DE2021107A1 - Vorrichtung zum automatischen Auskuppeln der Vorschubbewegung des beweglichen Organes einer Werkzeugmaschine,insbesondere zur Unterbrechung des Gewindeschneidvorganges auf einer Drehbank - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Auskuppeln der Vorschubbewegung des beweglichen Organes einer Werkzeugmaschine,insbesondere zur Unterbrechung des Gewindeschneidvorganges auf einer DrehbankInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
I I · ■ *
Ba
Jules Louis JEAHNERET, Niort/Frankreich
Vorrichtung zum automatischen Auskuppeln der Vorschubbewegung
des beweglichen Organes einer Werkzeugmaschine, insbesondere zur Unterbrechung des Gewindeschneidvorganges
auf einer Drehbank
Die Erfindung betrifft die Steuerung des beweglichen
Organes einer Werkzeugmaschine, beispielsweise des Supports einer Drehbank, auf der Gewinde geschnitten werden.
Beim Gewindeschneiden auf einer Drehbank wird bisher
von Hand zu Beginn des Gewindeschneidvorganges eine Mutter,
welche mit dem das Werkzeug tragenden Support .verbunden ist,
mit der Antriebsspindel der Drehbank gekuppelt; ist die ger wünschte Gewindelänge geschnitten!, so wird gleichfalls von!
Hand die Mutter wieder ausgekuppelt. '
Die Vergrößerung der Schnittgeschwindigkeiten* die durch
Verwendung von Hartmetallwerkzeugen erreicht wird, bringt nun auch eine raschere Längsbewegung des Werkzeugsüpports
mit sich. Es wird bei diesen größeren Geschwindigkeiten sehr
schwierig, von Hand die genaue Auskupplungssteile einzuhalten.
■ ... I - - ■■.'.■■
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine J
Vorrichtung zum automatischen Auskuppeln der Vorschubbewegung
009Ö48/1160 ORiQINALINSPECTED.
> > Il · > t
*■ des beweglichen Organes einer Werkzeugmaschine, beispielsweise
dee Werkzeugsupports beim Gewindeschneiden* zu schaffen,
um auf diese Weise unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit
ein genaues Auskuppeln zu gewährleisten«
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst» daß
auf einer Auskupplungs-Steuerwelle eine Nockenscheibe fest angeordnet ist, an der eine Druckrolle anliegt, daß ferner
um dieselbe Achse wie die Mochenseheibe ein Hebel schwenk*
beweglich ist, der die Klinke trägt und die Nockenscheibe in einer Richtung drehen kann, wenn die Klinke in Berührung
mit dem Anschlag kommt, daß weiterhin die Nockenscheibe unter der Wirkung der Druckrolle zwei stabile Gleichgewichtsstel·?
lungen besitzt, von denen die eine der Einkupplungastellung und die andere der Auskupplungsstellung der Steuerwelle ent*
spricht und die voneinander durch einö Planke getrennt sind, längs der die Druckrolle eine 3ehr rasche Schwenkbewegung
der Nockenscheibe aus der Einkupplungsstellung in die Auskupplungsstellung bewirkt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Noekenaehei-
W. be auf der Stejuerwelle mit Einern Spiel angeordnet iafc, dae
eine gewisse
bewegung der I
bewegung der I
inkelhewegung ermöglicht, so daß eine Drehockenscheihe
erst erfolgt-, wenn die Druekrol-
Ie die steile Planke der Nockenscheibe erreicht hat.
f ■ '
Einige Aüsführungsbeispiele der Ii*findung aind in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
ig. 1 eine schematiseh© Ansicht eines Teiles einer ί
Drehbank mit der erfindungsgemäÄen Vorrichtung;
Fig. 2 [ einen Schnitt längs der iinie H-II der Fig. 1; ,1
0 0 9 8 K S /116 0 0RralNAU IN8PECTED
tt* ·· ·
Fig. 3» Ί und 5 Schemadarstellungen zur Erläuterung
der Stellungen der wesentlichen Elemente während eines AuekupplungsVorganges;
Pig, (j eine erfindungsßeniäße Vorrichtung in Anpassung
an eine Drehbank mit einer Einrichtung zur automatischen Unterbrechung der Vorschubbewegung
des Supports.
