DE202023105300U1 - Standplattform für Wasserfahrzeuge und deren Verwendung - Google Patents

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Abstract

Deckserweiternde Standplattform (100) für Wasserfahrzeuge (200), welche insbesondere eine im Wesentlichen auf Deckshöhe kontinuierlich fortlaufende Standfläche (101) für eine Person aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Standplattform (100) am Wasserfahrzeug (200) lediglich an vorhandenen, Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschlägen (205, 210) des Wasserfahrzeugs erfolgt, ohne anderweitig nicht vorhandenen Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf des Wasserfahrzeugs vorzusehen, die wesentliche auf die Standplattform (100) wirkende Kräfte aufnehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Standplattform für Wasserfahrzeuge. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine deckserweiternde Standplattform für Wasserfahrzeuge, welche eine im Wesentlichen auf Deckshöhe kontinuierlich fortlaufende Standfläche für eine Person aufweist.
  • Deckserweiternde Standplattformen für Wasserfahrzeuge sind im Stand der Technik bekannt. Häufig befinden sich diese Plattformen außerhalb des eigentlichen Schiffsrumpfes, z.B. am Bug, am Heck, oder mittschiffs des Wasserfahrzeugs und dienen dort der Vereinfachung des an oder von Bord Gehens, indem die Standplattform der an oder von Bord gehenden Person eine verbesserte Position ober- oder sogar überhalb eines Docks, Anlegers oder Stegs bietet, um sich beispielsweise mit einem einfachen Schritt zwischen Standplattform und Steg bewegen zu können. Zum Teil werden insbesondere in der personenbefördernden Berufsschifffahrt an derartigen Standplattformen auch Leitern oder Stufen angebracht, die die Überwindung etwaiger größerer Höhendifferenzen für die an oder von Bord gehenden Person auf natürliche Weise vereinfachen.
  • Im Rahmen der Sportschifffahrt, insbesondere des Sportsegelns haben sich in den vergangen Jahrzehnten diverse Veränderungen an Schiffen und Steganlagen vollzogen, die es für die Passagiere von Sportbooten zunehmend schwerer machen an oder von Bord zu gehen:
    • Zum einen hat sich bei Sportsegelbooten die Rumpfform hin zu immer steileren-bisweilen sogar negativ geneigten-Steven hin entwickelt, zum anderen ist der Freibord insbesondere im Bereich des Vorschiffs zunehmend höher geworden. Auch die Heckbereiche von Sportsegelbooten haben sich stark verändert und weisen mittlerweile einen deutlich höheren Freibord auf mit zum Teil hoch über den heckseitigen Cockpitrand ragenden Badeplattformen, und es ist zudem am Heck von Sportbooten auch deutlich mehr Marine-Technik angebracht, wie z.B. Rettungsbojen, Radar-Antennen, etc.
  • Gleichzeitig haben sich die Anleger/Steganlagen an vielen Liegeplätzen entweder nicht verändert oder sie wurden sogar durch mittlerweile in Mode gekommene, sehr niedrige Schwimmstege ersetzt.
  • All dies führt dazu, dass es für Passagiere von Sportbooten und insbesondere Sportsegelbooten zunehmend schwieriger wird, zum einen die immer größeren Höhendifferenzen zwischen Deck und Anleger/Steg beim an oder von Bord gehen ohne weitere Hilfsmittel zu überwinden; zum anderen werden durch die modernen Rumpfformen auch die Abstände zwischen Stegen/Anlegern und Decksrand oder -begrenzung, wie z.B. dem Reling oder einem Bugkorb immer größer, so dass auch diese vorhandenen Hilfsmittel beim an oder von Bord gehen nicht zuverlässig in greifbarer Nähe sind.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine deckserweiternde Standplattform für Wasserfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise überwindet, und insbesondere das an oder von Bord gehen von Personen auch bei Sportsegelbooten-auch solche mit modernen Rumpfformen-und im Falle besonders niedriger Anlegern/Stegen vereinfacht.
  • Diese und weitere Aufgaben werden durch eine deckserweiternde Standplattform für Wasserfahrzeuge gemäß Anspruch 1 gelöst; eine bevorzugte Verwendung der deckserweiternden Standplattform ist Gegenstand des Anspruchs 13. Bevorzugte Ausführungsformen der deckserweiternden Standplattform gemäß der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Demnach weist die deckserweiternde Standplattform für Wasserfahrzeuge gemäß der Erfindung eine im Wesentlichen auf Deckshöhe kontinuierlich fortlaufende Standfläche für eine Person auf, deren Befestigung am Wasserfahrzeug lediglich vermittels vorhandener, Last oder Zug aufnehmender Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs erfolgt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Standplattform ohne die Zuhilfenahme anderweitig nicht vorhandener Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf des Wasserfahrzeugs befestigt, zumindest insoweit als die Befestigung der Standplattform auf die Standplattform wirkende Kräfte aufnimmt. Eine Verbindung zwischen erfindungsgemäßer Standplattform und Wasserfahrzeug mit nicht Last oder Zugaufnehmenden Verbindungselementen ist insoweit nicht ausgeschlossen.
