DE510850C - Luftstrahl-Prallzerkleinerer - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Luftstrahl-Prallzerkleinerer, der sich durch besonders einfache Bauart und niedrige Herstellungskosten auszeichnet und dessen Innenteile mit wenigen Handgriffen ein- und ausgebaut werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die gesamten zur Zerkleinerung und Sichtung dienenden Einrichtungen im allgemeinen lose auf im Gehäuse der Vorrichtung angebrachte Rippen aufgesetzt werden, wobei das Gewicht der durch Bunde o. dgl. in bekannter Weise in gleichachsiger Lage gesicherten Teile genügt, um ihre durch den Luftstrahl denkbare Bewegung zu verhüten.

In der Zeichnung bedeuten α den Zerkleinerungs- und Sichtbehälter, b die Arbeitsdüse, c das Mischrohr für den Luft- und Gutstrom, d den Prallkörper, e den um den Prallkörper herum und zwischen den Luftführungsplatten / und g angeordneten Schaufelkranz zur Erzeugung einer Kreisbewegung des Luftgutstromes, h eine Staubschutzkappe, i einen Leitkörper, / den Feingutauslaß, m den Guteinlaß, η Gehäuserippen und 0 und p eine Verstellvorrichtung für das Mischrohr.

Die Rippen η dienen als Auflager für die als Tragplatte der Zerkleinerungseinrichtung dienende Platte/ und den einen wirbellosen Rücklauf der Grieße ermöglichenden Körper i und sichern gleichzeitig deren achsgleiche Lage im Gehäuse durch entsprechend eingedrehte Sitzflächen. Die Rippen tragen ferner, wie in Abb. 3 veranschaulicht ist, auch das Mischrohr, falls dieses nicht axial verschiebbar ist und sichern auch dessen achsgleiche Lage.

Ist das Mischrohr dagegen axial verschiebbar angeordnet, so wird es gemäß Abb. 1 an ι den Innenkanten der beispielsweise gezeich- ^! neten drei Rippen geführt und ist mittels 4" j einer Gabel ρ unter Vermittlung einer von außen zu betätigenden Welle 0 zu verschieben, j wobei eine der Rippen zur Lagerung der ■ Welle und der Gabel dienen kann.

Die Platte /', die in bekannter Weise dazu +S dient, den Luftgutstrom nach dem Auftreffen auf den Prallkörper in der Richtung auf den Feingutauslaß umzulenken, ist durch Stehbolzen ο. dgl. mit der Platte g fest verbunden, wie in der Abb. 2 im einzelnen dargestellt ist.

Die Platte g, die die Aufgabe hat, dem Luftgutstrom eine radial nach außen gerichtete Bewegung zu erteilen, ist in der Mitte mit einer Öffnung zur Aufnahme des Prallkörpers versehen und trägt eine Staubschutzkappe.

Die Stehbolzen q dienen in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Achsen für die verstellbaren Schaufeln e, die in bekannter Weise dazu bestimmt sind, der radial von der Prallplatte weiterströmenden, fio mit Gut vermengten Luft eine spiralförmige Bewegung zu erteilen. Die Höhe der Schaufeln ist dabei geringer als der Abstand der Platten/ und g, so daß sie auf den Achsen verschiebbar sind. Das Verstellen der Schaufein erfolgt in der Weise, daß sie einzeln so weit angeiioben werden, daß der Haltestift s das Loch in der Platte/ verläßt; danach wer-

den die Schaufeln in die neue Lage gedreht und in dieser festgestellt, indem der Stift.? zum Eingriff in ein passend gelegenes Xaclibarloch gebracht wird.

Anstatt dieser Einzelverstellvorrichtung kann auch eine andersartige oder eine für alle Schaufeln gemeinsame, auch von außen zu betätigende Verstellvorrichtung verwendet werden; auch können die Schaufeln e fest ίο zwischen den Platten/ und g angeordnet sein oder ganz fehlen, z. B. letzteres dann, wenn die Sichtung in anderer Weise erfolgt als in dem dargestellten Ausführungsbeispiel.

Der aus den Teilen e, f, g und q bestehende Körper wird zweckmäßig außerhalb des Gehäuses α fertig zusammengesetzt, so daß er als Ganzes auf die Tragrippen aufgesetzt werden kann; werden danach der Prallkörper d, die Staubkappe h und der Körpern einao gelegt, so sind damit die Innenteile betriebsfertig eingebaut, ohne daß es also irgendwelcher sonstigen umständlichen und teuren Montagearbeiten, wie z. B. des Zentrierens und Abstützens der Einzelteile gegen die Wandung as des Gehäuses, bedürfte.

Bei der erfindungsgemäßen Bauart ruhen die Innenteile in sicherer, achsgleicher Lage unmittelbar oder mittelbar auf den Gehäuserippen, die außerdem zum Führen und HaI-ten des Mischrohres und seiner Verstellmittel dienen.

Eine besondere Befestigung der Innenteile durch Schrauben o. dgl. kommt dabei im allgemeinen nicht in Frage, es sei denn, daß der Zerkleinerer an einem Orte zur Aufstellung gelangt, der so heftigen Schwankungen oder Erschütterungen ausgesetzt ist, daß eine be-= sondere Sicherung der Innenteile gegen Verlagerung erforderlich ist.

Ebenso wie der Zusammenbau ist auch die Zerlegung des Zerkleinerers in einfachster Weise ohne Anwendung von Werkzeugen und in kürzester Zeit ausführbar.

Der Körper i, der den aus dem Schaufelkränze austretenden Luftgutstrom nach oben umlenkt und ferner niederrieselndes ausgesichtetes Gut vor weiterer Einwirkung des Luftgutstromes schützt, kann, statt wie in Abb. ι gezeichnet, getrennt von dem im Oberteil angeordneten Sichtereinsatz, auch mit diesem aus einem Stück hergestellt werden; im letzteren Falle würde der ganze Einsatzkörper entweder auf den Rippen η ruhen oder im Oberteil befestigt werden.

Claims (5)

1. 55 Patentansprüche:

   ι . Luftstrahl-Prallzerkleinerer, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse angeordneten Tragrippen (ti) als Auflager und eine gleichachsige Lage bewirkende Träger für die lose eingesetzten Innenteile, z. B. die der Luftführung und Zerkleinerung dienenden Teile, ausgebildet sind.
2. 2. Luftstrahl-Prallzerkleinerer nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung einer achsgleichen Lage der Innenteile Anschlagflächen, Bunde o. dgl.

   in an sich bekannter Weise an Innenteilen und Rippen vorgesehen sind.
3. 3. Luftstrahl-Prallzerkleinerer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannter Verstellbarkeit des Mischrohres (c) die Rippen als Führungslager für das Rohr ausgebildet sind.
4. 4. Luftstrahl-Prallzerkleinerer nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rippen (ti) eine durch Stehbolzen (q) o. dgl. mit einer zweiten, darüber angeordneten Platte (g) verbundene Tragplatte (/) gelagert ist, wobei die obere Platte (g) als achsgleiches Auflager für den Prallkörper und die Staubschutzkappe (Ji) ausgebildet ist.
5. 5. Luftstrahl-Prallzerkleinerer nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Platten (f und g) den Luftstrom leitende Schaufeln in an sich bekannter Weise fest oder drehbar angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen