck stehenden Winkelhebel-Spannbacken gespannt. Zum Herausnehmen
des fertigen Ringes wird genau umgekehrt verfahren. Da die Ringform in sehr vielen
Spielarten ausgefährt ist, ist es notwendig, hierfür Spnderaufspannvorrichtungen
zu verwenden, Durch den Ring wird das endlose Schleifband von der Rückseite her
durchgezogen und er die Antriebsscheibe gelegt. Während der laufenden Fertigung
an der Maschine bleibt das endlose Schleifband immer durch das mittige Loch der
Schwenkplatte hindurchgesteckt, so dass das Schleifband nur noch durch den Ring
gezogen und auf die Antriebsscheibe gelegt werden muss.
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Sobald des Schleifband auf der Äiftriebsscheibe liegt, kann die hSschine
zum automatischen Ablauf des Schleifvorganges z. B. mittels- eines Pilzkopfschalters
in Gang gesetzt werden.
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Da die Schleifbänder in verschiedenen Längen angeliefert werden, ist
der Schleifmotor errfindungsgemäss auf einen Schlittenbock in einer Spindel verschiebbar
angeordnet, wobei der Schlitten mit einer handelSt;blichen Seklellspannvorrichtung
festgeklemmt wird.
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Die Lauffläche des Schlittenbockes wurde nach vielen Versuchen in
einem bestimmten Winkel schräg gestellt.
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Diese Schrägstellung entspricht der normalen Arbeitsebene beim Ringschleifen;
ausserdem wurde dabei die
günstigste Lage für das verfahren des
Schlittens zum raschen Spannen des Schleifbandes gefunden, Hinter der Schwenkplatte
sind, verhältnismässig weit ausladend, zwei Umlenkrollen für das Schleifband an3eordnet,
von denen z. B. die obere federnd aufgehängt ist, um dem Schleiband die notvwendige,
jedoch schonende Spannung zu geben. Es wurde gefunden, dass durch die federnde Aufhängung
des Schleifbandes eine sehr viel längere Lebenszeit des Schleifbandes erreicht wurde,
was wirtschaftlicht äusserst wichtig, ist.
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Da die zu schleifenden Ringe im Materialquerschnitt oval, schief oder
sonstwie bombiert sind, Illit oft sehr unterschiedlichen Radien, ist nach der Erfindung
der Schwenkwinkel für die Schwenkbewegung der Schwenkplatte verstellbar. Zu diesem
eck sitzt auf einem getriebe eine Kurvenscheibe, mit welcher eine Schubstange, in
einer Führung mittels Gleitstein verschiebbar, rehbr kraftschlüssig verbunden ist.
Ausserdem kann diese Schwenkbewegung zusätzlich noch durch Verlängern bzw.
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Verkürzen der Schubstange mittels einer Spannschlosseinrichtung verändert
werden. Durch eir eingebautes stufenlos regelbares Getriebe kann die Geschwindigkeit
der Schwenkbewegung jederzeit den Erfordernissen angepasst werden.
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Die Kurvenscheibe steuert auch erfindungsgemäss das spannen des Schleifbandes
über die untere Umlenkrolle, die auf einem unter Federkraft stehenden hebel sitzt,
an dem sich eine an der Kurvensc- eibe anliegende uleitrolle befindet. Am Ende des
Schleifvorganges entlastet die Kurvenscheibe diese untere Umlenkrolle und entspannt
damit das Schleifband zum bequemen Abnehmen und späteren Wiederauflegen auf die
Antriebsscheibe. @inter der Schwenkplatte ist ein Endschalter so angeordnet, dass
er
während des Schleifvorganges, also während der Schwenkbewegung, ausser Eingriff
steht und erst bei Beendigung der Schwenkbewegung wieder in Eingriff kommt und damit
die Maschine stillsetzt.
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Auf der beigefügten Zeichnung ist die. Erfindung in einem, Ausfährungsbeispiel
dargestellt Bild 1 zeigt die Erfindung in Ansicht und in Teilschnitten bild 2 zeigt-eine
Ansicht auf die Schwenkeinrichtung mit einer darauf liegenden Selbstspanneinrichtung
für die zu bearbeitenden Ringe..
