DE2206326A1 - Vorrichtung zur laengenanpassung eines beinpaares, insbesondere einer leiter, an bodenunebenheiten - Google Patents

Vorrichtung zur laengenanpassung eines beinpaares, insbesondere einer leiter, an bodenunebenheiten

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Description

Titel: Vorrichtung zur Längepanpassung eines Beinpaares, insbesondere einer leiter, an Bodenunebenheiten
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur längenanpassung eines Beinpaares, insbesondere einer Leiter, an Bodenunebenheiten, bei der an einem an dem Beinpaar anbringbaren Oberteil zwei auf Abstand voneinander angeordnete Verlängerungsbeine auf- und abverschiebbar geführt angebracht sind.
Bei einer bekannten (DT-AS 1 138 903) Vorrichtung dieser Art ist das Oberteil ein Trägerbalken, an dessen jedem Ende eine Schaufel angebracht ist, in-dem zwei, jeweils eine Flügelmutter tragende Schraubenbolzen durch je einen Schlitz der Schaufel ragen· Bei gelockerten Schraubenmuttern lassen sich die Schaufeln, die Verlängerungsbeine darstellen, auf- und abverschieben. Durch Anziehen der Schraubenmuttern werden die Verlängerungsbeine festgestellt.
Nachteiligerweise muß diese bekannte Vorrichtung bei jedem Einsatz des mit der Vorrichtung versehenen Beinpaares von Hand bedient werden, indem mindestens eines der beiden Verlängerungs-
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beine durch Lockern und Anziehen von Schraubenbolzen auf die jeweils vorhandene Bodenunebenheit eingestellt wird. Demgegenüber ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der anfangs genannten Art zu schaffen, die sich selbsttätig an die jeweilige Bodenunebenheit anpaßt, indem das mit der Torrichtung versehene Beinpaar einfach nur in der gewünschten Lage auf den unebenen Boden gestellt wird.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet 1st, daß das Oberteil ein rohrförmiges Gebilde aufweist, das in Verlängerung des einen Verlängerungsbeines beginnt, quer hinüber zum anderen Verlängerungsbein verläuft und in Verlängerung des anderen Verlängerungsbeines endet und in seinem querverlaufenden Abschnitt eine nur nach einer Seite gerichtete Erweiterung bildet, in dem rohrförmigen Gebilde ein kettenförmiges Verbindungselement in Richtung seiner Längserstreckung verschiebbar angeordnet ist, das jeweils mit einem seiner beiden Enden mit einem der beiden Verlängerungsbeine verbunden ist und an der Außenseite in Richtung seiner Längserstreckung hintereinander vorgesehene Vertiefungen aufweist, und In der Erweiterung mit Abstand von dem gestreckten kettenförmigen Verbindungselement in Richtung der Längserstrekkung des kettenförmigen Verbindungselementes hintereinander angeordnete Vorsprünge vorgesehen sind, die in die Vertiefungen des kettenförmigen Verbindungselementes passen.
Das kettenförmige Verbindungselement ist in dem rohrförmigen Gebilde abgesehen von der Erweiterung, nur längsverschiebbar,
- 3 309835/0043
d.h. nicht quer zur Mitteladise des rohrförmigen Gebildes bewegbar, jedoch derart biegsam, daß es sich um Biegungen bzw. Krümmungen des rohrförmigen Gebildes bewegen kann, wenn es in Richtung seiner LängserStreckung bewegt wird. Bas kettenförmige Verbindungselement ist in Richtung seiner Längserstreckung starr, d. h. nicht kompressibel. Wenn das kettenförmige Verbindungselement nun in Richtung seiner Längserstreckung bewegt wird, so bleibt der entlang dem kettenförmigen Verbindungselement gemessene Abstand immer konstant. Wenn ein mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenes Beinpaar auf einen unebenen Boden gesetzt wird, so wird zunächst eines der beiden Verlängerungsbeine auffußen und sich nach oben schieben. Dabei schiebt es das andere Verlängerungselement über das kettenförmige Gebilde nach unten, bis dieses ebenfalls auffußt. Da nunmehr beide Verlängerungsbeine über das kettenförmige Verbindungselement gegeneinander drükken, weicht das kettenförmige Verbindungselement in der Erweiterung zu den Vorsprüngen hin aus und legt sich an diese an, wobei die Vorsprünge in die Vertiefungen des kettenförmigen Verbindungselementes greifen. Nunmehr können die beiden Verlängerungsbeine, die zumindest das Gewicht des Beinpaares und der erfindungsgemäßen Vorrichtung tragen, sich nicht mehr bewegen, da das kettenförmige Verbindungselement durch die Vorsprünge axial unverschiebbar festgelegt ist. Diese Festlegung löst sich wieder, wenn das Beinpaar bzw. die Vorrichtung wieder vom Boden abgehoben wird.
Die Erfindung besteht auch darin, daß das rohrförmige Gebilde gegenüber der Erweiterung eine zur Erweiterung hin gerichtete Wölbung bildet. Diese Wölbung fördert das Ausbiegen bzw. Aus-
. - 4 - · 309835/0048
lenken des kettenförmigen Gebildes zu den Vorsprüngen beim Auffußen beider Verlängerungsbeine.
