DE20216614U1

DE20216614U1 - Türverriegelung

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Publication number: DE20216614U1
Application number: DE20216614U
Authority: DE
Original assignee: Ellenberger and Poensgen GmbH
Current assignee: Ellenberger and Poensgen GmbH
Priority date: 2001-11-08
Filing date: 2002-10-29
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2012-10-30
Also published as: EP1442169A1; CA2450212C; DE10154850C1; US6886868B2; US20040140677A1; WO2003040457A1; PL193794B1; ES2271354T3; CA2450212A1; DE50208084D1; CZ20033324A3; EP1442169B1; ATE338843T1; PL366929A1

Description

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg Seite A

2 Beschreibung

3 Türverriegelung

s Die Erfindung bezieht sich auf eine Türverriegelung, insbesondere für eine

6 Waschmaschinentür, mit einem schwenkbar gelagerten Drehriegel zum Verriegeln

7 eines Schließorgans und mit einem schwenkbar gelagerten Hemmorgan, das zwi-

8 sehen einer den Drehriegel verriegelnden Verriegelungsposition und einer den

9 Drehriegel frei gebenden Entriegelungsposition schwenkbar ist.

11 Eine derartige Türverriegelung ist z.B. aus der DE 198 34 844 C2 bekannt. Hierbei

12 ist zur Blockierung des Hemmorgans eine Sperrklinke vorgesehen, die durch ei-

13 nen Elektromagneten betätigbar ist. Aufgrund einer Vielzahl von wirksamen He-

14 bein wird eine am Schließorgan angreifende Kraft in Öffnungsrichtung bis zum is Eingriffspunkt der Sperrklinke an einer Sperrfläche des Hemmorgans erheblich

16 reduziert. Ein bei Stromausfall wirksam werdender, insbesondere sicherheitstech-

17 nische Aspekte berücksichtigender Mechanismus ist jedoch nicht vorgesehen.

19 Eine Türverriegelung für eine Waschmaschinentür, die bei Energieausfall ein defi-

20 niertes Verhalten zeigt, ist z.B. aus der DE 199 15 669 A1 bekannt. Während des

21 Waschmaschinenbetriebs wird eine Sprungscheibe aus Bimetall von einem elek-

22 trischen Heizelement erwärmt, wobei die Sprungscheibe mit einer Schwinge in

23 Verbindung steht, die über ein Sicherungselement einen Sperrschieber der Tür-

24 verriegelung blockieren oder freigeben kann. Mit Beginn des Waschvorgangs wird as die Bimetallsprungscheibe erhitzt, so dass nach einer Aufheizphase der Sprung-

26 scheibe die Schwinge betätigt und damit die Türverriegelung in Geschlossenstel-

27 lung blockiert wird. Nach Beendigung des Waschvorgangs bleibt die Türverriege-

28 lung aufgrund der erhitzten Bimetallsprungscheibe zunächst blockiert. Dieser auch

29 bei Stromausfall wirksame Effekt dient dazu, ein zu frühes öffnen der Waschma-

30 schinentür, insbesondere bei laufender Trommel, zu verhindern. Nach Abkühlung

31 der Sprungscheibe wird die Türverriegelung wieder frei gegeben. Die vorgegebe-

32 ne Sperrzeit, in der die Türverriegelung blockiert bleibt, muss hierbei derart aus-

(\\STELLA\USR\TEXTE\^N\0j4J9DE-G.doc).letzta Speicherung::
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&igr; gelegt sein, dass bei jedem wählbaren Waschprogramm und jeder möglichen

2 Trommelbeladung die Türverriegelung eine ausreichend lange Zeit blockiert bleibt.

3 Aufgrund dieser nicht variablen Sperrzeit existieren Betriebsmodi, in denen die

4 Türverriegelung unnötig lange blockiert bleibt.

6 Eine Türverriegelungsvorrichtung für Waschmaschinen oder Wäschetrocknungs-

7 maschinen, bei der die Zeit, in der die Verriegelung nach Beendigung des Wasch-

