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Gewindeschneidmaschine `'orliegeiide Erfindung betrifft eine Gewindeschneidmaschine,
die in bekannter Weise einen gemeinsam mit seiner Spindel drehbaren und in der Axialrichtung
verschiebbaren Gewindeschneidkopf aufweist, an welchem bewegliche Gewindeschneidhacken
angeordnet sind, welche Nuten aufweisen, in welche kurvenförmig gebogene Leisten
einer gegenüber dem Gewindeschneidkopf vierdrehbaren, jedoch an einer Axialbewegung
desselben teilnehmenden Kurvenscheibe eingreifen, deren Nabe einen Ansatz aufweist,
der in eine Nut einer Nutenbüchse eingreift, welch letztere an einer Drehbewegung,
jedoch nicht an einer Axiall>ewegung der Spindel teilnimmt.
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Gemäß dem Wesen.vorliegender Erfindung wird der Nutenbüchse zwecks
zusätzlicher Verdrehung der Kurvenscheibe und dadurch bewirkter Abhebung der Gewindeschneidbacken
nach Beendigung des Gewindeschneidvorganges vom Werkstück mittels eines relativ
zur Spindel des Gewindeschneidkopfes längs verschiebbaren Schiebers, der in eine
schräge Nut der Nutenbüchse eingreift, eine relative Verdrehung gegenüber dem sich
drehenden Gewindeschneidkopf erteilt.
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In den Zeichnungen sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Eine Ausführungsform wird durch die Fig. i bis
7 veranschaulicht, und es zeigt Fig. r einen Vertikalschnitt durch die Gewindeschneidmaschine
mit Schnittlinie in der Ebene der Spindel des Gewindeschneidkopfes, FinG. 2 ,einen
Horizontalschnitt durch die Gewindeschneidmaschine nach der Schnittlinie A-A in
Fig.3, welch letztere einen Vertikalschnitt durch die
Gewindescluieidmaschine
zeigt, nach der Schnittiitiie B-B in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Regionalschnitt
durch die Gewindeschneidmaschine nach der Schnittlinie C-C in Fig. 3, jedoch in
größerem Maßstab gezeichnet, Fig. 5 einen Bruchteil des aus Fig. 4 ersichtlichen
Regionalschnittes, jedoch in veränderter gegenseitiger Stellung der einzelnen Teile;
Fig. 6 zeigt einen als Nutenbüchse ausgebildeten Bestandteil der Maschine in Stirnabsicht;
Fig. 7 veranschaulicht einerseits die Verdrehung dieser Nutenbüchse durch einen
axial beweglichen Schieber und andererseits den Eingriff des Ansatzes einer Nutenscheibe,
welche die Gewindeschneidbacken bewegt, in eine Nut der Nutenbüchse; Fig. 8 veranschaulicht
eine zweite Ausführungsform der Einrichtung, welche für die Längsbewegung des Schiebers
dient, in Draufsicht Eig. 9 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform der Einrichtung,
welche für die Längsbewegung des Schiebers dient, in Draufsicht;' Fig. io zeigt
die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 zur Anwendung gelangende Nutenbüchse mit
einer einzigen schrägen Nut, wobei die Nutenbüchse durch einen Ansatz eines axial
beweglichen Schiebers vierdrehbar ist und in welch genannteNut der Ansatz einer
die Gewindeschneidbacken bewegenden Nutenscheibe eingreift; Fig. ii zeigt diese
Nutenscheibe in Stirnansicht; Fig. 12 veranschaulicht in schematischer Weise eine
vierte Ausführungsform der Einrichtung, welche für die Längsbewegung des Schieliers
dient; bei dieser Ausführungsform ist auch die Einrichtung zum Längsverschielren
der Spindel des Gewindeschneidkopfes anders ausgebildet als bei der weiter oben
erwähnten Ausführungsform; Fig. 13 zeigt eine Variante einer Detailkonstruktion
ini Vertikalschnitt.
