DE202023107336U1 - Gleiter für eine Leiter - Google Patents

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Abstract

Gleiter (10) für eine Leiter (11) mit einem Befestigungselement (20), das lösbar an einem Holm (14) der Leiter (11) befestigbar ist und mit einem eine Gleitfläche (13) aufweisenden Gleitelement (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gleiter für eine Leiter gemäß Anspruch 1.
  • Zur Rettung von Personen, die in einem zugefrorenen Gewässer eingebrochen sind, ist es üblich, dass sich Retter auf Leitern der eingebrochenen Person nähern. Dazu werden beispielsweise zwei Leitern auf dem Eis liegend nebeneinander geführt. Die rettende Person bewegt sich auf dem Hinweg zu der eingebrochenen Person auf mindestens zwei Leitern bzw. zwei Leiterteilen. Ist die eingebrochenen Person erreicht, wird ihr ein Leiterteil, nach Möglichkeit über den Rand der Einbruchstelle hinaus, als Haltemöglichkeit zugeschoben und sie kann sich nach Möglichkeit selbst daran heraufziehen. Sobald die Person aus dem Wasser geborgen wurde oder sich diese fest an einer Sprosse der Leiter halten kann, wird das Leiterteil mit der geretteten Person von der Einbruchstelle weggeschoben oder wegegezogen. Es befindet sich in der Phase der Rettung dann jeweils eine Person auf je einem Leiterteil. Bei mehrere eingebrochenen Personen kann es sinnvoll erscheinen, weitere Leiterteile zu verwenden. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht zum einen in einer gleichmäßigen Verlagerung des Gewichts der Personen auf eine möglichst große Eisfläche. Zum anderen dienen die Holme und die Sprossen der Leitern als vorteilhafte Struktur zum Festhalten für alle beteiligten Personen. Zusätzlich können die Leitern mit Seilen verbunden werden, über welche die Leitern von zusätzlichen Personen oder durch Seilwinden zurück an Land gezogen werden können.
  • Damit diese Art der Eisrettung möglichst erfolgreich, d. h. auch zeiteffizient, durchgeführt werden kann, wird sie - beispielsweise von der Feuerwehr - regelmäßig geübt. In den allermeisten Fällen lässt sich diese Übung nicht auf eine Eisfläche üben, sondern muss auf einer möglichst glatten Ersatzfläche durchgeführt werden. Dazu können beispielsweise ein Parkplatz oder ein Hallenboden dienen. Um die Rettung möglichst realitätsnah üben zu können, werden dazu die Leitern über den Untergrund gezogen. Da die auftretende Gleitreibung zwischen den Leitern und dem Untergrund immer größer ist, als wie auf dem Eis, kommt es zu einem verstärkten mechanischen Abrieb der Leitern an einer Seite der Holme, aber auch des Untergrundes. Insbesondere Leitern, die bei der Feuerwehr eingesetzt werden, können einen Indikator aufweisen, der einen Hinweis über den Abrieb an den Holmen angibt. Wenn dieser Abrieb zu groß ist, müssen die Leitern ausgewechselt werden. Davon abgesehen, dass sich somit derartige Übungen nur mit einem erhöhten Kostenaufwand realisieren lassen, unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen Gleitwiderstände die Verhältnisse während der Übung stark von denen auf dem Eis. Ein weiterer Nachteil des hier beschriebenen Verfahrens zur Simulation bzw. Übung von Eisrettung kann darin gesehen werden, dass insbesondere beflieste Hallenböden durch die Leitern massiv verkratzt werden können und langfristig auszuwechseln sind, damit sie keine Gefährdung darstellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, mit dem sich eine Eisrettung mit Leitern auch ohne eine vereiste Fläche auf eine kostengünstige sowie realitätsnahe Art und Weise durchführen lässt.
  • Ein Gleiter zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass ein Gleiter für eine Leiter ein Befestigungselement und ein Gleitelement aufweist. Das Gleitelement weist eine Gleitfläche auf, mit dem es auf einem Untergrund entlanggleiten kann. In Verbindung mit einer Leiter lässt sich diese aufgrund der Beschaffenheit der Gleitfläche mit einem sehr geringen Gleitwiderstand über einen Untergrund bewegen. Dadurch, dass die Gleitfläche des Gleiters mit dem Untergrund in Kontakt steht, erfährt die Leiter, bei einer relativen Bewegung der Leiter über dem Untergrund, an sich keine mechanische Kraft, die zu einem Abrieb der Holme führen könnte. Das Befestigungselement ist lösbar an den Holmen der Leiter befestigbar, sodass es je nach Einsatz der Leiter an selbiger verbunden oder wieder abgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil, der in der Verwendung der Gleiter zu sehen ist, besteht darin, dass Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden. Das bisher bekannte, weniger realitätsnahe Kippeln der Leiter auf einem unebenen Untergrund wird dadurch vermieden.