8 bzw. Trocknungsvorgangs blockiert bleibt, variabel ist, ist z.B. aus der EP 0 384

9 148 B1 bekannt. Die Blockierung der Verriegelungseinrichtung ist hierbei von cha-

10 rakteristischen Größen der Maschine wie der Temperatur und dem Mengenpegel

11 des Waschbades sowie der Drehgeschwindigkeit der Trommel abhängig. Sicher-

12 heitstechnische Anforderungen werden jedoch nicht ausreichend erfüllt, da kein

13 definiertes Verhalten bei Energieausfall gegeben ist.

is Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türverriegelung, insbesondere für

16 eine Waschmaschinentür, anzugeben, die sowohl eine steuerbare Blockierung

&eegr; ermöglicht als auch energieversorgungsunabhängige Notverriegelungseigen-

18 schäften aufweist.

20 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs

21 1. Hierbei beinhaltet eine Türverriegelung mit einem schwenkbar gelagerten Dreh-

22 riegel ein ebenfalls schwenkbar gelagertes Hemmorgan, das sowohl durch ein von

23 einem Heizelement beheizbares Bimetallstellelement als auch durch ein Aktorsy-

24 stern betätigbar ist, wobei das Aktorsystem zugleich in Wirkverbindung mit dem

25 Drehriegel steht. Das Aktorsystem wirkt hierbei direkt, das heißt ohne Umweg

26 über das Hemmorgan, auf den Drehriegel ein. Dadurch, dass das Hemmorgan

27 sowohl mit dem Aktorsystem als auch mit dem Bimetallstellelement in Wirkverbin-

28 dung steht, ist eine Konstruktion mit einer geringen Anzahl bewegbarer Teile reali-

29 sierbar. Der Drehriegel kann in dessen ein Schließorgan, beispielsweise einen

so Schließkloben einer Waschmaschinentür, verriegelnder Position durch das Aktor-

31 system und/oder durch das auf das Hemmorgan einwirkende Bimetallstellelement

32 blockiert werden.

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2 Auf das schwenkbar gelagerte Hemmorgan kann sowohl über das Aktorsystem

3 als auch über das Bimetallstellelement ein Drehmoment ausgeübt werden. Nach

4 einer bevorzugten Ausgestaltung ist das vom Aktorsystem übertragbare Drehmo-

s ment größer als das vom Bimetallstellelement übertragbare Drehmoment. Auf die-

6 se Weise kann durch das steuerbare Aktorsystem, unter der Voraussetzung einer

7 ungestörten Energieversorgung, die Wirkung des Bimetallstellelements stets au-

8 ßer Kraft gesetzt werden. Insbesondere kann nach Beendigung des Waschpro-

9 gramms, bei noch aufgeheiztem Bimetallstellelement, die Blockierung der Verrie-

10 gelung aufgehoben werden, sobald dies aufgrund des Betriebszustandes der

11 Waschmaschine sicherheitstechnisch bedenkenlos möglich ist und das Aktor-

12 system ein entsprechendes Steuersignal erhält.

14 Das Bimetallstellelement kann auf eine sicherheitstechnische Notfunktion be-

15 grenzt sein. Bei Energieausfall und damit Ausfall des Aktorsystems bleibt die Ver-

16 riegelung solange blockiert, bis sich das Bimetallstellelement ausreichend abge-

17 kühlt hat und über eine Schwenkbewegung des Hemmorgans den Drehriegel frei

18 gibt. Da dieser Sicherungsmechanismus ausschließlich bei Stromausfall in Kraft

19 tritt, ist eine Sperrzeit des Bimetallstellelements, die zusätzliche Sicherheitsreser-

20 ven beinhalten kann, bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Waschmaschine

21 nicht nachteilig. Eine Aufheizphase des Heizelements und des Bimetallstellele-

22 ments nach Beginn der Energiezufuhr ist sicherheitstechnisch nicht relevant, da

23 der Drehriegel direkt vom Aktorsystem blockierbar ist und somit eine Blockierung

24 unmittelbar nach Verschließen der Waschmaschinentür möglich ist.