  • Im Sinne der vorliegenden Offenbarung handelt es sich bei Last oder Zug aufnehmender Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs um solche Elemente am Wasserfahrzeug, die aufgrund der Bauart des Wasserfahrzeugs dazu ausgelegt sind relativ hohe Lasten und Zugkräfte aufzunehmen und beispielswese in den Rumpf des Wasserfahrzeugs einzuleiten. Der Vorteil an diesen Last oder Zug aufnehmender Elementen ist, dass deren Befestigung am Rumpf in der Regel sehr solide ausgeführt ist, so dass eine Seetüchtigkeit des Wasserfahrzeugs auch im Falle von Sturm oder schwerer See nicht gefährdet ist.
  • Derartige Zug aufnehmender Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs sind beispielsweise Ankerträger oder Ankerketten- oder -trossen/-leinen-Führungen; hier muss unter allen Umständen gewährleistet sein, dass ein mitunter sehr schwerer Anker sicher getragen wird und Ketten/Trossen/Leinen auch bei starkem Wellengang halten und deren Führung nicht beschädigt wird. Ein weiteres Beispiel sind Klampen, deren Befestigung am Rumpf des Wasserfahrzeugs in der Regel sehr robust ausgeführt ist, so dass auch stärkste Zugbelastungen aufgenommen werden. Schließlich stehen im Falle von Segelfahrzeugen auch Beschläge mit denen Stagen und Wanten am Rump des Wasserfahrzeugs befestigt sind zur Befestigung der erfindungsgemäßen Standplattform zur Verfügung; diese Beschläge sind ebenfalls für die Aufnahme äußerst hoher Kräfte ausgelegt und entsprechend solide mit dem Rumpf verbunden.
  • Von Vorteil ist bei der Erfindung zudem, dass die Befestigung der Standplattform am Wasserfahrzeug, und insbesondere dessen Rumpf, ohne die Zuhilfenahme anderweitig nicht vorhandener Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf auskommt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass es keiner den Rumpf durchdringenden Befestigungsmittel bedarf, die eine Beschädigung der Außenhaut des Rumpfs erfordern, was zu Abdichtungsproblemen führen könnte, wenn solche Befestigungsmittel aufgrund von Krafteinwirkung eine Verformungen der Außenhaut des Rumpfs mit sich brächten. Insbesondere im Falle von kunststoffgefertigten Rümpfen, wie sie z.B. bei Sportsegelbooten zum Einsatz kommen ist von Bedeutung, dass eine möglichst hohe Dichtigkeit des Rumpfes bestehen bleibt, da auch geringe Mengen eindringenden Wasser zu Schäden am zwischen den Rumpfschalen vorhandene Schaumkern führen können und so die Stabilität des Rumpfes beeinträchtigen.
  • Die Kombination aus der Verwendung vorhandener, Last oder Zug aufnehmender Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs zur Befestigung der erfindungsgemäßen Standplattform unter Vermeidung der Zuhilfenahme anderweitiger, im Normalfall nicht vorhandener Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen führt somit zu einer besonders guten und haltbaren Befestigung der Standplattform bei gleichzeitig vermindertem Risiko der Beschädigung des Rumpfes des Wasserfahrzeugs.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist eine ausschwenk- und/oder ausziehbare Steighilfe vorgesehen, welche im ausgeschwenkten oder ausgezogenen Zustand, und insbesondere im montierten Zustand ein Ab- oder Aufsteigen einer Person auf die Standplattform von unterhalb Deckshöhe vereinfacht.
  • Bei der Steighilfe kann es sich bevorzugt um eine Leiter mit einer oder mehreren Sprossen handeln oder aber auch nur einen Steigbügel. Leiter oder Steigbügel können teleskopierbar ausgeführt sein, um so die Höhe der Leiter oder des Steigbügels im ausgeschwenkten oder ausgezogenen Zustand variieren und damit auf die örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können.
  • Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die ausschwenk- und/oder ausziehbare Steighilfe mittels eines Gelenks mit der Standplattform verbunden, so dass der Prozess der Überführung der Steighilfe von der verstauten Position in die Benutzungs-Lage, d.h. den ausgeschwenkten oder ausgezogenen Zustand, ein Verschwenken der Steighilfe aus einer im Wesentlichen horizontal oder in der Ebene der Standplattform befindlichen verstauten Lage in die im Wesentlichen hängende Benutzungs-Lage umfasst. Alternativ hierzu, oder aber auch in Kombination mit einem Verschwenken kann die Steighilfe auch in die Standplattform eingeschoben sein, so dass der Prozess des der Überführung der Steighilfe von der verstauten Position in die Benutzungs-Lage ein Ausziehen der Steighilfe, ggf. in Kombination mit einem Verschwenken aus der im Wesentlichen horizontal oder in der Ebene der Standplattform befindlichen verstauten Lage in die im Wesentlichen hängende Benutzungs-Lage umfasst.
