DE202092C - - Google Patents
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- DE202092C DE202092C DENDAT202092D DE202092DA DE202092C DE 202092 C DE202092 C DE 202092C DE NDAT202092 D DENDAT202092 D DE NDAT202092D DE 202092D A DE202092D A DE 202092DA DE 202092 C DE202092 C DE 202092C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
ptiat bet'Scv\<\wv\%\w\a
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202092 KLASSE 46 c. GRUPPE
Das Anlaßverfahren, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, bietet
den Vorteil, daß es nicht notwendig ist, den Kolben der Maschine in eine bestimmte
Stellung zu bringen, um das Anlassen zu ermöglichen. Bei Mehrzylindermaschinen, für
.. welche sich das neue Verfahren besonders eignet, war man zwar bereits in der Lage,
durch Anlaßnocken von entsprechender Winkellänge ein Angehen der Maschine bei beliebiger
Kolbenstellung zu erreichen, doch war damit auch ein erhöhter Verbrauch von Druckluft verbunden, während die vorliegende
Erfindung zugleich eine Verminderung des Luftbedarfes ermöglicht.
Das die Neuheit kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
Steuerwelle der Maschine zu Beginn des Anlassens im Sinne einer späteren Öffnung des
Druckluft-Einlaßorganes verdreht und nach erfolgtem Anlaufen der Maschine wieder zurückgedreht
wird. Eine solche Verdrehung der Steuerwelle, wobei die Hauptwelle in ihrer Stellung verbleibt, läßt sich z. B. dadurch
ermöglichen, daß man die Steuerwelle mit der Hauptwelle durch eine Zwischenwelle
mittels zweier Schraubenräderpaare verbindet, wobei die Zähne der Schraubenräder auf der
Zwischenwelle entgegengesetzte Steigung besitzen.
In Fig. ι der Zeichnung bezeichnet a die
Steuerwelle für das Druckluft-Einlaßventil einer Vierzylinder-Zweitaktmaschine. blt b2,
bs und bi seien die die öffnung des Einlaßventiles
bewirkenden Nocken. Wenn die Maschine in jeder Stellung ohne weiteres an45
laufen sollte, so müßte jeder der Nocken auf' der Steuerwelle einen Winkelraum von mehr
als 90 °, beispielsweise ioo°, einnehmen. Wenn man annimmt, daß die Öffnung des
Einlaßventiles im toten Punkte beginnt, so würde dieser Winkellänge des Nockens unter
Voraussetzung unendlicher Schubstangenlänge eine Füllungsdauer von etwa 67 Prozent der
Dauer eines Kolbenhubes entsprechen (s. das Diagramm Fig. 2).
Wird die Winkellänge der Nocken geringer gewählt, so daß dieselben z. B. je 6o° des
Wellenumfanges einnehmen, wie es in Fig. 1 angenommen ist, so läuft die Maschine, wenn
die Rolle c des Steuerhebels für das Anlaßventil im Winkelraume zwischen zwei Nocken,
etwa bl und b2, steht, nicht an. Wird jedoch
in einem solchen Falle die Steuerwelle um einen Winkel, welcher größer ist als der
zwischen zwei benachbarten Nocken liegende Winkelraum, im vorliegenden Falle etwa 400,
in dem der normalen Drehrichtung (Uhrenzeigerrichtung) entgegengesetzten Sinne verdreht,
so wird die Rolle c durch den Nocken b2, welcher bei der Drehung während der
vorhergehenden Betriebsperiode bereits an der Rolle vorübergegangen war, wieder abgehoben
und das Drucklufteinlaßventil geöffnet.
Die Verdrehung der Steuerwelle entspricht einer späteren Öffnung des Einlaßventiles
gegenüber der bei normaler Stellung der Steuerwelle stattfindenden Öffnung des Ventiles
im toten Punkte. Der Druckverlauf im Zylinder beim Anlassen erfolgt in diesem Falle gemäß dem Diagramme Fig. 3, welches
in bezug auf den Zeitpunkt des Ventil-
55
60
Schlusses mit dem Diagramm in Fig. 2 übereinstimmt.
Das vom Kolben während der Öffnungsdauer des Einlaßventiles freigegebene Zylindervolumen
ist also in diesem Falle dasselbe wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Falle einer
Winkellage des Nockens von ioo°, und dementsprechend würde auch der Druckverbrauch
in beiden Fällen gleich sein, wenn die Steuerwelle während der ganzen Anlaßperiode in
der Stellung verbliebe,' in welche sie durch die Verdrehung zu Beginn des Anlassens
gebracht worden ist. Der Luftverbrauch läßt sich jedoch wesentlich vermindern, wenn die
Steuerwelle nach erfolgtem Angehen der Maschine in ihre normale Stellung zurückgedreht
wird. In diesem Falle erfolgt die Öffnung des Anlaßventiles wieder im toten Punkt und
der Schluß des Ventiles nach einer von diesem Punkte aus gerechneten Drehung der
Steuerwelle um 6o°. Das am Schlüsse der Öffnung des Anlaßventiles vom Kolben freigegebene
Zylindervolumen beträgt also in diesem Falle nur etwa 25 Prozent des gesamten
Volumens (s. Fig. 4), so daß der Luftverbrauch dementsprechend auf etwa 36 Prozent
des bei nicht verdrehter Steuerwelle auftretenden Verbrauches reduziert ist.
Claims (1)
- ,Patent-Anspruch:Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle der Maschine zu Beginn des Anlassens im Sinne einer späteren Öffnung des Drucklufteinlaßorganes verdreht und nach erfolgtem Anlaufen der Maschine wieder zurückgedreht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202092C true DE202092C (de) |
Family
ID=464601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT202092D Active DE202092C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202092C (de) |
-
0
- DE DENDAT202092D patent/DE202092C/de active Active
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