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Im Gewindesclinei,dkopf i, der mit seiner im Maschinengehäuse 2 drehbar
gelagerten Spindel 3 starr verbunden ist, sind radial bewegliche Gewindeschneidbacken
4 vorgesehen. Die radiale Bewegung der Gewindeschneidbacken 4 erfolgt in bekannter
Weise mittels einer gegenüber dem Gew-indeschneidkopf verdr@ehbaren Kurvenscheibe,
die mit dem Gewindeschneidkopf jedoch derart in Verbindung steht, daß sie an einer
Axialbewegung desselben teilnimmt. Die über die Rückseite des Gewindeschneidkopfes
hinausragende Nabe der Kurvenscheibe trägt in Fig. i und 2 das Bezugzeichen 5. Die
Nabe 5 der Kurvenscheibe umschließt eine gegenüber derselben vierdrehbare, als Hohlzylinder
ausgebildete Nutenbüchse 6. Die utenbüchse 6 ist drehbar auf einer Büchse 7 gelagert,
die ihrerseits drehbar am Mascliinengeliäuse 2 angeordnet und gegen axiale Verschiebung
am '.\laschinenge häu@se gesichert ist. Die Nutenbüchse 6 ist durch einen in einer
Ringnut der Büchse 7 vorgesehenen Sprengring 8 gegen eine axiale °Verschiebunggesichert.
An der Spindel 3 des Gew-ind@eschneidkopfes i ist eine radial vorstehende und längs
gerichtete Führungsschiene 9 vorgesehen, die in eine mit der Büchse 7 eingreift,
derart, claß die letztere an einer Drehbewegung der Spindel 3 teilnimmt, jedoch
eine axiale Verschiebung der letzteren gegenüber der Büchse 7 möglich ist. Die Büchse
7 besitzt außerdem eine zweite längs gerichtete Nut, in welcher ein auf der Spindel
3 anliegender Schieber io gleitend geführt ist. Das dem Gewindeschneidkopf zugekehrte
Ende des Schiebers io besitzt einen radial nach auswärts vorstehenden Ansatz i i.
Der Ansatz i i durchdringt einen in Fortsetzung der Nut vorgesehenen offenen Schlitz
12 der Zylinderwandung der Büchse 7 und greift in eine schräg zur Achsrichtung verlaufende
innere Nut 13 der Nutenbüchse 6 (s. Fig. i, 6 und 7). Die Nabe 5 der Kurvenscheibe
trägt am inneren Umfang einen radial nach einwärts vorstehenden Ansatz 14, der in
bekannter Weise in einen an der Nabe vorgesehenen, im Umfangssinn verlaufenden Schlitz
eingreift und der mittels einer Schraube 1s in verschiedenen Stellungen des genannten
Schlitzes, gesichert werden kann. Der Ansatz i4 greift in eine am äußeren Umfang
der Nutenbüchse 6 vorgesehene schräge Nut 16. Dem Gewindeschneidkopf i vorgelagert
ist am Maschinengehäuse 2 ein Schraubstock 17 vorgesehen"der für die Einspannung
der mit Gewinde zu versehenen Werkstücke dient. Soll ein Gewinde auf ein eingespanntes
Werkstück geschnitten werden, so wird die Spindel 3 mit dem Gewindeschneidkopf in
Drehung versetzt und im axialen Sinn in Richtung gegen den Schraubstock 17 zu bewegt.
Durch diese Axialbewegung erfolgt auch eine axiale Verschiebung der Kurvenscheibe
(s. Pfeil 17 in Fig.7), wobei der in der schrägen Nut 16 der Nutentriichse gleitende
Ansatz 14 bewirkt, daß eine Verdrehung der Nahe 5 der Kurvenscheibe stattfindet
(s. Pfeil 18 in Fig. 6 und 7) und die letztere eine radiale Verstellung der Gewindeschneidbacken
4 herbeiführt. Die radiale Verstellung der Gewindeschneidbacken 4 während der Längsverschiebung
der Spindel 3 hat zur Folge, daß auf das Werkstück ein konisches Gewinde geschnitten
wird. Während des Gewindeschneidvorganges wird dem Schieber io, dessen Ansatz i
i im Drehsinn als Mitnehmer für die Nutenbüchse 6 wirkt, keine Längsbewegung erteilt.
