DE20206405U1 - Montage-Halterung zur Messung von Winkeln an Fahrzeugrädern - Google Patents

Description

Beschreibung

"Montage-Halterung zur Messung von Winkeln an Fahrzeugrädern

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrüstung zum Messen von Ausrichtungswinkeln an Fahrzeugrädern, insbesondere eine Montage-Halterung zur Anbringung an Rädern eines Fahrzeugs in Vorbereitung der Messdurchführung.

Ausrüstungen zum Messen der Ausrichtungswinkel an Fahrzeugrädern verwenden Montage-Halterungen zum Befestigen einer optischen Vorrichtung am Rad, die genau zur Mittelebene des Rades positioniert werden muß. Dabei gibt es im wesentlichen zwei Bauarten von Montage-Halterungen, nämlich zum einen Halterungen, die an der Radfelge verankert werden, und zum anderen Halterungen, die am Reifen des Rades befestigt werden. Bei Leichtmetall-Rädern am Fahrzeug werden im allgemeinen die Halterungen bevorzugt, die am Reifen angreifen, da diese die Gefahr der Beschädigung der Radfelge erheblich reduzieren.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine solche Halterung, die am Reifen des Rades angreift, wobei die Aufgabe zugrunde liegt, eine Halterung zu schaffen, die den Anbringungsvorgang der Halterung am Rad beschleunigt und vereinfacht.

Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Halterung mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Weitere Eigenschaften und Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht-einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, wobei:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Halterung gemäß der

vorliegenden Erfindung ist, und Fig. 2 bis 4

Ansichten entlang des Pfeils II in Fig. 1 sind, die den Montagevorgang der in Fig. 1 gezeigten Halterung auf das Rad eines Fahrzeugs darstellen.

Mit Bezug auf die Zeichnungen wird mit der Ziffer 10 eine Montage-Halterung bezeichnet, die an einem Rad 11 eines Fahrzeuges angebracht werden kann, um die Ausrichtungswinkel des

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Rades zu messen. Die Halterung 10 besitzt einen Tragkörper 12 mit mehreren Referenzbolzen 14, die flache Kontaktflächen 16 zur Anlage am Rad (üblicherweise die Felgen-Außenkante) aufweisen, um eine genaue Referenzposition zwischen der Halterung 10 und dem Rad 11 zu definieren. Die Position der Referenzbolzen 14 ist in Radialrichtung einstellbar, um die Halterung 10 an Räder mit unterschiedlichen Durchmessern anzupassen. Diese Positionseinstellvorrichtung für die Referenzbolzen 14 kann beispielsweise von der Bauart sein, die in einer zeitgleich eingereichten Anmeldung des Anmelders beschrieben ist.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf einen Tragkörper 12 von bestimmter Form, Geometrie oder Gestaltung beschränkt. Die hier in den Figuren dargestellte Form des Tragkörpers 12 stellt lediglich ein Beispiel dar. Der Tragkörper 12 ist mit einem Axial-Fortsatz 18 ausgerüstet, um daran eine optische Vorrichtung (nicht dargestellt) anzubringen und arbeitet mit einer Messausrüstung zusammen.

Die Halterung 10 weist einen mit 2 0 bezeichneten Verankerungsmechanismus auf. Der Verankerungsmechanismus 20 besitzt ein Paar Hebel 22, die am Tragkörper 12 um ihre entsprechenden, zueinander parallelen Achsen 24 schwenkbar sind. Jeder Hebel 22 ist mit einem entsprechenden Handgriffelement 26 verbunden. Die Handgriffelemente 26 tragen entsprechende Schwenkbolzen 28, die parallel zu den Schwenkachsen 24 der Hebel 22 sind.

Der Verankerungsmechanismus 20 umfasst ein Paar Verankerungsarme 30 mit verstellbarer Länge. Jeder Verankerungsarm 30 besitzt einen ersten Abschnitt 32 und einen zweiten Abschnitt 34. Der erste Abschnitt 32 schwenkt um den Schwenkbolzen 28 des entsprechenden Bereichs des Handgriffs 26. Der zweite Abschnitt 34 jedes Verankerungsarms 30 verschiebt sich teleskopisch relativ zum ersten Abschnitt 32 und umfasst einen Greifbereich 3 6 zum Greifen der Lauffläche eines Reifens. Jeder Verankerungsarm 3 0 besitzt eine Schraube 39 mit einem manuell zu betätigenden Schraubkopf 40 zum Verriegeln des zweiten Abschnitts 34 gegenüber dem ersten Abschnitt 32 in einer einem vorbestimmten Raddurchmesser entsprechenden Position.