  • In sämtlichen Ausführungsformen kann die Steighilfe so an der Standplattform angeordnet sein, dass ein Schwenkgelenk in der Benutzungslage an einem äußeren an-Land-weisenden Bereich der Standplattform angeordnet ist, an welchem die Steighilfe dann in der Benutzungs-Lage im Wesentlichen vertikal hängend angeordnet ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist die Steighilfe im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand, d.h. in der verstauten Position, fixierbar, so dass ein ungewolltes Verschwenken oder herausgleiten der Steighilfe aus der verstauten Position vermieden wird, was insbesondere relevant für die Sicherheit auf See, beispielsweise im Falle schweren Seegangs oder beim Segeln mit Lage von besonderer Bedeutung ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist die Steighilfe im eingeschwenkten und/oder eingeschobenen Zustand, d.h. in der verstauten Position in der Standplattform versenkbar, insbesondere dergestalt versenkbar ist, dass sie nicht über die Oberfläche der Standfläche hinausragt. Dies kann zum einen durch ein Verstauen der Steighilfe durch ein „Hochklappen“ derselben in Richtung der Unterseite Standplattform und dortiges Fixieren erfolgen. Hierbei wäre der Schwenkwinkel zwischen verstauter und Benutzungs-Position in der Größenordnung eines rechten Winkels.
  • Alternativ hierzu kann die Steighilfe allerdings auch aus der Hängenden Position um im Wesentlichen einen dreiviertel-Kreis um das Schwenkgelenk herum aus der, vorzugsweise hängenden, ausgeschwenkten Benutzungs-Position in die eingeschwenkte verstaute Position überführt werden. Die Steighilfe wäre hierbei bevorzugt von oben in der Standplattform versenkt ausgeführt, so dass sie in der verstauten Position nicht über die Oberfläche der Standplattform heraus ragt und so zu einer möglichen Stolpergefahr werden könnte.
  • Schließlich ist auch eine Ausführungsform mit erwogen, bei welche die Steighilfe aus der hängenden Benutzungs-Position ebenfalls um in etwa einen Viertelkreis vom Rumpf des Wasserfahrzeugs weg angehoben und hiernach, mitsamt dem Schwenkgelenk, in eine dafür vorgesehene Aufnahme innerhalb der Steigplattform eingeschoben werden könnte.
  • Bei allen Ausführungsformen und Weiterbildungen ist insoweit der wesentliche Punkt, dass die Steighilfe in der verstauten Position so angeordnet ist, dass sie weder ein mögliches Stolperrisiko darstellt noch den Stand auf der Standplattform anderweitig in erheblicher Weise unsicher machen könnte, sondern viel mehr „aus dem Weg“ geschafft ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist die Steighilfe im ausgeschwenkten oder ausgezogenen Zustand mittels einer Strebe fixierbar, welche einer ausweichenden Bewegung beim Betreten der Steighilfe entgegenwirkt. Bevorzugt ist die Strebe an der Unterseite der Standplattform dergestalt angebracht, dass sie in einer verstauten Position der Strebe in der Standplattform versenkbar und vorzugsweise auch fixierbar ist, und in der Benutzungs-Position eine diagonale Abstützung eines tiefer liegenden Bereichs der Steighilfe gegen einen bezüglich der Befestigung der Steighilfe Rumpfseitigen Bereich der Standplattform bewirkt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass beim Betreten der Steighilfe von Land aus, eine Ausweichende Bewegung der Steighilfe, insbesondere im Falle einer hängend angeordneten Ausführungsform derselben, vermieden oder zumindest begrenzt wird.
  • Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Strebe ebenfalls ausschwenk- und/oder ausziehbar ausgestaltet. Auf diese Weise wird eine praktische und insbesondere durch eine Schwenkbare aber feste Verbindung mit der Standplattform unverlierbare Möglichkeit bereitgestellt, die Strebe in der verstauten Position bevorzugt in der Standplattform versenkt zu lagern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Strebe leicht und mit einem Handgriff aus der eingeschwenkten (verstauten Position) beim Ausklappen und/oder Ausziehen der Steighilfe in die Benutzungs-Position, also die ausgeschwenkte und/oder ausgezogene Position) überführbar ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform hintergreift ein an der Strebe vorgesehener Rückhaltevorsprung eine an der Steighilfe vorgesehene Halte-Nase im eingeschwenkten und/oder eingeschobenen Zustand, also in der verstauten Position, so dass hierdurch die Strebe ebenfalls in der verstauten Position fixiert ist. In vorteilhafter Weise kann das sogar zu einem automatischen ausschwenken der Strebe aus der verstauten Position in die Benutzungs-Position führen, wenn die Steighilfe aus deren verstauter Position in die Benutzungs-Position überführt wird. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass beim Ausklappen der Steighilfe die Strebe automatisch in ihre Benutzungs-Position übergeht und so sichergestellt ist, dass die Steighilfe gegen ein Ausweichen abgestützt ist, was die Sicherheit bei der Benutzung der Steighilfe beim an oder von Bord gehen deutlich erhöht.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist ein Haltegriff vorgesehen, welcher ebenfalls ausschwenk- und/oder ausziehbarer sein kann, und durch welchen in dessen ausgeschwenkten und/oder ausgezogenen Zustand, und insbesondere in dessen Benutzungs-Position, der Stand einer Person auf der Standplattform durch die Bereitstellung eines Sicherungsgriffs sicherbar ist. Der Haltegriff kann dabei ähnlich der Steighilfe, durch eine Gelenkanordnung an der Standplattform befestigt sein, so dass das Ausziehen und/oder schwenken in die Benutzungs-Position ebenfalls ähnlich wie im Falle der Steighilfe erfolgt, jedoch in entgegen gesetzte Richtung (also nach oben ragend).