  • Es ist denkbar, dass das Gleitelement ein integraler Bestandteil des Befestigungselementes ist. Alternativ ist es gleichermaßen auch denkbar, dass das Gleitelement lösbar an dem Befestigungselement befestigt ist. Insbesondere die zweite alternative Ausführungsform ermöglicht es, das Gleitelement auszutauschen. Ein Austausch kommt beispielsweise bei starker mechanischer Abnutzung infrage oder um das Befestigungselement mit einem speziell auf den Untergrund abgestimmten Geleitelement zu versehen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht es vor, dass das Befestigungsmittel U-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster und ein zweiter Schenkel des Befestigungsmittels gleich lang oder unterschiedlich lang sind und sich an einem Basisteil des Befestigungsmittels, das zwischen den beiden Schenkeln angeordnet ist, sich das Gleitelement befindet oder lösbar befestigen lässt. Diese U-Form eignet sich besonders gut für die Befestigung des Befestigungsmittels an einem Holm der Leiter. Darüber hinaus lässt sich diese geometrische Form besonders einfach herstellen.
  • Insbesondere ist es denkbar, dass die beiden Schenkel des Befestigungsmittels wenigstens weitestgehend parallel zueinander ausgebildet sind. Gleichermaßen ist es auch denkbar, dass die beiden Schenkel abschnittsweise nicht parallel ausgerichtet sind, um sich beispielsweise einer bestimmten Form einer Leiter anzupassen. Das Ausführungsbeispiel eines Gleiters mit parallelen Schenkeln eignet sich besonders gut für eine einfache und unkomplizierte Befestigung des Leiters an den Holmen der Leiter.
  • Weiter ist es denkbar, dass der zweite Schenkel kürzer ausgebildet ist als der erste Schenkel. Dabei ist es denkbar, dass der erste, längere Schenkel gabelförmig ausgebildet ist und mindestens zwei Gabelelemente aufweist, nämlich ein erstes Gabelelement und ein zweites Gabelelement. Diese Gabelform des ersten Schenkels dient dazu, dass bei der Befestigung des Gleiters eine Sprosse der Leiter zwischen den beiden Gabelelementen aufgenommen werden kann. Dadurch kann verhindert werden, dass sich der Gleiter entlang einer Längsachse der Leiter verschiebt. Während die U-förmige Ausgestaltung des Befestigungsmittels ein Verschieben des Gleiters quer zu der Längsachse verhindert, lässt sich über die Gabelform der Gleiter in einer zweiten Dimension fixieren. Die relative Position des Leiters zu der Leiter ist somit wenigstens vorübergehend fest. Dies ist insbesondere für die Eisrettung, bei der es auf Verlässlichkeit und Stabilität ankommt, von höchster Bedeutung.
  • Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass ein oberer Bereich, vorzugsweise zwei obere Bereiche, des ersten Schenkels in Richtung des zweiten Schenkels abgewinkelt ist. Der Winkel α gegenüber einer Verlängerung des nicht abgewinkelten Schenkels beträgt dabei 10° bis 60°, insbesondere 25° bis 45°, oder 38°. Der Winkel und die Länge des abgewinkelten Abschnitts sind gerade derart bemessen, dass sich der Gleiter mit dem entsprechenden Abschnitt der Leiter inverbindungbringbar sind. Dabei kann es nötig sein, dass der Gleiter durch eine geringe Drehbewegung um die Längsachse der Leiter bewegt werden muss, um die Verbindung zwischen dem Gleiter und der Leiter herzustellen.
