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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Lebensmittelprodukt mit einer das Lebensmittelprodukt umhüllenden Folie. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Lebensmittelprodukt mit einer derartigen Verpackung.
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Derartige Verpackungen für Lebensmittelprodukte sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. Nur beispielhaft wird hierzu auf die
EP 3 724 082 B1 verwiesen.
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Die bekannten Verpackungen haben sich zwar in der Praxis bewährt, bei bestimmten Anwendungen weisen sie jedoch insbesondere bezüglich ihrer Handhabung gewisse Nachteile auf.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung für ein Lebensmittelprodukt zu schaffen, das gegenüber bekannten Lösungen eine einfachere Handhabung aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß ist an der Verpackung für ein Lebensmittelprodukt, die eine das Lebensmittelprodukt umhüllende Folie aufweist, an der Folie ein Haken angebracht. Dieser Haken weist mehrere Vorteile bzw. Anwendungsmöglichkeiten auf.
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Im Gegensatz zu bekannten Lösungen, bei denen teilweise Fäden an den Verpackungen der Lebensmittelprodukte angebracht sind, die sich bei der Handhabung des verpackten Lebensmittelprodukts mit benachbarten verpackten Lebensmittelprodukten oder mit Bauteilen der Verpackungsvorrichtungen verheddern und damit zu Problemen führen können, kann dies bei der erfindungsgemäßen Lösung aufgrund des Hakens nicht mehr vorkommen, da sich dieser stets in einer definierten Position befindet und somit die Handhabung des verpackten Lebensmittelprodukts nicht behindert.
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Beim Verkauf der mit der erfindungsgemäßen Verpackung verpackten Lebensmittelprodukten ist es möglich, diese an dem Haken beispielsweise an der Stange eines Verkaufsdisplays aufzuhängen und so zum Verkauf anzubieten, wodurch eine gewisse Ordnung und ein höherwertiges Erscheinungsbild für das angebotene Lebensmittelprodukt erreicht werden können.
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Schließlich ergibt sich für den Endverbraucher die Möglichkeit, das mit der erfindungsgemäßen Verpackung verpackte Lebensmittelprodukt an dem Haken aufzuhängen, beispielsweise an einem Weihnachtsbaum.
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Gegenüber den oben beschriebenen, mit Fäden ausgestatteten Lebensmittelprodukten erlaubt der Haken beim Aufhängen eine deutlich einfachere Handhabung.
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Eine einfache Verbindung des Hakens mit der Folie ergibt sich, wenn der Haken in einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit der Folie verklebt ist.
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Um einerseits die Handhabung des Hakens zu vereinfachen und andererseits die Herstellungskosten desselben gering zu halten, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der Haken im Wesentlichen flach ist. In diesem Fall kann der Haken beispielsweise aus einem flachen bzw. ebenen Materialbogen ausgeschnitten oder ausgestanzt werden.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Haken aus Papier oder Karton besteht. Dies stellt eine gleichermaßen einfache wie kostengünstige Möglichkeit zur Herstellung des Hakens dar. Außerdem lässt sich auf diese Weise ein einfaches Verkleben desselben mit der Folie unter Verwendung gängiger Klebemittel erreichen. Statt Papier oder Karton könnten sich auch Holz oder Kunststoff als Material für den Haken eignen.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass der Haken eine Sollknickstelle aufweist. Eine derartige Sollknickstelle ermöglicht das Umknicken des Hakens, um bei der Handhabung des verpackten Lebensmittelprodukts, beispielsweise wenn dieses in eine größere Umverpackung, beispielsweise eine Blisterverpackung, in der sich mehrere verpackte Lebensmittelprodukte befinden, gelegt werden soll, Störungen zu vermeiden. Des Weiteren kann durch ein Umknicken des Hakens an der Sollknickstelle das verpackte Lebensmittelprodukt in dieselbe Umverpackung eingelegt werden wie im Fall des Nichtvorhandenseins des Hakens, sodass keine andere Umverpackung notwendig ist.
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Der zuletzt genannte Vorteil, nämlich die Tatsache, dass bislang verwendete Umverpackungen auch weiterhin verwendet werden können, lässt sich insbesondere dann erreichen, wenn die Fläche eines an der Sollknickstelle umgeknickten Abschnitts des Hakens die projizierte Fläche des Lebensmittelprodukts nicht überschreitet. Auf diese Weise vergrößert sich die Fläche des mit der erfindungsgemäßen Verpackung verpackten Lebensmittelprodukts nicht.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sich auf dem Haken sich auf das Lebensmittelprodukt beziehende Informationen und/oder ein Barcode befinden. Der erfindungsgemäße Haken eignet sich sehr gut zur Anbringung von Informationen bezüglich des Lebensmittelprodukts, wie zum Beispiel Inhaltsstoffe desselben, ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder ähnliches, oder eines Barcodes. Diese Informationen lassen sich üblicherweise nur sehr schwierig auf Verpackungen anbringen, da diese häufig starke Knicke, Falze und dergleichen aufweisen.
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Hinsichtlich eines Schutzes des mit der Verpackung verpackten Lebensmittelprodukts einerseits und einer einfachen Anbringung der Verpackung an dem Lebensmittelprodukt andererseits hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Folie aus einem Aluminiumwerkstoff besteht.
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Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Folie mittels Bürstenfaltung an dem Lebensmittelprodukt angebracht ist, so ergibt sich eine einfache und zuverlässige Anbringung der Folie an dem Lebensmittelprodukt.
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In Anspruch 10 ist ein Lebensmittelprodukt, insbesondere ein Schokolade aufweisendes oder aus Schokolade bestehendes Lebensmittelprodukt, mit einer erfindungsgemäßen Verpackung angegeben.
