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Die Erfindung betrifft ein Hebelwerkzeug, ein Arretierungswerkzeug und ein Werkzeugset.
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Im Stand der Technik ist bekannt, einzelne in einer Dachfläche verlegte Dachziegel oder Dachsteine herauszunehmen und/oder auszutauschen, beispielsweise wenn diese einzelnen Dachziegel oder Dachsteine defekt sind. Dazu müssen jeweils in der Dachfläche benachbart angeordnete Dachziegel oder Dachsteine angehoben werden, um den betreffenden Dachziegel oder Dachstein zu entnehmen und wieder einzusetzen, beziehungsweise durch einen funktionstüchtigen Dachziegel oder Dachstein zu ersetzen.
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Das Anheben eines Dachziegels oder Dachsteins erfolgt manuell.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Hebelwerkzeug, ein verbessertes Arretierungswerkzeug und ein verbessertes Werkzeugset anzugeben.
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Die Aufgabe wird das Hebelwerkzeug betreffend erfindungsgemäß gelöst durch ein Hebelwerkzeug gemäß Anspruch 1. Die Aufgabe wird das Arretierungswerkzeug betreffend erfindungsgemäß gelöst durch die in Anspruch 7 angegebene Merkmalskombination. Die Aufgabe wird das Werkzeugset betreffend erfindungsgemäß gelöst durch ein Werkzeugset gemäß Anspruch 14.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Hebelwerkzeug dient zum Anheben und optional zum Arretieren eines verlegten Dachziegels oder eines verlegten Dachsteins. Das erfindungsgemäße Hebelwerkzeug umfasst einen ersten Schenkel zum Greifen und einen stumpfwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel zum Hebeln, wobei der zweite Schenkel zu seinem freien Ende sich verjüngend ausgebildet ist.
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Im Folgenden soll zur Vereinfachung, sofern ein Dachziegel benannt wird, sowohl ein Dachziegel als auch ein Dachstein geeint sein.
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Das freie Ende des zweiten Schenkels kann unter einen unterseitigen Rand eines in einer Dachfläche verlegten Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben werden. Dabei wird das Hebelwerkzeug an seinem ersten Schenkel vom Bediener, beispielsweise einem Dachdecker, gegriffen oder gehalten.
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Wenn das freie Ende des zweiten Schenkels unter den unterseitigen Rand des in der Dachfläche verlegten Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben wird, liegt der zweite Schenkel unterseitig auf demjenigen Dachziegel auf, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist. Dadurch, dass der zweite Schenkel zu seinem freien Ende sich verjüngend ausgebildet ist, wird der anzuhebende Dachziegel immer weiter angehoben, je weiter der zweite Schenkel unter den anzuhebenden Dachziegel geschoben wird. Dadurch, dass der erste Schenkel stumpfwinklig zum zweiten Schenkel angeordnet ist, kann manuell eine hebelnde Bewegung ausgeführt werden, wobei das Hebelwerkzeug in seinem Übergangsbereich zwischen erstem und zweitem Schenkel auf demjenigen Dachziegel aufliegt, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist.
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Eine Ausgestaltung des Hebelwerkzeugs sieht vor, dass das freie Ende keilförmig ausgebildet ist und/oder eine Rundung mit einem Radius von weniger als 3mm aufweist, beispielsweise einen Radius von 2mm. Dadurch kann das freie Ende sehr einfach unter den unterseitigen Rand des in der Dachfläche verlegten und anzuhebenden Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben werden.
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Eine weitere Ausgestaltung des Hebelwerkzeugs sieht vor, dass ein erster Winkel zwischen einer Außenseite des ersten Schenkels und einer Unterseite des zweiten Schenkels zwischen 95° und 120°, bevorzugt zwischen 102° und 112° beträgt, besonders bevorzugt zwischen 106° und 107° beträgt. Dadurch ist die Hebelbewegung mit dem Hebelwerkzeug besonders effektiv ausführbar.