  • In der Benutzungs-Position ist der Haltegriff an der Standplattform sicher fixierbar, so dass eine sich daran sichernde Person ausreichend stabilen Halt findet. Hierzu ist es ggf. erforderlich auch eine Sicherung vorzusehen, die den Haltegriff in der Benutzungs-Position gegen ein zufälliges oder durch Bewegung verursachtes ausweichen aus der Benutzungs-Position sichert, und zwar sowohl bei Zug, Druck und/oder im Falle einer Querkraft, die auch den Haltegriff wirkt. Eine Variante einer derartigen Sicherung kann beispielsweise ein zwischen Bugkorb und Haltegriff angebrachtes Drahtseil oder ein Stange sein, welche(s) den Haltegriff mit dem Bugkorb oder einem Relingelement des Wasserfahrzeugs verspannt und hierdurch sowohl eine entlang der Erstreckungsrichtung der Standplattform verlaufende Haltemöglichkeit bietet wie auch eine zusätzliche Sicherung des Haltegriffs gegen ein Versagen bei etwaigen Zugbeanspruchungen während des An- oder Von-Bord gehens einer Person.
  • In einer besonders einfach handhabbaren Weiterbildung ist der Haltegriff in einer innerhalb der Standplattform angebrachten Aufnahme im Wesentlichen horizontal eingeschoben und darin gegen ein ungewolltes Herausfallen gesichert; für die Benutzung wir der Haltegriff dann einfach entsichert und aus der Aufnahme herausgezogen und in eine dafür vorgesehene Aufnahme an der Oberseite der Standplattform eingesteckt und gegebenenfalls darin gesichert. Haltegriff und Standplattform sind in dieser Weiterbildung zwar als getrennte, d.h. anderweitig nicht verbundene, Bauteile ausgeführt, jedoch aufeinander abgestimmt.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist, bevorzugt aber nicht notwendigerweise, an der Standplattform wenigstens ein Befestigungselement vorgesehen, an welchem Beschläge, Schäkel, Rollblöcke oder dergleichen anbringbar sind. Das Befestigungselement kann in einer besonders einfachen Ausführungsform beispielsweise als mit der Standplattform oder deren tragender Struktur verbundenes Auge, beispielsweise aus Drahtseil, ausgeführt sein, in das Beschläge, Schäkel, Rollblöcke oder dergleichen eingehängt werden können; es können aber gleichsam aber auch fest mit der Standplattform oder deren tragender Struktur verbundene, beispielsweise verschweißte oder verschraubte Metall-Ösen oder dergleichen ähnliche Befestigungselemente vorgesehen sein, die es erlauben besonders starke Lasten an der Standplattform anzuschlagen, wie beispielsweise Segelhälse, Stagen, etc.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform sind das oder die Befestigungselemente ebenfalls ein-/ausschwenkbar oder ein-/ausziehbar ausgeführt, so dass sie in einer verstauten Position weder seitlich über die äußeren Grenzen der Standplattform hinaus ragen noch aus der Oberfläche der Standplattform hervorstehen. Dies hat wiederum das Ziel und den Vorteil, dass in der verstauten Position, also eingeschwenkten und/oder eingeschobenen Zustand, etwaige Verletzungs- und/oder Stolpergefahren, welche durch beispielsweise nach oben ragende Befestigungselemente bestehen würden, vermieden werden und eine im wesentlichen vollständig ebene Oberfläche der Standplattform gewährleistet ist.
  • Eine in der verstauten Position vorgesehene Fixierung des/der Befestigungselement(e) kann zudem sicherstellen, dass sich auch bei Lage oder starkem Wellengang ein verstautes Befestigungselement nicht selbstständig aus der verstauten Position befreit und zu einer Beschädigung führen oder sogar Gefahr werden könnte.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Standplattform ist unterseitig von einem rumpfabgewandten Bereich der Standplattform eine sich zum Rumpf des Wasserfahrzeugs hin erstreckende Strebe angebracht, welche auf die Standplattform wirkenden Kräfte in den Rumpf des Wasserfahrzeugs ableitet, und insbesondere in Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs ableitet. Diese Ausführungsform erlaubt es besonders starke auf die Standplattform wirkende Kräfte, insbesondere in Form von Lasten oder Zug, in den Rumpf abzuleiten, insbesondere in Bereiche, welche besonders robust ausgeführt sind.
  • Eine besonders bevorzugte Verwendung einer erfindungsgemäßen deckserweiternden Standplattform besteht in einer am Bug eines Wasserfahrzeugs angeordneten Ausführungsform derselben, so dass eine sichere Standmöglichkeit voraus über den Schiffsbug hinaus durch die Standplattform bereitgestellt wird und, bei entsprechenden Ausführungsformen, eine in die Benutzungs-Position verbrachte Steighilfe sowie ein ebenfalls in die Benutzungs-Position verbrachter Haltegriff eine besonders einfache und sichere Unterstützung beim An- oder Von-Bord gehen bereitstellt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt dabei die Aufnahme bzw. Ableitung von an der Standplattform auftretenden Lasten/Zugkräften im Wesentlichen durch den Steven des Wasserfahrzeugs welcher regelmäßig besonders robust ausgeführt ist und woran beispielsweise im Falle von Sportsegelbooten kräftige Beschläge vorgesehen sind, die die Zuglast des Vorstags aufnehmen. Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Standplattform an diesen Beschlägen befestigt werden oder aber zusammen mit ihnen am Steven des Wasserfahrzeugs.