Erfindungsgemäß läßt sich vorsehen, daß das rohrförmige Gebilde beiderseits des die Erweiterung aufweisenden Bereiches flexibel ist. Aufgrund der Flexibilität des rohrförmigen Gebildes läßt sich der direkte Abstand der beiden Verlängerungsbeine ändern und ist die gesamte Vorrichtung an Beinpaare mit verschiedenem Beinabstand anpassbar.
Die Erfindung schafft sodann eine Vorrichtung der vorher beschriebenen Art, die sich dadurch auszeichnet, daß das kettenförmige Gebilde aus einer durchlaufenden Seele und darauf aufgereihten Gliedern besteht· Ein derartiges kettenförmiges Verbindungselement zeichnet sich durch besonders gute Widerstands- bzw. Belastungsfähigkeit und Biegsamkeit aus.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführung»form mit weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen dargestellt und zeigt PIg. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Längenanpaesung
eines Beinpaares einer Leiter an Bodenunebenheiten, PIg. 2 eine Vorrichtung gemäß Pig. 1 in einer gegenüber Pig. 1
leicht geänderten Ausführungsform an einer Leiter und Pig. 3 eine Ansicht eines Teiles eines kettenförmigen Verbindungselementes in einem rohrförmigen Gebilde.
PIg. 1 zeigt zwei im Querschnitt runde, aus Metall hergestellte Verlängerungsbeine 1,die an einem Oberteil 2 angebracht sind,
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•ζ
das zwei rohrförmige führungen/aus Metall aufweist, die jeweils eines der beiden Verlängerungsbeine aufnehmen. Der Durchmesser der Bohrung jeder der rohrförmigen Führungen 3 ist oben geringer als unten und der engere Bohrungsabsclinitt geht über einen Absatz in den weiteren Bohrungeabschnitt über»
Die beiden oberen Enden der Veriängerungsbeine 1 sind über eine Seele 4 miteinander verbunden. Die Seele 4 besteht aus drei oder vier massiven Stahldrähten, nicht aus einer Mehrzahl feiner Drähte, die gut geschmeidig, anpassungsfähig und, weil massiv, nur schwer verletzbar und widerstandsfähig sind. Die Seele 4 läuft durch durchbohrte, dicht aneinander gereihte Stahlkugeln 5t von denen die zwei äußersten dicht gegen die beiden oberen Enden der Verlängerungebeine anliegen, so daß zwischen den beiden Verlängerungsbeinen 1 eine feste, direkte Verbindung hergestellt ist. Die Stahldrähte der Seele 4 sind mit den Verlängerungsbeinen 1 verschweißt und der Durchmesser der Bohrung der Stahlkugel 5 ist größer als der Durchmesser der Seele.
Die Seele 4 und die Stahlkugeln 5 bilden ein kettenförmiges Verbindungselement 6, dessen Durchmesser dem Durchmesser des oberen Seiles der Verlängerungsbeine 1 entspricht, da beide Seile vom engeren Bohrungeabechnitt der rohrförmigen Führungen 3 mit dem gleichen Spielraum aufgenommen werden müssen, im unteren Ende jedes der Verlängerungebeine 1 1st über ein Kugelgelenk 7 eine runde Gußplatte als Fuß 8 angebracht, die unten einen Hartgummieinsatz mit sternförmigen Stollen aufweist, die in jeder Stellung einen guten Griff bzw. Halt auf dem Boden gewährleisten.
- 6 309835/00Ad
Das Oberteil 2 weist ein rohrförmiges Gebilde 9 auf, das zwei gewölbte Stahlschläuche 10 umfaßt, von denen je einer mit einem seiner beiden Enden mittels einer Verschraubung 11 am oberen Ende einer der beiden rohrförmigen Führungen 3 befestigt ist. Die beiden anderen Enden der gewebten Stahlschläuche 10 sind mittels Yerschraubungen 12 am rohrförmigen Ende eines Gehäuses 13 aus Stahl befestigt. Dieses Gehäuse 13 bildet etwa in seiner Mitte eine Erweiterung H, in deren hinterer Rückwand mehrere Stahlbolzen eingenietet sind, welche Vorsprünge 15 bilden. Der Abstand der Vorsprünge voneinander von Mittelpunkt zu Mittelpunkt entspricht dem Durchmesser der untereinander gleich großen Stahlkugeln 5. Auf der den VorSprüngen 15 gegenüberliegende Seite bildet das Gehäuse 13 eine Wölbung 16 bzw. Rundung. Zwischen jeweils zwei Stahlkugeln 5 weist das kettenförmige Verbindungselement 9 Vertiefungen 17 bzw. Kerben auf, in welche die Vorsprünge hineinpassen.