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Eine weitere Ausgestaltung des Hebelwerkzeugs sieht vor, dass zwischen der Unterseite des ersten Schenkels und der Außenseite des zweiten Schenkels eine erste Rundung vorgesehen ist. Dadurch ist ein Druck auf die Oberseite desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, auf einfache Weise reduziert. Die Gefahr einer Beschädigung des Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, ist dadurch reduziert.
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Eine weitere Ausgestaltung des Hebelwerkzeugs sieht vor, dass dessen Breite zwischen 15mm und 30mm, bevorzugt zwischen 20mm und 25mm, beträgt. Dadurch ist ein Druck auf die Oberseite desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, auf einfache Weise reduziert, wobei das Hebelwerkzeug dennoch gut handhabbar und greifbar ist.
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Eine weitere Ausgestaltung des Hebelwerkzeugs sieht vor, dass dieses zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, aus Kunststoff, bevorzugt aus faserverstärktem Kunststoff, gebildet ist. Dadurch ist das Hebelwerkzeug zwar einem gewissen Abrieb ausgesetzt, wobei jedoch die Gefahr zumindest reduziert wird, dass die Oberseite, insbesondere eine glasierte Oberfläche, desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist und auf den das Hebelwerkzeug beschädigt, beispielsweise verkratzt wird.
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Ein erfindungsgemäßes Arretierungswerkzeug dient zum Arretieren und optional zum Anheben eines verlegten und angehobenen Dachziegels. Das erfindungsgemäße Arretierungswerkzeug umfasst einen ersten Schenkel zum Greifen, einen stumpfwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel und einen dritten Schenkel zum Hebeln, welcher stumpfwinklig zum zweiten Schenkel angeordnet ist, wobei zumindest der dritte Schenkel zu seinem freien Ende sich verjüngend ausgebildet ist.
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Das freie Ende des dritten Schenkels kann zunächst unter einen unterseitigen Rand eines in einer Dachfläche verlegten Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben werden. Bevorzugt kann das freie Ende des dritten Schenkels unter einen bereits angehobenen Dachziegel geschoben werden. Bevorzugt wurde der Dachziegel mittels eines erfindungsgemäßen Hebelwerkzeugs angehoben. Bei der Benutzung des Arretierungswerkzeugs wird dieses an seinem ersten Schenkel vom Bediener, beispielsweise einem Dachdecker, gegriffen oder gehalten.
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Wenn das freie Ende des dritten Schenkels unter den unterseitigen Rand des in der Dachfläche verlegten Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben wird, liegt der erste, der zweite oder der dritte Schenkel unterseitig auf demjenigen Dachziegel auf, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist.
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Wenn der erste Schenkel auf demjenigen Dachziegel aufliegt, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, ist der angehobene Dachziegel unterseitig mittels des Arretierungswerkzeugs in einer definierten Höhe, bevorzugt in einer Höhe zwischen 90mm und 120mm, besonders bevorzugt in einer Höhe zwischen 100mm und 110mm, arretiert. Bei den genannten Höhen ist es möglich, einen benachbarten, verlegten Dachziegel zu entnehmen, ohne dass Nasen des angehobenen Dachziegels abbrechen.