Die Eic« 1 und 2 veranschaulichen den WerkseuEträgersupport
1, der in Längsrichtung einer nicht veranschaulichten
l^hrungsbahn beweglich ist. Dieser Support enthält ein
Lager 2* in dem eine Achse 3 drehbeweglich ist, mit der ein
Steuerhebel 4 fest verbunden ist. Am anderen Ende dieser
Achse 3 ist mittels eines Splintes 5 ein Teil 3f verkeilt,
der eine Bohrung 6 aufweist, in die eine steuerwelle 7 eingreift, deren Ende 8 unter Bildung eines Ritzels 9 verzahnt
ist* Das Ritael 9 ist mit zwei Zahnstangen 10 in Eingriff,
die beide von je einer Halbmutfcer 11 getragen werden, die
ihrerseitß auf dem Support 1 in einer Richtung gleitbeweglich
sind, die senkrecht zur Achse der Mitnahmespindel 12 des Supporte 1 verläuft. Hähern sich die beiden Halbmuttern 11
einander, so kommen sie in Kuppluneseingriff mit der Spindel
12, wodtUfch die Hitnahrae des Supports in Länesrichtung be- ' ι
wirkt liird.'Bei einer umeekehrten Bewegung der beiden Halb·^·
muttern ti erfolgt das Auskuppeln. Diese Bewegungen werden
durch eine Drehung der Steuerwelle 7 bewirkt, die eine entsprechende Verstellung der beiden Zahnstangen 10. zur Folge
hat* Die Herstellung des Kupplungseingriffes der beiden Halbmuttern
il mit der Spindel 12 wird von Hand durch AbwärtßdrUcken
des Steuerhebels ^ aus der in Fig. 1 veranschaulichten Läge bewirkt« Umgekehrt erfolgt das Auskuppeinautomatisöhjdiidurchj
daÄ die vom Support 1 getragene Klinke 16 zur
Anlage an einem Anschlag 15 lcommt, der fest an der FÜhrungs*
160
bahn eier Drehbank angebracht ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist dieser Anschlag 15 über einen Lügel IC auf einer Steuerschiene 17 angebracht, die in Längsrichtung
der Führungsbahn der Drehbank verläuft. Der Anschlag 15 yfird an der Schiene 17 mittels einer Schraube 18 festgespannt
j auf diese Weise kann seine Längsstellung beliebig gewählt werden. Die Klinke 1*} ist am Ende eines Hebels 20
angebracht, der um die Achse 3 schwenkbar ist. Dieser Hebel
20 trätet an seinem anderen Ende einen Zapfen 21. Auf der
/•ciise 3 ist eine nockenscheibe 22 aufgekeilt, auf der sich
eine Druckrolle 23 abstützt, die an einem Arm 2M' angebracht
ist, der um eine fest mit dem Support 1 verbundene Achse 25
schwenkbar ist. Die Druckrolle 23 wird ständig gegen die
Nockenscheibe 22 von einer Druckfeder 26 gedrückt 9 deren anuores
Ende sich an einem Gtehäuse 27 abstützt, das fest mit
dem Support verbunden ist urne! die Auskupplungseinrichtung
umschließt und schiltst 9 dijgoeiii Funktion im folgenden näher
dargelegt werden soll =
In den FIg0 3s ^ und 5 Bind nacheinander die Relativstellungen
aer Nockenscheibe 22 und der Rolle 23 dargestellt
(wobei sich ö£@ forrichtuiig im eingekuppelten Zustand befindet,
der Hebel I somit vollständig abgesenkt ist, vgl. Fig. 3),
wenn die Klinke I^ auf dem Anschlag 15 trifft." In der eingekuppelten Stellung steht der Hebel 20 vertikal; der Zapfen
21 liegt an einer Fläshe 50 der Nockenseheibe 22 an. Die Rolle
23 stützt sich auf ©in©!5 praktisch kreisförmigen ümfangsfläche
31 d(&3? 'Nockenscheibe." 22 ab und hält diese Nockenscheibe
unter ae? Wirkung der Feder 26 in stabiler Lage, nämlich
in der Eintapiplungsstelliiag. In dieser Stellung befindet sich
der Berührungspunkt der Molle 23 in der Nähe des" Scheitels
einer sehr stark geneigten Flanke 3^3 die im Boden einer Hut
35 fEÜnöefc* feifft nun die Klinke IiJ auf den Anschlag 15, .so
■■r-.;,.,. · 8AD ORJQWAL
2Q21107
beginnt sie eine Schwenkbewegung um die Achse 3 auszuführen»
Die Klinke nimmt hierbei über den Zapfen 21 die Nockenscheibe 22 mit/ bis sie in die Lage der Fig. h gelangt, in der
der Anlagepunkt der Rolle 23 gerade den Scheitel 23 der Planke 31I überschritten hat. Von dieser Auskupplungsstellung an
ist das Gleichgewicht zwischen Nockenscheibe 22 und Druckrolle 23 unterbrochen. Unter dem Druck der Rolle 23, die an
der Flanke 31I abrollt, führt die Nockenscheibe 22 eine rasche
Schwenkbewegung aus, bis sie in die eigentliche Auskupplungsstellung
gelangt, in der sich die Rolle 23 in stabiler Lage im Boden der Nut 35 abstützt (Fig. 5). Diese Stellung
des Auskupplüngszustandes ist auch in Fig. 1 veranschaulicht.