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Die Verankerungsvorrichtung 2 0 kann rasch an Räder mit unterschiedlichen Durchmessern angepasst werden, indem einfach die Schrauben 39 gelockert werden und die Länge der Arme 3 0 eingestellt wird, so daß diese dem Durchmesser des Rades entsprechen, auf dem die Halterung 10 zu montieren ist. Die Schrauben 38 sind dann natürlich wieder festzuziehen, nachdem die Verankerungsarme 3 0 auf die gewünschte Länge eingestellt worden sind.

Der Verankerungsmechanismus 20 der Halterung gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet Haupt- und Neben-Federelemente, die mit den Verankerungsarmen 3 0 verbunden sind. Die ersten bzw. Haupt-Federelemente 38 bestehen aus einem Paar Schraubenfedern, deren Enden jeweils an den zwei Schwenkbolzen 28 befestigt sind. Die zweiten bzw. Neben-Federelemente 40 sind jeweils in Form einer Blattfeder (Fig. 2) verwirklicht, die zwischen den Handgriffelementen 26 und dem entsprechenden Verankerungsarm 30 eingefügt ist. Die Schraubenfedern 38 beaufschlagen die Hebel 22 in der durch den Pfeil 42 in Fig. 2 angedeuteten Schwenkrichtung, während die Blattfedern 4 0 die Verankerungsarme 3 0 relativ zu den Hebeln 32 in der durch den Pfeil 44 bezeichneten Drehrichtung beaufschlagen.

Dabei ist die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Verankerungsmechanismus 20 wie folgt. Fig. 2 zeigt die Halterung 10 in ihrer Ausgangsposition. Der Anwender hält die Arme 30 und die Handgriffelemente 2 6 wie in Fig. 2 gezeigt. Der Anwender übt dabei mit der Hand zu den Handgriffelementen 2 6 hin Druck aus, um die Arme 30 zusammenzudrücken, wobei die Blattfedern 40 verformt werden, bis die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreicht wird. Zugleich positioniert der Anwender die Halterung 10 am Rad 11, so daß die Kontaktflächen 16 der Bolzen 14 an einer entsprechenden Referenzfläche der Radfelge anliegen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.

Schließlich schwenkt der Anwender die Verankerungsarme 30 aufeinander zu, wobei die Federn 38 unter Spannung gesetzt werden, bis die Greifbereiche 3 6 der Verankerungsarme 3 0 die Lauffläche des Reifens berühren, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. In diesem Augenblick läßt der Anwender die Arme 3 0 und die

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Handgriffelemente 26 los, so daß sich die Verankerungsarme 30 unter der Rückstellkraft der Federn 38 und 40 automatisch an die Reifen-Lauffläche anlegen.

Um die Halterung 10 nach dem Messvorgang vom Rad 11 zu entfernen, ergreift der Anwender die Arme 30 und die Handgriffelemente 26, wie in Fig. 4 gezeigt, und drückt die Handgriffelemente 2 6 zu den Armen 3 0 hin, während simultan die Verankerungsarme 3 0 nach außen geschwenkt werden, um diese vom Eingriff an der Reifen-Lauffläche zu lösen.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der Verankerungsmechanismus 2 0 gemäß der vorliegenden Erfindung ein erheblich vereinfachte und schnellere Montage bzw. Demontage der Halterung 10 erlaubt und an Räder 11 mit unterschiedlichen Durchmessern durch einfache Längenverstellung der teleskopierbaren Verankerungsarme 30 angepasst werden kann.

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Claims (5)

1. Montage-Halterung zur Anbringung an ein Fahrzeugrad und Messung von Ausrichtungswinkeln des Rades, umfassend:

- einen Tragkörper (12) mit Referenzbolzen (14), die an entsprechende Referenzflächen des Rades anlegbar sind, und

- einen Verankerungsmechanismus (20), der an der Lauffläche eines Reifens (11) angreifen kann,

dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsmechanismus (20) aufweist:

- ein Paar Hebel (22), die am Tragkörper (12) um ein erstes Achsenpaar (24) verschwenkbar sind,

- Haupt-Federelemente (38), die die Hebel (22) in einer ersten Schwenkrichtung (42) beaufschlagen,

- ein Paar Halterungsarme (30), die relativ zu den Hebeln (22) um ein zweites Achsenpaar (28) verschwenkbar sind, und

- zweite Federelemente (40), die die Halterungsarme (30) relativ zu den Hebeln (22) in eine zweite Drehrichtung (44) beaufschlagen.

2. Halterung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwei Handgriffelemente (26) aufweist, die an den Hebeln (22) befestigt sind.

3. Halterung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsarme (30) längenverstellbar sind.

4. Halterung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Federelemente (38) wenigstens eine Schraubenfeder aufweisen, deren Enden am zweiten Achsenpaar (28) befestigt sind.

5. Halterung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Federelemente (40) ein Paar Blattfedern aufweisen, die jeweils zwischen einem Handgriffelement (26) und dem diesbezüglichen Verankerungsarm (30) eingesetzt sind.