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Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass das freie Ende keilförmig ausgebildet ist und/oder eine Rundung mit einem Radius von weniger als 3mm aufweist, bevorzugt einen Radius von 2mm. Dadurch kann das freie Ende sehr einfach unter den unterseitigen Rand des in der Dachfläche verlegten und anzuhebenden Dachziegels eingeschoben oder eingetrieben werden. Wenn das freie Ende eine Rundung mit einem Radius von weniger als 3mm aufweist, ist eine Gefahr, dass der angehobene Dachziegel unterseitig beschädigt wird, besonders gering.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass ein erster Winkel zwischen einer Außenseite des ersten Schenkels und einer Unterseite des zweiten Schenkels zwischen 95° und 117°, bevorzugt zwischen 102° und 113°, beispielsweise zwischen 105° und 109° beträgt und/oder dass ein zweiter Winkel zwischen der Außenseite des zweiten Schenkels und einer Außenseite des dritten Schenkels zwischen 115° und 130°, bevorzugt zwischen 120° und 125°, beispielsweise zwischen 122° und 124° beträgt. Dadurch ist es möglich, den angehobenen Dachziegel dadurch zu arretieren, dass der erste Schenkel unterseitig auf demjenigen Dachziegel aufgelegt ist, der unterhalb des angehobenen Dachziegels verlegt ist und das freie Ende des dritten Schenkels unter dem angehobenen Dachziegel denselben fixiert.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass zwischen der Unterseite des ersten Schenkels und der Außenseite des zweiten Schenkels eine erste Rundung vorgesehen ist und/oder dass zwischen der Außenseite des zweiten Schenkels und einer Außenseite des dritten Schenkels eine zweite Rundung vorgesehen ist. Dadurch ist ein Druck auf die Oberseite desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, auf einfache Weise reduziert. Die Gefahr einer Beschädigung des Dachziegels, der unterhalb des angehobenen Dachziegels verlegt ist, ist dadurch beim Hebeln und beim Arretieren reduziert.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass eine Breite des Arretierungswerkzeugs zwischen 15mm und 30mm, bevorzugt zwischen 20mm und 25mm, beträgt. Dadurch ist ein Druck auf die Oberseite desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist, auf einfache Weise reduziert, wobei das Arretierungswerkzeug dennoch gut handhabbar und greifbar ist.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass dieses zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, aus Kunststoff, bevorzugt aus faserverstärktem Kunststoff, gebildet ist. Dadurch ist das Arretierungswerkzeug zwar einem gewissen Abrieb ausgesetzt, wobei jedoch die Gefahr zumindest reduziert wird, dass die Oberseite, insbesondere eine glasierte Oberfläche, desjenigen Dachziegels, der unterhalb des anzuhebenden Dachziegels verlegt ist und auf den das Hebelwerkzeug beschädigt, beispielsweise verkratzt wird.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs sieht vor, dass das freie Ende im Wesentlichen vertikal, also bevorzugt zwischen 80° und 100°, besonders bevorzugt zwischen 85° und 95°, über dem Übergang der Unterseite des ersten Schenkels und der ersten Rundung angeordnet ist und/oder dass eine zweite Höhe zwischen 90mm und 120mm, bevorzugt zwischen 100mm und 110mm beträgt. Dadurch ist das Arretierungswerkzeug selbstsperrend unter dem angehobenen Dachziegel anordbar.
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Ein erfindungsgemäßes Werkzeugset umfasst ein erfindungsgemäßes Hebelwerkzeug und ein erfindungsgemäßes Arretierungswerkzeug. Vorteilhaft ist, dass das Arretierungswerkzeug ebenfalls analog dem Hebelwerkzeug zum Hebeln geeignet ist und dass das Arretierungswerkzeug als Hammer zum Eintreiben des Hebelwerkzeugs verwendbar ist. Mit dem Arretierungswerkzeug kann also auf das Ende des ersten Schenkels des Hebelwerkzeugs geschlagen werden, um das freie Ende des zweiten Schenkels des Hebelwerkzeugs unter den anzuhebenden Dachziegel zu treiben, um diesen initial anzuheben.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Darin zeigen:
- 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hebelwerkzeugs,
- 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs,
- 3 eine Verwendung dieser Ausführungsformen in einem ersten Verwendungsschritt,
- 4 eine Verwendung dieser Ausführungsformen in einem zweiten Verwendungsschritt,
- 5 eine Verwendung dieser Ausführungsformen in einem dritten Verwendungsschritt und
- 6 eine Verwendung dieser Ausführungsformen in einem vierten Verwendungsschritt.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hebelwerkzeugs 1. Das Hebelwerkzeugs 1 dient zum Anheben eines verlegten Dachziegels und umfasst einen ersten Schenkel 1.1 zum manuellen Greifen und einen stumpfwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 1.2 zum Hebeln. Dabei ist der zweite Schenkel 1.2 zu seinem freien Ende 1.3 sich verjüngend ausgebildet. Auch der erste Schenkel 1.1 verjüngt sich zu seinem Ende hin, welches eine Rundung mit einem Radius von bevorzugt 25mm aufweist. Das freie Ende 1.3 des zweiten Schenkels 1.2 ist keilförmig ausgebildet und weist eine Rundung mit einem Radius von bevorzugt 2mm auf.
