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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen, mit einem Aufnahmebereich für die Kaffeebohnen, einem Mahlwerk aus Mahlwerksring und Mahlwerkskegel, zwischen denen ein variabler Mahlspalt angeordnet ist, wobei der Mahlwerkskegel über eine Antriebswelle mit einer Antriebskurbel bewegungsverbunden ist und einer Verstelleinrichtung, die aus einer Verstellmutter und einem inneren Verstellteil gebildet wird, wobei die Antriebswelle über die Verstellmutter axial zum Zwecke der Verstellung des Mahlspaltes bewegbar ist.
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Eine derartige Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen ist aus den Druckschriften DE 44 54 72 C und
DE 83 20 52 C bekannt.
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Die genannten Druckschriften offenbaren Kaffeemühlen zur Wandmontage. Der Aufnahmebereich für Kaffeebohnen ist in einem rechten Winkel zum Mahlwerk angeordnet. Durch eine Antriebskurbel wird das Mahlwerk in Rotation versetzt. Der Mahlspalt des genannten Mahlwerks lässt sich über einen Verstellmechanismus in der Größe verändern.
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Gerade im Bereich von hochwertigen Kaffeesorten ist eine homogene Korngröße des gemahlenen Kaffees essentiell für eine reproduzierbare Qualität des Kaffeegeschmacks. Für eine homogene Korngröße werden besonders hohe Anforderungen an einen exakten Mahlgrad und die dauerhafte Betriebssicherheit gestellt.
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Die genannten Kaffeemühlen werden insbesondere hinsichtlich der Mahlgradeinstellung, aber auch hinsichtlich der dauerhaften Betriebssicherheit als verbesserungswürdig angesehen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik, eine Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen zu schaffen, die ein verbessertes Mahlwerk und eine erhöhte Betriebssicherheit aufweist.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1 :
- Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen, mit einem Aufnahmebereich für die Kaffeebohnen, einem Mahlwerk aus Mahlwerksring und Mahlwerkskegel, zwischen denen ein variabler Mahlspalt angeordnet ist, wobei der Mahlwerkskegel über eine Antriebswelle mit einer Antriebskurbel bewegungsverbunden ist und einer Verstelleinrichtung, die aus einer Verstellmutter und einem inneren Verstellteil gebildet wird, wobei die Antriebswelle über die Verstellmutter axial zum Zwecke der Verstellung des Mahlspaltes bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmutter und das innere Verstellteil sowie die Antriebskurbel drehbewegungsgekoppelt sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen hat den wesentlichen Vorteil, dass die Mahlwerksverstellung besser gegen eine ungewollte Verstellung des Mahlabstandes geschützt ist.
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Aufgrund der Drehbewegungskopplung von Verstellmutter und Antriebkurbel wird eine unbeabsichtigte Verstellung des Mahlspaltes verhindert.
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Des Weiteren wird die langjährige Betriebssicherheit erhöht. Durch die Drehbewegungskopplung wird der Abrieb der Verstellmutter und des inneren Verstellteils minimiert, wodurch eine homogene Korngröße des Kaffees dauerhaft garantiert wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Verstellmutter eine Führungsnut mit Anschlag für einen im inneren Verstellteil angeordneten Bolzen auf, wobei das innere Verstellteil mehrere Bohrungen zur Positionierung des Bolzens aufweist, wodurch es ermöglicht wird, die Vorrichtung bei Montage in Hinblick auf den gewünschten Mahlspalt zu kalibrieren.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ermöglicht, dass durch Zusammenwirken von Verstellmutter und Antriebskurbel eine Vielzahl von Rastpositionen definiert werden, die durch verstellmutterseitige Vorsprünge und antriebskurbelseitige Ausnehmungen gebildet werden. Das entstehende haptische Feedback erlaubt dem Nutzer den Kaffeemahlgrad reproduzierbar einzustellen und erhöht die Ergonomie.
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Vorteilhaft ist zudem, dass die Anzahl an Ausnehmungen das Zweifache der Anzahl an Vorsprüngen beträgt, wodurch die Anzahl an haptischen Rückmeldepositionen/Mahlgradeinstellungspositionen erhöht wird.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen,
- 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen gemäß 1,
- 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Schnittlinien III-III in 2,
- 4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Schnittlinien IV-IV in 3,
- 5 ein perspektivische Ausschnittsvergrößerung eines inneren Verstellteiles der Vorrichtung gemäß 1,
- 6 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verstellmechanismus gemäß Schnittlinien VI-VI in 3,
- 7 eine perspektivische Ansicht einer Innenseite einer Verstellmutter,
- 8 eine perspektivische Ansicht einer Außenseite der Verstellmutter der Vorrichtung in 1,
- 9 eine Draufsicht einer Antriebskurbel der Vorrichtung in 1.
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In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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In 1 ist die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Mahlen von Kaffeebohnen dargestellt. Von außen erkennbar, besteht die Vorrichtung unter anderem aus einer Antriebskurbel 11, einer Kurbelmutter 28 und einer Verstellmutter 12, welcher oberhalb eines Aufnahmebereiches 13 für Kaffeebohnen angebracht sind. Unter dem genannten Aufnahmebereich 13 befindet sich das Gehäuse 14 mit einem schubladenartigen Behälter 15 zur Aufnahme von Kaffeepulver.