Bei Beendigung des Gewindeschnendvorganges wird dem Schieber io eine Längsverschiebung
erteilt (s. Fig. 7), derart, daß dessen Ansatz i i, der in der schrägen Nut
13 der Nutenbüchse 6 -gleitet, eine zusätzliche Verdrehung der N utenbüchse
6 und der Nahe 5 der Kurvenscheibe bewirkt (s. Pfeil i9 in Fig. 6 und 7), derart,
daß die Gewindeschneidbacken momentan noch weiter radial nach auswärts bewegt bzw.
vom Werkstiick abgehoben werden. Alsdann erfolgt eine Rückwärtsverschiebung der
ihre Drehbewegung fortsetzenden Spindel 3 mit <lein Gewindeschneid-kopf i in
die Ausgangsstellung. Während dieser Rückwärtsversch.iebung verbleibt der Schieber
io in der vorgeschobenen Stellung und wird erst nahezu am Ende der Rückwärtsverschiebung
der Spindel ebenfalls nach rückwärts verschoben, derart, daß die Gewindeschneidbacken
alsdann wieder in die Stelluitig bewegt werden, die sie beim Beginn des Gewitideschneidvorganges
halsen müssen.
l-in der Spindel 3 iiiit dein Gewindesclineidkopf
t eine 1>relil>ewegung und eine Längsverschiebung unc1 dein Schieber io eine gesonderte
Längsverschiebung zu erteilen, ist die nachfolgend beschriehene I:iiiriclitting
cir gesehen.
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Im Maschinengehäuse 2 ist eine Antriebswelle 20 drehbar gelagert,
auf welcher ein langes Zahnritzel 21 befestigt ist. Mit dein langen Zahnritzel
21 steht ein größeres Zahnrad 22 im l?.ingriff, das auf der Nabe einer auf der Spindel
3 lose drehbaren und axial verschiebbaren Kupphingshälfte 23 einer Klauenkupplung
befestigt ist. Die andere Kupp-2-1 der Klauenkupplung ist auf der Spindel 3 befestigt.
:1tif der losen Kupplungshälfte 23 ist ein liiilsenförmig ausgebildeter Schleifring
25 lose drehbar gelagert, der am äußeren Umfang eine Längsnut 26 aufweist (s. Fig.
4 und 5). In die Längsnut 26 greift eine ain Maschinengehäuse 2 befestigte Führungsschiene
27, durch welche der Schleifring 25 an einer Drehlye-wegting verhindert wird. Am
hülsenförmigen Schleifring 25 ist eine längs gerichtete Zahnstange 28 vorgesehen
(Fig. 2). Diese stellt iin Eingriff mit einem Zahnritzel 29 (Fit"'. 3), das auf
einer im 'Maschinengehäuse 2 vertikal angeordiicten, drehbaren Welle 30 befestigt
ist. N-littels eine; auf der Welle 30 vorgesehenen Handlrebels 3i. dessen
Nahe 32 auf der Welle 30 gegen Verdrehung gesichert ist, kann die letztere
verdrellt werden, derart, daß (lern Schleifring 25 mittels des Zahnritzels 29 eine
Längsbewegung erteilt werden kailil.
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LTm eiiicl_:ingsverschiebung derSpindel 3solange zu verliinclern,
bis clie "Zähne der Klauenkupplung vollständig ineinandergreifen, ist die nachstehend
beschriebene, aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Einrichtung vorgesehen.
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In einem radial gerichteten Schlitz des Schleifr1nges 25 ist ein Schieber
33 gleitend geführt, dessen parallel zueinander gerichtete Stirniseiten 34 und 35
unter einem schrägen Winkel zur Achse der Spindel 3 gerichtet sind. Die radial nach
einwärts liegende Abschrägung 34 legt sich gegen die Mantelfläche eines all der
festen Kupplungshälfte24vorgesehenen Kegelstumpfes 36, wobei die Mantelfläche in
gleicher Richtung verläuft -,vie die Abschrägung 34. Die radial nach ausw:irts liegende
Abschrägung 35 des Schiebers 33 greift lyei entkuppelter Stellung der I#,tipplung
in eine Einkerbung 37 der Führungss 1 -cIlielle 27. Die Fillk-erbling
37 besitzt eine parallel zur _\1>schr;igunn 3,3 des Schiebers 33 verlaufende Abschr:igung.
\Vird nun beim Kuppeln der Schleifring 25 derart verschollen, claß die Kopplungshälfte
23 der httlililtingslüilfte 24 genähert wird, so wird der Schiel- 33 durch die schräge
Fläche der Einkerbun;g 37 radial hach einwärts verschoben und die feste Kuppltingsliülfte
24 finit der Spindel 3 an einer _'\xialverscliiel>ung so lange verhindert, bis der
Schieber 33 die Einkerbung 37 verläßt.