  • In einer alternativen oder ergänzenden Weiterbildung kann darüber hinaus die erfindungsgemäße Standplattform auch an einem etwaig vorhandenen, über den Bug hinausragenden Ankerträger (mit-)befestigt werden, so dass die auf die Standplattform wirkenden Kräfte (auch) in den Ankerträger abgeleitet werden, der ebenfalls auf sehr robuste Art und Weise mit dem Schiffsrumpf fest verbunden ist.
  • Mit all diesen Möglichkeiten ist gewährleistet, dass zur stabilen Befestigung der erfindungsgemäßen Standplattform keine weiteren, anderweitig nicht vorhandenen Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf am Wasserfahrzeug vorgesehen werden müssen, sondern sämtliche relevanten auf die Standplattform wirkenden Kräfte durch die Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschlägen des Wasserfahrzeugs aufgenommen werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung entnehmbar.
  • Es zeigt:
    • 1 eine Seitenansicht einer am Bug eines Sportsegelboots angebrachten deckserweiternden Standplattform gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 2 eine Draufsicht der am Bug eines Sportsegelboots angebrachten deckserweiternden Standplattform gemäß 1;
    • 3 eine Schnittansicht von vorne entlang der Schnittlinie A-A' der am Bug eines Sportsegelboots angebrachten deckserweiternden Standplattform gemäß 2;
    • 4a eine Schnittansicht des Schwenkmechanismus der Steighilfe sowie einer korrespondierenden lastabtragenden Strebe in der verstauten Position der deckserweiternden Standplattform gemäß 2;
    • 4b eine Schnittansicht des Schwenkmechanismus der Steighilfe sowie einer korrespondierenden lastabtragenden Strebe in der Benutzungs- Position der deckserweiternden Standplattform gemäß 2;
    • 5 eine schematische Schrägansicht auf eine erfindungsgemäßen deckserweiternden Standplattform, welche am Bug eines Sportsegelboots angebracht ist.
  • In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Zeichnung kennzeichnen gleiche Bezugszeichen im Wesentlichen funktionell gleiche Elemente der beschriebenen Ausführungsformen. Sämtliche gezeigten Merkmale werden im Interesse der Kürze zwar lediglich im Zusammenhang mit einer Ausführungsform detailliert beschrieben; der Fachmann erkennt gleichwohl, dass und in welcher Kombination diese Merkmale auch in weiteren Ausführungsformen frei kombinierbar sind.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer am Bug eines Sportsegelboots 200 angebrachten deckserweiternden Standplattform 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Boot 200 weist sowohl einen Ankerträger 205 auf - der Anker ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt - als auch eine Beschlag 210, an welchem das Vorstag vermittels der Rolleinrichtung des Vorsegels angebracht ist und welcher sich am Steven des Boots nach unten in Richtung Wasserlinie erstreckt.
  • Wie erkennbar ist, erstreckt sich die Oberfläche 101 der Standplattform 100 im Wesentlichen kontinuierlich zum Decksverlauf; es ist allerdings im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die Oberfläche 101 der Standplattform 100 ober oder unterhalb der Decksfläche angeordnet ist.
  • 1 zeigt Teile der tragenden Unterkonstruktion der Standplattform 100, die im Wesentlichen in Längsrichtung (also in der Schiffsachse) und quer hierzu angeordnete Versteifungs-Profile aus robustem Material, wie z.B. Edelstahl, Aluminium, Karbon und dergleichen umfasst. Mit dieser tragenden Unterkonstruktion und ggf. weiteren Komponenten ist außerdem ein Stützprofil 110 verbunden, welcher sich im Wesentlichen parallel zum Steven ebenfalls in Richtung Wasserlinie nach unten erstreckt.
  • Das Stützprofil ist vorliegend zusammen mit dem Beschlag 210 durch dessen Verankerung am Bootsrumpf mittels Verschraubungen 111 verschraubt; da die Verankerung des Beschlags 210 zur Aufnahme sehr großer Kräfte ausgelegt ist, wird die so befestigte Standplattform bereits durch das Stützprofil 110-bei ausreichend robust ausgeführtem Stützprofil-im Wesentlichen vollständig getragen und es bedarf keiner weiteren Befestigung der erfindungsgemäßen Standplattform am Bootsrumpf.