  • Vorzugsweise ist es denkbar, dass an dem erstem und/oder dem zweiten Schenkel mindestens ein Festsetzmittel angeordnet ist, mit einem Betätigungsmittel und einem Festsetzelement, wobei das Festsetzelement in den Raum zwischen den Schenkeln gerichtet ist und über das Betätigungsmittel in diesen Raum hinein- und aus diesem Raum herausbewegbar und festsetzbar ist. Durch dieses Festsetzmittel lässt sich der Gleiter von einer Bedienperson in eine feste Verbindung mit der Leiter bringen. Durch ein Lösen des Festsetzmittels lässt sich der Gleiter wieder von der Leiter entfernen. Es ist denkbar, dass es sich bei dem Festsetzelement um eine Schraube, einen federvorgespannten Stift, ein Rastmittel oder ein Klemmmittel handelt. Dieses Festsetzelement kann mittig in einem unteren Bereich des ersten Schenkels angeordnet sein. Dadurch ist es im mit der Leiter verbundenen Zustand unter einer Sprosse angeordnet und kann so nicht ungewollt betätigt werden. Außerdem ist es so gegenüber Fehltritten oder sonstigen mechanischen Einflüssen, die auf die auf dem Boden liegende Leiter wirken, geschützt. Gleichzeitig ist es jedoch von der Bedienperson noch gut erreichbar.
  • Als besonders vorteilhaftes Material für das Befestigungselement bietet sich ein Metall, wie beispielsweise Aluminium oder Stahl, an. Dieses Material lässt sich besonders gut handhaben und ist gleichzeitig besonders stabil gegenüber mechanischen Kräften.
  • Das Begleitelement ist erfindungsgemäß aus einem Material mit einer besonders geringen Gleitreibung hergestellt, wie beispielsweise Metall oder Kunststoff. Für eine besonders geringe Gleitreibung zwischen der Leiter und dem Untergrund kann besonders bevorzugt Teflon als Gleitelement verwendet werden. Da der Gleitreibungskoeffizient von Teflon besonders klein ist, lässt sich eine besonders realitätsnahe Situation für die Übung zur Eisrettung erzeugen.
  • Weiter ist es denkbar, dass das Gleitelement lösbar mit dem Befestigungselement verschraubt ist, wobei die Schrauben in einer Oberfläche des Gleitelementes versenkt sind. Dabei ist die Versenkung der Schraubenköpfe in dem Gleitelement derart bemessen, dass auch bei einem starken Abrieb des Gleitelementes die Schraubenköpfe nicht auf dem Untergrund aufsetzen.
  • Die Größe des Gleitelementes kann gemäß eines speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung mit der Größe des Basisteils des Befestigungselementes korrespondieren bzw. ist identisch mit diesem. Durch diese Dimensionierung lässt sich die Kraft besonders effizient auf den Untergrund übertragen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann es vorsehen, dass das Gleitelement plattenartig oder als Blech ausgebildet ist, wobei die Fläche größer ist als die Grundfläche des Basisteils. Durch die Wahl dieses speziellen Gleitelements wäre es auch denkbar, den Druck, den die Leiter auf den Untergrund ausübt, zu verteilen und somit die oben beschriebene Anwendung auch auf beispielsweise Schnee, Schüttgut, Sandboden oder Dünenhängen auszudehnen.
  • Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht es vor, dass der erste Schenkel eine Länge von 30 mm bis 60 mm, vorzugsweise 54 mm aufweist. Der zweite Schenkel hingegen kann eine Länge von 10 mm bis 40 mm, vorzugsweise 30 mm, aufweisen. Die Breite des ersten und/oder des zweiten Schenkels beträgt 50 mm bis 150 mm, insbesondere 100 mm. Der Abstand zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel kann 20 mm bis 50 mm, insbesondere 37 mm betragen. Ein Abstand zwischen dem ersten Gabelelement und dem zweiten Gabelelement beträgt 20 mm bis 50 mm, insbesondere 32 mm bzw. ist der Abstand geringfügig größer als die Breite einer Sprosse der Leiter. Des Weiteren kann der obere Bereich, vorzugsweise die beiden oberen Bereiche des ersten Schenkels eine Länge von 5 mm bis 20 mm, insbesondere 15 mm aufweisen.
  • Das Gleitelement kann gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Stärke von 5 mm bis 30 mm, insbesondere 20 mm aufweisen. Das Basisteil des Befestigungselementes weist zur Aufnahme von Schrauben zur Befestigung des Gleitelementes Gewindebohrungen auf. Für die Befestigung des Gleitelementes an dem Befestigungselement können Schrauben durch das Gleitelement geführt werden und in dem Befestigungselement verschraubt werden. Dadurch ist das Gleitelement hinreichend stark mit dem Befestigungselement verbunden.
  • Ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass vier, sechs, acht oder mehr Gleiter gleich verteilt an zwei gegenüberliegenden Holmen der Leiter lösbar befestigt sind, um die Gleitreibung der Gleiter auf einem Untergrund zu reduzieren und gleichermaßen einen insbesondere empfindlichen Untergrund, wie beispielsweise einen gefliesten Hallenboden oder den Bodenbelags eines Unterrichtsraumes, vor mechanischen Schäden zu schützen.