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1, iir die Längsverschiebung des Schiebers io dient die ausFig. i,
2 tind 3 ersichtlicheEinrichtung: Auf der \Velle 30 sitzt lose ein
am oberen Stirnende als Teil einer hegelreibtingskupplung ausgebildeter "feil 3 8 ,
dessen Nabe ini oberen Teil desMascbinengehäuses drehbar gelagert ist und deren
untere Stirnseite sich gegen einen Absatz der Welle 3o anlegt. Das untere Stirnende
der Nabe 32 des Handhebels 31 ist als die andere Hälfte der Kegelreibungskupplung
ausgebildet. Die Welle 30 ist über die Nabe 32 hinaus nach aufwärts verlängert,
und es ist dieser verlängerte Teil mit Gewinde versehen, auf welchen eine mit Handgriff
versehene Schraubenmutter 39 aufgeschraubt ist. Bei gelockerter Schraubenmutter
39 kann der Teil 38 gegenüber der Nabe 32 bzw. der Welle 3o verdreht und durch nachträgliches
Anziehen der Schraubenmutter 39 in beliebiger Winkelstellung mit der Nabe 32 des
Handhebels 31 gekuppelt werden. Um die gegenseitige Winkelstellung kontrollieren
zu können, ist am Teil 38 eine Skala 40 und an der Nabe 32 des Handhebels 3i ein
Teilstrich 4i vorgesehen. Die Verdrehung des Teiles 38 gegenüber der Nabe 32 erfolgt
mittels eines Handhebels 42, der an dem Teil 38 vorgesehen ist. Das untere Stirnende
des Teiles 38 trägt einen Anschlagnocken 43, der auf einen Anschlagnocken44 einwirken
kann, welcher am oberen Stirnende der Nabe eines auf der Welle 30 lose drehbar gelagerten
Hebels 45 vorgesehen ist. Der Hebel 45 steht unter dem Einfiuß einer Zugfeder 46,
welche den Hebel gegen einen Anschlag 47 drückt. Der Hebel 45 trägt eine Nase 48,
welche als Arretierung dient für eine Nase 49 eines Hebels 5o, der auf einer im
Maschinengehäuse 2 vertikal angeordneten, drehbar gelagerten Welle 51 befestigt
ist. Eine mit ihrem einen Ende am Hebel 45 und mit ihrem anderen Ende am Hebel
50 verankerte Zugfeder 52 ist bestrebt, dien Hebel 5o entgegen dem Uhrzeigersinn
zu verdrehen. An einer solchen Drehbewegung wird der Hebel 50 jedoch gehindert,
so lange sich seine Nase 49 gegen die Nase 48 des Hebels 45 anlegt. Auf der Welle
51 ist außerdem ein Zahnradsegment 53 befestigt, das in eine auf der Spindel
3 axial verschiebbar angeordnete Rillenscheibe 54 eingreift, die mit dem Schieber
io starr verbunden ist, derart, daß bei einer Verschwenkung des Zahnradsegments
53 mit dein Hebel 5o eine Längsverschiebung des Schiebers io stattfindet. Die Schwingbewegung
des Hebels 5o entgegen dem Uhrzeigersinn wird begrenzt durch einen am Maschinengehäuse
2 anstoßenden Arm 55 des Hebels 50.
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Wird der Hebel 31 im Uhrzeigersinn bewegt, so bewirkt das auf
der Welle 30 sitzende Zahnritzel 29 eine Verschiebung des Schleifringes 25.