  • Allerdings kann alternativ oder ergänzend zur Befestigung der Standplattform mittels des Beschlags 210 auch-falls vorhanden-eine Befestigung am Ankerträger 205 mittels einer oder mehrerer Verschraubungen 112 erfolgen, welche eine feste Verbindung der tragenden Unterkonstruktion der Standplattform 100 mit dem Ankerträger 205 bewirken. Ebenso wie der Beschlag 210 ist der Ankerträger 205 zur Aufnahme sehr großer Kräfte ausgelegt und sehr fest und stabil mit dem Bootsrumpf verbunden; die Befestigung der erfindungsgemäßen standplattform am Ankerträger 205 kann daher schon alleine ausreichend sein, um die Standplattform 100 sehr sicher am Boot 200 zu befestigen.
  • In 1 ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Standplattform 100 zudem unterseitig und vorzugsweise an der Unterkonstruktion der Standplattform fest angebracht ein von einem rumpfabgewandten Bereich der Standplattform eine sich zum Rumpf des Boots 200 erstreckende Strebe 140 aufweist, die dazu beiträgt, auf die Standplattform in vertikale Richtung wirkende Kräfte—sei dies in Form von Last oder Zug in den Rumpf und insbesondere den Steven des Boots 200, vermittels des Beschlags 210 abzuleiten. Die Strebe ist hierbei auch mit einer Spannvorrichtung 141, bevorzugt in Form eines Spannschlosses ausgeführt, so dass die Strebe 140 nicht lediglich in 1 vertikal nach unten gerichtete (Gewichts-)Kräfte ableiten kann, sondern ebenfalls in 1 vertikal nach oben gerichtete (Zug-)Kräfte.
  • Solche Zugkräfte können mitunter auftreten, wenn am Befestigungselement 150 beispielsweise ein Rollenbeschlag angeschlagen ist, über den der Hals eines Leichtwindsegels getrimmt wird. Leichtwindsegel erzeugen aufgrund der großen Segelfläche insbesondere bei auch bei leicht böigem Wind erhebliche Zugkräfte am Anschlagpunkt, welche aufgrund der soliden Befestigung der Standplattform 100 am Boot 200 ggf. auch mithilfe der Strebe 140 aufgenommen und in den Rumpf abgetragen werden können ohne, dass der Rumpf hierzu über den Normalfall hinaus verstärkt werden müsste oder aber weitere Befestigungspunkte erforderlich wären.
  • Das Befestigungselement ist vorzugsweise ein-/ausschwenkbar ausgeführt, so dass es im eingeschwenkten Zustand (vgl. 2) in der Standplattform 100 verschwindet und insbesondere deren Oberfläche 101 nicht durch hervorstehend Bauteile gestört wird. Aus diese Weise ist ein sicherer Stand oder eine sichere Bewegung auf der Standplattform ungehindert möglich. 1 zeigt das Befestigungselement in der ausgeschwenkten, d.h. der Benutzungs-Position.
  • Die Standplattform 100 weist zudem eine Steighilfe 120 auf, welche allerdings in 1 nicht erkennbar ist, da diese, ebenso wie das Befestigungselement vollständig in der Standplattform versenkbar ausgeführt ist. Ein etwaiger in der Standplattform verstaubarer Haltegriff 160 ist in 1 ebenfalls nicht gezeigt.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße deckserweiternde Standplattform 100 in einer Draufsicht von oben. In dieser Ansicht ist die Steighilfe 120 deutlich erkennbar und insbesondere auch deren schwenkbare Anbringung am vorderen Bereich der Standplattform 100 gezeigt, so dass diese um eine im Wesentlichen in der Ebene der Standplattform senkrecht zur Längsachse des Boots 200 orientierte Schwenkachse 121 ein- und ausgeschwenkt werden kann.
  • Die Steighilfe weist Sprossen 122 auf, welche dem Auf- und Absteigen von Personen auf bzw. von der Standplattform 100 dienen, wenn die Steighilfe 120 in der ausgeschwenkten Position ist. Darüber hinaus ist auch die Strebe 130 in der eingeschwenkten bzw. verstauten Position erkennbar, wie sie unterhalb der Steighilfe innerhalb der Unterkonstruktion der Standplattform 100 vorgesehen ist (vgl. 4a). Die Stütz-Strebe 130 weist einen Stützkopf 136 auf, welcher im ausgeschwenkten Zustand der Strebe 130 mit der Steighilfe 120 so in Eingriff kommt, dass sie eine Ausweichbewegung der Steighilfe 120 beim auf- oder absteigen einer Person in dem diese auf die Sprosse 122 tritt verhindert (vgl. 4b).
  • In 2 ist zudem auch die Orientierung von Befestigungs-Stiften 112 erkennbar, mit welchem die Unterkonstruktion der Standplattform am Ankerträger 205 befestigbar ist. Schließlich zeigt 2 auch das Befestigungselement 150 in dessen eingeschwenkter Position, wobei erkennbar ist, dass das Befestigungselement um eine ebenfalls im Wesentlichen in der Ebene der Standplattform liegende Schwenkachse 151 eingeschwenkt ist, d.h. in der verstauten Position ist.
  • Schließlich zeigt die 2 auch schematisch einen Teil 105der Unterkonstruktion der Standplattform, nämlich ein im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse das Boots 200 orientiertes Profil, welches an der Unterseite der Standplattform 100 vorgesehen ist und fest mit dem-in 2 allerdings aufgrund der Perspektive nicht erkennbaren—Stützprofil 110 verbunden ist.