Gemäß Pig. 2 wird eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 an einer leiter 18, die zwei Beine 19 aufweist befestigt, in-dem die rohrförmigen Führungen 3 an den Beinen 19 mittels Schrauben oder Spannbändern derart befestigt werden, daß das untere Ende der rohrförmigen Führungen 3 mit dem unteren Ende der Beine 19 abschließt. Die abgeflachte Oberfläche des Gehäuses 13' wird gegen die Unterseite der vorletzten Leitersprosse 20 gelegt und an dieser mittels Spannband befestigt. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, kann das Gehäuse auch umgekehrt wie in Fig. 1 ausgebildet sein, so daß die Wölbung 16 sich oben, die Erweiterung 14 und die Voreprünge 15 sich unten befinden. Dann bildet das rohrför-
_ 7 _ 3Q9835/QQA8
mige Gebilde 9 an seiner Oberseite eine gerade linie, die sich dicht an die Unterseite der Leitersprosse 20 anlegt.
Wie Pig. 3 zeigt, läßt sich zwischen je zwei Stahlkugeln 5 ein Einsatz 21 auf der Seele 4 vorsehen. Der Einsatz 21 weist zwei kugeischalenförmige Vertiefungen 22 auf, in die sich jeweils eine der beiden benachbarten Kugeln schmiegt. Die Bohrungen in den Einsätzen 21 bzw. Beilagen entspricht dem für die Seele 4 erforderlichen Durchmesser, während die Bohrungen in den Kugeln größer sind, um ein nötiges Verschieben der Einsätze beim Abbiegen des kettenförmigen Verbindungselementes zu ermöglichen. Der äußere Durchmesser der Einsätze ist größer als der Durchmesser der Bohrungen der Kugeln, damit die Einsätze bei jeder lage eine genügende Auflage gegen die Kugeln haben.
Die hier beschriebene Vorrichtung zur Verlängerung eines Beinpaares kann lösbar oder unlösbar an dem Beinpaar befestigt sein. Die Verlängerungebehe können im Querschnitt rund oder eckig sein* Das rohrförmig» Gebilde kann, wenn es nur an Beinpaare angebracht werden soll, deren Abstand sich von Beinpaar zu Beinpaar nicht verändert, völlig in sich starr sein.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.)Vorrichtung zur Längenanpassung eines Beinpaares, insbesondere einer Leiter, an Bodenunebenheiten, bei der an einem an
den Beinpaaren anbringbaren Oberteil zwei auf Abstand voneinander angeordnete Terlängerungsbeine auf- und abverschiebbar
geführt angebracht sind, dadurch gekennzeichnet« daß das Oberteil (2) ein rohrförmiges Gebilde (9) aufweist, das in Verlängerung des einen Verlängerungsbeines (1) beginnt, quer hinüber zum anderen Verlängerungsbein verläuft und in Verlängerung des anderen Verlängerungsbeines endet und in seinem querverlaufenden Abschnitt eine nur nach einer Seite gerichtete Erweiterung (H) bildet, in dem rohrförmigen Gebilde (9) ein kettenförmiges Verbindungselement (6) in Richtung seiner Längserstreckung verschiebbar angeordnet ist, das jeweils mit einem seiner beiden Enden mit einem der beiden Verlängerungsbeine (1) verbunden ist und an der Außenseite in Richtung seiner Längserstrekkung hintereinander vorgesehene Vertiefungen (17) aufweist,
und In der Erweiterung (H) mit Abstand von dem gestreckten
kettenförmigen Verbindungselement (9): in Richtung der Längserstreckung des kettenförmigen Verbindungselementes hintereinander angeordnete Vorsprünge (15) vorgesehen sind, die in die
Vertiefungen (17) des kettenförmigen Verbindungselementes (9)'{ passen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß das
rohrförmlge Gebilde (9) gegenüber der Erweiterung (H) eine
zur Erweiterung hin gerichtete Wölbung (16) bildet.
309835/0048 o««MAL INSPECT&-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Gebilde (9) beiderseits des die Erweiterung (14) aufweisenden Bereiches flexibel ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß das kettenförmige Gebilde (9) aus einer durchlaufenden Seele und darauf aufgereihten Gliedern besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das kettenförmige Gebilde (9) eine Seele (4) aus beiderends an den Verlängerungsbeinen (1) befestigten Stahldrähten aufweist, auf denen Kugeln (5) aufgereiht sind, und zwischen je zwei Kugeln jeweils ein Einsatz (21) auf der Seele (4) angeordnet ist, der jeder der beiden Kugeln eine kugelschalenförmige Vertiefung (22) zuwendet, in die sich die Kugel einschmiegt, und dessen Außendurchmesser quer zur Seele geringer ist als der der Kugel.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß jedes der Verlängerungsbeine (1) in der ihm entsprechend ausgebildeten Bohrung einer rohrförmigen Führung (3) angeordnet ist und sich im Durchmesser nach oben Über einen Absatz verjüngt und der verjüngte Abschnitt des Verlängerungsbeines sowie das kettenförmige Verbindungselement (6) aneinander im Durchmesser angepaßt sind·
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DE2206326A 1972-02-10 1972-02-10 Vorrichtung.zur Längenanpassung eines Beinpaares, insbesondere einer Leiter, an Bodenunebenheiten Expired DE2206326C3 (de)

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