Bei dieser Verschiebung erfolgt zuerst eine Annäherung der Klauenkupplungshälfte23
zur auf der Spindel 3 festsitzenden Klauenkupplungshälfte 24. Nach vollzogenem Kupplungsvorgang
erfolgt eine gemeinsame weitere Längsverschiebung des Schleifringes 25 mit derSpinde13
in Richtung gegen denSchraubstock 17 zu, so daß das Gewinde auf das Werkstück
geschnitten wird. Nachdem die gewünschte Ge-@,%-indelänge erreicht ist, stößt der
Anschlagnocken 43 des Teiles 38 gegen den Anschlagnocken 44 des Hebels 45, derart,
daß der Hebel 45 eine Schwingbewegung im Uhrzeigersinn vollführt, bis i seine Nase
48 die Nase 49 des Hebels 5o freigibt und der letztere unter dem Einfluß der Feder
52 eine Schwingbewegurig
entgegen dem Uhrzeigersinn vollführt und
dadurch die Gewindebacken vom geschnittenen Gewinde abgehoben werden. Der zwischen
den Anschlagnocken 43 und 44 vorhandene Zwischenraum 56 ist für die Länge des herzustellenden
Gewindes maßgebend. Die Veränderung der Größe dieses Zwischenraumes erfolgt durch
Verdrehung und nachträgliche Sicherung des Teiles 38 gegenüber der Nabe 32 des Hebels
34 wie weiter oben beschrieben wurde. Die Rückstellung des Hebels 5o in die Arretierstellung
erfolgt durch einen auf der Welle 30 befestigten Rückstellhebel 57, der sich
bei Verdrehung des Hebels 31 entgegen dem Uhrzeigersinn nahezu bei Beendigung der
Rückwärtsverschiebung der Spindel 3 gegen den Hebel 5o anlegt und demselben unter
Anspannung der Feder 52 ebne Schwingbewegung im Uhrzeigersinn erteilt, bis seine
Nase 49 wieder hinter die Nase 48 des Hebels 45 greift.
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Die weiter oben beschriebene Einrichtung, wo eine Kegelreibungskupplung
vorgesehen ist, um zwischen den Teilen 32 und 38 eine gegen Verdrehung gesicherte
Verbindung herzustellen, kann auch ersetzt werden durch eine Einrichtung, wie sie
aus Fig. 13 ersichtlich ist. Die Nabe 32 des Handhebels 31 ist hier mit der vertikalen
Welle 30 starr verbunden und besitzt eine runde Scheibe 58 größeren Durchmessers,
an derenUmfang verteiltRasten 59 vorgesehen sind, in welche wahlweise eine Druckschraube
6o eingreifen kann, die in einem Arm 61 des gegenüber der Nabe 32 vierdrehbaren
Teiles 38 vorgesehen ist.
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Die Nutenbüchse 6 besitzt bei der oben beschriebenen Ausführungsform
zwei schräge Nuten 13 und 16 (Fig. 6 und 7). Es ist jedoch auch eine Ausführung
möglich, wo die Nutenbüchse nur eine schräge Nut aufweist, wie dies aus FinG. io
und i i ersichtlich ist. Es bezeichnet hier 62 die Nutenbüahse und 63 eine innere
schräge Nut der Nutenbüchse, in welche der Ansatz i i des Schiebers io und der Ansatz
14 der Nabe 5 der Kurvenscheibe eingreifen. Beim Schneiden des konischen Gewindes
bewegt sich der Gewindeschneidkopf nach vorwärts, wie dies durch den Pfeil 64 in
Fig. io veranschaulicht ist. Hierbei gleitet der Ansatz 14 der Nabe 5 der Kurvenscheibe
in der Nut63 der Nutenbüchse62, so daß,die Nabe 5 der Kurvenscheibe gegenüber der
Nutenbüchse 62 verdreht wird, wie dies durch die Pfeile 65 in Fig. io und i i veranschaulicht
ist. Wenn das Gewinde fertig geschnitten ist, vollführt der Schieber io eine Rückwärtsbewegung,
wie dies durch den eingetragenen Pfeil am Schieber io in Fig. 1o ersichtlich ist.
Der Ansatz ii des Schiebers io gleitet alsdann in der Nut 63,der Nutenbüchse 62
und verdreht die letztere gegenüber der Spindel 3, wie dies durch den in Fig. io
und ii eingetragenen Pfeil 66 veranschaulicht isst, wodurch die Gewindeschneidbacken
radial nach auswärts bewegt werden.