Während dieser Bewegung nimmt der auf die Achse 3 aufgekeilte
Hebel *4 die in den Fig. 3, 4 und 5 an^edeUteten
Stellungen ein. Die Drehung der Achse 3 hat anererseits eine Drehung der Steuerwelle 7 verursacht, die eine Auskupplungsbewegung
der Halbmuttern 11 gegenüber der Spindel 12 bewirkt, wodurch der Vorgang des Gewindeschneidens unterbrochen wird.
Es genügt eine kleine Drehung des Hebels 20 zwischen der eingekuppelten
Stellung und dem Auskupplungspunkt, um außerordentlich rasch den Auskuppiungsvorgang auszulösen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es daher,
die Beendigung des Gewindeschneidens mit großer Präzision zu steueren.
Um das öffnen der Halbmuttern 11 nicht auszulösen, ehe
die Nockenschiebe 22 ihre rasche Schwenkbewegung begonnen
hat, ist zwischen der Achse 3 und der Steuerwelle 7 eine besondere Verbindung vorgesehen. Wie bereits erwähnt, ist auf
die Achse 3 ohne Spiel ein Teil 3' aufgekeilt. Die Welle 7
ist in der Bohrung β dieses Teils roife Hilfe eines Splintes
40 und einer Mut H angeordnet, aie größer als der Splint
0098 40/1160 BAD ORlQWAU
im Teil 3' ist, so daß zwischen dieser Steuerwelle 7 und dem
Teil 3' eine begrenzte Schwenkhewegung möglich ist. Diese Anordnung
ist im einzelnen im unteren Teil der Fig. 3, 1J und
veranschaulicht j die zugleich den Sinn dieses Spiels verdeutlichen.
Zwischen' der Kupplungsstellung der Fig. 3 und dem Auskupplungspunkt
der Fig. h hat sich der Hebel 20 um einen kleinen
Winkel geschwenkt und dabei den Seheitel 33 der liockenscheibe
22 der Rolle 23 gegenübergestellt. Diese Schwenkbewegung hat eine entsprechende Drehung der Achse 3 und des
Teiles 3' zur Folge, ohne daß hierbei sich jedoch die Steuerwelle
7 dreht, was auf das Spiel des Splintes l\0 in der Hut
41 zurückzuführen ist. Erst von diesem in Fig. k dargestellten
Augenblick an (Beginn des Auskuppeins), in dem also die
rasche Drehbewegung der nockenscheibe durch die Rolle 23 einsetzt, wird auch die ./eile 7 mitgenommen, was das erwähnte
Auseinanderfahren der beiden Halbnuttern 11 bewirkt; wobei
ein gewisser Widerstand überwunden werden muß.
Fig. 5 zeigt die Stellung der Teile am Ende des Auskuppelvorganges.
Die Schwenkbewegung des Hebels 20 beim Auftreffen der Klinke 14 auf den Anschlag 15 bewirkt also nicht
unmittelbar das Auskuppeln. Dies erfolgt vielmehr erst am Ende der Schwenkbewegung der Nockenscheibe *
Fig. 6 zeigt eine Variante für die Steuerung einer Gewindeschneid-AuskupplungsYorrichtung,
die an einer bereits vorhandenen Drehbank vorgesehen wird. Die Drehbank enthält
einen Support 50 und eine Vorrichtung 2?ur Begrenzung des
Supporfc-Vorschubes, die anspricht, wenn eine Klinke 5^ auf
einen eins teilbaren Anschlag 51 trifft,:: der an einer in Längs-,
richtung der !führungsbahn der Drehbank angebrachten Schiene
S-ie^ erwähnte SClinke 5^ wird von einem Klinge Ι
Ο 09848/■ 1 ! 8 0 BAD
· ti»
t I * *
hebel 35 getragen, der üfn eine am Support. 50 vorgesehene
Achse'56 "schwenkbar ist. Konant die Klinke 51J bei der Vorscnubbewegune
dea 'Supports'-50 in Berührung mit dem Anschlar 51,
so vdr ": der Hebel 55 geschwenkt und betätigt einen Stößel 58,
der seinerseits auf einen Pinger 59 einwirkt, der die Vorschubbewegung
des Supports dureh Auskuppeln unterbricht.