26 Eine besonders einfache Gestaltung des Aktorsystems wird bevorzugt durch des-

27 sen Ausbildung als Doppelmagnetsystem erreicht. Mit dieser Ausbildung kann ein

28 Magnetkern direkt sowohl auf das Hemmorgan als auch auf den Drehriegel ein-

29 wirken. Die Zusammenwirkung von Aktorsystem und Hemmorgan kann hierbei

30 derart gestaltet sein, dass durch das Aktorsystem das Hemmorgan von dessen

31 Verriegelungsposition in dessen Entriegelungsposition, nicht jedoch umgekehrt,

32 schwenkbar ist. Das heißt, zur Verriegelung des Hemmorgans ist lediglich das

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&igr; Bimetallstellelement vorgesehen, während zur Entriegelung des Hemmorgans

2 sowohl das Bimetallstellelement als auch das Aktorsystem vorgesehen sind. 3

4 Um die Stellung des Drehriegels zu erfassen, ist vorteilhafterweise ein elektrischer

5 Verriegelungskontakt vorgesehen, der beispielsweise bei geschlossenem Dreh-

6 riegel, das heißt verriegeltem Schließorgan, geschlossen ist. Weiterhin ist zusätz-

7 lieh oder alternativ nach einer bevorzugten Ausgestaltung ein türstellungsabhäna giges Kontaktsystem vorgesehen, das unabhängig von der Stellung des Drehrie-

9 gels von einem türstellungsabhängigen Schieber ausgelöst wird. Sowohl der elek-

10 trische Verriegelungskontakt als auch das türstellungsabhängige Kontaktsystem

11 sind bevorzugt an eine Maschinensteuerung angeschlossen, wobei auch ein An-

12 Schluss an ein übergeordnetes Kommunikationssystem, etwa über einen Installa-

13 tionsbus, realisierbar ist.

15 Eine manuelle Entriegelung des Hemmorgans und damit des Drehriegels ist

16 grundsätzlich nicht erforderlich; dies gilt auch bei Energieausfall. Um jedoch bei-

17 spielsweise nach einem Stromausfall das Hemmorgan nach einer verkürzten is Wartezeit entriegeln zu können, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung eine

19 Notentriegelung vorgesehen, mit der das Hemmorgan, auch entgegen der Wir-

20 kung des Bimetallstellelementes, entriegelbar ist. 21

22 Die Türverriegelungsvorrichtung erfüllt sowohl mechanische als auch elektrische

23 Funktionen. Um diesen Funktionen gleichermaßen gerecht zu werden, beinhaltet

24 die Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform eine mechanisch be-

25 lastbare metallische Grundplatte, mit der eine aus Kunststoff gefertigte Antriebs-

26 einheit modular verbindbar ist, die die elektrischen und elektronischen sowie elek-

27 tromechanischen Komponenten aufnimmt. Durch den modularen Aufbau ist eine

28 Antriebseinheit mit verschiedenen Grundplatten, beispielsweise für unterschiedli-

29 ehe Waschmaschinentypen, verbindbar.

31 Zum Anschluss der elektrischen, elektronischen und elektromechanischen Kom-

32 ponenten wie türstellungsabhängiges Kontaktsystem, elektrischer Verriegelungs-

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&igr; kontakt, Heizelement, Bimetallstellelement sowie Aktorsystem ist vorteilhafterwei-

2 se eine Leiterplatte vorgesehen. Die einzelnen Komponenten können hierbei ent-

3 weder direkt auf der Leiterplatte angebracht oder mit dieser, beispielsweise über

4 Steckkontakte, verbunden sein. Die Leiterplatte eignet sich weiterhin zum An-

5 Schluss eines Kompaktsteckers, über den sowohl die Leitungen zur Energiever- $ sorgung der Türverriegelung als auch die Signalleitungen anschließbar sind.