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Die Rückwärtsbewegung des Schiebers io erfolgt bei der Ausführungsform,
wie sie durch Fig. io und i i beschrieben ist, durch die aus Fig. 9 ersichtliche
Einrichtung, wobei die mit :der erst beschriebenen Ausführungsform übereinstimmenden
Teile gleiche Bezugzeichen erhalten haben. Der auf der Welle 30 lose drehbare Hebel
67 besitzt am einen Stirnende seiner Nabe einen Anschlagnocken 44, gegen welchen
der Anschlagnocken 43 des Teiles 38 sich anlegen kann, derart, daß alsdann der Hebel
67 bei Fortsetzung der Schwingbewegung des Teiles 38 bzw. des Handhebels 31 an der
Schwingbewegung teilnimmt. Mit dem Hebel 67 steht im Gelenkpunkt 68 ein Lenker 69
in gelenkiger Verbindung, der andererseits im Gelenkpunkt 70 an einem Hebel
71 angelenkt ist, der um einen am :Maschinengehäuse 2 vorgesehenen Gelenkzapfen
72 schwingbar ist. Das freie Ende des Hebels 71 trägt einen Schleifring, der in
eine auf der Spindel 3 längs verschiebbare Schleifringmuffe 73 eingreift, die mit
dem Schieber io starr verbunden ist. Beim Gewindeschneiden wird der Handhebel 31
auch hier im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Spindel 3 gekuppelt und anschließend
in der Axialrichtung nach vorwärts verschoben und dadurch das Gewinde auf das Werkstück
geschnitten wird. Kurz bevor die gewünschte Gewindelänge geschnitten ist, stößt
der Anschlagnocken 43 des Teiles 38 gegen den Anschlagnocken 44 des Hebels 67, so
daß dieser nun ebenfalls sowie der Hebel 71 eine Schwingbewegung vollführt. Die
Schwingbewegung des Hebels 71 ist gegenläufig der Schwingbewegung des Hebels 67,
so daß der Schieber io nach rückwärts verschoben wird und die Gewindeschneidbacken
sich vom geschnittenen Gewinde abheben. Die Rückstellung bzw. die Verschiebung des
Schiebers 1o nach vorwärts nahe am Ende der Rückwärtsverschiebung der Spindel 3
,durch Verschwenkung des Hebels 31 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt auch hier
durch einen auf der Welle 30 befestigten Rückstellhebel, der hier mit 74 bezeichnet
ist und zwecks Rückwä rtsschwingung des Hebels 71 gegen einen Ansatz 75 dieses Hebels
stößt.
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Fig. 8 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der Einrichtung für
Verschiebung des Schiebers io, die an Stelle- der aus Fig. 2 ersichtlichen Einrichtung
Anwendung finden kann, wobei die übereinstimmenden Teile wieder die gleichen Bezugzeichen
erhalten haben. Mit dem Schieber io steht eine auf der Spindel 3 längs verschiebbare
Schleifringmuffe 76 in starrer Verbindung. In die Schleifringmuffe greift ein Schleifring,
der mit dem Ende eines Hebels 77 in Verbindung steht, welch letzterer auf einem
Gelenkzapfen 78 des Maschinengehäuses 2 schwingbar gelagert ist. Der Hebel 45 besitzt
einen seitlichen Ansatz 79, der sich gegen den Hebel 77 anlegt, derart, daß bei
einer Schwingbewegung des Hebels 45 im Uhrzeigersinn, der Hebel 77 eine Schwingbewegung
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn vollführt und der Schieber io nach vorwärts verschoben
wird. Bei einer Schwingbewegung des Hebels 31 entgegen dem Uhrzeigersinn legt sich
der auf der Welle 30 befestigte Rückstellhebel 57 nahe am Ende der Rückwärtsverschiebung
der Spinde13 gegen einen am Hebel 77 vorgesehenen Ansatz, so daß der Hebel 77 eine
Schwingbewegung im Uhrzeigersinn vollführt und der Schieber io nach rückwärts verschoben
wird.