  • Eine Leiter zur Lösung der oben genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 25 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass eine Leiter mit zwei Holmen und mindestens zwei Sprossen, die zwischen den beiden Holmen angeordnet sind, vorzugsweise vier Gleiter gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25 aufweist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    • 1 eine Darstellung einer Leiter mit Gleitern,
    • 2 eine weitere Darstellung der Leiter mit Gleitern gemäß 1,
    • 3 eine perspektivische Darstellung eines Gleiters,
    • 4 eine perspektivische Darstellung eines Gleiters,
    • 5 eine Seitendarstellung eines Gleiters, und
    • 6 eine Schnittdarstellung durch den Gleiter nach 5.
  • Wie oben bereits ausgeführt, besteht ein Verfahren zur Rettung von in zugefrorenen Gewässern eingebrochenen Personen darin, dass sich die rettende Person auf zwei Leitern fortbewegend der Einbruchstelle nähert. Um dieses Verfahren zur Eisrettung jahreszeitenunabhängig üben zu können, sieht es die Erfindung vor, Bedingungen zu schaffen, die der Situation auf dem Eis nahekommen. Dazu ist es, wie in der 1 schematisch dargestellt, vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßer Gleiter 10 bzw. vier Gleiter 10 an einer Leiter 11 angeordnet werden. Diese Gleiter 10 weisen jeweils ein Gleitelement 12 mit einer Gleitfläche 13 auf. Diese Gleitfläche 13 besitzt einen besonders günstigen Gleitwiderstand, sodass die in der 1 von unten dargestellte Leiter 11 mit den vier Gleitflächen 13 der vier Gleiter 10 über einen Untergrund ziehbar ist und dabei ähnliche Reibungskräfte wirken wie auf dem Eis.
  • Die Gleiter 10 lassen sich dazu in einer gemäß den 1 und 2 dargestellten Art und Weise lösbar an der Leiter 11 verbinden. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Gleiter 10 an den beiden gegenüberliegenden Holmen 14 und an jeweils einer Sprosse 15 positioniert werden. Durch die Positionierung der Gleiter 10 an den Holmen 14 bzw. an den Sprossen 15 lassen sich die Gleiter 10 auf eine verlässliche sowie flexible Art und Weise mit der Leiter 11 in Verbindung bringen. Zum Lösen bzw. Befestigen der Gleiter 10 weisen diese in der 1 schematisch dargestellte Festsetzmittel 16 auf.
  • Der Gleiter 10 ist gemäß den 3, 4 und 5 U-förmig ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einem Befestigungselement 20 sowie dem Gleitelement 12. Das Befestigungselement 20 wird gebildet durch einen ersten Schenkel 17 und einem zweiten Schenkel 18, die über ein Basisteil 19 miteinander verbunden sind. Bei der Schnittdarstellung gemäß 6 ist der erste Schenkel 17 länger als der zweite Schenkel 18. Des Weiteren ist es vorgesehen, dass ein oberer Bereich 23 des ersten Schenkels 17 um einen Winkel α abgewinkelt ist. Die Dimension des ersten Schenkels 17, des zweiten Schenkels 18 sowie des Basisteils 19 sind gerade derart ausgelegt, dass sich das Befestigungselement 20 um einen Holm 14 fügen lässt.
  • Für eine besonders vorteilhafte Fixierung des Befestigungselementes 20 an dem Holm 14 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erste Schenkel 17 gabelförmig ausgebildet ist. Dieser gabelförmige erste Schenkel 17 weist ein erstes Gabelelement 21 und ein zweites Gabelelement 22 auf, die derart voneinander beabstandet sind, dass sich zwischen ihnen genau eine Sprosse 15 der Leiter 11 positionieren lässt. Dadurch wird der Gleiter 10 zum einen durch die U-förmige Gestalt des Befestigungselementes 20 und zum anderen durch die Gabelform des ersten Schenkels 17 an der Leiter 11 bzw. dem Holm 14 und der Sprosse 15 fixiert. Der abgewinkelte obere Bereich 23 des ersten Schenkels 17 trägt darüber hinaus dazu bei, dass der Gleiter 10 nicht ungewollt von dem Holm 14 abrutschen kann.