7 Durch die Ausbildung der Türverriegelung mit einem einzigen Kompaktstecker

&bgr; ergeben sich gegenüber einer Vorrichtung mit mehreren Anschlüssen Montage-

9 erleichterungen, wobei gleichzeitig die Gefahr von Fehlmontagen praktisch aus-

10 geschlossen wird.

12 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung

13 näher erläutert. Hierin zeigen:

15 Fig. 1 eine Explosionszeichnung einer Türverriegelung,

16 Fig. 2 schematisch einen Schnitt durch die Türverriegelung mit geöffnetem &igr;? Drehriegel,

18 Fig. 3 einen Schnitt nach Fig. 2 mit geschlossenem Drehriegel,

19 Fig. 4 ausschnittsweise ein Schließorgan und einen Schieber,

20 Fig. 5 ein Hemmorgan in Entriegelungsstellung und ausschnittsweise einen

21 Drehriegel sowie ein Aktorsystem,

22 Fig. 6 u. 7 das Hemmorgan in Verriegelungsstellung,

23 Fig. 8 das Hemmorgan mit Notentriegelungsfeder, und

24 Fig. 9 die Türverriegelung in Rückansicht.

26 Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei-

27 chen versehen.

29 Fig. 1 zeigt die Türverriegelung 1 mit deren wesentlichen Komponenten. Eine

so Grundplatte 2 aus Metall, beispielsweise Zinkdruckguss, ist mit einem eine An-

31 triebseinheit bildenden Gehäuse 3 aus Kunststoff verbindbar, insbesondere ver-

32 schraubbar. Ebenso ist die Grundplatte 2 mit einem (nicht dargestellten) Wasch-

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maschinengehäuse verbindbar, insbesondere verschraubbar. Ferner weist die Grundplatte 2 einen zwischen zwei Wangen 4 gehaltenen Bolzen 5 auf, an dem ein Schließorgan oder Schließkloben 6 (Fig. 4) angreifen kann. Der Schließkloben 6 greift weiterhin an einem türstellungsabhängigen Schieber 8 an, der mit einer Feder 9 verbunden ist. Der Schieber 8 durchdringt die in der Darstellung rechte Betätigungsseite 10 des Gehäuses 3. Die Feder 9 drückt den Schieber 8 in Richtung des Bolzens 5. Zu beiden Seiten des Schiebers 8 sind im Gehäuse 3 Mi-

8 kroschalter 11 angeordnet, die Teile eines türstellungsabhängigen Kontaktsy-

9 stems 12 sind.

11 Im Gehäuse 3 ist weiterhin ein Drehriegel 13 an einer Drehachse 14 schwenkbar

12 gelagert. Zur Betätigung des Drehriegels 13 ist ein als Doppelmagnetsystem aus-

13 gebildetes Aktorsystem 15 vorgesehen. Eine obere Spule 16 und eine untere &mgr; Spule 17 sind zur Verschiebung eines im wesentlichen zylinderförmigen Mag-

15 netkems 18 vorgesehen. Ein verjüngter Bereich 19 des Magnetkerns 18 durch-

16 dringt eine halbkreisförmige Aussparung 20 des Drehriegels 13. An den verjüng-

17 ten Bereich 19 des Magnetkerns 18 schließt sich ein Kopfteil 21 an, das mit des-

18 sen ringförmigem oberen Rand 21' an einer die Aussparung 20 umgebenden

19 halbkreisförmigen Auflagefläche 22 des Drehriegels 13 angreifen kann. Die Unter-

20 seite 23 des Kopfteils 21 ist zur Betätigung eines Hemmorgans 24 vorgesehen,

21 das um eine Drehachse 25 schwenkbar gelagert ist. Die Drehachse 14 des Dreh-

22 riegels 13 und die Drehachse 25 des Hemmorgans 24 sind im Ausführungsbei-

23 spiel zueinander parallel. Hiervon abweichend können die Drehachsen 14, 25

24 auch in verschiedenen, einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel, ein-

25 schließenden Ebenen angeordnet sein.