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Dieses mit der erfindungsgemäßen Verpackung versehene Lebensmittelprodukt kann sich die oben im Hinblick auf die erfindungsgemäße Verpackung beschriebenen Vorteile zu Nutze machen.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
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Es zeigt:
- 1 eine Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Verpackung verpackten Lebensmittelprodukts;
- 2 eine Seitenansicht des Lebensmittelprodukts aus 1; und
- 3 das Lebensmittelprodukt aus 2 in einem anderen Zustand.
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1 zeigt ein in einer nachfolgend näher beschriebenen Verpackung 1 verpacktes Lebensmittelprodukt 2, das lediglich mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Das Lebensmittelprodukt 2 besteht im vorliegenden Fall vorzugsweise aus Schokolade oder weist Schokolade auf.
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Beispielsweise kann es sich um eine gefüllte Praline, jedoch auch um einen Schokoladenhohlkörper handeln.
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Die Verpackung 1 weist eine das Lebensmittelprodukt 2 umhüllende Folie 3 auf. Die Folie 3 besteht vorzugsweise aus einem Aluminiumwerkstoff und kann beispielsweise mittels Bürstenfaltung an dem Lebensmittelprodukt 2 angebracht werden. Da die Vorgehensweise bei einer Bürstenfaltung an sich bekannt ist, wird diese hierin nicht näher beschrieben.
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Des Weiteren weist die Verpackung 1 einen an der Folie 3 angebrachten Haken 4 auf, dessen Kontur in der Vorderansicht gemäß 1 sehr gut zu erkennen ist. Selbstverständlich handelt es sich dabei um eine beispielhafte Kontur, die je nach Anwendungszweck auch anders ausgeführt sein kann. Der Haken 4 kann beispielsweise beim Verkauf des mit der Verpackung 1 verpackten Lebensmittelprodukts 2 an einer entsprechenden Einrichtung, beispielsweise einer Stange eines Verkaufsdisplays, aufgehängt werden. Des Weiteren kann der Haken 4 von einem Endnutzer dazu verwendet werden, das mit der Verpackung 1 verpackte Lebensmittelprodukt 2 an einem Weihnachtsbaum oder einer anderen dafür geeigneten Einrichtung aufzuhängen.
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Wie insbesondere aus der Seitenansicht von 2 hervorgeht, ist der Haken 4 im Wesentlichen flach. Vorzugsweise besteht der Haken 4 aus Papier oder Karton und wird vor seiner Anbringung an der Folie 3 der Verpackung 1 aus einem flachen bzw. ebenen Papier- bzw. Kartonbogen ausgestanzt. Auch die dem Haken 4 zugewandte Fläche des Lebensmittelprodukts 2 ist flach, wodurch sich eine einfache Anbringung des Hakens 4 an der Folie 3 in diesem Bereich ergibt.
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Wie aus 3 hervorgeht, kann der Haken 4 umgeknickt werden. Hierzu weist der Haken 4 eine Sollknickstelle 5 auf. Die Sollknickstelle 5 kann vor der Anbringung des Hakens 4 an der Folie 3 der Verpackung 1 erzeugt werden, beispielsweise indem ein Rad oder eine ähnliche Einrichtung über den Papier- oder Kartonbogen, aus dem die Haken 4 ausgestanzt werden, gefahren wird.
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Durch das Umknicken des Hakens 4 an der Sollknickstelle 5 ergibt sich ein mit der Folie 3 verbundener Abschnitt 4a und ein umgeknickter Abschnitt 4b des Hakens 4. Das Umklappen bzw. Umknicken des Hakens 4 kann von einer geeigneten Handhabungseinrichtung übernommen werden, die zu einer das Lebensmittelprodukt 2 verpackenden Verpackungsvorrichtung gehören kann.
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Im vorliegenden Fall überschreitet die Fläche des an der Sollknickstelle 5 umgeknickten Abschnitts 4b des Hakens 4 die projizierte Fläche des Lebensmittelprodukts 2 nicht. Mit anderen Worten, der umgeknickte Abschnitt 4b des Hakens 4 steht an keiner Stelle über das Lebensmittelprodukt 2 über.
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Vorzugsweise ist der Haken 4 mit der Folie 3 verklebt. Dieses Verkleben kann vor oder nach dem oben beschriebenen Umknicken des Hakens 4 an der Sollknickstelle 5 erfolgen. Hierzu wird auf die Folie 3 und/oder auf den mit der Folie 3 zu verbindenden Abschnitt 4a des Hakens 4 ein geeignetes Klebemittel aufgebracht und der Haken 4 wird mit der Folie 3 verbunden.
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Die zur Verbindung des Hakens 4 mit der Folie 3 erforderliche Handhabung des mit der Folie 3 verpackten Lebensmittelprodukts 2 und/oder des Hakens 4 kann in an sich bekannter Weise zum Beispiel von einem ebenfalls zu der oben genannten Verpackungsvorrichtung gehörenden Handhabungsroboter übernommen werden.
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In nicht dargestellter Weise können sich auf dem Haken 4 sich auf das Lebensmittelprodukt 2 beziehende Informationen und/oder ein Barcode befinden. Dieses Aufdrucken von Informationen auf den Haken 4 ist insbesondere im vorliegenden Fall vorteilhaft, bei dem die Größe des Lebensmittelprodukts 2 vergleichsweise gering, z. B. ca. 2 cm x 4 cm, ist und die entsprechenden Informationen nur sehr schwierig oder gar nicht auf der Folie 3 angebracht werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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