t3ei der durch Fig. 12 schematisch dargestellten Ausführungsform
bezeichnet i den Gewindeschneidkopf, 3 die den Gewindeschneidkopf tragende drehbare
und längs verschiebbare Spindel, io den auf der Spindel längs verschiebbaren, mit
Ansatz i i versehenen Schieber und 22 das für den Antrieb der Spindel 3 bestimmte
Zahnrad. Die Längsverschiebung der Spindel 3 erfolgt mittels eines im Gelenkpunkt
8o am Maschinengehäuse 2 angelenktenHandliebels 81 unter Anwendung eines Schleifringes,
der in eine Schleifringmuffe der Spindel 3 eingreift. Die Konstruktion könnte aber
auch so ausgeführt werden, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, d. h. der Schleifring
könnte auch gleichzeitig für die Betätigung einer Kla.uenkupplung benutzt werden,
welche das in einem solchen Falle auf der Welle der Spindel 3 lose drehbar gelagerte
Zahnrad 22 mit der Spindel 3 kuppelt. Am Maschinengehäuse ist im Gelenkpunkt 82
ein anderer Hebel 83 schwingbar gelagert, dessen gegabeltes freies Ende mit einem
Schleifring 84 im Eingriff steht, welch letzterer mit dem Schieber io starr verbunden
ist. Die Hebel 81 und 83 stehen durch ein Zwischenglied 85 miteinander in Verbindung,
dessen eines Ende im Gelenkpunkt 86 des Hebels 83 angelenkt ist, während das andere
Ende eine im Handhebel 81 vorgesehene Bohrung durchdringt und einen Kopf 87 aufweist,
gegen welchen sich der Handhebel 81 anlegen kann. Auf (lern Zwischenglied 85 ist
ein verstellbarer Anschlag 88 vorgesehen. - Ein fester Anschlag 89 begrenzt die
Schwingbewegung des Handhebels 81 entgegen dem L?hrzeigersinn. Die Lage der Gelenkpunkte
8o und 82 ist derart gewählt, daß die Hebel 81 und 83 jeweils eine gegenläufige
Schwingbewegung vollführen. Eiei Anschlag 9o dient für die Begrenzung der Schwingbewegung
des Hebels 83 entgegen dem Uhrzeigersinn. Je nach der Einstellttng des Anschlages
88 vollführt der Handhehel 81 eine mehr oder weniger große Schwingbewegung im Uhrzeigersinn
bei gleichzeitiger, mehr oder weniger großer Lä ngsversahiebung der Spindel 3 nach
vorwärts, bevor der Handhebel 81 gegen den Anschlag 88 stößt. Nach dem Aufstoß des
Handi>el>els8i gegen denAnschlag88 vollführt derHebel 83 eine Scliw-itigl>ewegttng
entgegen dem Uhrzeigersintt, bis er gegen den Anschlag 9o anschlägt. Während dieser
Schwingbewegung wird der Schieber io nach vorwärts verschoben, derart, daß sein
Ansatz r t die Nutenhüchse 6 gegenüber der Spindel 3 verdreht und die Gewind eschneidbacken
vom geschnittenen Gewinde abgehoben werden. Bei der Rückschwingung des Handhebels
81 entgegen dem Uhrzeigersittn und dadurch bewirkter Rückwärtsverschiel>ung der
Spindel 3 verbleibt der Schieber 1o in der vorgeschobenen Stellung, bis der Handhebel
81 mit denn Kopf 87 des Zwischengliedes 85 in Berührung kommt, worauf bei Weiterschwingung
des Handhebels8i dem Hehe183 eineSchwingbewegung ini Uhrzeigersinn verliehen und
dadurch der Schieber to nach rückwärts verschoben wird. Der Anschlag 88 könnte auch
auf dem Zwischenglied 85 fest angeordnet werden, in welchen Falle der Handhebel
8 t auf der dem Anschlag 88 zugekehrten Seite einen verstellbaren
Anschlag trägt, um die Größe des Winkelausschlages des Handhebels verändern zu können.
An Stelle des Handgriffes am Hebel 81 könnte auch beispielsweise am freien Ende
dieses Hebels ein Zahnradsegment vorgesehen werden, das mit einem als Antrieb für
das Zahnradsegment dienernden Zahnritzel im Eingriff steht. Die Welle des Zahnritzels
kann beispielsweise durch einen auf der Welle befestigten Handhebel oder ein Handrad
verdreht werden.
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Sollen zylindrische Gewinde geschnitten werden, so wird die Nut 16,der
Nutenbüchse 6 so angeordnet, daß dieselbe parallel zur Achse der Spindel 3 verläuft.
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Der Schieber io könnte auch in einer zentralen Längsbohrung der Spindel
3 angeordnet werden, in welchem Falle der Ansatz i i des Schiebers einen in der
Spindel 3 angeordneten Längsschlitz durchdringt. Die Rillenscheibe 54 steht in diesem
Falle durch einen Verbindungsstift mit .dern Schieber in Verbindung, wobei der Verbindungsstift
ebenfalls einen in der Spindel 3 vorgesehenen Längsschlitz durchdringt.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind radial bewegliche Gewindeschneidbacken
vorgesehen; doch könnten auch am Gewindeschneidkopf an und für sich bekannte, schwingbar
gelagerte Gewindeschneidbacken vorgesehen werden, welche Ansätze aufweisen, die
in Schlitze der gegenüber dem Gewindeschneidkopf verdrehbaren Kurvenscheibe eingreifen.