  • Für eine sichere Verbindung der Gleiter 10 an der Leiter 11 verfügt das Befestigungselement 20 seitlich am ersten Schenkel 17 das Festsetzmittel 16, das in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Rastmittel ausgebildet ist. Dabei weist dieses Rastmittel ein knopfartiges Betätigungsmittel 24 und ein federvorgespanntes stiftartiges Festsetzelement 25 auf. Durch Betätigung des Betätigungsmittels 24 lässt sich das Festsetzelement 25 aus dem Raum zwischen den beiden Schenkeln 17, 18 herausziehen, sodass sich das Befestigungselement 20 über den Holm 14 schieben lässt. Durch Lösen des Festsetzelements 25 bewegt sich dieses wieder in den Raum zwischen den Schenkeln 17, 18 hinein und drückt derart gegen den Holm 14, dass das gesamte Befestigungselement 20 fixiert ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist es alternativ auch denkbar, dass eine Schraube oder ein sonstiges nutzbares Verbindungsmittel eingesetzt wird, um den Gleiter 10 an der Leiter 11 zu fixieren.
  • Das Basisteil 19 des Befestigungselementes 20 weist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Gewindebohrungen 26 auf. Diese Gewindebohrungen 26 dienen der Aufnahme von zwei Schrauben 27, welche das Gleitelement 12 mit dem Befestigungselement 20 verbinden. Dabei ist hervorzuheben, dass die Schrauben 27 gegenüber der Gleitfläche 13 versenkt sind, sodass auch bei einer geringen Abreibung der Gleitfläche 13 die Schrauben 27 nicht den Gleitwiderstand beeinflussen bzw. zerstören. Sobald die Gleitelemente 12 abgenutzt sind, lassen sich diese durch Lösen der Schrauben 27 auf eine sehr einfache und schnelle Art und Weise auswechseln. Als Material für die Gleitelemente 12 bietet sich ein Material mit einem besonders geringen Gleitkoeffizienten an, wie beispielsweise Metall, Kunststoff, vorzugsweise Teflon®.
  • Der erste Schenkel 17 kann eine Länge von 30 mm bis 60 mm, vorzugsweise 54 mm aufweisen. Der zweite Schenkel 18 kann eine Länge von 10 mm bis 40 mm, vorzugsweise 30 mm, aufweisen. Die Breite des ersten Schenkels 17 und/oder des zweiten Schenkels 18 beträgt 50 mm bis 150 mm, insbesondere 100 mm. Der Abstand zwischen dem ersten Schenkel 17 und dem zweiten Schenkel 18 kann 20 mm bis 50 mm, insbesondere 37 mm betragen. Ein Abstand zwischen dem ersten Gabelelement 21 und dem zweiten Gabelelement 22 beträgt 20 mm bis 50 mm, insbesondere 32 mm. Des Weiteren kann der obere Bereich 23, vorzugsweise die beiden oberen Abschnitte des ersten Schenkels 17 eine Länge von 5 mm bis 20 mm, insbesondere 15 mm aufweisen. Der Winkel α beträgt 10° bis 60°, insbesondere 25° bis 45°, oder 38°. Das in den Figuren beispielhaft dargestellte Gleitelement 12 kann eine Stärke von 5 mm bis 30 mm, insbesondere 20 mm aufweisen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Gleiter 10 und seine Bestandteile andere Dimensionen aufweisen, als hier beispielhaft wiedergegeben.
  • Bezugszeichenliste:
  • 10
    Gleiter
    11
    Leiter
    12
    Gleitelement
    13
    Gleitfläche
    14
    Holm
    15
    Sprosse
    16
    Festsetzmittel
    17
    erster Schenkel
    18
    zweiter Schenkel
    19
    Basisteil
    α
    Winkel
    20
    Befestigungselement
    21
    erstes Gabelelement
    22
    zweites Gabelelement
    23
    oberer Bereich
    24
    Betätigungsmittel
    25
    Festsetzelement
    26
    Gewindebohrung
    27
    Schraube

Claims (26)

  1. Gleiter (10) für eine Leiter (11) mit einem Befestigungselement (20), das lösbar an einem Holm (14) der Leiter (11) befestigbar ist und mit einem eine Gleitfläche (13) aufweisenden Gleitelement (12).
  2. Gleiter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (12) integraler Bestandteil des Befestigungselements (20) ist oder dass das Gleitelement (12) an dem Befestigungselement (20) lösbar befestigbar ist.