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Zwischen der Unterseite des ersten Schenkels 1.1 und der Außenseite des zweiten Schenkels 1.2 ist eine erste Rundung 1.4 mit einem Radius von 30mm vorgesehen. Ein erster Winkel α1.1 zwischen einer Außenseite des ersten Schenkels 1.1 und einer Unterseite des zweiten Schenkels 1.2 beträgt zwischen 106° und 108°. Ein zweiter Winkel α1.2 zwischen der Außenseite des zweiten Schenkels 1.2 und dessen Innenseite beträgt zwischen 23° und 25°.
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Die hier nicht dargestellte Breite des aus faserverstärktem Kunststoff gebildeten Hebelwerkzeugs 1 beträgt zwischen 20mm und 25mm. Eine erste Höhe H1 des Hebelwerkzeugs 1 beträgt 82mm, kann optional aber auch zwischen 60mm und 110mm betragen. Eine erste Länge L 1.1 des ersten Schenkels 1.1 von dessen endseitiger Rundung zur ersten Rundung 1.4 beträgt 218mm, kann alternativ aber auch zwischen 180mm und 260mm betragen. Eine zweite Länge L1.2 des zweiten Schenkels 1.2 einschließlich der ersten Rundung 1.4 beträgt 92mm, kann alternativ aber auch zwischen 80mm und 120mm betragen.
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2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierungswerkzeugs 2. Das Arretierungswerkzeug 2 dient zum Arretieren eines verlegten und angehobenen Dachziegels und umfasst einen ersten Schenkel 2.1 zum Greifen, einen stumpfwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 2.2 und einen dritten Schenkel 2.3 zum Hebeln, welcher stumpfwinklig zum zweiten Schenkel 2.2 angeordnet ist. Der dritte Schenkel 2.3 ist zu seinem freien Ende 2.4 hin sich verjüngend keilförmig ausgebildet und das freie Ende 2.4 weist eine Rundung mit einem Radius von 2mm auf. Auch der erste Schenkel 2.1 verjüngt sich zu seinem Ende hin, welches als Rundung mit einem Radius von 12,5mm ausgebildet ist. Der zweite Schenkel 2.2 verjüngt sich vom Übergang zum ersten Schenkel 2.1 in Richtung zum dritten Schenkel 2.3 hin.
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Ein erster Winkel α2.1 zwischen einer Außenseite des ersten Schenkels 2.1 und einer Unterseite des zweiten Schenkels 2.2 beträgt zwischen 106° und 107° und ein zweiter Winkel α2.2 zwischen der Außenseite des zweiten Schenkels 2.2 und einer Außenseite des dritten Schenkels 2.3 beträgt zwischen 122° und 124°. Zwischen der Unterseite des ersten Schenkels 2.1 und der Außenseite des zweiten Schenkels 2.2 ist eine erste Rundung 2.5 mit einem Radius von 15mm vorgesehen und zwischen der Außenseite des zweiten Schenkels 2.2 und einer Außenseite des dritten Schenkels 2.3 ist eine zweite Rundung 2.6 mit einem Radius von 15mm vorgesehen.
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Die hier nicht dargestellte Breite des aus faserverstärktem Kunststoff gebildeten Arretierungswerkzeugs 2 beträgt zwischen 20mm und 25mm. Eine zweite Höhe H2 des Arretierungswerkzeugs 2 beträgt 105mm, kann optional aber auch zwischen 80mm und 130mm betragen. Eine zweite Länge L2.1 des ersten Schenkels 2.1 von dessen endseitiger Rundung zur ersten Rundung 2.5 beträgt 233mm, kann alternativ aber auch zwischen 2000mm und 300mm betragen.
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Das freie Ende 2.4 befindet sich im Wesentlichen vertikal über dem Übergang der Unterseite des ersten Schenkels 2.1 und der ersten Rundung 2.5.