Die Vorrichtung zur Unterbrechung des Gewindeschneidens wird
■durch, denselben ,Klingelhebel 55 gesteuert, der mit einem An-Gchlat,
Uhnlif-i der; Anschlag 51 zusammenwirkt. Der lleiul rjz
ist durch einen Arm CC verlängert, der an seinen*. Ende einen
vertikalen Stößel 61 trägt. Dieser Stößel ist in einer
■Buchse &?. des Supports anceo^net U1Ki wirkt auf eine Scheibe
?>>, die auf oiner Achse 3 fest angeordnet ist, die ihrerseits
ebensc wie beim Ausf?ihrungsbeiapiel der Piß. 1 bis 5
mit der ßteuerwelle für das Unterbrechen des Gewindesehneidcitiß
verbunden ist. Führt der Support beim Gewindesehiieiden
eine Vorschubbewegung aus, so bewirkt das Auf treffen der Klin-;
ke 5^ auf den Anschlag 51 eine Schwenkbewegung des Hebels 55,
was über üen StÖSel Bl eine Drehung der Scheibe €3 um einen
Winkel isur Folge hat, der ausreicht, um die nicht veranschaulichte iiockeivscheibe bis su de® Auskupplungspunkt (vpl, Fig.V)
su drehen.
BAD
009848/1.160-'
Claims (3)
- - 8 Patentansprüche.JVorrichtung zum automatischen Auskuppeln der Vorschubbewegung des beweclichen Organes einer Werkzeugmaschine, insbesondere zur Beendigung des Gewindeschneidvorganges auf einer Drehbank durch Aufhebung der Kupplungsverbindung zwischen einer Mutter und einer Spindel, unter Verwendung einer von dem betveglichen Organ getragenen Klinke, die zur Anlage an einem Anschlag kommt, der in seiner Längsctellung am feststehenden Teil der Maschine einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Auskupplungs-Gteuerwelle eine nockenscheibe fest angeordnet ist, an" der eine Druckrolle anliegt, daß ferner um dieselbe Achse wie die nockenscheibe ein Hebel schwenkbeweglich ist* der die Klinke trägt und die Nockenscheibe in einer Richtung drehen kann, wenn die Klinke in Berührung mit dem Anschlag kommt, daß weiterhin die l.ockenscheibe unter der Wirkung der Druckrolle zwei stabile Gleichgewichtsstellungen besitzt, von denen die eine der Einkupplungsstellung und die andere der Auskupplungsstellung der Gteuerwelle entspricht und die voneinander durch eine Flanke getrennt sind, längs der die Druckrolle eine sehr rasche Schwenkbewegung der Nockenscheibe aus der Einkupplungsstellung in die Auskupplungsstellung bewirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenscheibe auf der Steuerv;elle mit einem Spiel angeordnet ist, das eine gewisse Winkelbewegung ermöglicht, so daß eine Drehbewegung der Steuerwelle unter der Wirkung der Drehbewegung.der nockenscheibe erst erfolgt, wenn die Druckrolle die steile Flanke der Nockenscheibe/ Cer^eiefet hat.BAD ORJQiNAL 009848/1160 *U-Sf-
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel um dieselbe Achse wie die nockenscheibe drehbar ist und einen- Zapfen.trägt, der mit der Hocken scheibe in einer Richtung zusammenwirkt. ■1L Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Anbringung an einer Drehbank, die mit einer Einrichtung zur Unterbrechung des Support-Vorschubes durch einen ' Längsanschlag und eine von einem Klingelhebel getragene Klinke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingelhebel durch einen Arm verlängert ist, der auf einen Stößel wirkt, welcher mit der nockenscheibe in einer Richtung zusammenwirkt. :BADÖ09848/1160
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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