  3. Gleiter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (20) U-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel (17) und ein zweiter Schenkel (18) des Befestigungsmittels (20) gleich lang oder unterschiedlich lang sind und sich an einem Basisteil (19) des Befestigungselements (20), das zwischen den beiden Schenkeln (17, 18) angeordnet ist, das Gleitelement (12) befindet oder lösbar befestigen lässt.
  4. Gleiter (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (17, 18) wenigstens weitestgehend parallel ausgebildet sind.
  5. Gleiter (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (18) kürzer ist als der erste Schenkel (17).
  6. Gleiter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) gabelförmig ausgebildet ist und mindestens zwei Gabelelemente aufweist, nämlich ein erstes Gabelelement (21) und ein zweites Gabelelement (22).
  7. Gleiter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Bereich (23), vorzugsweise zwei obere Bereiche (23), des ersten Schenkels (17) in Richtung des zweiten Schenkels (18) abgewinkelt ist, wobei der Winkel α 10° bis 60°, insbesondere 25° bis 45°, oder 38° beträgt.
  8. Gleiter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Schenkel (17) und/oder an dem zweiten Schenkel (18) mindestens ein Festsetzmittel (16) angeordnet ist, mit einem Betätigungsmittel (24) und einem Festsetzelement (25), wobei das Festsetzelement (25) in den Raum zwischen den Schenkeln (17, 18) gerichtet ist und über das Betätigungsmittel (24) in diesen Raum hinein- und aus diesem Raum herausbewegbar und festsetzbar ist.
  9. Gleiter (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Festsetzelement (25) um eine Schraube (27), einen federvorgespannten Stift, ein Rastmittel oder ein Klemmmittel handelt.
  10. Gleiter (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Festsetzelement (25) mittig in einem unteren Bereich des ersten Schenkels (17) angeordnet ist.
  11. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) aus einem Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder Stahl, hergestellt ist.
  12. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (12) aus einem Material mit einer geringen Gleitreibung hergestellt ist, insbesondere einem Metall oder einem Kunststoff, vorzugsweise aus Teflon®.
  13. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (12) lösbar mit dem Befestigungselement (20) verschraubt ist, wobei die Schrauben (27) in einer Oberfläche des Gleitelements (12) versenkt sind.
  14. Gleiter (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Gleitelements (12) mit der Größe des Basisteils (19) korrespondiert, vorzugsweise identisch ist.
  15. Gleiter (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (12) plattenartig oder als Blech ausgebildet ist, mit einer Fläche, die Größer ist als eine Grundfläche des Basisteils (19).
  16. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) eine Länge von 30 mm bis 60 mm, vorzugsweise 54 mm, aufweist.
  17. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (18) eine Länge von 10 mm bis 40 mm, vorzugsweise 30 mm, aufweist.
  18. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) und/oder der zweite Schenkel (18) eine Breite von 50 mm bis 150 mm, insbesondere 100 mm, aufweist.
  19. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Schenkel (17) und dem zweiten Schenkel (18) 20 mm bis 50 mm, insbesondere 37 mm, beträgt.
  20. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Gabelelement (21) und dem zweiten Gabelelement (22) 20 mm bis 50 mm, insbesondere 32 mm, beträgt.
  21. Gleiter (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (23), vorzugsweise die zwei oberen Bereiche (23) des ersten Schenkels (17), eine Länge von 5 mm bis 20 mm, insbesondere 15 mm beträgt.
  22. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (12) eine Stärke von 5 mm bis 30 mm, insbesondere von 20 mm, aufweist.
  23. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (19) des Befestigungselements (20) Gewindebohrungen (26) aufweist zur Aufnahme von Schrauben (27) zur Befestigung des Gleitelements (12) an dem Befestigungselement (20).
  24. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) ausgebildet ist zur Befestigung an einem Holm (14) und/oder einer Sprosse (15) der Leiter (11), wobei der erste Schenkel (17) und der zweite Schenkel (18) den Holm (14) umfassen und der gabelförmige erste Schenkel (17) eine Sprosse (15) aufnimmt.
  25. Gleiter (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vier, sechs, acht oder mehr Gleiter (10) gleich verteilt an zwei gegenüberliegenden Holmen (14) der Leiter (10) lösbar befestigbar sind, um die Gleitreibung der Leiter (11) auf einem Untergrund zu reduzieren.
  26. Leiter (11) mit zwei Holmen (14) und mindestens zwei Sprossen (15) die zwischen den beiden Holmen (14) angeordnet sind, wobei an den Holmen (14), vorzugsweise vier, der Gleiter (10) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, insbesondere lösbar, angeordnet sind.
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