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1A-t 1 ist der Schlittenbock bezeichnet, in dem mittels Spindel 2
ein Schlitten 3 verschiebbar angeordnet ist, auf dem, der Antriebsmotor mit der
Anji;riebsscheibe 4 sitzt.
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Eine Schnellspanneinrichtung 5 garantiert das rasche und sichere Festklemmen
des Antriebsmotors auf dem Schlittenbock. Die Gewindespindel 2 ist durch Abdeckbleche
6 gegen Verunreinigung durch den Schleifstaub geschützt.
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Illit 7 ist die drehbare Schwenkplatte bezeichnet, die- mit einer
keilriemenscheibe 8 kraftschlüssig verbunden ist und die auf einem Kugellagerring
9 aufgezogen ist, der auf einer Stahlringbüchse 10 sitzt. Unter 11 ist der Sch.enkplattenboden
dargestellt, der seitlich zwei Schwenkzapfen 12 und unten eine konsole hat. Auf
dieser Knsole sitzt der Getriebemotor 13. für den Antrieb der Schwenkplatte. Seitlich
sitzt an einer Lasche 14 des Schwenkbodens ein Scharnierteil 15,. in das die Schub.-stange
16 gelenkig eingehängt ist An ihrem unteren Ende ist die Schubstange in einer Führung
über ein verschiebbares Gleitstück 17 angeordnet, kraftschlüssig verschraubbar mit
der Kurvenscheibe. Die Schubstange ist in ihrer Länge mittels Spannschlosseinrichtung
19 längsverstellbar.
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Die Schwenkeinrichtung hängt mit ihren beiden Schwenkzapfen 12 in
zwei seitlich am @aschinengestell 2u.
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sitzenden Tragarmen 21. Die Kurvenscheibe 18 sitzt auf einem Getriebe
22, das von einem Motor über einen Regeltrieb 24 stufenlos regelbar ist; damit kann
die Dauer des automatischen Ablaufes zeitlich gesteuert werden, An einem Tragarm
25 sitzt oben eine federnd aufgehängte Umlenkrolle 26 für das Schleifband 27. Die.
untere Umlenkrolle 28 sitzt auf einen Gelenkhebel 29, der unter Federspannung steht.
Die am Gelenkhebel sitzende dleitrolle 30 liegt ständig an der Kurvenscheibe 18
an und steuert somit die untere Umlenkrolle. Sie spannt dabei während des Schleifvorganges
das Schleifband und entlastet es beim Stilisetzen der Maschine. Das Schleifband
liegt also während des Maschinenstillstandes grundsätzlich gelockert auf der Antriebsscheibe
4* Auf der Schwenkplatte 7 sitzt die Selbstspanneinrichtung für die Ringe. Dabei.
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ist mit 31 ein radial längsverstellbarer Spannbacken be.-zeichnet
und mit 32 ein als Winkelhebel ausgebildeter zweiter Spannbacken. Letzterer ist
an einem unter Hlederdruck stehenden Bolzen 35 aufgehäng. Beide Spannbacken sind
entsprechend der Vielzahl der Ringgrössen in Längsachlitzen. 34 verstellbar befestigt.
Auf einem ragarm 21. sitzt auf einem ausleger 35 ein Endschalter 36, der durch einen
Schaltnocken 37 den Umlauf der S.chv'enkplatte immer genau an der gleichen Stelle
stoppt. Damit wurde erreicht, dass das einzulegende Werkstück immer in der gleichen
Lage und immer am gleichen Punkt der Maschine zugeführt wird. Dies bedeutet eine
erhebliche Arbeitserleichterung und -Beschleunigung, weil nunmehr die zu bearbeitenden
Werkstücke im Voraus griffbereit geordnet an die Maschine bereit gel.egt werden
können.
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Das B;in- und Ausspannen erfolgt also immer in. dar gleichen Lage
der Maschine.
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Mit 38 ist ein Pilzkopfschalter bezeichnet, der die Automatik der
Maschine einleitet. Durch den Schaltnocken 37
wird die Automatik
durch; ueberfahren des Endschalters 36 ausgeschaltet. Letzterer kommt erst in den
Bereich des Schaltnockens kurz bevor der Schleifvorgang beendet ist.
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Unter biffer 39 ist ein eingespanntes Werkstück dargestellt.
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P a t e n t a n s p r ü c h e