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3 zeigt eine Verwendung des vorgenannten Hebelwerkzeugs 1 und des vorgenannten Arretierungswerkzeugs 2 in einem ersten Verwendungsschritt an einem Dach mit im Verband verlegten Dachziegeln. Ein erster Dachziegel D1 soll angehoben und später in angehobener Position fixiert werden. Links neben dem ersten Dachziegel D1 ist ein zweiter Dachziegel D2 verlegt, rechts neben dem ersten Dachziegel D1 ist ein dritter Dachziegel D3 verlegt. Unter dem anzuhebenden ersten Dachziegel D1 ist ein vierter Dachziegel D4 verlegt, links daneben ein fünfter Dachziegel D5. Das Hebelwerkzeug 1 wird mit der Unterseite seines zweiten Schenkels 1.2 dazu auf den vierten Dachziegel D4 aufgelegt und mittels des Arretierungswerkzeugs 2, das analog einem Hammer verwendet wird, unter den unteren Rand des ersten Dachziegels D1 geschlagen, also getrieben, wodurch sich dieser leicht anhebt. Ein Benutzer hält das Hebelwerkzeug 1 in seiner linken Hand und das Arretierungswerkzeug 2 in seiner rechten Hand.
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4 zeigt eine Verwendung des vorgenannten Hebelwerkzeugs 1 und des vorgenannten Arretierungswerkzeugs 2 in einem zweiten Verwendungsschritt. Dabei wurde das Hebelwerkzeug 1 vom Benutzer zum Hebeln verwendet, indem der erste Schenkel 1.1 des Hebelwerkzeugs 1 nach unten gedrückt wurde, so dass sich der hier nicht mehr erkennbare dritte Schenkel 2.3 des Arretierungswerkzeugs 2 unter den ersten Dachziegel D1 schieben ließ. Der Benutzer drückt wie hier gezeigt nun den ersten Dachziegel D1 mittels des Hebelwerkzeugs 1 und/oder mittels des Arretierungswerkzeugs 2 nach oben.
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5 zeigt eine Verwendung des vorgenannten Arretierungswerkzeugs 2 in einem dritten Verwendungsschritt. Das Arretierungswerkzeug 2 wurde nach unten gedrückt, so dass sein erster Schenkel 2.1 unterseitig auf dem vierten Dachziegel D4 aufliegt und das Arretierungswerkzeug 2 den ersten Dachziegel D1 in seiner nun vollständig angehobenen Position arretiert. Dabei wurde der dritte Dachziegel D3, der auf den ersten Dachziegel D1 oberseitig überlappt, mit angehoben, während der zweite Dachziegel D2 in seiner verlegten Position verbleibt. Der Benutzer hat nun beide Hände frei.
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6 zeigt eine Verwendung des vorgenannten Arretierungswerkzeugs 2 in einem vierten Verwendungsschritt. Der Benutzer entnimmt nun den fünften Dachziegel D5 manuell mit seiner rechten Hand, während er den links vom fünften Dachziegel D5 verlegten sechsten Dachziegel D6 leicht unterseitig anhebt. Der defekte und auszutauschende fünfte Dachziegel D5 kann nun durch ein neues baugleiches Produkt ersetzt werden.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Hebelwerkzeug
- 1.1
- erster Schenkel
- 1.2
- zweiter Schenkel
- 1.3
- freies Ende
- 1.4
- erste Rundung
- α1.1
- erster Winkel
- α1.2
- erster Winkel
- L1.1
- erste Länge
- L1.2
- zweite Länge
- H1
- erste Höhe
- 2
- Arretierungswerkzeug
- 2.1
- erster Schenkel
- 2.2
- zweiter Schenkel
- 2.3
- dritter Schenkel
- 2.4
- freies Ende
- 2.5
- erste Rundung
- 2.6
- zweite Rundung
- α2.1
- erster Winkel
- α2.2
- zweiter Winkel
- L2.1
- zweite Länge
- H2
- zweite Höhe
- D1
- erster Dachziegel
- D2
- zweiter Dachziegel
- D3
- dritter Dachziegel
- D4
- vierter Dachziegel
- D5
- fünfter Dachziegel
- D6
- sechster Dachziegel