27 Das Hemmorgan 24 weist einen Betätigungsarm 26 zur Betätigung durch den

28 Magnetkern 18, einen Blockierarm 27 zur Blockierung des Drehriegels 13 sowie

29 einen Gabelarm 28 zur Aufnahme eines Endes 29 eines Bimetallstellelementes so 30 auf. Das Bimetallstellelement 30 ist durch ein PTC (Positive temperature

31 coefficient) Heizelement 31, das direkt am Bimetallstellelement 30 anliegt, beheiz-

32 bar. Zur Energieversorgung des Heizelementes 31 sind Kontakte 32 vorgesehen.

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1 Am Heizelement 31 wird über die Kontakte 32 und über das Bimetallstellele-

2 ment 30 eine Spannung angelegt. Sämtliche nach außen geführte Kontakte 32

3 des Gehäuses 3 sind an dessen Anschlussseite 33 in einem Kompaktstecker 34

4 zusammengefasst. Die Anschlüsse 32 des Kompaktsteckers 34 sind mit einer

5 Leiterplatte 35 als Träger der elektrischen und elektronischen Komponenten ver-

6 bunden. Die Leiterplatte 35 befindet sich unterhalb einer Abdeckung 36 des Ge-

7 häuses 3.

9 Die Funktionen des Drehriegels 13 sind aus den Figuren 2 bis 4 näher ersichtlich.

10 Der Drehriegel 13 weist einen aus dem Gehäuse 3 an dessen Betätigungsseite

11 heraus ragenden Haken 37 auf, der bei geschlossener Tür der Waschmaschine

12 und geschlossenem Schließorgan 6 dieses untergreift (Fig. 4) und damit blockiert.

13 Das Schließorgan 6 ist um einen Drehpunkt 38 schwenkbar und weist einen Ha-

14 ken 39 auf, der den Bolzen 5 umgreift, sowie einen Mitnehmer 40, der den Schieis ber 8 in das Gehäuse 3 drückt. In Offenstellung des Drehriegels 13 (Fig. 2) wird

ie durch einen Kontaktarm 41 ein federnder Verriegelungskontakt 42 von einem fe-

17 sten Verriegelungskontakt 43 beabstandet gehalten. Die Verriegelungskontakte

is 42,43 sind ebenso wie das türstellungsabhängige Kontaktsystem 12 mit einer

19 nicht dargestellten Steuerung verbunden, die beispielsweise einen Start des

20 Waschvorgangs erst bei geschlossenen Verriegelungskontakten 42,43 ermöglicht.

22 Auf den Drehriegel 13 übt eine als Schraubenfeder ausgebildete Rückholfeder 44,

23 die zwischen dem Aktorsystem 15 und dem Verriegelungshebel 13 im Bereich der

24 halbkreisförmigen Aussparung 20 eingespannt ist und den Magnetkern 18 umgibt,

25 eine Kraft in Richtung der in Fig. 2 dargestellten Offenstellung aus. Zum Ver-

26 schließen des Drehriegels 13 wird der Magnetkern 18 angezogen, so dass die

27 Rückholfeder 44 komprimiert wird. Das Hemmorgan 24 ist bei diesem Vorgang

28 ohne Funktion. Ohne Energieversorgung ist das Bimetallstellelement 30 derart

29 vorgespannt, dass es den Gabelarm 28 des Hemmorgans 24 in Richtung eines so Anschlags 45 drückt, der im Gehäuse 3 gegenüber der Betätigungsseite 10 liegt.