  • In 2 ist auch schematisch gezeigt, wie beispielsweise ein Haltegriff 160 in der Unterkonstruktion der Standplattform 100 verstaut sein kann, wobei dieser im dort verstauten Zustand bevorzugt gegen ein Herausrutschen gesichert ist. Bei Bedarf kann die Sicherung entfernt werden, der Haltegriff 160 aus der Aufnahme herausgezogen werden und in die dafür vorgesehene Aufnahme 161 von oben eingesteckt und dort gesichert werden. Der Haltegriff 160 kann so bequem beim auf- oder absteigen einer Person von/auf die Standplattform 100 genutzt werden, um das auf-/absteigen zu unterstützen und darüber hinaus beim Stehen auf der Standplattform den Stand durch ein Greifen des Haltegriffs 160 zu sichern.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Standplattform in einer Schnittansicht von vorne entlang der Linie A-A' gemäß 2. Deutlich erkennbar ist in dieser Ansicht die Anordnung des Profils 105 der Unterkonstruktion der Standplattform 100 und wie dieses einstückig mit dem Stützprofil 110 ausgeführt ist. Das Stützprofil ist sodann mit Bolzen 111 durch den Vorstags-Beschlag 210 hindurch mit dem Steven des Botts 200 verbunden. Ebenfalls erkennbar ist die Anbringung der Spannvorrichtung 141 am Stützprofil, um hier die Standplattform in der montierten Position gegen ein Ausweichen nach oben vermittels der Strebe 140 vorzuspannen.
  • Die 4a und 4b zeigen den Schwenkmechanismus für die Steighilfe 120 und die Stütz-Strebe 130 im Ausschnitts-Detail entlang einer Schnittlinie B-B' der 2. 4a zeigt die erfindungsgemäße Standplattform 100 in der verstauten Position der beiden Komponenten in der die Steighilfe 120 innerhalb einer in der Oberfläche der Standplattform vorgesehenen Ausnehmung 109 liegt, so dass sie nicht über die Oberfläche 101 der Standplattform hinausragt. Die Steighilfe 120 ist um eine Schwenkachse 121 verschwenkbar, welche innerhalb der Standplattform 100 im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Boots 200 liegt. Es sei angemerkt, dass die Schwenkachse 121 je nach Bedarf selbstverständlich anders orientiert sein kann.
  • Die Stütz-Strebe 130 ist um eine Schwenkachse 131 verschwenkbar, welche innerhalb der Unterkonstruktion der Standplattform 100 liegt wobei die Schwenkrichtung aus der verstauten Position der Steighilfe 120 und der Stütz-Strebe 130 jeweils entgegengesetzt sind, d.h. die Schwenkrichtung der Steighilfe 120 aus der verstauten Position in die Benutzungs-Position erfolgt entlang eines im Wesentlichen 3/4-Kreises S1 nach oben und die Schwenkrichtung der Stütz-Strebe 130 aus der verstauten Position in die Benutzungs-Position erfolgt entlang eines Kreissegments S2 nach unten (vgl. 4b).
  • Wie in 4a gezeigt ist, hintergreift in der verstauten Position der Steighilfe 120 eine an der Steighilfe 120 vorgesehene Halte-Nase 125 einen an der Strebe 130 vorgesehenen Rückhaltevorsprung 135 im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand der Strebe und fixiert hierdurch die Strebe (auch Stütz-Strebe) in der verstauten Position auf einfache Art und Weise. Das Anheben der Steighilfe 120 beim Verschwenken derselben in die Benutzungs-Position führt dazu, dass der Eingriff zwischen Halte-Nase 125 und Rückhaltevorsprung 135 gelöst wird und so die Stütz-Strebe 130 automatisch in die Benutzungs-Position fällt (vgl. 4b).
  • Der in der verstauten Position im Wesentlichen bündig mit der Vorderkante der Standplattform 100 angeordnete Stützkopf 136 der Strebe 130 gerät in der Benutzungsposition dann in Eingriff mit einer Sprosse 122 der Steighilfe 120, so dass diese in einer im Wesentlichen senkrecht nach unten hängenden Lage gegen ein Ausweichen beim an- oder von Bord gehen abgestützt wird (vgl. 4b).
  • Zum Einschwenken von Steighilfe 120 und Strebe 130 zurück in die verstaute Position erfolgt ein Schwenken der Steighilfe entgegen der in 4b gezeigten Schwenkrichtung S1 bei gleichzeitigem Anheben der Strebe 130 in die verstaute Position (ebenfalls entgegen der in 4b gezeigten Schwenkrichtung S2), bis die Halte-Nase 125 mit dem Rückhaltevorsprung 135 in Eingriff kommt und die Steighilfe 120 dann in der dafür vorgesehenen Ausnehmung 109 innerhalb der Standplattform 100 zu liegen kommt.
  • 5 zeigt eine deckserweiternde Standplattform 100 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Schrägansicht, wie diese in einem Sportsegelboot 200 befestigt ist, wobei sowohl die Steighilfe 120 als auch die Stütz-Strebe 130 und auch der Haltegriff 160 jeweils in der Benutzungs-Position angeordnet sind und darüber hinaus die Sicherung 162 für den Haltegriff zwischen Bugkorb und Haltegriff 160 in Form eines gespannten Drahtseils vorgesehen ist. Durch die Sicherung 162 wird der Haltegriff bei Zug von Vorne, wie er beim An- oder Von-Bord gehen auftritt, zusätzlich gesichert.