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Wird die Antriebskurbel 11 in einer Mahlrichtung M bewegt, rotiert die Verstellmutter 12 ebenfalls in Mahlrichtung M mit. Die Winkelgeschwindigkeit beider Bauteile stimmt überein.
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Eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Mahlen von Kaffeebohnen 10 ist in der 2 dargestellt und zeigt ergänzend zu 1 eine Skala 21, welche auf der Verstellmutter 12 angebracht ist. Außerdem zeigen die Schnittlinien III-III die Lage des Schnittes der 3 an.
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Durch die Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemäß Schnittlinien III-III in 3, wird die Außendarstellung um eine Innendarstellung der Vorrichtung 10 ergänzt. Die Antriebskurbel 11 sitzt auf einer Antriebswelle 18, welche mit einem inneren Verstellteil 19 verbunden ist. Auf dem inneren Verstellteil 19 sitzt die Verstellmutter 12.
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Das innere Verstellteil 19 stützt sich auf einer die Antriebswelle 18 umgebenden Hülse 27 ab, welche über Halter 23 mit dem Gehäuse 14 verbunden ist. Eine Feder 20 umgibt die Antriebswelle 18 und ist zwischen der Hülse 27 und dem Mahlwerkskegel 17 angeordnet.
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Die Antriebswelle 18 treibt den Mahlwerkskegel 17 in einem Mahlwerksring 16 an. Der Mahlwerkskegel 17 wird durch eine Kegelbefestigungsschraube 24 an der Antriebswelle 18 gehalten. Der Malwerksring 16 wird durch ein Halteteil 25 an dem Gehäuse 14 gehalten. Unter dem Mahlwerksring 16 befindet sich der Behälter 15 für Kaffeepulver.
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Eine weitere Schnittansicht gemäß der Schnittlinien IV-IV aus 3 ist in der 4 dargestellt.
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Hierbei ist zwischen der Kurbelmutter 28 und der Verstellmutter 12 ein Rastelement 26 erkennbar. Das genannte Rastelement 26 besteht aus Ausnehmungen 29, welche in der Antriebskurbel 11 eingebracht sind. In diese greifen Vorsprünge 30 der Verstellmutter 12 ein.
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In der 5 wird zusätzlich ein perspektivischer Ausschnitt des inneren Verstellteiles 19 gezeigt, auf dessen Flanken ein Außengewinde 33 sichtbar ist. Auf der Stirnseite sind Sackbohrungen 32 in einem regelmäßigen Abstand angebracht. In einer dieser Sackbohrungen 32 ist ein Bolzen 31 eingesteckt.
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Die 6 zeigt eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verstellmechanismus gemäß Schnittlinien VI-VI gemäß 3. Gut sichtbar ist, wie ein Innengewinde 34 der Verstellmutter 12 in das Außengewinde 33 der inneren Verstellteiles 19 eingreift.
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Ein weiteres Detail der Verstellmutter 12 wird in der 7 ersichtlich. Auf der inneren Stirnfläche 39 der Verstellmutter 12 läuft eine Führungsnut 35.
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Die Außenseite der Verstellmutter 12 wird in der 8 dargestellt. Gut sichtbar ist die Skala 21 auf der Stirnseite. Ebenfalls auf der Stirnseite dargestellt, ist das Rastelement 26, welches auf der Verstellmutter 12 als Vorsprünge 22 ausgebildet ist.
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Das Gegenstück der Vorsprünge 22, die Ausnehmungen 29 auf der Antriebskurbel 11, sind in der 9 dargestellt. Ist die Antriebskurbel 11 auf der Antriebswelle 18 aufgesteckt, greifen die Vorsprünge 22 in die Ausnehmung 29 ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- VORRICHTUNG
- 11
- ANTRIEBSKURBEL
- 12
- VERSTELLMUTTER
- 13
- AUFNAHMEBEREICH FÜR KAFFEEBOHNEN
- 14
- GEHÄUSE
- 15
- SCHUBLADENARTIGER BEREICH FÜR KAFFEEPULVER
- 16
- MAHLWERKSRING
- 17
- MAHLWERKSKEGEL
- 18
- ANTRIEBSWELLE
- 19
- INNERES VERSTELLTEIL
- 20
- FEDER
- 21
- SKALA
- 22
- VORSPRUNG
- 23
- HALTER
- 24
- KEGELBEFESTIGUNGSSCHRAUBE
- 25
- HALTETEIL
- 26
- RASTELEMENT
- 27
- HÜLSE
- 28
- KURBELMUTTER
- 29
- AUSNEHMUNG
- 30
- VORSPRUNG
- 31
- BOLZEN
- 32
- SACKBOHRUNGEN
- 33
- AUSSENGEWINDE
- 34
- INNENGEWINDE
- 35
- FÜHRUNGSNUT
- 36
- ANSCHLAG
- 37
- VERSTELLEINRICHTUNG
- 38
- MAHLSPALT
- 39
- INNERE STIRNFLÄCHE
- M
- MAHLRICHTUNG
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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