31 Auf das Hemmorgan 24 wirkt dadurch ein Drehmoment im Uhrzeigersinn. Wird

32 das Bimetallstellelement 30 über das Heizelement 31 beheizt, so wird das Birne-

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&igr; tallstellelement 30 in Richtung der Betätigungsseite 10 ausgelenkt und damit das

2 Hemmorgan 24 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Eine Betätigung des Drehriegels

3 13 durch das Hemmorgan 24 ist nicht vorgesehen. Das Hemmorgan 24 wird

4 durch das Bimetallstellelement 30 erst dann in Verriegelungsposition gedreht,

5 wenn der Drehriegel 13 durch das Aktorsystem 15 bereits in Verriegelungsstellung

6 (Fig. 3) gebracht ist. Das Aktorsystem 15 ist als Doppelmagnetsystem ausgeführt,

7 um gesteuert eine Kraft auf den Magnetkern 18 in beide Richtungen ausüben zu &bgr; können. Alternativ ist auch ein einfaches Magnetsystem mit einer entsprechend 9 ausgelegten Feder zur Erzeugung einer Kraft in der Gegenrichtung realisierbar.

11 Beim Schwenken des Hemmorgans 24 in dessen Verriegelungsposition (Fig. 3,

12 Fig. 6, Fig. 7) wird der Blockierarm 27 unterhalb eines Vorsprungs 46 des Dreh-

13 riegels 13 positioniert. Der Blockierarm 27 ist in Bezug zur Achse 25 des Hemm-

14 organs 24 gegenüber dem Betätigungsarm 26 axial versetzt. Fällt die Energiever-

15 sorgung des Aktorsystems 15 aus, so übt die Rückholfeder 44 auf den Drehriegel

16 13 eine Kraft in Richtung dessen Offenstellung aus, wobei nach einem nur sehr &igr;? geringen Verstellweg des Drehriegels 13 der Blockierarm 27 den Drehriegel 13 in

18 dessen Geschlossenstellung (Fig. 7) blockiert. Der Blockierarm 27 liegt dabei der-

19 art am Vorsprung 46 an, dass zur Aufhebung der Blockierung eine geringfügige

20 Anhebung des Drehriegels 13 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 44 erfor-

21 derlich ist. Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass sich die Blockierung un-

22 beabsichtigt, etwa aufgrund von Vibrationen der Waschmaschine, löst. Die Blok-

23 kierung wird erst aufgehoben, wenn das Bimetallstellelement 30 erkaltet und den

24 Gabelarm 28 des Hemmorgans 24 in Richtung des Anschlags 45 drückt. Aufgrund

25 der Gestaltung der einzelnen Hebel 13,27,28 ist hierzu nur eine geringe, vom Bi-

26 metallstellelement 30 ohne Hilfsenergie aufbringbare Kraft erforderlich.

28 Im regulären Betrieb, bei ausreichender Energieversorgung, ist das vom Aktorsy-

29 stern 15 über den Magnetkern 18 und den Betätigungsarm 26 auf das Hemmor-

30 gan 24 aufbringbare Drehmoment größer als das vom Bimetallstellelement 30 auf

31 das Hemmorgan 24 aufbringbare Drehmoment. Das heißt, die gesteuerte Betäti-

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&igr; gung des Drehriegels 13 durch das Aktorsystem 15 setzt sich stets gegen das

2 passiv wirksame Bimetallstellelement 30 durch.

4 Um das Hemmorgan 24 auch bei ausgefallener Energieversorgung und noch er-

5 hitztem Bimetallstellelement 30 entriegeln zu können, ist eine eine Notentriege-

6 lungsfeder 47 umfassende Notentriegelung 48 (Fig. 8) vorgesehen. Die Notentrie-

7 gelungsfeder 47 weist eine konzentrisch um die Drehachse 25 angeordnete Fe-

8 derwindung 49 und einen daran angeformten Arm 50 auf, der an einer Leiste 51

9 des Gehäuses 3 anliegt. Am Arm 50 liegt ein Vorsprung 52 des Betätigungsarms

10 26 an. An den Arm 50 ist eine an einer Rückwand 53 des Gehäuses 3 (Fig. 9) aus