  • In dieser Konfiguration der Standplattform 100 erfüllt diese die Aufgabe der Erfindung, das an oder von Bord gehen von Personen auch bei Sportsegelbooten mit hohem Freibord im Bereich des Vorschiffs oder bei besonders niedrigen Anlegern oder Stegen besonders gut, da die Person zunächst auf die Standplattform 100 steigen kann (von Land oder von Bord kommend) und dort einen sicheren Stand einnehmen kann, ggf. auch gesichert durch den Haltegriff 160.
  • Vor dem Ablegen werden Steighilfe 120, Strebe 130 und Haltegriff 160 jeweils in die verstaute Position überführt und ggf. darin fixiert. Sodann kann an dem Befestigungselement 150 ein für den Törn benötigter Beschlag oder Block befestigt werden, wodurch die Standplattform ohne weitere Veränderungen als Bugspriet fungiert und den erforderlichen vorlichen Anschlagpunkt für beispielsweise ein Leichtwindsegel bereit stellt.

Claims (13)

  1. Deckserweiternde Standplattform (100) für Wasserfahrzeuge (200), welche insbesondere eine im Wesentlichen auf Deckshöhe kontinuierlich fortlaufende Standfläche (101) für eine Person aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Standplattform (100) am Wasserfahrzeug (200) lediglich an vorhandenen, Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschlägen (205, 210) des Wasserfahrzeugs erfolgt, ohne anderweitig nicht vorhandenen Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf des Wasserfahrzeugs vorzusehen, die wesentliche auf die Standplattform (100) wirkende Kräfte aufnehmen.
  2. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ausschwenk- und/oder ausziehbare Steighilfe (120) vorgesehen ist, welche im ausgeschwenkten oder ausgezogenen Zustand, und insbesondere in der Benutzungs-Position ein Ab- oder Aufsteigen einer Person auf die Standplattform (100) von unterhalb Deckshöhe vereinfacht.
  3. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighilfe (120) im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand fixierbar ist.
  4. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighilfe (120) im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand in der Standplattform (100) in einer Ausnehmung (109) versenkbar ist, insbesondere dergestalt versenkbar ist, dass sie nicht über die Oberfläche der Standfläche (101) hinaus ragt.
  5. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighilfe (120) im ausgeschwenkten und/oder ausgezogenen Zustand mittels einer Strebe (130) fixierbar ist, welche einer ausweichenden Bewegung beim Betreten der Steighilfe (120) entgegenwirkt.
  6. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (130) ausschwenk- und/oder ausziehbar ausgestaltet ist und vorzugsweise im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand fixierbar ist.
  7. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Strebe (130) eine an der Steighilfe (120) vorgesehene Halte-Nase (125) einen an der Strebe (130) vorgesehenen Rückhaltevorsprung (135) im eingeschwenkten oder eingeschobenen Zustand der Strebe (130) hintergreift.
  8. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein ausschwenk- und/oder ausziehbarer Haltegriff (160) vorgesehen ist, durch welchen im ausgeschwenkten und/oder ausgezogenen Zustand, und insbesondere in dessen Benutzungs-Position, der Stand einer Person auf der Standplattform (100) sicherbar ist.
  9. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixierung des Haltegriffs (160) in der Benutzungs-Position vorgesehen ist, zur Sicherung (162) des Haltegriffs (160) gegen ein Ausweichen aus der Benutzungs-Position und/oder Versagen, insbesondere im Falle von Zug-, Kipp- oder Druckbeanspruchungen auf den Haltegriff (160).
  10. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere Befestigungselemente (150) vorgesehen sind, an welchen Beschläge, Schäkel, Rollblöcke, Stage oder dergleichen anbringbar sind.
  11. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterseitig von einem rumpfabgewandten Bereich der Standplattform eine sich zum Rumpf des Wasserfahrzeugs erstreckende Strebe (140) angebracht ist, welche auf die Standplattform (100) wirkenden Kräfte in den Rumpf des Wasserfahrzeugs (200) ableitet, und insbesondere in Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschläge des Wasserfahrzeugs ableitet.
  12. Deckserweiternde Standplattform (100) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (140) eine Spannvorrichtung (141) und insbesondere ein Spannschloss aufweist, mit der eine Vorspannung der Standplattform (100) gegen Zug von oben erzeugbar ist.
  13. Verwendung einer deckserweiternden Standplattform (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche am Bug eines Wasserfahrzeugs (200), wobei die Aufnahme bzw. Ableitung der wesentlichen an der Standplattform (100) auftretenden Lasten/Zugkräfte im Wesentlichen an Last oder Zug aufnehmenden Anbauten oder Beschlägen (205, 210) des Wasserfahrzeugs erfolgt, ohne anderweitig nicht vorhandenen Befestigungs- oder Montageelemente, Dübel oder Durchführungen am Rumpf des Wasserfahrzeugs vorzusehen.
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