11 diesem heraus ragende Lasche 54 angeformt. Durch Bewegung des Arms 50 und

12 damit des Betätigungsarms 26 durch ein Fenster 55 in der Rückwand 53 des Ge-

13 häuses 3 beispielsweise mittels eines (nicht dargestellten) Seilzuges ist die Blok-

14 kierung des Hemmorgans 24 lösbar. Aus Fig. 9 ist ferner die Verbindung des Geis häuses 3 mit der Grundplatte 2 durch Schrauben 56 ersichtlich.

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Bezugszeichenliste	Türverriegelung	28	Gabelarm
1	Grundplatte	29	Ende
2	Gehäuse, Antriebseinheit	30	Bimetallstellelement
3	Wange	31	Heizelement
4	Bolzen	32	Kontakt
5	Schließorgan, Schließkloben	33	Anschlussseite
6	Schieber	34	Kompaktstecker
8	Feder	35	Leiterplatte
9	Betätigungsseite	36	Abdeckung
10	Mikroschalter	37	Haken
11	türstellungsabhängiges Kon	38	Drehpunkt
12	taktsystem	39	Haken
	Drehriegel	40	Mitnehmer
13	Drehachse	41	Kontaktarm
14	Aktorsystem, Doppelmagnet	42	Verriegelungskontakt
15	system	43	Verriegelungskontakt
	obere Spule	44	Rückholfeder
16	untere Spule	45	Anschlag
17	Magnetkern	46	Vorsprung
18	verjüngter Bereich	47	Notentriegelungsfeder
19	Aussparung	48	Notentriegelung
20	Kopfteil	49	Federwindung
21	oberer Rand	50	Arm
21'	Auflagefläche	51	Leiste
22	Unterseite	52	Vorsprung
23	Hemmorgan	53	Rückwand
24	Drehachse	54	Lasche
25	Betätigungsarm	55	Fenster
26	Blockierarm	56	Schraube
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Claims

1. Türverriegelung, insbesondere für eine Waschmaschinentür, mit einem schwenkbar gelagerten Drehriegel (13) zum Verriegeln eines Schließorgans (6) und mit einem schwenkbar gelagerten Hemmorgan (24), das zwischen einer den Drehriegel (13) verriegelnden Verriegelungsposition und einer den Drehriegel (13) frei gebenden Entriegelungsposition schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmorgan (24) durch ein von einem Heizelement (31) beheizbares Bimetallstellelement (30) und durch ein Aktorsystem (15), das zugleich in direkter Wirkverbindung mit dem Drehriegel (13) steht, betätigbar ist.

2. Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Aktorsystem (15) auf das Hemmorgan (24) übertragbare Drehmoment größer ist als das vom Bimetallstellelement (30) auf das Hemmorgan (24) übertragbare Drehmoment.

3. Türverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorsystem (15) als Doppelmagnetsystem ausgebildet ist.

4. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehriegel (13) mit einem elektrischen Verriegelungskontakt (42, 43) in Wirkverbindung steht.

5. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen türstellungsabhängigen Schieber (8), der mit einem türstellungsabhängigen Kontaktsystem (12) in Wirkverbindung steht.

6. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmorgan (24) mit einer Notentriegelung (48) in Wirkverbindung steht.

7. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine mit einer Grundplatte (2) modular verbindbare Antriebseinheit (3).

8. Türverriegelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist.

9. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Leiterplatte (35) zum Anschluss mindestens eines der Bauteile elektrischer Verriegelungskontakt (42, 43), türstellungsabhängiges Kontaktsystem (12), Heizelement (31), Bimetallstellelement (30) und Aktorsystem (15).

10. Türverriegelung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit der Leiterplatte (35) verbundenen Kompaktstecker (34).